DE454210C - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von aufgespulter Viskosekunstseide unter Wiedergewinnung des Schwefelkohlenstoffs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von aufgespulter Viskosekunstseide unter Wiedergewinnung des Schwefelkohlenstoffs

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DE454210C
DE454210C DER62000D DER0062000D DE454210C DE 454210 C DE454210 C DE 454210C DE R62000 D DER62000 D DE R62000D DE R0062000 D DER0062000 D DE R0062000D DE 454210 C DE454210 C DE 454210C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von aufgespulter Viskosekunstseide unter Wiedergewinnung des Schwefelkohlenstoffs. Es ist bereits der Vorschlag gemacht, Kunstseide dadurch zu waschen, daß man die Waschflüssigkeiten von außen nach innen oder von innen nach außen durch die auf der gelochten Spinnspule befindliche Kunstseide hindurchdrückt. Auch ist es in der chemischen Industrie üblich, chemische Stoffe aus Körpern dadurch zu entfernen, daß man diese in heißes Wasser taucht und die Stoffe verflüchtigt und wiedergewinnt. Dieses Verfahren hat man auch bereits zur Wiedergewinnung von Schwefelkohlenstoff aus Kunstseide verwendet.
  • Die Erfindung betrifft ein Zerfahren, durch das die Miedergewinnung des Schwefelkohlenstoffs und das Waschen in besonders eigenartiger und zweckentspreichender Weise durchgeführt wird. Die die Kunstseide enthaltenden Spulen werden in einen Bottich gebracht, in den zunächst heißes Wasser geleitet wird, durch das der Schwefelkohlenstoff verflüchtigt wird. Der verflüchtigte Schwefelkohlenstoff wird wiedergewonnen. Danach wird die Warmwasserzuleitung abgesperrt und kaltes Wasser eingeleitet. Hierdurch wird zuerst das heiße Wasser und danach kaltes Wasser von außen nach innen durch die Spulen gedrückt. Das zuerst durch die Spulen strömende warme Wasser wird einem Sammelbehälter oder unmittelbar einem zweiten Bottich zugeführt. Nachdem das warme Wasser aus dem Bottich verdrängt ist, wird die zum Sammelbehälter oder Bottich führende Leitung abgesperrt, so daß das kalte Wasser abströmen kann. Bei diesem Verfahren wird also das heiße Wasser, dessen Hauptaufgabe darin besteht, den Schwefelkohlenstoff aus den Spulen auszutreiben, nachher noch zum Waschen nutzbar gemacht. Außerdem wird die in dem warmen Wasser noch befindliche Wärme für die Wiedergewinnung des Schwefelkohlenstoffs aus anderer Kunstseide nutzbar gemacht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung im Schnitt.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung besteht aus einem Behälter a mit doppeltem Boden b, in dem sich eine Anzahl von Löchern c befindet. Der Behältern kann durch einen D,eckeld luftdicht verschlossen werden. Über den Löchern c werden die gelochten Spulen e zu mehreren übereinander aufgeschichtet und durch einen Deckelf abgedeckt. Im unteren Teil des Behälters a befindet sich eine Heizschlange g, durch die Heizdampf in das Wasser geleitet werden kann. Am Boden -des Behälters befindet sich ,ein Ablauf li, der durch einen Hahn i abgesperrt werden kann. In dem Ablauf h mündet ferner ein Steigrohr h, das zu einem Sammelbehälter l oder zu einem zweiten Botticha führt. Am oberen Ende des Bottichs a mündet ein Sammelrohr m für den verdampften Schwefelkohlenstoff und ein Zuleitungsrohr n für kaltes Frischwasser. Zwischen dem Rohr k und den oberen Teil des Bottichs liegt ferner ein mit Ventil g versehenes Röhr Y, durch das das warme Wasser .aus dem Behälter l wieder in den Behälter a geführt werden kann.
  • Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß die Spulen e zu mehreren übereinander über den Löchern c des Doppelbodens aufgeschichtet und durch Deckel/ zugedeckt werden. Nun wird, wehrend V entil i geschlossen ist, der Bottich a aus dem Behälter l durch das Röhr r mit heißem Wasser gefüllt, dessen Temperatur mittels der Heizschlange g weiter erhöht wird. Das Ventil wird darauf geschlossen.
  • Der infolge der Erwärmung verdampfte Schwefelkohlenstoff entweicht aus der aufgespulten Seide und steigt nach oben dem Sammelrohr m zu, um in einem Kühler verdichtet zu werden. Ist der Schwefelkohlenstoff verdampft, so wird Ventil p geschlossen und durch das Röhr n kaltes Wasser zugeführt. Dieses treibt das heiße Wasser von oben nach unten und durch die aufgespulte Seide, den unteren Teil des Bottichs a und das Steigrohr h hindurch zu dem Behälter l oder einem zweiten Bottich a. Ist das heiße Wasser verdrängt, so wird Ventil o geschlossen und Ven-_ til i geöffnet, so daß das kalte Wasser abfließen kann. Das durch die Seide getriebene heiße Wasser hat die Wirkung, daß das Auswaschen . der Seide günstig vorbereitet wird, so daß das nachströmende Spülwasser die Säure schneller entfernt. Durch das Verdrängen des warmen Wassers aus dem Behälter U mittels des von oben nachströmenden kalten Wassers ist zwar eine gewisse Abkühlung des Wassers nicht ganz zu vermeiden. Indessen wird der größte Teil der Wärme wiedergewonnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Waschen von aufgespulter Viskosekunstseide unter Wiedergewinnung des Schwefelkohlenstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß heißes Wasser in einen die Spulen enthaltenden Behälter eingelassen, der hierdurch entweichende Schwefelköhlenstoff abgeleitet wird und hierauf nach Absperren der Warmwasserzuleitung durch in diesen Behälter eingeleitetes kaltes Wasser das warme Wasser durch die Spulen von außen nach innen gedrückt und zwecks Wiederverwendung zu einem Sammelbehälter oder zweiten . Bottich abgeführt wird, worauf nach Absperren der Warmwasserabfuhrleitung das (alte Wasser .allein durch die Spulen gedrückt wird. z. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen heizbaren Druckbehälter mit Doppelboden, dessen unterer Teil mit einem Sammelbehälter (L) in Verbindung steht und dessen oberer Teil mit dem Sammelrohr (m) für Schwefelkohlenstoff und einem Zuleitungsrohr (n) für Druckwasser in Verbindung steht.
DER62000D 1924-09-12 1924-09-12 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von aufgespulter Viskosekunstseide unter Wiedergewinnung des Schwefelkohlenstoffs Expired DE454210C (de)

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DE (1) DE454210C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745218C (de) * 1937-02-15 1944-03-21 Waclaw Ufnowski Vorrichtung zum Entsaeuern und Entgasen laufender endloser kuenstlicher Fadenstraenge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745218C (de) * 1937-02-15 1944-03-21 Waclaw Ufnowski Vorrichtung zum Entsaeuern und Entgasen laufender endloser kuenstlicher Fadenstraenge

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