DE252119C - - Google Patents

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DE252119C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es hat sich herausgestellt, daß das Textilgut, welches in einem Kessel unter Vakuum, d. h. unter einem den atmosphärischen Druck unterschreitenden Druck der Einwirkung warmer Wasserdämpfe ausgesetzt, d. h. gedämpft und hierbei infolge der Kondensation der Wasserdämpfe angefeuchtet wird, sehr bald einen Teil der ihm zugeführten Feuchtigkeit wieder verliert und infolgedessen der Feuchtigkeitsgehalt leicht unter die gesetzlich zulässige Grenze sinkt. ' Diese Erscheinung dürfte ihre Erklärung darin finden, daß das Kondensat der Dämpfe nicht genügend tief in das Textilgut eindringt, und infolge der hohen Temperatur, welche das Textilgut durch das Dämpfen erfahren hat, die ihm zugeführte Feuchtigkeit zum Teil bald wieder verdunstet.
Um dem gekennzeichneten Umstände entgegenzutreten, wird nach vorliegender Erfindung das Textilgut, nachdem es in einem Kessel unter Vakuum gedämpft ist, in diesem Kessel nach Abschluß des Dampfes bei andauerndem Vakuum lediglich der Einwirkung kalter, expandierender, feuchter Luft ausgesetzt .
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt und besitzt folgende Einrichtung:
Der Kessel a, in welchem das Dämpfen des Textilgutes (Cops, 1 Kreuzspulen, fertige Ketten, Stranggarne usw.) unter Vakuum stattfindet, steht durch Hahn k und Stutzen c mit einer Luftbefeuchtungsvorrichtung in Verbindung, welche jede beliebige Einrichtung besitzen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieselbe aus einem zylindrischen Behälter b, dessen zylindrische Wand mit den Lochungen d versehen und bis oben mit Gewebe f oder einem ähnlichen Stoff umwickelt ist. Oberhalb des Behälters b ist eine Wasserleitung g vorgesehen, welche in die Brause h mündet. Das der Brause h entströmende Wasser gelangt auf das Gewebe f und befeuchtet dasselbe ununterbrochen. Der Behälter b ist unten von dem Behälter i umgeben, in welchem das überschüssige Wasser von dem Gewebe f abläuft.
Sobald bei geschlossenem Hahn k das Dämpfen des Textilgutes im Kessel beendet ist, wird der Hahn k geöffnet. Die Folge davon ist, daß durch das in dem Kessel a herrschende Vakuum Luft in den Behälter b gesaugt wird, welche sich mit Feuchtigkeit nahezu sättigt und dann durch Leitung c in den Kessel α übertritt. Infolge des im Kessel a herrschenden Vakuums wird die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft von dem Textilgut gierig aufgenommen, hierbei expandieren, was bekanntlich eine Abkühlung der Luft zur Folge hat, und während ihrer Einwirkung auf das Textilgut infolge der Abkühlung einen Teil ihrer Feuchtigkeit ausscheiden. Da infolge des im Kessel herrschenden Vakuums die Luft bis in das Innere des Textilgutes eindringt, so wird die Feuchtigkeitsaufnahme desselben
eine überaus gleichmäßige sein. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das durch das Dämpfen erwärmte Textilgut unter der Einwirkung der eingesaugten expandierenden Luft abgekühlt wird, und daher sofort nach dem Verlassen der Vorrichtung verpackt werden kann, wogegen man früher gezwungen war, das gedämpfte Gut tagelang in einem feuchten Keller aufzubewahren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, dem Textilgut einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Kessel unter Vakuum gedämpfte Textilgut in diesem Kessel nach Abschluß des Dampfes bei andauerndem Vakuum lediglich der Einwirkung kalter, expandierender Feuchtluft ausgesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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