DE597102C - Verfahren zur Erhaltung und Erhoehung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak - Google Patents

Verfahren zur Erhaltung und Erhoehung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak

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DE597102C
DE597102C DEB156760D DEB0156760D DE597102C DE 597102 C DE597102 C DE 597102C DE B156760 D DEB156760 D DE B156760D DE B0156760 D DEB0156760 D DE B0156760D DE 597102 C DE597102 C DE 597102C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/04Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco

Landscapes

  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhaltung und Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak Der in Fässern, Ballen o. dgl. fest verpackte Tabak wird zu Beginn und während seiner Aufbereitung befeuchtet. Hierfür sind verschiedene Verfahren in Anwendung. Es ist z. B. bekannt, künstlich aus- und nachgetrockneten und darauf gekühlten Tabak anschließend durch feuchte Luft wieder auf seinen ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalt zu bringen. Es ist ferner bekannt, Tabak mittels durch Dampf oder Luft zerstäubten Wassers vorzufeuchten und in die Luft, mit der der Tabak darauf in Berührung kommt, Dampf oder Wasser einzuspritzen, um diese Luft feucht zu erhalten. Weiterhin sind Verfahren bekanntgeworden, nach denen Tabak allein durch Zerstäuben von Wasser befeuchtet wird. Ein ähnliches Verfahren besteht darin, daß Tabakbündel durch dicht ober- und unterhalb eines diese Tabakbündel aufnehmenden Förderbandes über dessen Länge verteilte Sprühvorrichtungen wiederholt und unmittelbar mit Wasser besprengt werden. Es ist schließlich auch bekannt, Tabak mit kalter Feuchtluft zu behandeln, der die Tabakbündel während einer längeren Zeit ausgesetzt sind.
  • Unter diesen und anderen Verfahren haben sich diejenigen als besonders vorteilhaft erwiesen, bei denen die Tabakblätter vorzugsweise zur Wiedergewinnung ihrer Geschmeidigkeit und zur Vermeidung von Kurz durch mehr oder weniger angewärmte feuchte Luft oder unmittelbar durch Dampf befeuchtet werden. Bei diesen herfahren ninnnt jedoch der Tabak nicht genug Feuchtigkeit auf, um auch noch nach der stets notwendigen Abkühlung und dem damit verbundenen Verlust an Feuchtigkeit den für die weitere Verarbeitung erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt aufzuweisen. Vielmehr wird durch die Wärmezufuhr während der Vorfeuchtung in nachteiliger Weise zugleich auch die in dein Tabakblatt noch enthaltene natürliche Feuchtigkeit aufgeschlossen. Bei den bekannten Verfahren entweicht während der an die Vorfeuchtung anschließenden allmählichen Abkühlung des Tabaks somit auch diese natürliche Feuchtigkeit zusammen mit der zugeführten. warmen Feuchtigkeit. Wird also der Tabak lediglich mit warmer Feuchtigkeit vorgefeuchtet, so ist dieser am Ende der der Vorfeuchtung folgenden Abkühlung oftmals noch viel trockener und daher spröder als zu Beginn. Auch wenn der Tabak am Austritt der Vorfeuchte mit konditionierter Luft von Raumtemperatur in Berührung köcnnit, gibt er seine Feuchtigkeit an diese Luft sofort wieder ab und wird wieder spröde. Dies beruht darauf, daß sich Temperatur und Feuchtigkeit der Tabakbündel und der diese beim Verlassen der Vorfeuchte umgebenden Luft ausgleichen.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Erhaltung der einmal in den Tabak eingebrachten Feuchtigkeit nur dann möglich ist, wenn die ()Befeticlitung_durcli gesättigte Luft bei geriner -M#7erattir stattfindet. Das letzte N'erfahren bedingt aber eine verhältnismäßig lange Anfeuchtungszeit und große Anfeticl#t-er@iiüüe; es ist außerdem erforderlich, den fest gepreßten Tabak vorher zu zerteilen. Aus diesem Grunde wird dieses Verfahren nur von denjenigen Industrien angewendet, die besonders edle und empfindliche Tabake verarbeiten. Dagegen werden billigere Tabake aus wirtschaftlichen Gründen und wegen Raummangels oft nur ungenügend befeuchtet. Dies hat zur Folge, daß bei der Weiterverarbeitung Tabakverluste durch Bruch entstehen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet die Nachteile der bisher bekanntgewordenen Verfahren. Es fußt auf der Erkenntnis, daß nur dann,. wenn die Tabakbündel bei Verlassen der Vorfeuchte von einem ,Mittel umgeben werden, das mit Was-ser nicht nur -esatti t ist, sondern u erschüssiges Wasser ..ropfen- oder Nebelform enthält, also imstande ist, trotz der durch die Temperatur des Tabaks erfolgenden Verdampfung an die gleichzeitig abkühlenden Tabakbündel Wasser abzugeben, ei @nrecherungr»'der Tabakbündel an Feuchtigkeit nach Verlassen der Vorfeuchte oder auch nur eine Aufrechterhaltung des Feuchtigkeitsgehal et der-T-äbakbünder überhäüpt `möglich _is wird erreicht, den Tabak in kurzer Zeit bei geringem Platzbedarf so feucht und so kühLzu erhalten, daß sich dieser während der Weit erverarbeitung,,«#ie Lösen der Tabakbündel oder -docken, Saucen in Trommeln, Entrippen, Schneiden o. dgl., längere Zeit hindurch feucht erhält und Verluste durch Bruch nicht mehr auftreten.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der in einer an sich bekannten Vorrichtung- mit warme, gesättigter Luft oder _ Dam f@'vör;sefeuchtete, am -Ausläüfänfälend`e ' Tabak noch im warmen, vorgefeuchteten Zustande kurz vor, während oder nach dein Anfallen nur mit kühlerem, etwa lauwarmem, zerstäubtem Wasser @- also weder mit einem Zu-satz vön Dampf noch nur durch Luft -benetzt wird. Dabei kann auch gleichzeitig eine Benetzung durch aromatische Flüssigkeiten stattfinden.
  • Bei der Vorfeuchtung finit Dampf oder warmer, feuchter Luft wird vor allem erstrebt, den Tabak geschmeidig zu machen. Eine derartig intensive Befeuchtung bereits während der Vorfeuchtung ist jedoch bei der Behandlung des Tabaks gemäß dein Verfahren nicht immer erforderlich. Es genügt beispielsweise, daß die Tabakbündel durch die Behandlung finit warmer, gesättigter Luft oder reit Dampf während der Vorfeuchtung nur eine geringe Feuchtigkeit aufnehmen, die, wenn sie nach der Abkühlung vollkommen erhalten bliebe, für die weitere Behandlung der Tabakbündel aber noch unzureichend w iire. In diesem Falle soll die Vorfeuchtung vielmehr im Verein mit der Temperatur der >Luft bzw. des Dampfes nur bezwecken, daß die Poren der Tabakblätter aufgeschlossen werden, damit diese - nach der Benetzung mit zerstäubtem Wasser gemäß der Erfindung - während eines weiteren Arbeitsganges noch Feuchtigkeit aufnehmen können. Das Ergebnis der Benetzung der nur wenig vorgefeuchteten Tabakbündel mit zerstäubtem Wasser gemäß der Erfindung ist in diesem Falle eine Feuchtigkeitsanreicherung und .gleichzeitige Kühlung. In dem Maße, wie während der Vorfeuchtung der Tabakbündel durch warme, gesättigte Luft oder Dampf bereits eine größere Feuchtigkeitsanreicherung stattgefunden hat, vermindert sich die notwendige Menge zerstäubten-Wassers, mit denen die Tabakbündel nach der Vorfeuchtung noch zu benetzen sind. Würden also die Tabakbündel bereits während der Vorfeuchtung so stark angefeuchtet, daß dieser Feuchtigkeitsgehalt für die weitere Behandlung der Tabakbündel ausreichend wäre, -dann ist das Ergebnis der Benetzung gemäß der Erfindung, daß - bei gleichzeitiger Kühlung - ein Verlust an Feuchtigkeit sicher vermieden wird. Da die Menge des Wasserzusatzes so bemessen werden kann, daß der Tabak am Ende des gesamten Feuchtverfahrens 'jeden beliebigen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, läßt sich somit jeder Verlust an Feuchtigkeit, wie er bei einer Abkühlung des Tabaks ohne Wasserzugabe immer eintritt, sicher vermeiden.
  • Anschließend an die Benetzung können die Tabakbündel auf ein Stapelband aufgeschichtet werden. In dem angehäuften, noch nicht erkalteten Tabak bildet sich ein übersättigtes Dampf-Luft-Geinisch, das die dicht übereinanderliegenden Blätter und deren Rippen gleichmäßig durchdringt. Die Geschwindigkeit des Stapelbandes kann so eingestellt werden, daß die Tabakbündel von der Feuchtigkeit während der Förderung in einem solchen Maße durchdrungen werden, wie dies die Weiterverarbeitung erfordert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhaltung und Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak, insbesondere von Tabakbündeln, der durch Behandlung mit warmer, gesättigter Luft oder Dampf gelockert und befeuchtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß - der Tabak ohne Unterbrechung des Arbeitsganges noch im warmen Zustand durch zerstäubtes Wasser mit oder ohne Zusatz von aromatischen Flüssigkeiten benetzt wird.
DEB156760D 1932-07-31 1932-07-31 Verfahren zur Erhaltung und Erhoehung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak Expired DE597102C (de)

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DE597102C true DE597102C (de) 1934-05-17

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ID=7003584

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DEB156760D Expired DE597102C (de) 1932-07-31 1932-07-31 Verfahren zur Erhaltung und Erhoehung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak

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DE (1) DE597102C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097877B (de) * 1957-04-10 1961-01-19 Quester Fa Wilh Vorrichtung zum Waessern von Tabak od. ae. Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097877B (de) * 1957-04-10 1961-01-19 Quester Fa Wilh Vorrichtung zum Waessern von Tabak od. ae. Gut

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