DE1957178A1 - Verfahren und Anlage zum Reinigen von Kleidern - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Reinigen von Kleidern

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.'-Ing. F. Weickmann, 1957178
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
IGA
IIAHPRED ROLP BÜRGER, 8 München 9, Grünwal der Str. 51
DAlTIEL STBPHElT DELAlTT, 41 Roland Gardens, London, S.W. 7/
England
Verfahren und Anlage zum Reinigen von Kleidern (Zusatz zu Patent ........ (deutsche Patentanmeldung P 16 10 903.8))
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Reinigen von Textilien nach dem sogenannten "Trockenreinigungsverfahren" .
Insbesondere beschäftl^sich die Erfindung mit der Verwendung von Lösungsmitteln, welche einen niedrigen Siedepunkt haben, wie beispielsweise Monofluortrichlormethan (GPGL7), welches bei 23° G siedet.
Das Hauptpatent (deutsche Patentanmeldung P 16 10 903.8) betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Kleidern, bei dem in eine die Kleider aufnehmende Arbeitskammer ein Reinigungsmittel aus einem Vorratstank kommend eingeführt wird,
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in dieser Arbeitskammer während einer vorbestimmten Zeit unter ständiger Umwälzung auf die darin befindlichen Kleider einwirkt und. nach Beendigung der Einwirkung wieder abgezogen und nach dem Vorratstank zurückgeleitet wird und bei dem ferner das nach dem Abziehen des freien Reinigungsmittels in den Kleidern verbliebene restliche Reinigungsmittel durch Erwärmung verdampft, in Dampfform abgezogen, rekondensiert und ebenfalls in den Tank zurückgeleitet wird, wobei zum Rekondensieren des in Dampfphase übergeführten restlichen Reinigungsmittels dieses wenigstens zum Teil einem Kältekreislaufprozess unterworfen wird.
Die vorliegende Erfindung soll das dem Hauptpatent zugrundeliegende Verfahren verbessern. Dabei soll das verbesserte Verfahren nicht nur auf Kleider, sondern auf Textilien allgemein anwendbar sein. Das verbesserte Verfahren hat mit dem nach dem Hauptpatent bekannten Verfahren folgende Merkmale gemeinsam: Die Textilien werden in einer Kammer untergebracht, in welche flüssiges Reinigungsmittel eingeführt wird. Dann wird der Hauptteil des Reinigungsmittels als Flüssigkeit von den Textilien abgezogen. Das in den Kleidern verbliebene restliche Reinigungsmittel wird verdampft. Dor Reinigungsmitteldampf wird dann aus der Kammer abgesogen, kompx-imiert und darauf kondensiert.
Das verbesserte Verfahrein ist dadurch gekeimselehnet, daß der durch das Komprimieren erhitzte Reinigungsmitteldampf in einem Wärmeaustauscher zunächst zwar abgekühlt, aber noch nicht kondensiert wird und daß der abgekühlte Dampf dann expandiert wird, wodurch er sich selbst bis auf seine Kondensationstemperatui* abkühlt und als flüssiges Reinigungsmittel wieder ausfällt.
In der Praxis ist normalerweise auch Luft in der Kammer,
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außerdem befindet sich Wasserdampf sowohl in der Luft als · auch in den zu reinigenden Kleidern. Luft und Wasserdampf treten demnach auch in den Kompressor als Mischung mit dem_Lösungsmitteldampf ein. Es ist deshalb eine Mischung, die durch Expansion abgekühlt wird. Die Anwesenheit von Luft, welche ebenfalls expandiert wird, führt dazu, daß der größte Teil des Lösungsmitteldampfes wieder flüssig wird. Die Luft wird, dann von dem flüssigen Reinigungsmittel an dem Punkt des Systems abgeschieden, der die niedrigste Temperatur hat. Auf diese Weise nimmt die Luft nur eine sehr geringe Menge von Reinigungsmittel in Dampf- λ form auf. Die Menge an Reinigungsmittel, die beim Entweichen von Luft zu den Zeitpunkten verloren geht, wenn eine Tür der Kammer zum Herausnehmen von Textilien geöffnet wird, ist daher sehr gering. Der Hauptvorteil des erfindungsgeraäßen Verfahrens liegt deshalb in dem geringen Verbrauch an Reinigungsmittel.
Der Wärmeaustauscher wird vorzugsweise mit atmosphärischer Luft gekühlt. Der Wasserdampf kann an dem Punkt in dem Kreislauf gefrieren, wo das Gemisch aus Reinigungsmitteldampf /Luft/Wasser dampf expandiert wird, da die Temperatur an diesem Punkt unter -28° G sinken kann. Die Expansion kann in einen Raum hinein erfolgen, welcher so ausgebildet \ sein kann, daß 'eine Blockierung durch Eis vermieden wird. In dem Wärmeaustauscher erhält das Gemisch aus Reinigungsmitteldampf/Luft/Wasserdampf eine solche Temperatur, daß eine Eisbildung nicht auftreten kann.
Es wird dann vorzugsweise die Luft, welche von dem flüssigen Reinigungsmittel getrennt worden ist, erhitzt und. der Kammer wieder zugeführt. Auf diese Weise wirkt die Luft während der Wiedergewinnung des Reinigungsmittels aus den Kleidern als Mittel zur Erwärmung der Kleider. Die Erwärmung durch die Luft erfolgt so, daß keine lokale Über-
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erhitzung auftreten kann. Auf diese V/eise wird das Reinigungsmittel wiedergewonnen, während sich der Feuchtigkeitsgehalt der Kleider kaum ändert.
Während der Reinigungsstufe (das flüssige Reinigungsmittel befindet sich dabei in der Arbeitskammer) können Luft und Dampf abgezogen, komprimiert, gekühlt und expandiert werden. Die abgekühlte Luft wird dann in die Kammer ohne Erwärmung zurückgeführt, wodurch verhindert wird, daß sich ein Überdruck in der Kammer ausbildet. Auf diese Weise spielt sich das ganze Verfahren in einem geschlossenen G-ex'ät ab, ohne daß es nötig ist, ein Druckablassventil vorzusehen. Das trägt dazu bei, daß der Verbrauch von Reinigungsmittel gering bleibt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt den Betricbskreislauf einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens .
Die Textilien werden in einer Kammer 10 gereinigt, welche eine perforierte Drehtrommel (nicht gezeigt) enthält, wie sie in Trockenreinigungsmaschinen üblich ist. Ein Vorrat von flüssigem Reinigungsmittel befindet sich im Tank 102. Wenn in die Kammer 100 eingeführte Textilien gereinigt werden sollen, müssen die Ventile V1 und- V~ geöffnet werden. Dadurch strömt Reinigungsmittel in die Kammer. Das Reinigungsmittel steigt bis zu einem Pegel, der durch ein Pegelanzeigegerät 104a oder 104b angezeigt werden kann, wenn es erforderlich sein sollte. Dann wird das Ventil V- geschlossen. Darauf wird die Trommel durch nicht gezeigte Antriebsmittel in Drehung versetzt, wobei flüssiges Reinigungsmittel mittels der Pumpe 106 in einem Kreislauf gehalten wird, der durch die Pfeile A angedeutet ist. Der Kreislauf enthält ein Ventil Y.t einen Knopffänger
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BAD ORJÖJNAI«
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108, ein Ventil Vg, ein Filter 110, sowie die Ventile V^ und V^. Bin Pegelschalter 112 sorgt dafür, daß die Pumpe mit Reinigungsmittel geflutet wird, "bevor sie anfängt zu arbeiten. Auf diese Weise soll Vorsorge gegen Kavitation mit dem niedrig siedenden Reinigungsmittel getroffen \ieraen. Außerdem ist das Ventil V,- so eingestellt, daß der Reinigungsmittelfluss "begrenzt ist. Es entsteht auf diese Weise ein Kühleffekt. Das gleiche Ergebnis kann nan dadurch erreichen, daß man am Auslass der Pumpe eine Düse vorsieht.
Vor dem Reinigen wird das Filter durch Umleiten der Flüssigkeit über ein Ventil Vg, welches die Kammer 10 überbrückt, mit Pulver bedeckt. Das Pulver wird in den Knopffänger eingeführt.
Am Schluß der Reinigung wird das Ventil V~ geschlossen und das Ventil V1 geöffnet, so daß die Flüssigkeit aus der Kammer 100 abläuft und in den Tank 102 zurückkehrt. Ferner wird Flüssigkeit aus der Trommel dadurch extrahiert, daß die Trommel in Umdrehung mit hoher TJeschwindigkeit versetzt wird. Dann wird die Pumpe gestoppt.
Das in den Textilien verbliebene Reinigungsmittel wird durch die Wirkung eines Kompressor 114 wiedergewonnen, der in einem durch Pfeile B und G angedeuteten Kreislauf liegt. Dabei wird von dem Kompressor eine Mischung aus Reinigungswitteldarapf und Luft aus der Kammer 100 über eine Verbindung 116 abgezogen. Diese Mischung wird, über einen Wärmeaustauscher 118 und eine Expansionsdüse 121 in den Tank 102 eingeleitet. Hier wird, das kondensierte Reinigungsmittel gesammelt, während die Luft über einen Heizer 122 und eine Verbindung 124 in die Kammer zurückgeführt wird.
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Der Kompressor erhöht den Druck der Mischung aus Lösungsmitteldampf und Luft auf etwa 7 bis 8 Atmosphären. Die Temperatur in der Kammer 100 beträgt etwa 0 "bis 20° C, der Druck in der Kammer liegt etwa 0 bis 1 Atmosphären über dem Normaldruck. Die Temperatur am Auslass des Kompressors beträgt bei Verwendung von Monofluortrichiοrmetahn als Reinigungsmittel etwa 80 bis 100° G. Diese Angaben beziehen sich auf den Beginn des Wiedergewinnungsproaesses. Der Wärmeaustauscher 118 ist eine gerippte Rohrschlange, welche durch einen atmosphärischen Luftstrom gekühlt wird, der mittels eines Ventilators 126 erzeugt wird. Zwischen dem Wärmeaustauscher und der Expansionsdüse befinden sich eine Kammer 128 und ein Ventil 120, welches nur dann öffnet, wenn a.ev steigende Druck einen vorbestimmten Wert überschreitet. Dadurch ist sichergestellt, daß der Gasstrom durch die Expansionsdüse entweder 0 ist oder oberhalb eines minimalen Wertes liegt, der so bestimut ist, daß ein adequater Teraperaturabfall erfolgt. Die Temperatur in der Kammer 128 beträgt etwa 25 bis 40° G. Es ist unerwünsc ;ΐ, daß eine Kondensation von Dampf in der'Kammer-128 einsetzt. Eine solche Kondensation würde bedeuten, daß bei gleicher Arbeit des Kompressors 114 der Druck in der Kaumer 128 und der Kühleffekt infolge der Expansion durch die Düse 121 geringer sein würden. Der Druck, bei welchem das Ventil 120 öffnet, kann so eingestellt v/erden, daß eine Anpassung an don mittleren Temperaturbereich des Landes erfolgt, in dem die Maschine benutzt wird. Die Temperatur kann auf einen Wert angepasst werden, dor zwischen 18° G und 40° G liegt. Der Kompressor 114 kann einen Ausgangsdruck haben, der größer als 7 bis 8 Atmosphären (absolut) ist, wie bereits zuvor erwähnt wurde.
Die Expansionsdüse 121 kann aus einer dünnen Röhre bestehen, welche beispielsweise 100 mm lang ist und einen Nominal-
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durchmesser von 4 mm hat (Bohrungsdurchmesser etwa 2mm). Der Druck in dem Tank 102 beträgt etwa 0 "bis 1 Atmosphäre über ITormaldruck. Die expandierte Mischung aus Reinigungsmitteldampf und Luft, welche in den Tank 102 eintritt, enthält infolge des d.urch die Expansion bewirkten Temperaturabfalles Reinigungsmitteltröpfchen. Diese Tröpfchen verbinden sich rait dem flüssigen Reinigungsmittel im Tank. Die Luft erreicht eine Temperatur von etwa - 20 bis - 30° C. Obwohl die Luft mit Reinigungsmitteldampf gesättigt ist, ist die Dampfraenge bei einer so niedrigen Temperatur sehr gering. Es sollte genügend Raum oberhalb des Flüssigkeits- ([ pegels in dem Tank 102 sein, damit die Luft den Tank verlassen kann, ohne Reinigungsmitteltröpfchen mit sich zu nehmen.
In dem Heizer 122 steigt die Temperatur der Luft von - 200G auf + 120° 0. Am Ende des Wiedergewinnungsprozesses beträgt die Temperatur in der Kammer 100 etwa 23 - 25° 0 und der Druck liegt etwa zwischen 0 und 0,02 Atmosphären über Normaldruck, Die Reinigungsmittelmenge, welche nach der Wiedergewinnung in den Textilien verbleibt und auf diesem Wege für etwa 8 bis 10 Minuten herausgetragen wird, ist unwesentlich.
Die Mischung auo Reinigungsmitteldampf und Luft wird von der Kammer 100 abgezogen und enthält auch etwa Feuchtigkeit, welche von den Textilien stammt. Beim Eintreten der Mischung in den Tank 102 wird die Feuchtigkeit in den Reinigungsmitteltröpfchen aufgenommen. Die Feuchtigkeitsmenge ist jedoch zu gering, um irgendeinen bemerkenswerten Eiskörper zu bilden. Bei dem Wiedergewinnungsprozess von Reinigungsmittel aus Schlamm d.urch Erhitzen (wird später noch beschrieben) sind die verwendeten Temperaturen so niedrig, daß der größte Teil der Feuchtigkeit in fester
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Form zurückbleibt. In der festen Form, also als Eis, verläßt dann die Feuchtigkeit auch das System, wenn die festen Bestandteile aus dem Destillierteil entfernt werden. Dadurch wird ein GKLeichgewichtszustand erreicht, d. h. es kann sich keine größere Menge von Feuchtigkeit in dem System ansammeln.
Während des Reinigungsprozesses führt die mechanische ' Bewegung, die durch die Rotation der Trommel bedingt ist, zu einer Temperaturerhöhung des Reinigungsmittels. Um zu verhindern, daß der Dampfdruck zu hoch wird (es besteht dann die Gefahr einer Leckbildung), kann der in dem Kreislauf vorhandene Kompressor 114 in der zuvor beschriebenen Weise betrieben werden, wobei jedoch der Heizer 122 nicht in Betrieb gesetzt wird. Auf diese Weise dient die von dem Tank zurückkommende abgekühlte Luft dazu, die Temperatur in der Kammer 100 zu senken. Es kann auch eine (nicht gezeigte) Regelung vorgesehen werden, um den Kompressor so zu steuern, daß er einer Druckerhöhung in der Kammer über einen vorbestimmten Viert entgegenwirkt,
In der letzten Phase des AbzugsVorganges von flüssigem Reinigungsmittel aus der Kammer kann die Trommel in starke Rotation (hohe Rotationsgeschwindigkeit) -versetzt werden, so daß flüssiges Lösungsmittel infolge der Zentrifugalkraft aus den Textilien extrahiert wird. Eine solche Hochgesehwindigkeits-Rdation kann in Intervallen wiederholt werden, während das Reinigungsmittel wiedergewonnen wird. Dazwischen kann die Trommel eine niedrigere Umdrehungsgeschwindigkeit erhalten, um alle Teile der Textilien möglichst gut der erhitzten Luft auszusetzen.
Von Zeit zu Zeit wird der Schlamm, welcher sich in dem Filter absetzt, durch ein Ventil Vq zu einem Destillier-
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teil 130 geführt. Der Schlamm wird dann erhitzt, wodurch das in dem Schlamm enthaltene Reinigungsmittel in Dampfform v/iedergewonnen wird. Dieser Dampf wird dann gemischt mit der in dem Destillierteil vorhandenen Luft,in einen Kreislauf eingeleitet, der durch die Pfeile D und E angedeutet ist. Dieser Kreislauf enthält einen Kompressor 134, einen Wärmeaustauscher 136, eine Kammer 138, ein Ventil 140, eine Expansionsdüse 141, einen Tank 142 und einen Heizer 144, also analog zu dem Kreislauf B, G. Das flüssige Reinigungsmittel sammelt sich in dem Tank 142 und wird dann in den Kreislauf A durch zeitweiliges Λ
Öffnen eines Ventiles Vp zurückgeleitet. Die Temperatur- und Druckbedingungen in dem Kreislauf D, E sind ähnlich jenen in dem Kreislauf B, C.
Um irgendein Risiko von lokaler Überhitzung zu vermeiden, welches zu einer Spaltung des Reinigungsmittels führen könnte, ist ein mit elektrischer Energie oder mit Dampf betriebener Heizer 132 vorgesehen, der mit Abstand von der Außenfläche der unteren Wand des Destillierteiles angeordnet ist. Ein Luftspalt von 5 bis 10 mm Breite ist ausreichend. Als Alternativlösung hierzu kann auch eine Zwischenschicht aus Wasser vorgesehen werden, welche ihrerseits durch einen elektrischen Tauchheizer erhitzt ™
wird. Vorzugsweise wird der Heizer durch ein Regelelement gesteuert, welches auf dio !Temperatur am Boden des Dostillierteiles anspricht.
Es ist auch möglich, den Kompressor 134 zwischen dem Destillierteil 130 und dem Wärmeaustauscher 136 wegzulassen. In diesem Fall wird der Druck in dem Destillierteil und in dem Wärmeaustauscher so groß wie in der Expansionsdüse 141» er wird dadurch aufrechterhalten, daß dem Destillierteil Wärme zugeführt wird. Das stellt zweifellos eine Vereinfachung dar, trotzdem arbeitet die Anlage zufriedenatellend.
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Wenn das Reinigungsmittel Monofluortrichlornethan ist, wird das Destillierteil vorzugsweise mittels eines Thermostaten auf 30° C eingestellt. Es hat sich gezeigt, daß der Arbeitsdruck dann etwa 2 Atmosphären (absolut) ist. Ein Sicherheitsventil an dem Destiilierteil ist dann auf 3 Atmosphären (absolut) einzustellen.
Anstelle die Düse 121 in den Tank 102 einzuführen, kann diese in eine besondere Kammer eingeführt werden, welche einen unteren mit dem Tank 102 verbundenen Auslass und einen oberen mit dem Lufthejzer 122 verbundenen Auslass aufweist. Der beste Wirkungsgrad ergibt sich dann, wenn eine getrennte Kammer in Verbindung mit einem intermittierenden Pluss verwendet wird, der mit einem Ventil bewirkt werden kann, wie es beispielsweise das Ventil 120 ist. Gegen Ende jeder Plussperiode erhöht sich der Druck in der getrennten Kammer und treibt die Luft schnell hinaus, so daß diese nur ein Minimum an Flüssigkeit aufnehmen kann.
Die Düse 121 kann aber auch in den Luftraum des Knopffängers 108 geführt sein. Das Gleiche kann für die Düse 141 gelten.
Wenn es gewünscht ist, kann die Kammer 100 ait einem Heizer versehen werden, der den Effekt hat wie der Luftheizer 122.
Der Filterabfluss braucht nicht direkt dem Destillierteil zugeführt werden, sondern kann auch in den Knopffänger geleitet werden, von wo aus die Flüssigkeit dann in das Destillierteil gepumpt wird. In vereirfechten Anlagen braucht kein Filter vorgesehen zu werden, außerdem braucht die Flüssigkeit während des Reinigungsprozesses nioht zu zirkulieren. Statt dessen wird die aus der
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Kammer 100 abgezogene ilüssigkeit in das Destillierteil geleitet, wie es durch das Ventil V1- angedeutet ist.
Ferner sollten Sicherheitsventile vorgesehen werden, um die Kammer und die einzelnen Tanks gegen zu hohen oder zu niedrigen Druck zu schützen. Das ist nicht das G-Ieiche wie eine Ventilationseinrichtung, welche ständig offen ist.
Jeder Flüssigkeitsauslass an den Tanks ist mit einem Heber verbunden, der gewährleistet, daß kein Dampf in einem Λ Wirbel mitgerissen wird.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise einzusetzende Reinigungsmittel ist Monofluortrichlormethan (CKiI.,). Es können aber auch andere halogerdöierte Reinigungsmittel verwendet werden, beispielsweise Monofluordichlormethan (CiIFCl2) und Trifluortrichlorethan (CFCIp-CFpCl). Die entsprechenden Siedepunkte sind 23° C, 8,9 C und 47»6° C. Die genannten Reinigungsmittel sind nicht toxisch und nicht entzündbar. Das zuerst genannte Reinigungsmittel ist auf Grund seiner Reinigungskraft sowie seiner derzeitigen Kosten vorzuziehen.
In kleineren A-nlagen, beispielsweise mit einer Kapazität von 2,7 kg Textilien pro Reinigungsgang, kann das Filter ein Element in Form einer Wegwerf-Patrone enthalten. In diesem Fall ist ein Destillierteil nicht erforderlich. Die Lösungsmittelmenge, die beim Wegwerfen der Patrone verloren geht, ist sehr gering.
BAD 0RK31NM. 009838/1882

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Reinigen von Textilien, bei den die Textilien in einer Arbeitskammer eingeführt werden, in welche ein flüssiges Reinigungsmittel eingeleitet wird, bei dem nach Beendigung der Einwirkung des Reinigungsmittels auf die Textilien der Hauptteil des Reinigungsmittels als Flüssigkeit aus den Textilien entfernt wird, bei dem das restliche Reinigungsmittel dann aus den Textilien verdampft wird und bei dem dez· Reinigungsmitteldampf schließlich aus der Kammer abgezogen, komprimiert und dann kondensiert wird (nach Patent (Patentanmeldung P 16 10 903.8)), dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Komprimieren erhitzte Reinigungsmitteldampf in einem Wärmeaustauscher zunächst zwar abgekühlt aber noch nicht kondensiert wird und daß der abgekühlte Dampf dann expandiert wird, wodurch er sich selbst bis auf seine Kondensationstemperatur abkühlt und als flüssiges Reinigungsmittel wieder ausfüllt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher durch atmosphärische Luft gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kammer vorhandene Luft mit dem Reinigungsmittel dampf entfernt, dann von dem gewonnenen flüssigen Reinigungsmittel separiert und schließlich erhitzt und der Kammer wieder zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß während des Reinigungsvorganges, bei dem sich flüssiges
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Reinigungsmittel in der Kammer "befindet, Luft und Reinigungsmitteldampf aus der Kammer abgezogen, komprimiert, abgekühlt und expandiert v/erden, und daß die abgekühlte Luft dann ohne erhitzt zu werden der Kammer wieder zugeführt wird, um zu verhindern, daß sich in der Kammer ein Überdruclpausbildet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsmittel Monofluortrichlormethan verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dad.urch gekennzeichnet, daß die Textilien in einer Rotationstrommel untergebracht werden und. daß während des Verdampfens des restlichen Reinigungsmittels die Trommel wechselweise mit einer hohen und einer niedrigen Geschwindigkeit in Rotation versetzt wird.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch rait einer Arbeitskammer zur Aufnahme der zu reinigenden Textilien und eines flüssigen Reinigungsmittels und mit einem Leitungskreis zur Entfernung von Reinigungsraitteldampf aus dor Arbeitskammer, v/elcher - von der Arbeite- kammer aus in Reihe geschaltet - einen Kompressor, ei- ™ non durch atmosphärische Luft gekühlten Wärmeaustauscher, einen Tank zur Aufnahme und zum Gammeln des kondensierten Reinigungsmittels und eine Anordnung zur Zurückführung der Luft in die Arbeitskammer enthält, gekennzeichnet durch eine Expansionsdüse (121) zwischen dem Wärmeaustauscher (118) und dem Tank (102) und durch eine Vorbindung des Tanks (102) mit der Arbeitskammer (100) übor einen Heizer (122), über die Luft in die Arbeitskammer (100) zurückkehren kann.
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-H-
8. Anlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein-e Regelanordnung, welche den Kompressor (114) so steuert, daß der Druck in der Arbeitskammer (100) einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet, und durch Ilittel zum Außerbetriebsetzen des Heizers.
9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen Leitungskreis (A) ait einer Pumpe (106) und einem Filter (110), sov/le einem Reduzierventil ("Vg) - in Durchströmrichtung - hinter der Pumpe (106) sum Durchführen von flüssigem Reinigungsmittel durch die Kammer (100).
10. Anlage nach Anspruch' 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen Leitungskreis mit einer Pumpe (106) und einem Filter (110) zum Durchführen von flüssigem Reinigungsmittel durch die Kammer (100), durch ein Destillierteil (130) zur Aufnahme von Schlamm aus dem Filter (100) und durch einen Heizer (132), der durch einen Luftspalt getrennt von der Außenseite der unteren Wand des Destillier· teiles angeordnet ist.
ORiOiNAl.
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