DE3540291C2 - Verfahren zum Entfernen von Polychlorbiphenylen von elektrischen Vorrichtungen - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von Polychlorbiphenylen von elektrischen VorrichtungenInfo
- Publication number
- DE3540291C2 DE3540291C2 DE19853540291 DE3540291A DE3540291C2 DE 3540291 C2 DE3540291 C2 DE 3540291C2 DE 19853540291 DE19853540291 DE 19853540291 DE 3540291 A DE3540291 A DE 3540291A DE 3540291 C2 DE3540291 C2 DE 3540291C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transformer
- pcbs
- dielectric fluid
- dielectric
- fluid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/08—Cooling; Ventilating
- H01F27/10—Liquid cooling
- H01F27/12—Oil cooling
- H01F27/14—Expansion chambers; Oil conservators; Gas cushions; Arrangements for purifying, drying, or filling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/0011—Heating features
- B01D1/0017—Use of electrical or wave energy
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/42—Regulation; Control
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0033—Other features
- B01D5/0051—Regulation processes; Control systems, e.g. valves
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
- C10G21/006—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents of waste oils, e.g. PCB's containing oils
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Insulating Materials (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen polychlorierter Biphenyle
(PCBs) von einer sich im Betrieb befindlichen elektrischen Vorrichtung, wobei
- a) der elektrischen Vorrichtung ein dielektrisches Fluid zugeführt wird, in dem in der elektrischen Vorrichtung befindliche PCBs und andere Verunreinigungen löslich sind,
- b) das dielektrische Fluid durch Abtrennen der PCBs und der anderen Verunreinigungen aus der so gebildeten Lösung gereinigt wird,
- c) das dielektrische Fluid für eine erneute Verwendung zu der elektrischen Vorrichtung in einem geschlossenen Kreislauf zurückgeführt wird und
- d) das dielektrische Fluid in dem Kreislauf so lange kontinuierlich geführt und gereinigt wird, bis der Gehalt der PCBs in dem dielektrischen Fluid unter 50 ppm liegt.
Seit den frühen dreißiger Jahren sind Transformatoren, die
an feuergefährdeten Orten, wie in Tunnels, Gebäuden oder
Industrieanlagen, verwendet werden, mit einer Polychlorbi
phenylisolierungs- und -kühlflüssigkeit hergestellt worden.
Die Polychlorbiphenyle oder PCBs wurden ihrer hohen di
elektrischen Festigkeit und Feuerfestigkeit wegen für die
sen Zweck gewählt.
1976 wurde die Herstellung von PCBs in den USA gesetzlich
verboten (15 U.S.C.A. § 2605 (3) (A) (i)), weil sie offen
sichtlich karzinogen sind. Der Federal Toxic Substances
Control Act schreibt vor, daß die Verwendung von PCBs in
der Industrie innerhalb kurzer Zeit auslaufen gelassen
wird. Die Environmental Protection Agency hat bestimmt,
daß PCB-Konzentrationen von 50 ppm oder
darunter in der dielektrischen Flüssigkeit eines Trans
formators als ungefährlich für dessen Betrieb
anzusehen sind. Die EPA hat weiter festgelegt,
daß ein PCB-Transformator wieder als "Nicht-PCB" einge
stuft werden kann, wenn 90 Tage nach erfolgter Entgiftung
(und Abschaltung) die Restkonzentration an PCBs in der di
elektrischen Flüssigkeit weniger als 50 ppm beträgt.
Da in allen Transformatoren die Anfangskonzentration an
PCBs 600 000 bis 1 000 000 ppm beträgt und die PCBs die
feste Zellstoffisolierung (Holz oder Papier) und andere
in Transformatoren verwendeten Isoliermaterialien im
prägnieren, kann eine bloße Spülung des Transformators mit
einer anderen dielektrischen Flüssigkeit oder einem Lö
sungsmittel zwar die Wirkung haben, daß die PCB-Konzen
tration sofort auf einen annehmbaren Wert absinkt; jedoch
steigt diese Konzentration nach einer gewissen Betriebs
zeit wieder auf über den von der EPA festgelegten Wert,
weil stetig PCBs aus der Isolierung austreten.
Bekannt ist ein Verfahren zur Entfernung von PCBs von
Transformatoren, das in der Verwendung eines Aktivkohle
filters in einem Thermalsiphon, der während des Betriebs
des Transformators an diesem befestigt ist, besteht
(US-PS 41 24 834). Diese Filter vermögen aber nur in be
grenztem Umfang PCBs zu absorbieren, so daß sie oft ausge
wechselt und die Konzentration an PCBs ständig überwacht
werden muß. Das Verfahren wird so lange angewandt, bis die
PCB-Konzentration in der dielektrischen Flüssigkeit unter
50 ppm abgesunken ist. Dieser Zeitpunkt kann in etwa 30
bis 60 Tagen erreicht sein. Da aber diese Flüssigkeit ein
schlechtes PCB-Lösungsmittel ist, steigt die Konzentration
schon kurze Zeit nach Abnahme des Filters vom Transformator wieder
auf reichlich über 50 ppm an. Dieses Verfahren wurde kon
tinuierlich für 2 bis 3 Jahre bei Transformatoren ange
wandt, ohne daß die PCB-Konzentration nach Abschalten un
ter 50 ppm gehalten werden konnte.
Gemäß einem anderen bekannten Verfahren läßt man einen
chlorierten oder halogenierten aliphatischen Kohlenwas
serstoff in Dampfform durch den Transformator umlaufen
(US-PS 44 25 949). Die hierfür erforderliche Ausrüstung
umfaßt aber zwei Pumpen, ein Abklärgefäß, einen Thermo
siphonaufkocher, zwei inerte Kühler, einen Verdampfer,
einen Überhitzeaustauscher, einen Speicher und gegebenen
falls eine Destillationsanlage. Die Notwendigkeit einer
derart aufwendigen Ausrüstung ergibt sich aus der bloßen
Tatsache, daß die Reinigung des Transformators mit Dampf
statt mit Flüssigkeit erfolgt. Sie bringt hohe Installa
tionskosten, hohe Betriebskosten und hohe Wartungskosten
mit sich. Außerdem muß das in dieser US-PS 44 25 949 be
schriebene Verfahren durchgeführt werden, während der
Transformator abgeschaltet ist, weil die derzeit vor
handenen PCB-Transformatoren nicht geeignet sind, in
einer Atmosphäre aus einem dielektrischen Gas verwendet
zu werden, und die sich ergebende schlechte Wärmeableitung
zu Verformungen oder Zusammenschmelzungen im Transforma
tor führen würde. Da der Transformator nicht in Betrieb
genommen werden kann, solange die Entgiftung erfolgt,
kommt es auch zu keiner Erwärmung des Transformators und
damit auch zu keiner Ausdehnung der Transformatorwindun
gen und des Kerns. Dadurch aber wird verhindert, daß der
Dampf an das im Inneren des Transformators eingeschlosse
ne PCB gelangt, so daß dieses dort eingeschlossen bleibt,
bis der Transformator erneut gefüllt und in Betrieb ge
nommen wird.
Bei dem der US 4 124 834 zu entnehmenden gattungsbildenden Stand der Technik werden
Silikonöl oder andere polymere Verbindungen mit anorganischem Kern als dielektrisches
Fluid zum Auslaugen von PCBs oder anderen Verunreinigungen aus einer elektrischen
Vorrichtung wie Transformator benutzt. Dabei wird das dielektrische Fluid in einem Kreislauf
geführt. In dem Kreislauf befindet sich ein Aktivkohlefilter, um die PCBs aus dem dielektrischen
Fluid auszuscheiden.
Durch die Verwendung von Aktivkohle fallen als zu entsorgender Abfall nicht nur PCBs,
sondern zusätzlich die diese aufnehmende Aktivkohle an. Die Gesamtmenge des zu entsorgenden
Materials kann dabei das 3- bis 10fache von der Menge des zu entfernenden PCBs
betragen.
Bei einer hohen Verunreinigung eines Transformators muß entweder mehrfach die Aktivkohle
ausgetauscht oder mehrere Aktivkohlebehälter in dem Kreislauf angeordnet werden. Eine
Wiederverwendung der Aktivkohle ist normalerweise nicht möglich, so daß für jeden zu
reklassifizierenden Transformator neue Aktivkohle verwendet werden muß.
Nach der US 4 353 798 wird Silikonöl als dielektrisches Fluid zum Lösen von PCBs und
anderen Verunreinigungen aus einer elektrischen Vorrichtung in Form eines Transformators
benutzt. Die Mischung aus Silikonöl und PCBs wird in einem Kreislauf geführt. Die PCBs
und andere Verunreinigungen werden sodann mechanisch, vorzugsweise durch Sedimentation
oder durch Einwirkung von Zentrifugalkräften aus der Mischung Silikonöl/PCB-Verunreinigungen
abgeschieden. Zuvor muß die Mischung abgekühlt werden, um nach dem Abscheiden
der PCBs und der anderen Verunreinigungen erneut erwärmt zu werden.
Der EP 0 147 860 A2 ist der Vorschlag zu entnehmen, eine Reklassfikation einer elektrischen
Vorrichtung mit Hilfe eines dielektrischen Fluids insbesondere in Form von TCB
durchzuführen, welches zum Abtrennen von PCBs destilliert wird. Dabei handelt es sich um
ein diskontinuierliches Verfahren.
Nach der US 4 425 949 wird zwingend vorgeschrieben, bei der Reinigung von Transformatoren
Reinigungsflüssigkeit in Form von Dampf zu verwenden, auch wenn vorgesehen ist,
batchweise geringe Mengen von Flüssigkeit zum Nachreinigen einzusetzen. Durch die
Verwendung von Dampf muß der Transformator außer Betrieb gesetzt werden. Somit ist das
Verfahren nicht geeignet für Transformatoren, die in Betrieb bleiben müssen.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf wirtschaftliche Weise eine elektrische Vorrichtung von
PCBs und anderen Verunreinigungen zu reinigen, wobei die Menge des zu entsorgenden
Materials im wesentlichen durch die Menge der aus der elektrischen Vorrichtung auszulösenden PCBs bzw. der weiteren Verunreinigungen bestimmt wird. Ferner sollen die zur Durchführung
des Verfahrens verwendeten Mittel zur Reinigung mehrerer elektrischer Geräte
geeignet sein.
Die Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des einzigen Anspruchs dadurch gelöst, daß die in
der elektrischen Vorrichtung befindlichen PCBs und anderen Verunreinigungen von dem
dielektrischen Fluid in Form von Trichlortrifluorethan oder Perchlorethylen durch Destillation
getrennt werden.
Erfindungsgemäß wird nicht ein Silikonöl oder ein Silikonölpolymer zum Lösen der PCBs
oder anderer Verunreinigungen aus der elektrischen Vorrichtung benutzt, sondern ein
Lösungsmittel, das allein aufgrund seiner Viskosität im Vergleich zu Silikonöl höhere
Auslaugungsdaten ermöglicht und auf einfache Weise gereinigt werden kann, nämlich durch
Destillation. Hierdurch ergeben sich eine Reihe von Vorteilen.
So kann eine Reklassifikation des elektrischen Gerätes im Vergleich zu einem Verfahren
unter Verwendung von Silikonoel als dielektrisches Fluid schneller erfolgen. Da die PCBs
und/oder andere Verunreinigungen durch Destillation aus dem dielektrischen Fluid entfernt
werden, fallen im wesentlichen als zu entsorgender Stoff nur die PCBs und die Verunreinigungen
selbst an. Die Entsorgung von Materialien, an denen nach dem Stand der Technik
PCBs oder andere Verunreinigungen adsorbiert werden, entfällt.
Durch die Destillation bedingt können die verwendeten Mittel zum Reklassifizieren für
beliebig viele elektrische Vorrichtungen eingesetzt werden. Im Vergleich zur Verwendung
von Aktivkohle ist ein Austausch von Mitteln nicht erforderlich, um PCBs oder andere
Verunreinigungen aus dem im Kreislauf geführten dielektrischen Fluid zu trennen.
Die Verwendung insbesondere von Perchlorethylen stellt des weiteren sicher, daß - wie das
ursprünglich in dem elektrischen Gerät vorhandene Kühlmittel - nicht brennbar ist. Die
Reklassifizierung der elektrischen Vorrichtung führt demnach zu keiner Gefährdung.
Dadurch, daß die Reinigung des dielektrischen Fluids durch Destillation erfolgt, kann das
gereinigte dielektrische Fluid bei gewünschten höheren Temperaturen der elektrischen
Vorrichtung wieder zugeführt werden, um eine beschleunigte Auslaugung der in der aus Holz
oder Papier bestehenden Isolierung der elektrischen Vorrichtung eingelagerten PCBs und
anderer Verunreinigungen zu erreichen, ohne daß es eines Erhitzens des Fluids bedarf. Um
gleiche Temperaturbedingungen bei Silikonöl zu erzielen, kann es insbesondere in der kalten
Jahreszeit erforderlich sein, dieses aufzuheizen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird
durchgeführt, während der Transformator in Betrieb ist.
Die porösen Innenräume eines Transformators dehnen sich
durch die Temperaturerhöhung durch den Betrieb des Trans
formators aus, wodurch dem dielektrischen Fluid eine
größere Oberfläche der porösen Innenräume ausgesetzt wird,
so daß die in diesen porösen Innenräumen anwesenden PCBs
herausgelöst werden können.
Da die Geschwindigkeit des Auslaugens oder der Diffusion
von PCBs aus dem Transformatorkern stark abhängig ist von
dem Temperatur- und dem Konzentrationsgradienten (Unter
schied der PCB-Konzentration im Kern und im Dielektrikum),
muß dessen Konzentration im Dielektrikum so rasch wie
möglich auf einen sehr niedrigen Wert (unter 2 Teile je
Million) gesenkt werden. Die Erfindung kommt also inner
halb der ersten ein (1) bis fünf (5) Tage, je nach dem
Volumen des Transformators, zum Tragen, wonach kontinuier
lich (über Destillation) restliches PCB, das in das Di
elektrikum niedriger PCB-Konzentration übertritt, ent
fernt wird. Ein weiterer Vorteil des Weiterbetreibens
des Transformators, während er von PCB befreit wird,
liegt darin, daß die Fluktuation des durch den Transfor
mator fließenden elektrischen Stroms Anschwellen und Kon
traktion (eine Pumpwirkung) erzeugt, durch die die Abgabe
von PCB aus den Innenwindungen und dem Isoliermaterial
beschleunigt wird.
Da der erste Fluidkreislauf vom Boden des Transformators
abzieht, werden auch andere lösliche Verunreinigungen
sowie spezifisch schwere oder feinteilige Verunreinigun
gen durch das Destillationsverfahren des ersten Fluid
kreislaufs entfernt. Solche anderen Verunreinigun
gen können beispielsweise Staub, Wasser, Schlamm, Tri
chlorbenzol und Tetrachlorbenzol sein.
In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 ein Fließschema des Verfahrens gemäß der Erfin
dung in seiner Anwendung auf einen bestehenden
Transformator; und
Fig. 2 ein Fließschema des Verfahrens gemäß der Erfin
dung in seiner Anwendung auf einen bestehenden
Transformator, das eine alternative Ausführungs
form veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen bestehenden Transformator, dem zwei
Flüssigkeitskreise, die im Betrieb der Kühlung und Reini
gung des Transformators dienen, zugefügt sind.
Für eine kurze Zeit wird der Transformator außer Be
trieb genommen. Die PCBs werden abgezogen, und der
Transformator wird mit einem Lösungsmittel gespült, um
den Hauptteil der Rückstände an PCBs und Dielektrikum zu
entfernen. Das Lösungsmittel kann, muß aber
nicht, die dielektrische Flüssigkeit sein, die später
zur Entgiftung des Transformators verwendet wird. Der
Transformator wird dann wieder gefüllt (unter Verwendung
von Trichlortrifluorethan als der dielektrischen Flüssig
keit), und der Transformator wird unter Teilvakuum ge
setzt, um Luft und/oder Feuchtigkeit, die während des
Spülens und Füllens eingedrungen sein können, zu evaku
ieren.
Ein Anschlußstück 3 wird mit der vorhande
nen Ablaßöffnung am Transformator verbunden. Die dielek
trische Flüssigkeit fließt durch dieses Anschlußstück
3 in eine Leitung 20. Das Anschlußstück 3 ist der
Anfangspunkt eines ersten Fluidkreislaufs. Dieser erste
Fluidkreislauf beginnt mit der Aufnahme von dielektri
schem Fluid vom Transformator und endet durch Rück
führung von dielektrischem Fluid zum Transformator.
Der erste Fluidkreislauf bewirkt die Reinigung des Trans
formators von PCBs. Die Reinigung erfolgt durch Umlaufen
lassen von dielektrischem Fluid in flüssiger Phase durch
den Transformator. Die PCBs, die in dem Transformator ent
halten sind, sind in dem dielektrischen Fluid löslich, so
daß, wenn das dielektrische Fluid im ersten Kreislauf
aus dem Transformator austritt, die dielektrische
Flüssigkeit PCBs gelöst enthält. Die Lösung wird
dann destilliert. Beim Destillieren wird das dielektrische
Fluid verdampft, während die PCBs in flüssiger Phase
bleiben, weil das dielektrische Fluid einen beträchtlich
niedrigeren Siedepunkt hat als die PCBs. D.h. der Siede
punkt des dielektrischen Fluids sollte immer unter dem
jenigen der PCBs liegen. Der Dampf des dielektrischen
Fluid wird dann kondensiert und zum Transformator zurück
geführt, um weitere PCBs zu lösen .
Während der ersten wenigen Betriebsstunden des Verfahrens
steigt die Konzentration an PCBs in dem dielektrischen
Fluid dramatisch an (20 000 bis 60 000 ppm),
weil die Anfangsspülung des Transformators mit Trichlor
trifluorethan die weitgehend unausgesetzten Gebiete des
porösen Transformatorinneren nicht erreicht. Während also
der Transformator im Verlaufe des Betriebs heiß wird,
beginnen restliche PCBs aus dem porösen Inneren auszu
laufen und gehen in Lösung in dem dielektrischen Fluid,
dem Trichlortrifluorethan.
In dem ersten Fluidkreislauf wird das Fluid von dem Verbin
dungsstück 3 über eine Leitung 20 durch ein Solenoid-
Ventil 21, das den Fluß des dielektrischen Fluid in die
Destillationseinrichtung 23 steuert, geführt. In der
Destillationseinrichtung 23 befinden sich ein Sensor 25
für hohes Niveau und ein Sensor 27 für niedriges Niveau.
Der Sensor 25 für hohes Niveau signalisiert eine Steuer
einrichtung 29 für hohes Niveau und der Sensor 27 für
niedriges Niveau signalisiert eine Steuereinrichtung 31
für niedriges Niveau. Die Steuereinrichtungen 29 und 31
betätigen das Solenoid-Ventil 21 so, daß in der Destilla
tionseinrichtung 23 ein geeignetes Flüssigkeitsniveau
eingehalten wird. Die Wärmeenergie, die zur Erreichung
des Siedepunktes des dielektrischen Fluid in der Destilla
tionseinrichtung 23 erforderlich ist, wird von einer elek
trischen Widerstandsheizschlange 33 geliefert. Anstelle
der elektrischen Heizvorrichtung kann auch ein Wärmeaus
tauscher verwendet werden, der seine Energie von der Ab
wärme des Verflüssigers 37 bezieht. Geeignet ist jedes
Niveau, bei dem sich am oberen Ende der Destillationsein
richtung 23 ein Dampfraum ausbilden kann, während die
elektrische Widerstandsheizeinrichtung 33 vollständig
untergetaucht bleibt. Wenn das dielektrische Fluid siedet,
wird der gebildete Dampf durch eine Leitung 35 in einen
Verflüssiger 37 geführt. Das kondensierte dielektrische
Fluid aus dem Verflüssiger 37 wird über Leitung 38 dem
Wasserscheider 40 zugeführt, um Wasser, das vom Transfor
mator abgezogen sein kann, von dem dielektrischen Fluid
abzutrennen. Dieses von dem dielektrischen Fluid abge
trennte Wasser wird dann über Leitung 42 der Destillations
einrichtung 23 zugeführt. Das restliche dielektrische
Fluid wird über Leitung 46 in einem Kondensattank 39 ge
sammelt. Nahe dem Boden des Kondensattanks 39 befindet
sich eine Saugleitung 41, die eine Pumpe 43 speist. In
dem Kondensattank 39 befindet sich ein Sensor 45 für
hohes Niveau und ein Sensor 47 für niedriges Niveau. Der
Sensor 45 signalisiert eine Steuereinrichtung 49 für
hohes Niveau, und der Sensor 47 signalisiert eine Steuer
einrichtung 51 für niedriges Niveau. Die Steuereinrich
tungen 49 und 51 betätigen die Pumpe 43, die in dem Kon
densattank 39 ein geeignetes Niveau einstellt. Ein geeig
netes Niveau ist jedes Niveau, bei dem die Pumpe 43 nicht
trockenpumpt und der Tank 39 nicht überflutet wird. Der
Ausgang der Pumpe 43 führt über ein Druck-Check-Ventil 44
und eine Rückführungsleitung 53 zurück zur Einfüllöffnung
des Transformators. Das Druck-Check-Ventil 44 ermöglicht
zusammen mit dem Solenoid-Ventil 21 den Betrieb des
Destillationsteils des Systems bei Atmosphärendruck oder
bei einem anderen und niedrigeren Druck als demjenigen,
bei dem der Transformator betrieben wird. Dadurch wird die
Destillation des Dielektrikums bei niedrigerer Temperatur
(zufolge des niedrigeren Druckes) möglich, der Energiebedarf
für das Kochen wird gesenkt und es wird eine gute Abtrennung des
Dielektrikums von der Verunreinigung erzielt. Durch eine
Einfülleitung 54 kann Trichlortrifluorethan in den Kon
densattank 39 nachgefüllt werden, um das verlorengegange
ne Volumen an PCBs und gegebenenfalls Trichlortrifluor
ethan zu ersetzen. Der Kondensattank 39 ergibt einige
Vorteile für das Verfahren, obwohl erkennbar ist, daß
er fortgelassen werden kann, wenn der Verflüssi
ger 37 in einer Höhe über dem Transformator angeordnet
und direkt in den Transformator auslaufen gelassen wird.
Eine genauere Betrachtung dieser Vorteile macht jedoch
klar, warum der Kondensattank 39 in der bevorzugten Aus
führungsform verwendet wird. Erstens ermöglicht es der
Kondensattank 39, eine Überschußmenge an dielektrischer
Flüssigkeit/Lösungsmittel zu Beginn in das System einzu
bringen, so daß es später nicht notwendig wird, weiteres
Dielektrikum/Lösungsmittel zuzusetzen, um dasjenige zu
ersetzen, das aus dem System austritt, wenn die Boden
schicht der Destillationsanlage an den PCB-Abfalltank 69
abgelassen wird. Außerdem können dadurch während der kon
tinuierlichen Durchführung des Verfahrens größere Mengen
an reinem Dielektrikum/Lösungsmittel in den Transformator
eingebracht werden, während gleichzeitig größere Mengen
an mit PCB verunreinigtem Dielektrikum/Lösungsmittel in
die Destillationseinrichtung 23 abgelassen werden können.
Dadurch wird das ganze Verfahren beschleunigt, da die
Geschwindigkeit, mit der PCBs innerhalb des Transformators
durch das Dielektrikum/Lösungs
mittel gelöst werden, erhöht wird. Weiterhin würde bei
Fortlassen des Kondensattanks 39 und der Pumpe 43 not
wendig auch das Ventil 44 entfallen und damit auch der
damit erzielte Vorteil, wie er oben beschrieben ist.
An der Basis der Destillationseinrichtung 23 ist eine
Leitung 58 angeordnet, durch die Destillationsrückstände
zu einem Gitterventil 76, das normalerweise geschlossen
ist, oder zu dem Solenoid-Ventil 61 geführt werden. Das
Solenoid-Ventil 61 wird durch die Kontrolleinrichtung 67
gesteuert, die von einem Temperatursensor 65 im Dampf
raum der Destillationseinrichtung 23 signalisiert wird.
Wenn die Konzentration an PCBs und anderen höher sieden
den Verunreinigungen in der Destillationseinrichtung 23
steigt, steigt auch der Siedepunkt der Lösung von Tri
chlortrifluorethan und PCBs, wodurch wiederum eine Er
höhung der Temperatur des Dampfraums in der Destillations
einrichtung 23 erfolgt.
Wenn der Temperatursensor 65 eine Temperatur von etwa
74°C anzeigt, öffnet die Steuereinrichtung 67
das Solenoid-Ventil 61 und Bodenkörper der Destillations
einrichtung 23 fließen über Leitung 59 in den PCB-Abfall
tank 69. Die Temperatur, auf die die Steuereinrichtung 67
eingestellt wird, um das Solenoid-Ventil 61 zu betätigen,
kann über einen weiten Bereich variieren. Jedoch ist zu
berücksichtigen, daß die Abtrennung durch Destillation be
günstigt wird, wenn der Siedepunkt der Lösung sich dem
Siedepunkt des dielektrischen Fluid nähert. Es müßte also
eine andere Temperatur als 74°C eingestellt werden, wenn
ein anderes dielektrisches Fluid als Trichlortrifluorethan
in dem Verfahren verwendet würde. Wenn dies erfolgt, wird
durch den Sensor 27 ein niedrigeres Flüssigkeitsniveau
angezeigt und die Steuereinrichtung 31 bewirkt die Öff
nung des Solenoid-Ventils 21 und ermöglicht es, weiteres
dielektrisches Fluid in die Destillationseinrichtung 23
fließen zu lassen und der Bodensatz der Destillationsein
richtung, wo sich hoch-konzentrierte PCBs befinden, in
den PCB-Abfalltank 69 zu spülen. Nach Verstreichen einer
durch den Zeitgeber 73 vorgegebenen Zeit, die ausreicht,
um den Bodensatz der Destillationseinrichtung heraus
fließen zu lassen oder herauszuspülen, schließt sich das
Solenoid-Ventil 61, und die Destillationseinrichtung 23
nimmt den normalen Betrieb wieder auf. Nachdem die be
reits aus dem Transformator herausgeführten PCBs in den
PCB-Abfalltank 69 gespült sind, enthält das in der
Destillationseinrichtung 23 befindliche dielektrische
Fluid viel weniger PCBs. Das bedeutet, daß der Siedepunkt
der Lösung wiederum dem Siedepunkt von reinem Trichlortri
fluorethan nahekommt und daß daher die Abtrennung durch
Destillation auf ihrem Optimum ist. Der PCB-Abfalltank 69
kann für Dauer angebracht oder entfernbar sein und ist
vorzugsweise entfernbar. Wenn der PCB-Abfalltank 69 abnehm
bar ist, kann er zu jeder Zeit während des Verfahrens ent
fernt und durch einen anderen Tank ersetzt werden, wobei
auch die unerwünschten PCBs entfernt werden. Dadurch ver
ringert sich die Gefahr, die bei Feuer oder Wasserein
bruch auftreten würde, weil der größte Teil der PCBs be
reits entfernt worden wäre.
Das manuell betätigte Gitterventil 76 ermöglicht es, die
Destillationseinrichtung 23 zu jeder Zeit während des Be
triebs oder nach Abschalten des Betriebs über Leitung 77
auslaufen zu lassen.
Durch ein manuell betätigtes Gitterventil 75 kann der
PCB-Abfalltank 69 entleert werden.
Durch einen zweiten Fluidkreislauf wird das dielektrische
Fluid, während es durch diesen fließt, gekühlt und dabei
vom Transformator erzeugte Wärme abgeleitet. Der zweite
Fluidkreislauf dient auch der Aufrechterhaltung des
Druckes im Inneren des Transformators innerhalb der für
den Betrieb erforderlichen Grenzen. Die derzeit vorhande
nen PCB-Transformatoren wurden für niedrigen Druck von
0,35 bis 0,49 bar (5-7 PSIA) konzipiert und müssen aus
Sicherheitsgründen eine Dampfdrucksteue
rung aufweisen. Die Temperatur- und Druckregelung erfol
gen durch die Verwendung eines Verflüssigers 15. Ein Teil
des dielektrischen Fluid wird durch die beim Betrieb des
Transformators erzeugte Wärme verdampft. Dieser Dampf
wird über Leitung 17 durch Konvektion dem Verflüssiger 15
zugeführt. Auch ein Zugluftsystem kann zur Überführung
von Dampf durch den zweiten Fluidkreislauf verwendet wer
den, wenn eine raschere Kühlung erforderlich ist oder wo
Erhebungen das für eine konvektive Kühlung erforderliche
natürliche Aufsteigen verhindern.
Das durch den Verflüssiger 15 zur flüssigen Phase konden
sierte dielektrische Fluid wird durch sein Eigengewicht
über Leitung 19 in den Transformator zurückgeführt. Durch
solches Ableiten der latenten Wärme des dielektrischen
Fluid wird der Transformator äußerst wirksam gekühlt, und
gleichzeitig wird der Dampfdruck innerhalb des Transfor
mators begrenzt.
Am Verflüssiger 15 ist über Leitung 84 ein Notventil
85 vorgesehen. Bei Energieausfall dient der zweite Fluid
kreislauf nicht der Kühlung des dielektrischen Fluid,
und die im Transformator verbleibende Wärme wird nicht ab
geleitet. Dadurch kann es zu einem Druckanstieg im Ver
flüssiger 15 kommen. In einer solchen Situation öffnet sich
das Ventil 85, so daß der im Verflüssiger herrschende
Druck abgelassen wird. Vom Verflüssiger 15 entweichender
Dampf wird durch Leitung 84, Notventil 85, Leitung 86,
Dampfabsorptionskolonne 82 und Leitung 83
geführt. In der Dampfabsorptionskolonne 82 wird dielek
trisches Fluid/Lösungsmitteldampf absorbiert, wodurch
das Überfluten eines umgrenzten Gebietes, wo der Transfor
mator sich befindet, mit Dampf des Dielektrikums, der er
stickend sein kann, verhindert wird. Obwohl es sehr unwahr
scheinlich ist, daß in einer solchen Situation die Tempe
ratur so weit ansteigt, daß eine Verdampfung von PCBs
erfolgt, wird außerdem von der Dampfabsorptionskolonne 82
alles PCB adsorbiert, das sonst zusammen mit dem Dampf
des Dielektrikums durch das
Notventil 85 gelangen könnte.
Eine alternative Methode, den Transformator zu kühlen,
wird durch Fig. 2 veranschaulicht. Hier kann der zweite
Fluidkreislauf die Kühlung des dielektrischen Fluid über
einen mit Luft oder mechanisch gekühlten Wärmeaustauscher
16 bewirken. Das dielektrische Fluid wird über das
Anschlußstück 3, Leitung 5 und Leitung 7 der Pumpe 9 zu
geführt. In der Leitung 20 ist ein Temperatursensor 11 an
geordnet. Der Temperatursensor 11 signalisiert eine Tem
peratursteuereinrichtung 13, die der Betätigung der Pumpe
9 dient. Die Pumpe 9 gibt dielektrisches Fluid durch einen
gekühlten Wärmeaustauscher 16 ab. Dann wird das dielektri
sche Fluid durch Leitung 18 und zum Transformator zurück
umlaufen gelassen. Das dielektrische Fluid wird durch die
Pumpe 9, die durch die Temperatursteuereinrichtung 13 so
gesteuert wird, daß die Temperatur des dielektrischen
Fluid in dem Transformator nahe, jedoch unter seinem
Siedepunkt liegt, durch diesen zweiten Fluidkreislauf ge
führt.
Diese alternative Kühlmethode ist besonders geeignet, wenn
eine Situation des Blasensiedens an der Oberfläche der
Transformatorwindungen auftreten kann. Blasensieden ist
Sieden unter Blasenbildung an der Grenzfläche Feststoff/
Flüssigkeit. Eine solche Blase kann sich von einer Win
dung zu einer anderen erstrecken und dabei das dielektri
sche Fluid verdrängen. Wenn dies auftritt, kann es beim
Betrieb unter hoher Spannung zu einer schädigenden Bogen
bildung zwischen den Windungen kommen. Die obige alter
native Kühlmethode kann zur Verhinderung des Blasensie
dens angewandt werden, indem man die Temperatur des di
elektrischen Fluid unter dessen Siedepunkt hält.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform können
der Verflüssiger 15 und der Verflüssiger 37 von Fig. 1
durch einen einzigen Verflüssiger ersetzt werden, der die
doppelte Aufgabe hat, Temperatur und Druck innerhalb des
Transformators einzuhalten und den Dampf des destillierten
dielektrischen Fluid für eine Rückführung in den Transfor
mator zu kondensieren.
Weiterhin würde die Anordnung eines solchen Verflüssigers
mit doppelter Aufgabe an einer Stelle über dem Transfor
mator die Notwendigkeit des Pumpens eliminieren. Sowohl
von dem Transformator als auch von der Destillationsein
richtung 23 würde Dampf durch Konvektion zu dem Verflüssi
ger mit doppeltem Verwendungszweck aufsteigen, und das
daraus resultierende dielektrische Fluid in flüssiger
Phase würde durch sein Eigengewicht von dem Verflüssiger
mit doppeltem Verwendungszweck zum Transformator fließen.
Wenn Perchlorethylen als dielektrisches Fluid/Lösungsmit
tel in einem in Betrieb befindlichen Transformator ver
wendet wird, muß es nicht notwendig sein, einen äußeren
Kühlkreislauf zu verwenden. Der Siedepunkt von Perchlor
ethylen ist beträchtlich höher als derjenige von Trichlor
trifluorethan, und die beim Betrieb des Transformators
gebildete Wärme kann unzureichend sein, um das Perchlor
ethylen zum Sieden zu bringen. Der Nachteil der Verwendung
von Perchlorethylen liegt also darin, daß die PCBs schwe
rer von dem Perchlorethylen abtrennbar sind, weil es einen
beträchtlich höheren Siedepunkt und eine beträchtlich
größere latente Verdampfungswärme hat als Trichlortrifluor
ethan.
Die Erfindung besteht also in einem Verfahren zur Entfer
nung von PCBs von Transformatoren auf Grundlage einer
Destillation, die, ausgenommen eine kurze anfängliche Ab
schaltperiode, durchgeführt wird,
während der Transformator in Betrieb ist. Das ist wichtig,
weil sich viele Transformatoren an Stellen
befinden, die einen Ersatz schwer möglich, wenn nicht un
möglich, machen, oder es zumindest praktisch nicht mög
lich ist, einen solchen Transformator für längere Zeit
außer Betrieb zu halten.
Außerdem ist das Verfahren außerordentlich energieeffi
zient, da es die durch einen in Betrieb befindlichen
Transformator erzeugte Wärme benutzt, um die Extraktion
der PCBs zu beschleunigen. Da außerdem das dielektrische
Fluid bei einer Temperatur nahe seinem Siedepunkt gehal
ten wird, bleibt die für die Destillation erforderliche
Zusatzwärme auf einem Minimum.
Es wird erwogen, nach der Entfernung der PCBs aus dem
Transformator das dielektrische Fluid/Lösungsmittel aus
dem Transformator abzulassen und durch ein anderes geeig
netes dielektrisches Fluid, wie Silikonöl, zu ersetzen.
Es wäre jedoch auch möglich, den Reinigungskreislauf von
dem Transformator zu entfernen, jedoch den Kühlkreislauf
daran zu belassen. Das würde einen permanenten Betrieb
des Transformators unter Verwendung von Trichlortrifluor
ethan als dem dielektrischen Fluid ermöglichen.
Claims (2)
- Verfahren zum Entfernen polychlorierter Biphenyle (PCBs) von einer sich in Betrieb befindlichen elektrischen Vorrichtung, wobei
- a) der elektrischen Vorrichtung ein dielektrisches Fluid zugeführt wird, in dem in der elektrischen Vorrichtung befindliche PCBs und/oder andere Verunreinigungen löslich sind,
- b) das dielektrische Fluid durch Abtrennen der PCBs und der anderen Verunreinigungen aus der so gebildeten Lösung gereinigt wird,
- c) das dielektrische Fluid für eine erneute Verwendung zu der elektrischen Vorrichtung in einem geschlossenen Kreislauf zurückgeführt wird und
- d) das dielektrische Fluid in dem Kreislauf so lange kontinuierlich geführt und gereinigt wird, bis der Gehalt der PCBs in dem dielektrischen Fluid unter 50 ppm liegt,
- dadurch gekennzeichnet, daß die in der elektrischen Vorrichtung befindlichen PCBs und andere Verunreinigungen von dem dielektrischen Fluid in Form von Trichlorfluorethan oder Perchlorethylen durch Destillation getrennt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8527976A GB2182925B (en) | 1985-11-13 | 1985-11-13 | Process for removing pcb's from electrical apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540291A1 DE3540291A1 (de) | 1987-05-14 |
DE3540291C2 true DE3540291C2 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=10588158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540291 Expired - Fee Related DE3540291C2 (de) | 1985-11-13 | 1985-11-13 | Verfahren zum Entfernen von Polychlorbiphenylen von elektrischen Vorrichtungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS62148436A (de) |
DE (1) | DE3540291C2 (de) |
FR (1) | FR2591383B1 (de) |
GB (2) | GB2182925B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0290098B1 (de) * | 1987-05-07 | 1990-11-14 | Micafil Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von Oel oder polychloriertem Biphenyl aus imprägnierten elektrischen Teilen mittels eines Lösungsmittels sowie Destillation des Lösungsmittels |
DE3715235A1 (de) * | 1987-05-07 | 1988-11-24 | Micafil Ag | Verfahren und vorrichtung zum extrahieren von oel oder polychloriertem biphenyl aus impraegnierten elektrischen teilen mittels eines loesungsmittels sowie zur destillation des loesungsmittels |
DE9209587U1 (de) * | 1992-07-17 | 1993-11-18 | Nukem Gmbh | Vorrichtung zum Reinigen von mit PCB kontaminierten elektrischen Geräten |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4124836A (en) * | 1977-05-04 | 1978-11-07 | Gould Inc. | Electric fuse |
US4124834A (en) * | 1977-10-05 | 1978-11-07 | Westinghouse Electric Corp. | Electrical inductive apparatus |
US4353798A (en) * | 1980-05-19 | 1982-10-12 | General Electric Company | Apparatus for removing polychlorinated biphenyls from contaminated transformer dielectric liquid |
US4425949A (en) * | 1981-02-03 | 1984-01-17 | Diamond Shamrock Corporation | Process for removing undesirable substances from electrical devices |
US4396436A (en) * | 1981-07-20 | 1983-08-02 | Aluminum Company Of America | Method and flushing for removing hydraulic fluid from hydraulic systems |
US4483717A (en) * | 1981-10-08 | 1984-11-20 | Olmsted John H | Method of removing adsorbent contaminants from electrical apparatus |
IT1154554B (it) * | 1982-11-11 | 1987-01-21 | D E L Co Di Coppo Mario | Procedimento per il disinquinamento di oli minerali in genere e di fluidi siliconici dielettrici |
AR244461A1 (es) * | 1983-12-28 | 1993-10-29 | Union Carbide Corp | Un metodo para reemplazar un refrigerante que contiene pcb. |
JPS6117470A (ja) * | 1984-07-05 | 1986-01-25 | 三菱マテリアル株式会社 | 炭化チタン塊状体の製造法 |
-
1985
- 1985-11-13 GB GB8527976A patent/GB2182925B/en not_active Expired - Fee Related
- 1985-11-13 DE DE19853540291 patent/DE3540291C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1985-12-09 FR FR8518185A patent/FR2591383B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1985-12-17 JP JP28419385A patent/JPS62148436A/ja active Granted
-
1989
- 1989-07-24 GB GB8916876A patent/GB2220659B/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8527976D0 (en) | 1985-12-18 |
DE3540291A1 (de) | 1987-05-14 |
JPH0224562B2 (de) | 1990-05-30 |
GB8916876D0 (en) | 1989-09-06 |
GB2182925A (en) | 1987-05-28 |
GB2220659B (en) | 1990-08-22 |
FR2591383A1 (fr) | 1987-06-12 |
GB2220659A (en) | 1990-01-17 |
JPS62148436A (ja) | 1987-07-02 |
FR2591383B1 (fr) | 1995-02-10 |
GB2182925B (en) | 1990-07-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0290098B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von Oel oder polychloriertem Biphenyl aus imprägnierten elektrischen Teilen mittels eines Lösungsmittels sowie Destillation des Lösungsmittels | |
DE3890001C2 (de) | Schmutzwasserkonzentrationsvorrichtung, deren Verwendung zur Schmutzwasserentsorgung und Schmutzwasserkonzentrationsverfahren | |
EP2095370B1 (de) | Kerntechnische anlage und verfahren zum betreiben einer kerntechnischen anlage | |
DE3018512A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum erhitzen von gegenstaenden, insbesondere zum loeten | |
DE2823570A1 (de) | Rueckgewinnungsvorrichtung fuer chemische prozesse | |
EP0270928B1 (de) | Reinigungsverfahren für ein elekrisches Isolierteil | |
DE19800624A1 (de) | Trocknungsvorrichtung und -verfahren | |
DE19639022B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hochreiner flüssiger Chemikalien | |
US4685972A (en) | Process for removing PCB's from electrical apparatus | |
CH665451A5 (de) | Verfahren zum reinigen und entgasen des kondensates/speisewassers im kreislauf einer stromerzeugungsanlage. | |
DE19637313C2 (de) | Vorrichtung zum Aufheizen von Teilen | |
DE3540291C2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Polychlorbiphenylen von elektrischen Vorrichtungen | |
DE3513021A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von fliessfaehigen materialien | |
DE1957178A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Reinigen von Kleidern | |
DE3600778A1 (de) | Verfahren zum auffuellen und/oder aufbereiten von behandlungsfluessigkeiten | |
US4814021A (en) | Apparatus and method for reclassifying electrical apparatus contaminated with PCB | |
US4790337A (en) | Apparatus for removing PCB's from electrical apparatus | |
EP0462529B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von kontaminierten Stoffen und Geräten | |
DE871291C (de) | Waermeuebertragungssystem und Verfahren zur Waermeuebertragung | |
DE4206308A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und/oder entsorgen von pcb-belasteten elektrischen bzw. elektronischen bauelementen | |
DE2406868A1 (de) | Trockenreinigunsverfahren und vorrichtung zu seiner durchfuehrung | |
DE3715235A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum extrahieren von oel oder polychloriertem biphenyl aus impraegnierten elektrischen teilen mittels eines loesungsmittels sowie zur destillation des loesungsmittels | |
DE3540425A1 (de) | Verfahren zur dekontaminierung von transformatoren | |
DE4114333A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung von anorganisch belasteten abwaessern mit verfestigung des reststoffes ohne bindemittel, insbesondere abwaessern von rauchgasreinigungsanlagen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
US4913178A (en) | Process and apparatus for removing PCB's from electrical apparatus |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ENSR CORP., MAHWAH, N.J., US |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HANSMANN, A., DIPL.-WIRTSCH.-ING. VOGESER, W., DIP |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STOFFREGEN, H., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |