DE4206308A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen und/oder entsorgen von pcb-belasteten elektrischen bzw. elektronischen bauelementen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum reinigen und/oder entsorgen von pcb-belasteten elektrischen bzw. elektronischen bauelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Reinigen und/oder Entsorgen von PCB-belasteten
elektrischen bzw. elektronischen Bauelementen, insbeson
dere Kondensatoren und Transformatoren, mit dem/der das
PCB (polychlorierte Biphenyle) sowohl aus den Bauelemen
ten an sich als auch aus der in diesen eventuell vorhan
denen bzw. zwecks Spülung verwendeten Flüssigkeit besei
tigt bzw. dechloriert wird.
In der Vergangenheit sind häufig in elektrischen bzw.
elektronischen Bauelementen, d. h. insbesondere in Trans
formatoren und Kondensatoren dielektrische Öle bzw.
Imprägniermittel für z. B. isolierende Papierzwischen
schichten verwendet worden, die PCB enthalten. Die heute
bekannte Gefährlichkeit dieser Stoffe erfordert beson
dere Maßnahmen bzw. Vorkehrungen bei der Entsorgung sol
cher Bauelemente. Es ist bekannt, zur Extraktion des PCB
Lösungsmittel zu verwenden, die halogenierte Kohlen
wasserstoffe aufweisen. Diese Stoffe sind jedoch aus Um
welt- und Arbeitsschutzgründen äußerst bedenklich.
Aus der PCT-Anmeldung WO 88 09 225 ist ein Verfahren zur
Dekontamination von Transformatoren bekannt, die Trans
formatorenöl auf der Basis von PCB aufweisen. Die Trans
formatoren werden dazu in einem abgeschlossenen Tank be
festigt, vibriert und mit einem Lösungsmittel besprüht.
Durch die Vibrationen soll dabei ein besseres Eindringen
des Lösungsmittels in den Transformator erzielt werden.
Das PCB-belastete Lösungsmittel wird gesammelt, destil
liert und wieder verwendet. In einem zweiten Schritt
wird dann Lösungsmittel während des Zentrifugierens in
das Innere der Spulen injiziert.
In der DE-OS 37 15 235 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Entfernung von Öl oder PCB aus
imprägnierten elektrischen Teilen beschrieben, bei dem
das Lösungsmittel in Form von Dampf bzw. durch Kondensa
tion auf die elektrischen Teile aufgebracht wird, und
bei dem das Lösungsmittel (z. B. Tetrachlorethylen) nach
Druckverminderung und Destillation wiederverwendet
werden kann.
In der FR-PS 26 11 978 ist ein Verfahren zur Dekontami
nation von PCB in Transformatoren offenbart, bei dem das
Innere eines Transformators mit einem Lösungsmittel ge
füllt wird, welches umgewälzt, gereinigt und wiederver
wendet wird.
Weiterhin sind Verfahren bekannt (z. B. DE-OS 35 40 291,
US-PS 46 59 443, BE-PS 9 03 967), bei denen als Lösungs
mittel für das PCB z. B. Trichlortrifluorethane,
zyklische Ketone oder Ester oder aliphatische und alizy
klische Hydrocarbone und Ammoniumverbindungen verwendet
werden. Diese Verfahren besitzen also den Nachteil, daß
zur Beseitigung bzw. Bindung des PCB Lösungsmittel
erforderlich sind, die ihrerseits wiederum zum Teil hoch
giftig sind.
Aus der EP 02 21 928 ist ein Verfahren zur Entgiftung
von Gegenständen oder Materialien bekannt, die mit PCB
oder anderen toxischen oder schädlichen Substanzen ver
schmutzt sind. Das Verfahren besteht darin,
- - den kontaminierten Gegenstand in einen mit einem Kondensierer versehenen luftdichten Druckkessel einzubringen,
- - den Druckkessel mit einem flüssigen Lösungsmittel aufzufüllen,
- - den Druckkessel mit Ultraschall zu beaufschlagen,
- - das die Verschmutzungen enthaltende Lösungsmittel aus dem Druckkessel abzuziehen und dadurch gleich zeitig ein Vakuum zu erzeugen,
- - dem Druckkessel lösende Dämpfe zuzuführen, und zwar so lange, bis sie in dem Kondensierer kondensieren und
- - die Zuführung der lösenden Dämpfe zu unterbrechen und die genannten Schritte mehrere Male zu wieder holen.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist jedoch der zu seiner
Durchführung erforderliche relativ hohe apparative Auf
wand. Es sind nicht nur eine Ultraschallquelle, Konden
sierer mit Verbindung zum Druckkessel sowie Vorrichtun
gen zum Erzeugen und Einleiten lösender Dämpfe erforder
lich, sondern auch eine relativ komplexe Prozeßüber
wachung, so daß das Verfahren insgesamt erhebliche
Kosten verursacht. Allein die Bereitstellung von Gasen
bzw. Dämpfen, die auf die (PCB)-Verschmutzungen einwir
ken, diese lösen und aus kleinen Zwischenräumen der zu
reinigenden Vorrichtungen zuverlässig entfernen, kann
mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Reinigen und/oder Entsorgen von PCB-belasteten elek
trischen bzw. elektronischen Bauelementen anzugeben,
welches mit im Vergleich zu bekannten Verfahren wesent
lich geringerem apparativem Aufwand durchführbar ist und
bei dem trotzdem ein hoher Reinigungsgrad erzielbar ist.
Ferner soll eine zur Durchführung des Verfahrens geeig
nete Vorrichtung angegeben werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 4 und durch eine Vorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 28.
Verfahrensgemäß werden dabei zunächst eventuell in den
Bauteilen vorhandene kontaminierte Füllflüssigkeiten in
einen ersten Reaktions- oder Lagerbehälter abgeleitet.
Die Bauelemente werden dann mit einem Inertgas (z. B.
Stickstoff) gespült und dann evakuiert. Anschließend
werden die Bauelemente mit einem Spülöl gespült, welches
nach der Spülung in einen zweiten Reaktions- oder Lager
behälter abgelassen wird. Durch Zugabe einer Natrium-Di
spersion in Überschußmenge in den ersten und zweiten Re
aktions- oder Lagerbehältern wird schließlich das PCB
sowohl aus den kontaminierten Füllflüssigkeiten als auch
aus dem Spülöl beseitigt. Das nach der Reaktion über
schüssige Natrium wird durch jeweilige Zugabe von Wasser
entfernt. Nach Umpumpen des Spülöls in einen Absetzbe
hälter wird das Spülöl von den schlammigen Natrium- und
Polymerverbindungen getrennt. Die gereinigte Füllflüs
sigkeit kann einer weiteren Entsorgung oder Verwertung
zugeführt werden.
Alternativ dazu können die Bauelemente anstelle mit ei
nem Spülöl auch mit einer Petroleum-Natrium-Dispersion,
in der sich Natrium mit einer Überschußmenge befindet,
gespült und behandelt werden.
Die Vorteile dieser Lösungen bestehen insbesondere dar
in, daß nicht nur die Bauelemente an sich, sondern auch
die in diesen eventuell vorhandenen Füllflüssigkeiten
sowie die zur Reinigung verwendeten Spülflüssigkeiten
durch Beseitigung des PCB gereinigt und ggf. wiederver
wendet werden können.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen
des Erfindungsgedankens zum Inhalt.
Als besonders geeignet zum Spülen der Bauelemente auf
grund seines guten Eindringvermögens sowie zur Aufnahme
des PCB hat sich die Verwendung von Petroleum als Spül-
bzw. Reaktionsflüssigkeit erwiesen. Ferner ist es vor
teilhaft, wenn die Inhalte beider Reaktions- bzw. Lager
behälter chargenweise aufgeheizt und dann mit der Na
trium-Dispersion versetzt werden. Das Natrium reagiert
in diesem Fall besonders gut mit dem PCB zu Natriumchlo
rid, wobei das überschüssige Natrium nach der Reaktion
und Abkühlung auf unter 100°C mit Wasser beseitigt wird.
Die nach Absetzen der schlammigen Natrium- und Polymer
verbindungen gereinigte Spülflüssigkeit kann an
schließend für weitere Spülungen verwendet werden. Auch
die aus den Bauteilen abgelassenen Füllflüssigkeiten
(z. B. Tranformatorenöl) können nach Reaktion des PCB mit
Natrium und Entfernung der Natriumverbindungen wieder
verwendet werden. In Abhängigkeit von Größe und Aufbau
der Bauelemente sowie dem Grad der PCB-Belastung können
die Spülvorgänge auch mehrmals wiederholt werden. Das
Eindringen der Spülflüssigkeit (Spülöl oder Öl-Natrium-
Dispersion) in die Bauelemente kann ferner durch Anwen
dung eines Überdrucks von z. B. 1 bar verbessert werden.
Als vorteilhaft hat sich weiterhin eine Ultraschallbe
aufschlagung der Spülflüssigkeit während des Spülvor
gangs erwiesen.
Vorteilhaft ist nicht nur eine Aufheizung der Inhalte
der beiden Reaktions- bzw. Lagerbehälter auf z. B. 100
bis 230°C, sondern auch ein Aufheizen der Spülflüssig
keit vor Spülung der Bauelemente auf eine Temperatur von
etwa 20 bis 150 oder 250°C.
Die Anwendung eines Überdrucks kann auch bei Verwendung
einer aufgeheizten Spülflüssigkeit erfolgen.
Als Spülflüssigkeit können auch reine Kohlenwasserstoffe
mit einer Kettenlänge von C6 bis C16 verwendet werden.
Das Verfahren ist auch zu einer gleichzeitigen Entsor
gung mehrerer Bauelemente geeignet, indem diese mit
Schläuchen parallel bzw. seriell verbunden werden und
die Spülflüssigkeit gleichzeitig durch diese hindurch
geleitet wird. Insbesondere bei der gleichzeitigen Ent
sorgung mehrerer Transformatoren kann jedem Transforma
tor ein eigener Spülbehälter zugeordnet sein, der
gleichzeitig auch als Puffertank dient. Durch diese Maß
nahme wird auch eine Anreicherung der Spülflüssigkeit
mit PCB erzielt. Sollen die Bauelemente nicht weiterver
wendet, sondern endgültig beseitigt werden, und ist auch
durch eine Kombination der genannten Maßnahmen eine Ver
ringerung des PCB-Gehaltes unter eine gewünschte Grenze
noch nicht erzielt worden, so werden die Bauelemente
z. B. bevorzugt durch langsam laufende Rotorscheren zer
kleinert und anschließend mit den gleichen Maßnahmen
weiter- bzw. nachbehandelt. Die Zerkleinerung findet da
bei vorteilhafterweise erfindungsgemäß unter einer
Petroleumdusche statt, um eventuell frei werdendes
(Rest-)PCB sofort zu binden. Die bei der Zerkleinerung
anfallenden Stoffe, wie z. B. Kupfer und Eisen können
schließlich dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt wer
den.
Die Behandlung der zerkleinerten Bauelemente wird vor
zugsweise in einem dreh- und/oder schwenkbaren Reaktor
behälter durchgeführt, der zur Verbesserung der Durchmi
schung bzw. des Eindringens der Spülflüssigkeit in die
verschmutzten Teile in seinem Inneren mit Flügeln oder
Dämmen versehen ist oder freibewegliche Kugeln enthält,
die bei einer Bewegung des Reaktorbehälters die gleiche
Wirkung hervorrufen.
Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen insbesondere
darin, daß als chemisches Reagenz lediglich Natrium be
nötigt wird. Dieses wird aus Natriumchlorid durch
Schmelzelektrolyse gewonnen und steht in ausreichenden
Mengen zur Verfügung. Das Verfahren erfolgt in einem ge
schlossenen Kreislauf und ist leicht zu kontrollieren.
Es fallen weder Abwasser noch HCl-Immissionen an, eine
alkalische Gaswäsche ist überflüssig. Das PCB wird in
dem Kreislauf bis unter die Nachweisgrenze abgebaut.
Chlorierte Dioxine und Furane sowie PCDDs und PCDFs wer
den dabei ebenfalls zerstört, so daß eine aufwendige
Hochtemperaturverbrennung überflüssig wird. Die anfal
lenden Stoffe (Natriumchlorid, Metalle) können der wei
teren Verwendung zugeführt werden. Da nur geringe Ab
fallmengen zur Deponierung anfallen (Isolierpapier,
Holz, Kochsalzschlamm) und das PCB nicht nur extrahiert,
sondern auch vernichtet wird, ist das Verfahren umwelt
freundlich. Es ist weiterhin einfach und ohne Risikofak
toren durchführbar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsge
mäßen Verfahrens;
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Isolierbehäl
ters für die Trafobehandlung mit Thermalöl
heizung bzw. Kühlung,
Fig. 3 die schematische Darstellung einer Anstechvor
richtung zum Absaugen des PCBs aus einem Konden
sator;
Fig. 4 die schematische Darstellung eines drehbaren Re
aktionsbehälters; und
Fig. 5 den schematischen Aufbau einer Anlage zur Reini
gung und Entsorgung von PCB-belasteten Bauele
menten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere zur Ent
sorgung von Transformatoren und Kondensatoren geeignet.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird
ein kontaminierter Transformator 1 in einer öldichten
Auffangwanne (Container) 5 aufgestellt und mit Leitungen
an die Behandlungsanlage angeschlossen. Zunächst werden
eventuell vorhandene Füllflüssigkeiten abgepumpt und in
einem ersten Reaktionsbehälter gesammelt. Anschließend
wird der Transformator 1, wobei auch mehrere Transforma
toren in Reihe oder parallel verbunden sein können, mit
Petroleum oder anderem Spülöl aus einem Vorratsbehälter
4 gefüllt und eine Zeitlang gespült. Die Spülung kann
insbesondere so erfolgen, daß der Transformator von un
ten gefüllt und die Spülflüssigkeit eine Zeitlang in
diesem stehengelassen wird. Anschließend wird die Spül
flüssigkeit wieder abgelassen und dieser Vorgang vor
zugsweise mehrfach wiederholt, so daß sich aufgrund des
mehrfachen Hebens und Senkens des Flüssigkeitsspiegels
auch ohne Bewegung des Transformators ein gutes Ein
dringvermögen in die Innenräume des Transformators er
gibt. Die Spülflüssigkeit wird in einen Lagerbehälter 3
geleitet und kann bis zum Erreichen einer bestimmten
PCB-Anreicherung mehrfach wiederverwendet werden. Durch
den Spülvorgang wird das PCB aus dem Transformator ge
löst und von der Spülflüssigkeit aufgenommen. Vorteil
haft bei der Verwendung von Petroleum als Spülflüssig
keit ist seine gute Eindringfähigkeit. Die Spülungen er
folgen vorzugsweise unter einer Stickstoffatmosphäre
oder einem anderen inerten Gas, welches mit dem PCB
nicht reagiert. Dadurch wird verhindert, daß PCB unkon
trolliert über die Umgebungsluft entweicht. Nach einem
zeitlich abgestimmten Spülvorgang und analytischer Über
wachung wird das PCB-belastete Petroleum in einen zwei
ten Reaktionsbehälter 6 gepumpt. Das Petroleum wird,
ebenso wie die Füllflüssigkeit in dem ersten Reaktions
behälter, auf Reaktionstemperatur aufgeheizt und durch
Zugabe von Natrium-Dispersion dechloriert. Bei der Reak
tion des PCB mit Natrium bildet sich Kochsalz. An dem
zweiten Reaktionsbehälter 6 ist eine Wärmetausch(WT)
anlage 7, mit der der Behälter 6 aufgeheizt oder erfor
derlichenfalls auch abgekühlt werden kann, sowie eine
Abgas-Kondensatoranlage 9 angeschlossen, mit der
eventuell aus dem Behälter 6 entweichende Dämpfe, die in
den im wesentlichen aus Verdrängungsluft und/oder
-stickstoff gebildeten Abgasen vorhanden sein können,
kondensiert werden. Der Kondensatoranlage können ggf.
auch aus dem Vorratsbehälter 4, dem Absetzbehälter 8 und
einem weiteren Spül- bzw. Zwischenbehälter 2, dem auch
die Füllflüssigkeiten des Transformators 1 zugeführt
werden können, entweichende Abgase zugeleitet werden.
Die auf diese Weise entgiftete Spülflüssigkeit wird an
schließend in einen Absetzbehälter 8 oder Dekanter umge
pumpt, in dem sich Kochsalz und die gebildeten Polymer
stoffe in Form von Schlamm absetzen. Die gereinigte
Spülflüssigkeit wird dann von oben abgepumpt und in den
Vorratstank 4 überführt, wo sie für einen nächsten
Spülvorgang wieder zur Verfügung steht. Der Rückstand
aus dem Absetzbehälter 8 wird in einem separaten Behäl
ter gesammelt. Die Füllflüssigkeit (i.a. Füllöl) kann in
gleicher Weise behandelt und anschließend z. B. zu Heiz
zwecken weiterverwendet werden.
In Fig. 2 ist eine besondere Ausführungsform eines Be
hälters 10 dargestellt, in dem die Trafoentgiftung er
folgt. Dieser Behälter 10 ist über Ein- bzw. Auslaßöff
nungen 11a und 11b sowie entsprechende Heizschlangen 12
beheizbar bzw. abkühlbar. Der im Inneren des Behälters
10 aufgestellte Transformator 13 ist über entsprechende
Spülleitungen für Vorlauf und Rücklauf 14 bzw. 18 sowie
einer Vakuumleitung 17 mit den entsprechenden Versor
gungseinrichtungen verbunden. Weiterhin sind ein Sicher
heitsventil 15 und ein Thermometer 16 vorgesehen. Mit
dieser Anordnung kann der Transformator bzw. die Spül
flüssigkeit auf einer gewünschten Temperatur gehalten
werden, um das Eindringvermögen und das Reaktionsvermö
gen der Flüssigkeit zu verbessern. Auf diese Weise ist
es möglich, die Aufnahmefähigkeit der Spülflüssigkeit zu
erhöhen und eine wirksame Entgiftung des Transformators
13 herbeizuführen. In gleicher Weise kann natürlich auch
ein Leistungskondensator o. ä. behandelt werden.
Bei einem alternativen Verfahren wird nach Ablassen der
Flüssigkeit z. B. aus einem Transformator dieser mit An
schlüssen versehen, um als Reaktor verwendet zu werden.
Dem Transformatorengehäuse wird dabei über eine Zulei
tung Inertgas (Stickstoff) zugeführt. Anschließend wird
das Gehäuse unter Vakuum gesetzt. Dadurch wird bereits
ein Teil des PCB aus den Wicklungen und Blechpaketen
entfernt. Das Transformatorengehäuse wird dann von unten
her mit Natrium-Dispersion aufgefüllt. Die Dispersion
ist in einem Temperaturbereich von etwa 20-150°C oder
auch bis 250°C anwendbar. Die jeweils am besten geeigne
te Temperatur ist in Abhängigkeit von dem inneren Aufbau
und der Größe des Transformators sowie dem Grad der Be
lastung in Versuchen zu ermitteln. Das in dem
Transformator verbliebene PCB reagiert mit dem Natrium
zu Natriumchlorid (Kochsalz) und kann aus dem Öl nach
dem Ablassen mittels Separator entfernt werden. Die Ver
weildauer der Dispersion im Transformator ist von deren
Eindringvermögen in die Wicklungen und Blechpakete ab
hängig und, ebenso wie der Temperaturbereich, durch Ver
suche zu ermitteln. Die Wirksamkeit der Dispersion kann
auch durch Druckbeaufschlagung von ca. 1 bar erhöht wer
den. Weiterhin kann es erforderlich sein, den Befüll-
und Vakuumvorgang mehrmals zu wiederholen. Falls trotz
dieser Maßnahmen das Eindringen der Dispersion in die
Wicklungen und Blechpakete nicht den gewünschten Erfolg
hat, besteht die Möglichkeit, den vorbehandelten Trafo
zu zerlegen, die Wicklungen und Blechpakete getrennt
durch langsam laufende Rotorscheren zu zerkleinern und
chargenweise in einem Reaktor nachzubehandeln. Die dabei
gewonnenen und gereinigten Rohstoffe können anschließend
der Wiederverwertung zugeführt werden. Vorteilhafterwei
se erfolgt die Zerkleinerung der Wicklungen und Blechpa
kete unter einer Petroleumdusche, so daß eventuell frei
werdende PCB- Reste sofort gebunden werden. Auch dieses
Verfahren ist in gleicher Weise für Kondensatoren an
wendbar.
Als Natrium-Dispersion wird bevorzugt eine Natrium/Öl-,
insbesondere Natrium/Weißöl-Dispersion oder eine Natri
um/Petroleum-Dispersion verwendet.
Sollen mehrere Transformatoren gleichzeitig entsorgt
werden, so können diese in Reihe oder auch parallel mit
Leitungen bzw. Schläuchen verbunden und gemeinsam ge
spült werden. Dabei wird z. B. nach vier Spülungen mit
erwärmtem Öl und zwischenzeitlicher Vakuumbehandlung der
vordere Transformator entfernt und hinten ein neuer an
geschlossen. Auf diese Weise entsteht eine Art Fließ
band-Entsorgung. Zur Erfüllung der Brandschutz-Sicher
heitsbestimmungen bei hochkontaminierten Transformatoren
sowie zur Minimierung der Wärmeabstrahlung des bzw. der
behandelten Transformatoren werden diese vor Beginn des
Verfahrens mit einer allseitig schließenden, wärmedäm
menden sowie feuerfesten Schutzhaube verkleidet. Als
etwaiger Richtwert für die Haube darf die Innentempera
tur bei einem Brand von einer halben Stunde Dauer nicht
über 50°C ansteigen. (Bei der Verwendung von Petroleum
als Spülflüssigkeit ist zu beachten, daß dieses nicht
seine kritische Temperatur erreicht). Der in Fig. 4 ge
zeigte Behälter ist bei entsprechender Isolierung als
Schutzgehäuse verwendbar.
Grundsätzlich kann der mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren zerstörungsfrei entgiftete Transformator auch wie
derverwendet werden.
Bei den beschriebenen Verfahren wurde als Spülflüssig
keit Petroleum verwendet. Petroleum hat den Vorteil, daß
es auch in kaltem Zustand ein großes Eindringvermögen
aufweist, so daß eine Erwärmung nicht in jedem Falle er
forderlich ist. Weiterhin läßt sich das Petroleum leicht
mit Natrium entgiften. Der Anteil an PCB läßt sich dabei
in einem Arbeitsgang von 1000 ppm auf 10 ppm senken.
Grundsätzlich sind jedoch auch andere Spülflüssigkeiten,
wie z. B. Benzole, Aromate usw. anwendbar. Zur Gewährlei
stung einer vollständigen Beseitigung des PCB aus dem
Petroleum bzw. dem Füllöl wird Natrium-Dispersion zweck
mäßigerweise mit einem Überschuß beigefügt (z. B. etwa
1,5 bis 2,5 kg Natrium auf 1 kg reines PCB) und nach der
Reaktion das restliche Natrium mit Wasser beseitigt. Da
durch ist es möglich, gemäß dem Verfahrensziel sämtliche
Stoffe bzw. Materialien einer Wiederverwertung zuzufüh
ren. Die Menge des für die jeweilige Behandlung erfor
derlichen Natriums errechnet sich aus dem Gesamtchlor-
und dem Wassergehalt des Spül- bzw. Füllöls jeweils in
Gramm oder kg.
Bei besonderen Anforderungen an den Reinlichkeitsgrad
bzw. mechanisch ungünstigem Aufbau z. B. eines Transfor
mators kann dieser z. B. in dem in Fig. 2 gezeigten Be
hälter 10 nach Anschließen der Leitungen zunächst für
etwa 15 Minuten unter Vakuum gesetzt werden. Danach wird
der Trafo mit Petroleum oder einem anderen geeigneten
Spülöl befüllt. In der Vorlaufleitung ist dabei ein Wär
metauscher, eine Umwälzpumpe sowie Sicherheitsventile
montiert. Nach dem Befüllen wird die Umwälzpumpe einges
chaltet und das Spülöl zwischen Spülbehälter und Trafo
ausgetauscht (umgewälzt) und nach Bedarf beheizt oder
gekühlt. Dadurch wird das in dem Transformator verblie
bene PCB bereits weitestgehend aus den Wicklungen,
Blechpaketen und der Isolierung herausgelöst. Nach dem
Spülen wird das Öl abgepumpt und dem Zwischentank für
die weitere Behandlung im Reaktionsbehälter zugeführt.
Aus dem Vorratstank kann nun wieder gereinigtes Spülöl
aufgefüllt und dieser Vorgang so oft wiederholt werden,
bis der PCB-Gehalt auf einen gewünschten Wert reduziert
ist. Zusätzlich kann zwischen den Spülvorgängen die
Vakuumbehandlung erfolgen. Der Transformator kann nach
der Reinigung wiederum entweder zerlegt und zerkleinert
werden (eventuell unter einer Öldusche, wie oben be
schrieben), oder mit entsprechendem PCB-freiem Öl aufge
füllt und wiederverwendet werden. Weiterhin hat sich bei
einer Verwendung von Petroleum als Spülflüssigkeit eine
Temperatur von 150°C als besonders vorteilhaft erwiesen.
Bei der Entgiftung von Kondensatoren wird vor Beginn der
eigentlichen Bearbeitung durch Anstechen und gleichzei
tiges Absaugen die größte Menge des PCB aus dem Bauele
ment entfernt. Eine dazu geeignete Vorrichtung ist in
Fig. 3 gezeigt. Der Kondensator 20 ist an seinem Boden
mit einer Halterung 25 versehen, deren erster Arm 23 zum
Anstechen dient. Dieser erste Arm 23 wird durch Betäti
gung einer Kurbel 26 und mittels entsprechender Gewinde
gänge oder auf pneumatische oder hydraulische Weise nach
Art einer Schraubzwinge in Richtung auf den Kondensator
20 verschoben. Mit einem ersten, selbstdichtenden An
stechzapfen 28 an dem ersten Arm 23 wird das Kondensa
torgehäuse durchstoßen. Gleichzeitig wird über eine Lei
tung 24 und mittels einer Vakuumpumpe 22 Gas bzw. Öl aus
dem Kondensator abgesaugt. Das abgesaugte Öl gelangt in
einen Behälter 21, während das Gas einem Abgas-Ölbad 23
zugeführt wird, in dem das in dem Gas enthaltende PCB
durch das Öl gebunden wird. Das gereinigte Gas kann dann
abgefackelt werden. Die weitere Entsorgung des PCB-bela
steten Öls erfolgt wie oben beschrieben worden ist.
An einem zweiten Arm 27 der Halterung 25 kann sich ein
zweiter selbstdichtender Anstechzapfen 29 befinden, der
durch die Betätigung der Kurbel 26 ebenfalls das Konden
satorgehäuse durchstößt und über eine Leitung mit einem
Spülflüssigkeitsbehälter 30 verbunden ist. Nach Absaugen
der kontaminierten Füllflüssigkeiten sowie eventueller
Gase kann nun der Spülvorgang in der oben beschriebenen
Weise stattfinden. Die Spülflüssigkeit wird dazu mittels
einer Pumpe 31 in den Kondensator eingepumpt und nach
einer bestimmten Einwirkungsdauer mittels der Vakuumpum
pe wieder aus diesem entfernt. Über eine weitere Leitung
32 kann optimal auch Stickstoff oder ähnliches Inertgas
dem Kondensator 20 zugeführt werden. Zur Steuerung des
Zuführens und Ableitens der Flüssigkeiten und Gase die
nen Ventile 33, die pneumatisch oder hydraulisch betä
tigt werden können.
Ein zur Reinigung von Kondensatoren besonders geeignetes
Verfahren besteht aus vier Spülungen mit Petroleum bei
einer Temperatur von z. B. 140°C, wobei nach der vierten
Behandlung dem Spülöl eine Natrium-Dispersion zugegeben
wird. Das überschüssige Natrium wird wie üblich mit
Wasser abgebaut.
Bei einem Versuch wurde nach dieser Behandlung eine Kon
densatorspule aus der Mitte des Kondensators entfernt,
aufgetrennt und in drei Teile zerlegt, so daß eine Probe
aus der Mitte und zwei Proben von den Außenseiten vorla
gen. Jede Spule bestand aus ca. 50 Lagen sehr dünner
Aluminiumfolie und 50 Lagen sehr dünner Kunststoffolie
als Isolierung, so daß sich eine behandelte Fläche von
über 1000 m2 ergab. Da diese dünnen Folien dicht aufein
ander lagen, waren die PCB-haltigen Kondensatoren für
diese Versuche besonders geeignet. Bei der Probe aus der
Mitte wurde ein PCB-Gehalt von ca. 0,2% = rund 2000 ppm
festgestellt. Der Ausgangswert im unbehandelten Zustand
betrug etwa 700 000 ppm (ca. 70%) PCB-Gehalt. Die Versu
che zeigten, daß der PCB-Gehalt trotz der sehr fest auf
einander liegenden Schichten sehr stark abgenommen hat.
Bei den Versuchen zeigte sich weiter, daß Petroleum sehr
gut in die Zwischenlagen eindringt und weitgehend unab
hängig von der Temperatur das restliche PCB herauslöst.
Im einzelnen ergaben sich folgende Spülergebnisse:
Bei 60°C stieg der Gehalt an Organochlor bzw. PCB nach 8-stündigem Umpumpen und Stehenlassen über Nacht auf 1,7% bzw. 7400 ppm,
bei 140°C stieg der entsprechende Gehalt nach 5-stündi gem Spülen und Stehenlassen über Nacht auf 1,1% bzw. 6600 ppm,
bei ca. 150°C erfolgte bei gleichen Zeitdauern ein An stieg auf 0,75% bzw. 6485 ppm,
bei ca. 60°C und vorheriger Entlüftung mit Vakuum schließlich ergab sich nach 8-stündigem Spülen ein An stieg auf 0,15% bzw. nach 16-stündigem Spülen auf 0,31% Organochlor.
Bei 60°C stieg der Gehalt an Organochlor bzw. PCB nach 8-stündigem Umpumpen und Stehenlassen über Nacht auf 1,7% bzw. 7400 ppm,
bei 140°C stieg der entsprechende Gehalt nach 5-stündi gem Spülen und Stehenlassen über Nacht auf 1,1% bzw. 6600 ppm,
bei ca. 150°C erfolgte bei gleichen Zeitdauern ein An stieg auf 0,75% bzw. 6485 ppm,
bei ca. 60°C und vorheriger Entlüftung mit Vakuum schließlich ergab sich nach 8-stündigem Spülen ein An stieg auf 0,15% bzw. nach 16-stündigem Spülen auf 0,31% Organochlor.
Die Dechlorierung der Spülflüssigkeit soll separat von
dem Spülvorgang erfolgen. Während bei einer Temperatur
von ca. 140°C noch kein vollständiger Abbau (nur um ca.
40%) erreicht wurde, konnte bei einer Behandlungstempe
ratur von ca. 180°C während 60 Minuten der Organochlor
gehalt von 1,7% auf 0,1% und der PCB-Gehalt von 7400 auf
weniger als 10 ppm (Abbaurate 99,86%) gesenkt werden.
Der bei der Reaktion mit Natrium-Dispersion anfallende
Feststoffanteil betrug ca. 15% (zentrifugenfeucht) und
ließ sich sehr leicht von dem Petroleum abtrennen. Das
zurückgewonnene Petroleum kann folglich erneut für den
Spülprozeß eingesetzt werden. Anstelle von Petroleum
kann auch Exxsol D110 der Deutschen Exxon Chemical GmbH
verwendet werden.
Erfolgt nach dem Anstechen und dem Absaugen der
PCB-Flüssigkeit bzw. des -Gases aus den Kondensatoren
oder Transformatoren eine Zerkleinerung mittels einer
langsam laufenden Rotorschere, so ist eine Öldusche oder
Petroleumdusche vorzusehen, damit frei werdendes
Rest-PCB sofort gebunden wird und mittels Natrium zer
stört werden kann. Die zerkleinerten Teile werden in
einen Behälter gebracht, der nach dem Befüllen ver
schlossen und in Rotation versetzt wird, wobei die Teile
z. B. zweimal mit Petroleum gewaschen werden. Danach kann
Natrium-Dispersion zum Abbau des in dem Petroleum ent
haltenen PCB in den Behälter zugegeben werden. Zur voll
ständigen Verwertung können schließlich Eisenteile durch
Magnetseparation entfernt und die übrigen Rückstände mit
einer Kugelmühle weiter bearbeitet werden. Schließlich
werden die Rückstände in einem Reinigungsbad mit einer
Ultraschallbehandlung gewaschen und ölfrei gemacht. Nach
der Trennung der einzelnen Fraktionen können diese der
weiteren Verwertung zugeführt werden.
Fig. 4 zeigt einen drehbar gelagerten Spül- und/oder Re
aktionsbehälter 40 zur Behandlung von Feststoffen, ins
besondere zerlegten Bauelementen mit einer Spülflüssig
keit, sowie zur Reaktion (Abbau) des PCB mit Natrium
bzw. Natriumdispersion. Der Behälter 40 ist über einer
Wanne 43 angeordnet, so daß auch beim Befüllen und Ent
leeren des Behälters eine Verschmutzung der Umgebung
durch herabfallende Teile verhindert wird. Der Spülbe
hälter 40 wird von einer Drehachse 47 gehalten, die wie
derum in entsprechenden Lagern 48 und 49 drehbar ruht.
Die Drehachse 47 wird über einen Motor 45 und ein Ge
triebe 44 an ihrem einen Ende angetrieben. Am anderen
Ende der Drehachse 47 befindet sich eine Dreh
durchführung 41 für Versorgungsleitungen, über die z. B.
Spülflüssigkeiten und/oder Stickstoff zugeführt bzw. ab
gelassen werden können. Weiterhin sind Leitungen 42 vor
gesehen, die mit einem Wärmetauscher verbunden sind. Die
Leitungen verlaufen innerhalb der Drehachse 47 und mün
den in dem Behälter 40. Dieser Behälter ist in seinem
Inneren vorzugsweise mit Flügeln oder Dämmen ausgestat
tet, oder enthält frei bewegliche Kugeln, die bei der
Drehung des Behälters eine gute Durchmischung zwischen
den zu reinigenden Teilen und der Spülflüssigkeit bewir
ken. Der Behälter ist vorzugsweise doppelwandig und iso
liert und kann beheizt oder gekühlt werden. Anstelle
einer Drehdurchführung können bei einer Begrenzung des
Bewegungsradius auf etwa 400° auch fest angeschlossene
flexible Versorgungsschläuche vorgesehen sein, durch die
die Spülflüssigkeiten usw. zugeführt werden.
Spülflüssigkeiten, die Anteile an leicht flüchtigen Be
standteilen aufweisen, können vor oder während ihrer Be
handlung in dem Reaktions- bzw. Lagerbehälter abdestil
liert werden. Die abdestillierten leicht flüchtigen Be
standteile weisen einen nur geringen Anteil von PCB auf.
Auf diese Weise ist es möglich, das PCB in den erst bei
höheren Temperaturen destillierenden Bestandteilen (die
Destillation von Petroleum beginnt z. B. bei etwa 160°C)
zu konzentrieren. Der Reaktions- bzw. Lagerbehälter kann
bei der Behandlung der Spülflüssigkeiten bzw. der aus
einem Bauelement abgelassenen Flüssigkeiten auch unter
einen Überdruck von etwa 1 bar gesetzt werden, um auf
diese Weise die Kondensation bzw. Destillation der
leicht flüchtigen Bestandteile erst bei höheren Behand
lungstemperaturen (z. B. oberhalb 160°C) eintreten zu
lassen. Umgekehrt ist es auch möglich, durch Unterdruck
oder Vakuum die Kondensationstemperatur herabzusetzen.
Eine besonders kostengünstige Durchführung des Verfah
rens ist dann möglich, wenn der Energiebedarf durch
thermische Nutzung der entgifteten Flüssigkeiten bzw.
Reststoffe gewonnen wird. Es können z. B. für die Spül
flüssigkeiten zwei Reaktionsbehälter vorgesehen sein,
die chargenweise im Wechsel befüllt werden, wobei die
Wärme aus der in dem einen Reaktionsbehälter behandelten
Flüssigkeit über einen Wärmetauscher an die in dem ande
ren Reaktionsbehälter zu behandelnde Flüssigkeit über
tragen wird.
Bei den Transformatorspülungen hat es sich bewährt,
vorzugsweise an die Primärseite eine Spannung anzulegen
und die Sekundärseite kurzzuschließen, so daß sich der
Transformator und damit auch die Spülflüssigkeit erwär
men und ein verbessertes Eindringvermögen sowie ein be
schleunigter Übergang des PCB in die Spülflüssigkeit er
zielt wird. Bei einer primärseitigen Nominalspannung von
z. B. 20 kV ist es ausreichend, z. B. eine Spannung von
400 V anzulegen. Eine Erhöhung auf 600 bis 1000 V kann
vorteilhaft sein. Durch das Anlegen einer geeigneten
Spannung wird aber nicht nur eine Erwärmung erzielt,
sondern auch eine Vibration des Transformators entspre
chend der Frequenz dieser Spannung, die im allgemeinen
50 Hz beträgt. Auf diese Weise wird ein verbessertes
Eindringen der Spülflüssigkeit selbst in kleinste Hohl
räume des Transformators bewirkt.
Fig. 5 zeigt den schematischen Aufbau (Verfahrensfließ
bild) einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens. Der
gezeigte Aufbau ist auch zur zerstörungsfreien Entgif
tung von Transformatoren geeignet, die wiederverwendet
werden sollen. Die Transformatoren werden in ggf. zer
legtem Zustand in einem Behälter 50 mit Petroleum als
Spülflüssigkeit behandelt, nachdem eventuell vorhandene
Transformatorenöle abgelassen worden sind. Erforderli
chenfalls kann eine Nachbehandlung in einem weiteren Be
hälter 51 unter Einwirkung von Ultraschall, Petroleum
und zwischenzeitlicher Evakuierung stattfinden. Der
Transformator wird dann entweder an einer Station 52
wahlweise wieder zusammengebaut (Rückmontage) oder an
einer Station 53 mit einer Rotorschere zerlegt. Im
letzteren Fall werden die zerkleinerten Teile mit Petro
leum in einem weiteren Behälter 54, z. B. einem gemäß
Fig. 4 drehbaren Behälter 40 ölfrei gemacht und zur Ver
stärkung der Reinigungswirkung gespült und ggf. in einer
Kugelmühle 55 weiter zerkleinert. Dort kann erforderli
chenfalls auch eine weitere Reinigung mit Petroleum oder
eine Behandlung mit Natrium-Dispersion durchgeführt
werden. Weiterhin können die Teile in einem Reinigungs
bad 56 Ultraschall ausgesetzt werden. Die Trennung der
gereinigten Bestandteile kann schließlich durch Magnet
separation, durch Wirbelstromtrennverfahren oder durch
Schwimm-Sinkverfahren durchgeführt werden. Die Reinigung
und Aufbereitung des abgetrennten Spülöls, z. B. Petrole
um sowie der Waschflüssigkeit des Ultraschallbades er
folgt, wie oben beschrieben, in einem Dekanter 57 und
einem Separator 58. Ferner sind ein Tank 59 für gerei
nigte Waschflüssigkeit sowie ein Zwischentank 60 für
Reinigungsflüssigkeiten vorgesehen, die über mit Venti
len versehene Leitungen gemäß der Darstellung in Fig. 5
verbunden sind.
Die dargestellte Ausführungsform weist weiterhin einen
Vorratstank 61 für Petroleum, einen ersten Wärmetauscher
62, eine Dispergierstation 63, einen Reaktionscontainer
64, einen Trenncontainer 65, einen zweiten Wärmetauscher
66, eine Vakuumanlage 68 sowie einen Stickstofftank 69
auf. Diese Einrichtungen sind über Ventile 70 gemäß der
Darstellungen in Fig. 5 mit Leitungen für Stickstoff,
Vakuum, Dampf, Petroleumvorlauf, Petroleumrücklauf,
sowie Dispersionsflüssigkeiten verbunden. Zur Minimie
rung des Energiebedarfes der Anlage wird in einem Gene
rator 67 je nach Bedarf Wärme, Strom oder Dampf erzeugt,
indem gereinigtes Öl oder sonstige Rückstände verbrannt
werden. Die erzeugt Energie wird über den zweiten Wärme
tauscher 66 der Anlage zugeführt und dient z. B. zur Er
wärmung des Petroleumvorlaufes und/oder des Petroleum
rücklaufes. Der Betrieb der Anlage erfolgt ansonsten in
der oben beschriebenen Weise.
Bezugszeichenliste
50 Trafobehandlung mit Spülöl
51 Spez. Behandl.-Behälter mit Spülöl, Vakuum, Ultraschall
52 Montagestation
53 Rotorschere für Lu, Bleche und Isolierung
54 Reaktions- u. Spülbehälter mit Spülöl
55 Kugelmühle
56 Ultraschall-Reinigungsbad
57 Dekanter
58 Separator
59 Vorratstank für Waschflüssigkeit
60 Puffertank für Waschflüssigkeit (unsauber)
61 Lagertank Spülöl
62 Wärmetauscher
63 Dispersions-Station
64 Reaktor für Spülfl. u. Füllöl
65 Trenn- u. Separierstation
66 Wärmetauscher
67 Wärme-, Strom-, Dampf- u. Thermalölerzeugung
68 Vakuumanlage
69 Stickstofftank
70 Ventile
71 Lagertank Füllöl
72 Lagertank Spülöl kontaminiert
73 Brauchwassertank
74 Demontagestation
75 Kontrolle und weitere Aufbereitung
76 Separiertes Spülöl
77 Waschflüssigkeitsaufbereitung
78 Spülölbehälter
79 Spülbehälter
90 Wasser
91 Stickstoff (N₂)
92 Dampf
93 Vakuum
94 Dispersion
95 Spülöl
96 Spülöl kontaminiert
51 Spez. Behandl.-Behälter mit Spülöl, Vakuum, Ultraschall
52 Montagestation
53 Rotorschere für Lu, Bleche und Isolierung
54 Reaktions- u. Spülbehälter mit Spülöl
55 Kugelmühle
56 Ultraschall-Reinigungsbad
57 Dekanter
58 Separator
59 Vorratstank für Waschflüssigkeit
60 Puffertank für Waschflüssigkeit (unsauber)
61 Lagertank Spülöl
62 Wärmetauscher
63 Dispersions-Station
64 Reaktor für Spülfl. u. Füllöl
65 Trenn- u. Separierstation
66 Wärmetauscher
67 Wärme-, Strom-, Dampf- u. Thermalölerzeugung
68 Vakuumanlage
69 Stickstofftank
70 Ventile
71 Lagertank Füllöl
72 Lagertank Spülöl kontaminiert
73 Brauchwassertank
74 Demontagestation
75 Kontrolle und weitere Aufbereitung
76 Separiertes Spülöl
77 Waschflüssigkeitsaufbereitung
78 Spülölbehälter
79 Spülbehälter
90 Wasser
91 Stickstoff (N₂)
92 Dampf
93 Vakuum
94 Dispersion
95 Spülöl
96 Spülöl kontaminiert
Claims (30)
1. Verfahren zum Reinigen und/oder Entsorgen von
PCB-belasteten elektrischen bzw. elektronischen Bauele
menten,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Ableiten von eventuell in den Bauteilen vorhandenen kontaminierten Füllflüssigkeiten in einen ersten Reaktions- oder Lagerbehälter,
- - Spülen der Bauelemente mit einem Inertgas (z. B. Stickstoff) und anschließende Evakuierung,
- - Spülen der Bauelemente mit einem Spülöl,
- - Ablassen des Spülöls in einen zweiten Reaktions- oder Lagerbehälter,
- - Zugabe einer Natrium-Dispersion in Überschußmenge in den ersten und zweiten Reaktions- oder Lagerbehälter,
- - Entfernung des nach der Reaktion jeweils überschüssi gen Natriums mit Wasser,
- - Umpumpen des Spülöls und der aus den Bauteilen abge leiteten Füllflüssigkeiten in jeweils einen Absetzbe hälter zur Trennung des Spülöls bzw. der abgelassenen Füllflüssigkeiten von schlammigen Natrium- und Poly merverbindungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spülöl aus dem Absetzbe
hälter in den Spülkreislauf zurückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als Spülöl Petroleum verwen
det wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Spülöls eine
Spülflüssigkeit verwendet wird, die reine Kohlenwasser
stoffe mit einer Kettenlänge von C6 bis C16 aufweist.
5. Verfahren zum Reinigen und/oder Entsorgen von PCB-be
lasteten elektrischen bzw. elektronischen Bauelementen,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Ableiten von eventuell in den Bauteilen vorhandenen kontaminierten Füllflüssigkeiten in einen ersten Reaktions- oder Lagerbehälter,
- - Spülen der Bauelemente mit einem Inertgas (z. B. Stickstoff) und anschließende Evakuierung,
- - Spülen der Bauelemente mit einer Petroleum-Natrium- Dispersion mit einer Überschußmenge an Natrium,
- - Ablassen der Petroleum-Natrium-Dispersion in einen zweiten Reaktions- oder Lagerbehälter,
- - Zugabe einer Natrium-Dispersion in Überschußmenge in den ersten Reaktions- oder Lagerbehälter,
- - Entfernung des nach den Reaktionen jeweils überschüssigen Natriums aus dem ersten und zweiten Reaktions- oder Lagerbehälter durch Zugabe von Wasser, und
- - Absonderung der schlammigen Natrium- und Polymerver bindungen in Absetzbehältern.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spülöl bzw. die Spül
flüssigkeit auf eine Temperatur von etwa 20 bis 250°C
aufgeheizt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spülvorgänge mehrmals
wiederholt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement vor und/oder
zwischen den Spülvorgängen (z. B. für etwa 15 Minuten)
evakuiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß während des bzw. der Spül
vorgänge eine Druckbeaufschlagung in der Größenordnung
von etwa 1 bar erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine zusätzliche Beaufschlagung der
Spülflüssigkeit mit Ultraschallwellen während des Spül
vorganges.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein etwa dreimali
ges Spülen mit Petroleum und anschließend eine ca. ein
malige Behandlung mit einer Petroleum-Natrium-Dispersion
stattfindet.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spülungen in einem Tem
peraturbereich von etwa 20 bis 150°C durchgeführt wer
den.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Bauele
menten seriell und/oder parallel gespült bzw. behandelt
werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß nach jeweils vier Spülvor
gängen mit dazwischenliegender Evakuierung das vorne
liegende Bauelement entfernt und hinten ein neues Bau
element angeschlossen wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement anschließend
zerlegt bzw. zerkleinert wird, und daß die Einzelteile
anschließend in gleicher Weise einer Nachbehandlung
unterworfen werden, und die Rohmaterialien nach Separa
tion einer Weiterverwendung zugeführt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Entgiftung das Bau
element unter einer Öldusche zerkleinert wird und nach
der Entgiftung die Rohmaterialien, nach Separation einer
weiteren Verwendung zugeführt werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dechlorierung der Spül
flüssigkeit bei etwa 180°C für 60 Minuten oder bei etwa
250°C für 30 Minuten erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung der Bau
elemente unter einer Berieselung mit Spülflüssigkeit er
folgt.
19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis
18,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Petroleum-Na
trium-Dispersion eine Natrium-Weißöl-Dispersion verwen
det wird.
20. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis
18,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Petroleum-Na
trium-Dispersion eine Natrium-Exxol-Dispersion verwendet
wird.
21. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente für min
destens einen Spülvorgang zerkleinert und mit der Spül
flüssigkeit in einen Behälter eingebracht werden, der
anschließend gedreht und/oder geschwenkt wird.
22. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Spülflüssigkeiten mit leicht
flüchtigen Bestandteilen verwendet werden und die leicht
flüchtigen Bestandteile vor oder bei der Reaktion in dem
Reaktions- oder Lagerbehälter abdestilliert werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Spülflüs
sigkeiten in dem Reaktions- oder Lagerbehälter unter Zu
führung von Stickstoff unter einem Druck von etwa 1 bar
erfolgt.
24. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spülöl oder die Spül
flüssigkeit chargenweise im Wechsel in zwei Reaktions-
oder Lagerbehälter geleitet wird und die nach Zugabe von
Natrium in jeweils einen der Behälter entstehende Wärme
nach der Reaktion über einen Wärmetauscher dem jeweils
anderen Behälter zugeführt wird.
25. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die entgifteten Füllflüssig
keiten und/oder Bauteilreste zur Energiegewinnung und
zur Erzeugung von Prozeßwärme verwendet werden.
26. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Spülung eines
Transformators vorzugsweise an seine Hochspannungsseite
eine Spannung von etwa 2 bis 10 % der Nominalspannung
angelegt und die Niederspannungsseite kurzgeschlossen
wird.
27. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Spülöl ein Öl mit einem
Siedebereich von etwa 239 bis 275°C, wie z. B. Exxsol
D110 eingesetzt wird.
28. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen dreh- und/oder schwenkbar ge
lagerten Spül- oder Reaktionsbehälter (40), in den die
zu reinigenden Bauelemente oder Bauelementteile sowie
die Spülflüssigkeit oder das Spülöl eingebracht werden
und der in seinem Inneren frei bewegliche Kugeln zur
Förderung der Durchmischung aufweist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spül- oder Reaktionsbe
hälter (40) an seiner Innenfläche Flügel und/oder Dämme
zur Förderung der Durchmischung aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spül- oder Reaktionsbe
hälter (40) beheizbar und zur Aufnahme von Natriumdis
persion geeignet ist, welche mit dem in dem Spülöl vor
handenen PCB reagiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206308 DE4206308A1 (de) | 1991-02-28 | 1992-02-28 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und/oder entsorgen von pcb-belasteten elektrischen bzw. elektronischen bauelementen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4106233 | 1991-02-28 | ||
DE19924206308 DE4206308A1 (de) | 1991-02-28 | 1992-02-28 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und/oder entsorgen von pcb-belasteten elektrischen bzw. elektronischen bauelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4206308A1 true DE4206308A1 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=25901439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924206308 Ceased DE4206308A1 (de) | 1991-02-28 | 1992-02-28 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und/oder entsorgen von pcb-belasteten elektrischen bzw. elektronischen bauelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4206308A1 (de) |
Cited By (7)
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US7488863B2 (en) | 2001-11-07 | 2009-02-10 | Powertech Labs, Inc | Process for destruction of halogenated organic compounds in solids |
US20230093160A1 (en) * | 2019-09-18 | 2023-03-23 | Ralph Birchard Lloyd | System and method of reducing oxidants in a chemical stream |
Citations (2)
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- 1992-02-28 DE DE19924206308 patent/DE4206308A1/de not_active Ceased
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