DE4427748C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Transformatoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von TransformatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Reinigen von insbesondere mit PCB-kontaminierten Transfor
matoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 8.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind bekannt
durch die DD-WP 103 086 bzw. die DE 37 40 067 C2.
Bislang wurden Transformatoren anstelle von Öl mit polychlo
rierten Biphenylen (PCB) gefüllt, was wegen der Entwicklung
von Dioxinen umweltschädlich und in zahlreichen Ländern nicht
mehr zulässig ist. Da sauberes Transformatorenöl nicht mit PCB
verunreinigt werden darf, können die mit PCB belasteten Trans
formatoren nicht mit sauberem Transformatorenöl gespült wer
den. Bei Transformatoren mit mehr als 1000 ppm PCB würde ein
einfacher Spülvorgang nicht ausreichen, da PCB insbesondere
aus den Holzteilen in den Transformatoren nicht zufrieden
stellend entfernt werden kann. Weiterhin dürfen Transfor
matoren mit über 2000 ppm PCB nicht mehr gespült werden. Aus
diesen Gründen müssen die mit PCB kontaminierten Transfor
matoren teuer entsorgt bzw. in Salzstöcken endgelagert werden.
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, mittels PCB-Lösungs
mitteln, wie Petroläther oder anderen leicht siedenden Kohlen
wasserstoffen und unter Zuhilfenahme von Ultraschallgene
ratoren derartige mit PCB kontaminierte Transformatoren zu
reinigen.
So werden beispielsweise gemäß DE 37 40 067 C2 die zerlegten
Einzelteile eines kontaminierten Transformators in einem Lö
sungsmittelbad mit Ultraschall behandelt und in diesem Bad
hin- und herbewegt, wobei das Lösungsmittel auch stufenweise
erwärmt werden kann. Dieses Verfahren ist zeitraubend, weil
die Transformatoren auseinandergenommen und deren Teile zu der
Reinigungsanlage transportiert werden müssen; anschließend
müssen die Transformatoren wieder zusammengesetzt werden.
Aus der DD-WP 1 03 086 ist ein Verfahren zur Regenerierung des
Isolationssystems von elektrischen Apparaten, insbesondere
Transformatoren, sowie eine hierfür geeignete Vorrichtung
bekannt, die zum Verdampfen bzw. Reinigen leichtflüchtiger
Lösungsmittel mit in einem Heizbad angeordneten Wärmeaustauscher
rohren geeignet ist. Bei dieser Vorrichtung werden Halogen-
Kohlenwasserstofflösungsmittel in einem Verdampfer erhitzt und
über einem Dampfüberhitzer zur Vermeidung einer vorzeitigen
Kondensation überhitzt und über mehrere Eintrittsstufen am Boden
des Transformators direkt in diesen eingespeist. Eine nahezu
drucklose Zufuhr der Lösungsmitteldämpfe ist nicht vorgesehen,
so daß auch hier mit dem üblichen "Stoßen" bei Erhitzung der
eingesetzten Lösungsmittel gerechnet werden muß. Es wird zwar
eine Kreislaufführung des Lösungsmittels vorgesehen, jedoch
erfolgt die Abscheidung der Schadstoffe nicht im Kreislauf
zwischen Verdampfer und Transformator, sondern über ein gesonder
tes Ableitungssystem. Ein wesentlicher Nachteil dieser Anlage
besteht darin, daß sie aufgrund ihrer Dimensionierung nicht auf
einem Lkw zur Dekontaminierung elektrischer Apparate
vor Ort eingesetzt werden kann.
Nach einem anderen Verfahren gemäß EP-0 221 028 A1 werden
die kontaminierten Einzelteile eines Transformators in Auto
klaven mit Lösungsmitteln behandelt; auch hier bestehen
die oben erwähnten Nachteile.
Bei einem weiteren Verfahren gemäß DE 40 19 598 A1 werden
kontaminierte Transformatoren hintereinander angeordnet und im
Kreislauf mit einem auf unterhalb des Siedepunktes erwärmten
Lösungsmittel gespült, getrocknet und danach auseinanderge
nommen, worauf die Einzelteile einer weiteren Reinigung unter
worfen werden. Auch bei diesem Verfahren erfolgt die Reinigung
des Transformators nicht vor Ort und zeigt die oben erwähnten
Nachteile.
Gemäß DE 42 06 308 A1 ist es bekannt, den kontaminierten
Transformator nach Spülen mit einem Inertgas und darauffol
gender Evakuierung mehrmals mit einer Petroleum-Natrium-Dis
persion mit überschüssigem Natrium zu spülen, wobei die
schlammigen Natrium- und Polymerverbindungen im Absetzbehälter
aufgefangen und entsorgt werden müssen. Dieses Verfahren ge
stattet zwar eine vor-Ort-Reinigung, ist aber überaus zeitauf
wendig und hat den Nachteil, daß neben der Spülflüssigkeit
noch erhebliche Mengen Natrium eingesetzt werden müssen, was
scharfe Sicherheitsvorkehrungen beim Einsatz des mit Wasser
heftig reagierenden Natriums erfordert und weitere Entsor
gungsprobleme mit sich bringt. Darüber hinaus ist das Ver
fahren sehr zeitaufwendig.
Gemäß DE 35 40 425 A1 ist es bekannt, die Bodenwanne eines
entleerten und gegebenenfalls vorgespülten Transformators mit
Lösungsmittel zu beschicken und diese Bodenwanne von außen zu
beheizen, wobei die Lösungsmitteldämpfe an den kontaminierten
Teilen des Transformators kondensieren und zusammen mit dem
PCB in die Bodenwanne abtropfen, aus welcher das mit PCB ange
reicherte Lösungsmittel abgelassen wird. Ein derartiges Ver
fahren, das zwar vor Ort durchgeführt werden kann, ist überaus
langwierig und wegen der Erhitzung der Bodenwanne und der
großen Wärmekapazität des Transformators überaus unwirtschaft
lich, zumal da die Kondensation bei längerer Aufheizung der Bo
denwanne kaum oder gar nicht erfolgt. Nur wenige Transfor
matoren stehen in einer hierfür benötigten Wanne.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einmal ein neues
Verfahren zum Reinigen von mit PCB kontaminierten Transfor
matoren vorzuschlagen, das schnell, einfach und ins
besondere vor Ort durchzuführen ist; zum anderen wird eine
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vor
richtung vorgeschlagen.
Beim Verdampfen von niedrigsiedenden Lösungsmitteln für die
Entfernung von PCB bzw. zum Reinigen von Transformatoren füh
ren herkömmliche Verdampfer zu Schwierigkeiten; das Lösungs
mittel geht an der Wärmeaustauschfläche in den Gaszustand
über, während im inneren des meist rohrförmigen Wärmeaustau
schers noch nicht hinreichend aufgeheiztes Lösungsmittel vor
handen ist. Dieses führt zu einem als "Stoßen" bezeichneten
ungleichmäßigen Verdampfen, welches zu erheblichen Schwierig
keiten führen kann.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird der in Anspruch 8) näher
gekennzeichnete und auch als "kaskadenartig aufgebauter
Rohrverdampfer" bezeichnete Ver
dampfer verwendet.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert werden; es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der gesamten An
lage,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ver
dampfers,
Fig. 3 eine ebenfalls schematische Darstellung der Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der in Fig. 1 gezeigten schematischen Anordnung wird der
Transformator 1 von oben mit Lösungs
mitteldämpfen beschickt. In eine der Normöffnungen des Trans
formators wird eine Kühlfalle 6 eingesetzt, die ein Entweichen
der Lösungsmitteldämpfe verhindert und gegebenenfalls noch
ausgangsseitig durch einen Kohlefilter abgeschlossen wird. In
einer weiteren Normöffnung des Transformators ist ein Ultra
schallgenerator 8 eingesetzt.
Der entleerte bzw. vorgereinigte Transformator wird mit Lö
sungsmitteldämpfen beschickt, die an den mit PCB verun
reinigten Einzelteilen im inneren des Transformators konden
sieren und aus diesem über eine Leitung zu einer Pumpe 3 ge
führt werden. Diese Pumpe 3 ist eingangsseitig weiterhin mit
einem Lösungsmittelbehälter 2 verbunden. Von der Pumpe führt
eine Leitung zu dem in einem Heizbad 5 befindlichen kaskadenartig
aufgebauten Rohrverdampfer 7, dessen Wärmeaustauscherrohre in einen
Zyklon- bzw. Tangentialabscheider 4 führen, um das schwer
flüchtige PCB abzuscheiden, während die Lösungsmitteldämpfe
von dem Verdampfer bzw. aus dem Abscheider wiederum in
den Transformator geleitet werden.
Der in Fig. 2 schematisch dargestellte Verdampfer
besteht aus Wärmeaustauscherrohren, die in dem Heizbad 5, bei
spielsweise einem Wasserbad, wie folgt angeordnet sind:
Das bereits im Wasserbad befindliche Zuleitungsrohr 10, wel ches beispielsweise einen Durchmesser von 22 mm hat, verzweigt sich, indem es in zwei weitere Austauscherrohre 12 von bei spielsweise 15 mm Durchmesser übergeht. Diese nach der ersten Verzweigung im Wasserbad weitergeführten Austauscherrohre 12 gehen nach einer weiteren Verzweigung in Austauscherrohre 14 über, die beispielsweise einen Durchmesser von 12 mm haben. Diese Austauscherrohre 12 gehen nach einer weiteren Verzwei gung oder Gabelung in weitere Austauscherrohre 16 über, die beispielsweise nur einen Durchmesser von 9 mm haben. Durch diese Anordnung wird eine sehr viel gleichmäßigere Erwärmung und Verdampfung erzielt. Bei gleichen oder ähnlichen Volumina bzw. Volumenströmen wird die Oberfläche sehr schnell erhöht, um eine schnelle Aufheizung des Lösemittels zu erreichen. Bei Erreichen der Siedetemperatur erfolgt schlagartig eine Vo lumenänderung in einem Bereich, dessen Rohrdurchmesser ver größert ist. Durch diese Anordnung wird eine Druckerhöhung im System weitgehend unterdrückt. Viele Nachteile der üblichen Rohrverdampfer und deren großer Druck werden somit ausgeschal tet. Man kann für jedes zu verdampfendes Medium eine ent sprechende Oberflächen- und Volumenoptimierung vornehmen.
Das bereits im Wasserbad befindliche Zuleitungsrohr 10, wel ches beispielsweise einen Durchmesser von 22 mm hat, verzweigt sich, indem es in zwei weitere Austauscherrohre 12 von bei spielsweise 15 mm Durchmesser übergeht. Diese nach der ersten Verzweigung im Wasserbad weitergeführten Austauscherrohre 12 gehen nach einer weiteren Verzweigung in Austauscherrohre 14 über, die beispielsweise einen Durchmesser von 12 mm haben. Diese Austauscherrohre 12 gehen nach einer weiteren Verzwei gung oder Gabelung in weitere Austauscherrohre 16 über, die beispielsweise nur einen Durchmesser von 9 mm haben. Durch diese Anordnung wird eine sehr viel gleichmäßigere Erwärmung und Verdampfung erzielt. Bei gleichen oder ähnlichen Volumina bzw. Volumenströmen wird die Oberfläche sehr schnell erhöht, um eine schnelle Aufheizung des Lösemittels zu erreichen. Bei Erreichen der Siedetemperatur erfolgt schlagartig eine Vo lumenänderung in einem Bereich, dessen Rohrdurchmesser ver größert ist. Durch diese Anordnung wird eine Druckerhöhung im System weitgehend unterdrückt. Viele Nachteile der üblichen Rohrverdampfer und deren großer Druck werden somit ausgeschal tet. Man kann für jedes zu verdampfendes Medium eine ent sprechende Oberflächen- und Volumenoptimierung vornehmen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform des Verdampfers
münden die nach der dritten Verzweigung vorhandenen Wärme
austauscherrohre 16 jeweils in Expansionsrohre 18, deren
Durchmesser etwa dem des Zuleitungsrohres 10 entspricht. Auch
diese Expansionsrohre befinden sich im Heizbad.
Die Expansionsrohre führen zu einem Abscheider 4, vorzugsweise
einem Zyklon- oder Tangentialabscheider, in dem das im Kondensat
noch mitgeschleppte PCB abgetrennt wird, während die
Lösungsmitteldämpfe über Kopf des Abscheiders wiederum in den
Transformator geleitet werden.
Da die in Fig. 2 nur schematisch wiedergegebene Anordnung der
mehrfach unter Durchmesserverringerung sich aufteilenden Wär
meaustauscherrohre erheblichen Platz erfordert, ist es sinn
voll, diese Rohre schlangenförmig anzuordnen.
Fig. 3 zeigt wiederum schematisch eine derartige in einer
Ebene aufgefächerte, schlangenförmige Anordnung der Wärmeaus
tauscherrohre.
Damit der Verdampfer möglichst raumsparend auszubilden ist,
wird das Zuleitungsrohr 10 in der Mitte angeordnet, wobei sich
die Austauscherrohre 12 nach der ersten Verzweigung ebenfalls
in der Mitte des Verdampfers befinden, während die weiteren
Austauscherrohre 14 und 16 nach der zweiten bzw. dritten Ver
zweigung in Schlangenlinien rings um das
Zuleitungsrohr 10 und die Austauscherrohre 12 nach der ersten
Verzweigung geführt werden, so daß sich insgesamt eine zylin
derförmige oder zigarrenförmige Anordnung ergibt. Jedes dieser
Austauscherrohre 12, 14 und 16 hat einen geringeren Durch
messer als das vor der Verzweigung oder Gabelung stromaufwärts
befindliche Rohr. Das letzte Austauscherrohr 16 geht jeweils
in ein Expansionsrohr 18 über, das einen größeren Durchmesser
hat.
Der Verdampfer nebst Pumpe und Vorratsbehälter für
Lösungsmittel sind derart dimensioniert, daß sie sich auf einem
kleineren Lastwagen unterbringen lassen und somit vor Ort an
den zu reinigenden Transformator transportiert werden können.
Der von seinem Isolieröl befreite Transformator wird vor
zugsweise einer Vorreinigung unterworfen, indem er mit
Lösungsmitteln vollgepumpt und gleichzeitig einer Ultra
schallbehandlung ausgesetzt wird. Dieses mit PCB angereicherte
Lösungsmittel kann in einem zweiten Behälter gelagert werden
und kontinuierlich über den Verdampfer dem Abscheider
zugeführt werden.
Bei dem eigentlichen Reinigungsverfahren werden die Lösungs
mitteldämpfe zuerst direkt vom Verdampfer in den
Transformator geführt. Die dort sich an den Einzelteilen des
Transformators kondensierenden Lösungsmittel nehmen das PCB
auf und werden als mit PCB angereichertes Kondensat aus dem
Transformator abgeführt.
Bei einem hohen PCB-Gehalt wird vorzugsweise auch während
dieses Verfahrensschrittes der Ultraschallerreger periodisch
oder ständig eingeschaltet sein.
Das mit PCB angereicherte Kondensat wird - gegebenenfalls
durch Auffrischung mit weiterem Lösungsmittel - wiederum in den
Verdampfer geführt und gelangt aus dessen Expansions
rohren 18 in den Tangentialabscheider 4, aus dem die von PCB
befreite Lösungsmitteldämpfe wiederum in den Transformator
gelangen. Dieses Verfahren wird im Kreislauf durchgeführt,
wobei je nach Größe des Transformators nur etwa 30 bis 50
Liter Lösungsmittel zum Einsatz gelangen. Wenn sich im Ab
scheider hinreichend PCB angesammelt hat, kann dieses entsorgt
werden.
Da das Kondensat quasi selbständig im Kreislauf gereinigt bzw.
von PCB getrennt wird, ist es somit möglich, mit dem einmal
eingesetzten Lösungsmittel eine größere Anzahl Transformatoren
zu reinigen. Eventuell verlorenes Lösungsmittel wird er
setzt. Während man bislang für jeden Transformator einige
hundert Liter sauberes neues Transformatorenöl zum Spülen
benötigte und dieses bereits nach einmaligem Gebrauch als
Sondermüll teuer entsorgt werden mußte, lassen sich mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren Transformatoren mit geringem Volumen zu
Lösungsmittel bearbeiten, welches immer wieder regeneriert und
eingesetzt werden kann.
Darüber hinaus läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren mit
dem Verdampfer praktisch drucklos betreiben, was er
heblich zur Sicherheit der Anlage beiträgt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Reinigen von entleerten oder vorgereinigten
und mit PCB kontaminierten Transformatoren unter Verwendung
eines unter Wärmezufuhr mittels eines Rohrverdampfers in den
Gaszustand gebrachten PCB-lösenden Kohlenwasserstofflösungs
mittels, anschließender Kondensation des mit PCB angerei
cherten KW-Lösungsmittels und Entfernung desselben aus dem
Transformator unter Kreislaufführung des Lösungsmittels und
gegebenenfalls unter Zumischung frischen Lösungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, daß die KW-Lösungsmitteldämpfe
nahezu drucklos von dem in in einem Heizbad befindlichen
Rohrverdampfer, der kaskadenartig derart aufgebaut ist, daß
dessen Zufuhrrohr nach
mehrmaliger Verzweigung bzw. Vergabelung bei gleichzeitiger
Durchmesserverringerung in ebenfalls im Heizbad befindliche
jeweilige Austrittsrohre von größerem Durchmesser mündet,
über einen Abscheider wieder in den Transformator eingeleitet
werden, worauf das mit PCB angereicherte KW-Lösungsmittel-
Kondensat aus dem Transformator über den kaskadenartig
aufgebauten Rohrverdampfer
dem Abscheider zugeführt und die von PCB befreiten Lösungs
mitteldämpfe der Kreislaufführung unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transformator zur Vorreinigung
mit einem KW-Lösungsmittel befüllt, einer
Ultraschallbehandlung ausgesetzt und anschließend entleert
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Kondensation des KW-Lösungsmittels
durch einen im oberen Bereich des Transformators auf
gesetzten Wasserkühler zusätzlich bewirkt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein KW-Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen
20 bis 80°C verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
als KW-Lösungsmittel ein Gemisch aus Pentan und Hexan oder
Petroläther verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man den gereinigten Transformator durch Anlegen eines
Vakuums und/oder durch Spülen mit einem Inertgas von Lö
sungsmittelresten befreit.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Lösungsmittel im Transformator einer
Ultraschallbehandlung aussetzt.
8. Vorrichtung zum Verdampfen bzw. Reinigen leichtflüchtiger
Lösungsmittel mit in einem Heizbad angeordneten Wärmeaustau
scherrohren, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in
dem Heizbad (5) angeordneten Wärmeaustauscherrohre (16) aus
einem Zufuhrrohr (10) bestehen, von welchem kaskadenartig ausgehend nach
mehrmaliger Verzweigung bzw. Vergabelung bei gleichzeitiger
Durchmesserverringerung sich in ebenfalls im Heizbad
befindliche jeweilige Austrittsrohre (18) von größerem
Durchmesser anschließen, die ausgangsseitig zu einem Zyklon-
oder Tangentialabscheider (4) führen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmeaustauscherrohre (16) schlangenförmig verlaufen und um
das Zuleitungsrohr (10) in der Mittelachse der
Vorrichtung derart angeordnet sind, daß der Verdampfer einen
etwa kreiszylindrischen oder zigarrenförmigen Raum ein
nimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944427748 DE4427748C1 (de) | 1994-08-05 | 1994-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Transformatoren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944427748 DE4427748C1 (de) | 1994-08-05 | 1994-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Transformatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4427748C1 true DE4427748C1 (de) | 1996-02-29 |
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DE (1) | DE4427748C1 (de) |
Cited By (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130301 |