CH695116A5 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufheizen und Trocknen von Teilen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufheizen und Trocknen von Teilen. Download PDF

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CH695116A5
CH695116A5 CH01883/98A CH188398A CH695116A5 CH 695116 A5 CH695116 A5 CH 695116A5 CH 01883/98 A CH01883/98 A CH 01883/98A CH 188398 A CH188398 A CH 188398A CH 695116 A5 CH695116 A5 CH 695116A5
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Hedrich Vakuumanlagen Wilhelm
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Description


  



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufheizen von  Teilen mit hygroskopischen Elektro-Isolierungen auf Zellstoff- und/oder  Kunststoffbasis zum Zwecke der Trocknung unter Vakuum. 



   Es gibt verschiedene Verfahren, nach denen Teile, die im Vakuum getrocknet  werden sollen, auf die gewünschte Temperatur gebracht werden. Die  vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aufheizverfahren unter  Vakuum mittels kondensierendem Lösungsmitteldampf, geläufiger unter  der Bezeichnung Vapour-Phase-Verfahren. Ein solches Verfahren bzw.  eine entsprechende Vorrichtung ist aus der DE 19 637 313 A1 bekannt,  welche bzgl. ihrer Offenbarung voll inhaltlich zum Gegenstand dieser  Anmeldung gemacht wird. Dabei befinden sich die zu trocknenden Teile,  es handelt sich im Wesentlichen um papierisolierte elektrische Teile,  wie beispielsweise Transformatoren, Kondensatoren, Stromwandler,  Stromdurchführungen etc., in einer vakuumdichten Kammer oder in einem  vakuumdichten Gehäuse.

   Bevor die Papierisolierungen zur Erhöhung  ihrer Durchschlagfestigkeit mit Transformatorenöl imprägniert werden,  muss ihnen das aufgrund der Luftfeuchte im Papier gelöste Wasser  entzogen werden. Dazu werden die Geräte unter Vakuum aufgeheizt.  Dabei verdampft das Wasser und wird in dem der Vakuumpumpe vorgeschalteten  Kondensator niedergeschlagen. Zum Aufheizen der Teile auf die erforderlichen  Trocknungstemperaturen wird der Dampf einer niedrig siedenden Flüssigkeit,  wie z.B. Kerosin, als Heizmedium in die Kammer eingelassen. Bei der  Kondensation des Dampfes auf den noch kälteren Oberflächen der Teile  geht die freiwerdende Kondensationswärme auf diese über und erhöht  die Temperatur. Falls die Transformatorenwicklungen vorimprägniert  sind oder    es sich um bereits im Betrieb gewesene Transformatorenteile  handelt, enthält die Isolation auch Öl.

   Bei der Trocknung wird der  Isolation nicht nur Wasser, sondern auch Öl entzogen. Das abfliessende  Kondensat löst das aus den Teilen aufgenommene Öl bzw. die anhaftenden  Reste von Öl, welches insbesondere bei der Wiederaufarbeitung von  Transformatoren in erheblichen Mengen auftreten kann. Zur Wiederverwendung  der Heizflüssigkeit wird die abfliessende Flüssigkeit aufgefangen  und durch eine Förderpumpe einem Verdampfer zugeführt. Aufgrund der  zunehmenden Anreicherung des höher siedenden Öles im Wärmeträgerkreislauf  verringert sich der Dampfdruck der Heizflüssigkeit. Dadurch nimmt  die Verdampferleistung ab und die notwendige Temperatur wird an den  aufzuheizenden Teilen nicht mehr erreicht. In diesem Fall muss das  Öl aus dem Kreislauf des Arbeitsmediums, bspw. des Kerosins, abgetrennt  werden. 



   In der eingangs genannten DE 19 637 313 A1 ist eine solche Vorrichtung  zum Aufheizen und Trocknen von Teilen mit hygroskopischen Elektro-Isolierungen  auf Zellstoff und/oder Kunststoffbasis beschrieben mit einem evakuierbaren  Vakuumkessel, einer Vakuumpumpe mit vorgeschaltetem Kondensator und  einem Verdampfer für die Heizflüssigkeit, wobei der Verdampfer über  eine schliessbare Öffnung mit dem Vakuumkessel und über eine Umwegleitung  direkt mit dem Kondensator in Verbindung gebracht werden kann. Dadurch  ist eine Trennung des Kerosins vom Transformatorenöl schon während  des Heizbetriebs und ohne hohen apparativen Aufwand möglich. 



   Weiterhin ist aus der EP 290 098 B1 ein Verfahren zum Extrahieren  von Öl oder von polychloriertem Biphenyl (PCB) mittels eines Lösungsmittels  aus imprägnierten elektrischen Teilen bekannt, bei dem das Lösungsmittel  wieder aus dem Öl- oder PCB-Lösungsmittel-Gemisch herausdestilliert  wird. Dabei wird in einem zuvor evakuierten Autoklaven mit darin  befindlichen zu reinigenden Teilen das leicht flüchtige    Lösungsmittel  in einer Aufheizphase in einem im Autoklaven angeordneten Verdampfer  verdampft. Der Lösungsmitteldampf kondensiert dann an den zu reinigenden  Teilen, erwärmt diese und dringt dabei in die elektrische Isolation  ein, wo er das Öl oder das PCB aus der elektrischen Isolation herauslöst.  Der PCB oder Öl enthaltende Lösungsmitteldampf wird dann von einem  Kondensator mit Vakuumpumpe aus dem Autoklaven gesaugt und kondensiert.

    Danach werden die beiden Flüssigkeiten durch Destillation getrennt,  wobei das Lösungsmittel wieder dem Verdampfer im Autoklaven zugeführt  wird. Zwischen den Aufheizphasen sind mehrere Zwischendruckabsenkphasen  vorgesehen, in denen gleichzeitig eine Destillationsphase durchgeführt  wird, bei welcher das leicht flüchtige Lösungsmittel aus dem Öl-  oder PCB-Lösungsmittelgemisch direkt aus dem Autoklaven abdestilliert  wird. Dabei wird die Lösungsmittelzufuhr zum Verdampfer abgestellt  und eine Umwegleitung geöffnet, die das sich am Boden des Autoklaven  sammelnde Kondensat über eine Förderpumpe dem Verdampfer zuleitet  und so das Gemisch umwälzt und dabei destilliert. Der Autoklav ist  dabei Teil des Umwälzkreises. 



   Ausgehend von der DE 19 637 313 A1 liegt der Erfindung die Aufgabe  zugrunde, eine solche Vorrichtung anzugeben, welche eine noch effektivere  und schnellere Trocknung der Teile ermöglicht. 



   Gelöst wird diese Aufgabe von einer Vorrichtung mit den Merkmalen  des Anspruchs 1. Ausführungen der Erfindung sind Gegenstände von  abhängigen Ansprüchen. 



   Nach der Erfindung ist es vorgesehen, dass mindestens zwei Kondensatoren  vorhanden sind, von denen einer beim Aufheizen der Teile und der  andere in der Destillationsphase verwendet wird. 



     Hierdurch ist zu jedem Zeitpunkt der Aufheizung und in den Zeitintervallen,  in denen die Aufheizung unterbrochen und im Vakuumkessel die Drucksenkungsphase  durchgeführt wird, eine Abdestillation möglich. Dadurch, dass erfindungsgemäss  ein zweiter Kondensator (mit zweiter zugeordneter Vakuumpumpe) vorgesehen  ist, kann in den Druckabsenkungsphasen das Heizmittel gereinigt oder  destilliert und gleichzeitig der Absaug- oder Trocknungsbetrieb im  Vakuumkessel weitergeführt werden. Das führt zu einer schnelleren  Trocknung der elektrischen Teile als bisher möglich, da die Schritte  Trocknen der elektrischen Teile und Regenerieren des Wärmeträgers  nicht mehr zeitlich nacheinander erfolgen müssen, sondern das Regenerieren  gleichzeitig zum Evakuieren der Umgebung der elektrischen Teile durchgeführt  werden kann.

   Selbstredend ist die Erfindung nicht nur auf einen ausserhalb  des Kessels angeordneten Verdampfer beschränkt, sondern lässt sich  in gleicher Weise auch bei Vorrichtungen anwenden, bei denen der  Verdampfer in den Kessel integriert ist. 



   In einer bevorzugten Ausführungsform, in der der Kondensator für  die Destillationsphase über eine Drucksperre mit der Umwegleitung  und/oder mit einem Vorratstank für Heizflüssigkeit bzw. einem Trenngefäss  verbunden ist, können die Drücke im Trocknungskessel und im Destillationskreislauf  völlig unabhängig und/oder unterschiedlich voneinander eingestellt  sein. So kann im Vakuumkessel der dort gerade für die entsprechende  Trocknungsphase optimale Druck eingestellt werden, während der Druck  im Umwegkreislauf optimal auf die gerade vorhandene Belastung des  Heizmittels mit flüchtigen Stoffen angepasst ist. Auch die Temperaturen  der beiden Kreisläufe können je nach Bedarf unabhängig voneinander  optimal eingestellt werden. 



   Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass eine  Stichleitung zwischen dem ersten Kondensator und der beim Destillieren  verwendeten Verbindungsleitung zum zweiten    Kondensator vorgesehen  ist. Hierdurch ist erreicht, dass auch während der Feintrocknung  eine Abdestillation von Transformatorenöl ermöglicht ist. Überhaupt  steigt durch das Vorsehen zweier Kondensatoren und unterschiedlicher  Verbindungsleitungen die Variabilität der erfindungsgemässen Vorrichtung  erheblich. So können beide Kondensatoren mit ihren zugeordneten Vakuumpumpen  parallel zum Trocknen eingesetzt werden, um eine höhere Trocknungsleistung  und schnellere Arbeitsergebnisse zu erzielen.

   Ebenso können beide  Kondensatoren zum Reinigen des Heizmittels eingesetzt werden; sie  sind dann von der Vakuumkammer getrennt und kühlen nur das vom Verdampfer  erhitzte, über die Umwegleitung zugeführte Heizmittel. 



   Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der  vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung  von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle  beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder  in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden  Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen  oder deren Rückbeziehung. 



   Es zeigen:      Fig. 1 einen prinzipiellen Aufbau einer Aufheiz-  und Trocknungsanlage gemäss der Erfindung,     Fig. 2 eine weitere  Ausführungsform einer Aufheiz- und Trocknungsanlage,     Fig. 3  eine vereinfachte Aufheiz- und Trocknungsanlage und     Fig. 4  den Temperatur- und Druckverlauf im Va-kuumkessel während des Aufheizens  und Trocknens.  



     Fig. 1 zeigt einen evakuierbaren Vakuumkessel 1, in dem sich die  zu trocknenden Teile 2, wie bspw. Transformatoren, befinden. Mit  dem Vakuumkessel 1 verbunden ist der Verdampfer 3 für die Heizflüssigkeit,  z.B. Kerosin, wobei hier der Verdampfer als Fallfilmverdampfer ausgeführt  ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, allgemein einen Dünnschichtverdampfer  einzusetzen. Der Verdampfer 3 weist eine Öffnung auf, die zum Vakuumkessel  1 führt und über das Ventil 4 schliessbar ist. Es ist auch möglich,  den absperrbaren Verdampfer 3 in den Vakuumkessel 1 zu integrieren.  An den Vakuumkessel 1 angeschlossen sind über die Reguliereinrichtung  12 und den ersten Kondensator 11 die Vakuumpumpe 13 sowie über Ventil  15.1 und den zweiten Kondensator 15 die Vakuumpumpe 16.

   Eine Umgehungsleitung,  verschliessbar über Ventil 5, führt ebenfalls zum zweiten Kondensator  15, von dort aus über die Drucksperre 16.1 zur Umwegleitung und mündet  bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel zwischen dem ersten Kondensator  11 und dem Vorratsbehälter-Trenngefäss 14. Die Umgehungsleitung ermöglicht  im Zusammenwirken mit der Vakuumpumpe 16 und dem Kondensator 15 die  Destillation des Lösungsmittel-/Ölgemisches, während die andere Va-kuumpumpe  13 und der Kondensator 11 den Va-kuumofen evakuiert und somit die  Isolierung trocknet und entölt. Eine Abzugsmöglichkeit für die höher  siedende zweite Flüssigkeit, z.B.

   Transformatorenöl, führt über das  Ventil 7 zur Förderpumpe 8 oder über das Ventil 6 zum Behälter 9,  in dem sich das abfliessende Kondensat vom Vakuumkessel 1 (über Ventil  9.1) und von den Kondensatoren 11 und 15, im Trenngefäss 14 befreit  von Wasser, sammelt. Die Förderpumpe 10 leitet die Heizflüssigkeit  zum Verdampfer 3. Der Behälter 19 bildet den Gesamt-Lagertank für  Kerosin. 



   Der die zu trocknenden Teile enthaltende Va-kuum-kessel 1 wird anfänglich  mit der Vakuumpumpe 16 mit vorgeschaltetem zweitem Kondensator 15  evakuiert. Im weiteren Verlauf des Trocknungsprozesses werden aus  den Teilen 2 austretender    Wasserdampf und in das Vakuumsystem  einströmende Leckluft mit der Vakuumpumpe 13 und dem ersten Kondensator  11 über die Reguliereinrichtung 12 abgesaugt, welche eine Drucksperre  zwischen dem Vakuumkessel 1 und dem ersten Kondensator 11 bildet.                                                              



   Von dem, hier als Fallfilmverdampfer ausgebildeten, Verdampfer 3  wird Kerosindampf in den Va-kuumkessel 1 eingeführt. Der Kerosindampf  kondensiert an den Oberflächen der Teile 2 und gibt seine Kondensationswärme  an diese ab, wodurch die Temperatur im Hinblick auf die gewünschte  Trocknung der Teile 2 erhöht wird. Das abfliessende Kondensat sammelt  sich im Behälter 9 und wird von der Förderpumpe 10 in den Verdampfer  3 zurückgeführt. Das Kerosin wird am Eingang des Verdampfers 3 gleichmässig  auf dessen Rohre verteilt und läuft an den beheizten Innenflächen  der Rohre nach unten. Der entstehende Kerosindampf strömt direkt  in den Vakuumkessel 1 und kondensiert an den aufzuheizenden Teilen  2. Mit zunehmender Temperatur der Teile 2 steigt auch der Kerosindampfdruck  in dem Vakuumkessel 1.

   Dadurch wird nicht mehr die gesamte Kerosinmenge  verdampft, d.h. ein Teil läuft unverdampft durch die Verdampferrohre  und wird ohne Energieverlust dem Kerosinkreislauf durch das Ventil  6 wieder zugeführt. 



   Der aus der Isolation austretende Wasserdampf wird zusammen mit der  Leckluft und einem Teil des Kerosindampfes mit Vakuumpumpe 13 und  Kondensator 11 abgesaugt. Dort kondensieren Kerosindampf und Wasserdampf  und laufen in das darunter befindliche Trenngefäss 14 ab. Die Leckluft  wird von der Vakuumpumpe 13 abgesaugt. 



   Werden vorimprägnierte Spulen oder Aktivteile von Reparaturtransformatoren  aufgeheizt, so wird das Öl von dem abfliessenden Kerosin-Kondensat  ausgewaschen und in dem Kerosin gelöst. Die Folge ist eine Dampfdruckabsenkung  der in den Verdampfer 3 geförderten Kerosin-Öllösung und eine zunehmende    geringere Aufheizgeschwindigkeit durch Verringerung des den Dampftransport  bestimmenden Druckgefälles zwischen Verdampfer 3 und Vakuumkessel  1. Um die Aufheizung mit der vollen Leistung fortsetzen zu können,  muss das gelöste Transformatorenöl aus dem Kerosin ausgeschieden  werden. Dies geschieht dadurch, dass z.B. in den Drucksenkungsphasen  oder am Ende der Aufheizung das Ventil 4 geschlossen wird. Mit einem  einstellbaren Durchsatz wird Kerosin-Öllösung in den Verdampfer 3  gefördert.

   Durch Öffnen des Ventils 5 wird die direkte Verbindung  zum Kondensator 15 hergestellt. Der Kerosindampf wird aus dem Verdampfer  3 abgesaugt, kondensiert in dem Kondensator 15 und läuft über die  Drucksperre 16.1 in den Abscheider 14. Das Transformatorenöl läuft  unverdampft durch die Verdampferrohre nach unten und wird mit der  Förderpumpe 8 abgepumpt. 



   Wegen der direkten Verbindung zum Kondensator 15 wird der Druck im  Verdampfer 3 nahezu auf den Kerosin-Sättigungs-Partialdruck des Kondensators  15 abgesenkt. Dadurch ist eine optimale Trennung von Kerosin und  Transformatorenöl möglich. Die kleinstmögliche Restkonzentration  des Kerosins in Öl hängt im Wesentlichen nur von der Kühlwassertemperatur  des Kondensators 15 und von dem Vakuum der Vakuumpumpe 16 ab. 



   Während der Dauer der Zwischen-Druckabsenkungsphasen kann somit z.B.  im taktweisen Betrieb der Kerosinkreislauf ohne Einfluss auf die  Drucksenkung gereinigt werden, so dass bei Fortsetzung der Aufheizung  die volle Verdampferleistung zur Verfügung steht. Da nun erfindungsgemäss  zwei Kondensatoren 11, 15 mit zugeordneten Vakuumpumpen 13, 16 vorgesehen  sind, kann während des Reinigens des Heizmittels über die Umwegleitung  und den zweiten Kondensator 15 der erste Kondensator 11 weiter in  Verbindung mit dem Vakuumkessel 1 bleiben und weitere von der Vakuumpumpe  13 und Kondensator 11 angesaugte Dämpfe aus dem Teil 2 herausziehen.  Hierdurch kann die    Gesamtbearbeitungszeit gegenüber den bisherigen  Anlagen erheblich gesenkt werden. 



   Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführung einer erfindungsgemässen Vorrichtung,  bei der gleiche Bezugszeichen gleiche Bauelemente wie in Fig. 1 bezeichnen.  Im Gegensatz zur Ausführung der Fig. 1 ist eine Stichleitung mit  Ventil 11.1 zwischen erstem Kondensator 11 und der Umwegleitung,  d.h. Verbindungsleitung von Ventil 5 zum zweiten Kondensator 15,  sowie das Absperrventil 15.2 in der Umwegleitung vor dem zweiten  Kondensator 15 vorgesehen. Hierdurch ist während der Feintrocknung  eine Destillation über den Kondensator 11 mit angeschlossener Vakuumpumpe  13 ermöglicht, wobei Ventil 11.1 geöffnet und Ventil 15.2 geschlossen  ist. Damit ist auch während der Feintrocknung eine Trennung von Öl  und Kerosin durchführbar. 



   Fig. 3 zeigt eine gegenüber Fig. 1 und 2 einfachere Version. Im Gegensatz  zu Fig. 1 erfolgt die Kondensation des verdampften Heizmittels in  der Destillationsphase über den Kondensator 11, wobei die weitere  Druckhaltung im Trockenkessel 1 über die Vakuumpumpe 16 mit Kondensator  15 über das Ventil 15.1 erfolgt. Auch hier kann der erfindungsgemässe  Vorzug des parallelen Arbeitens realisiert werden, ohne dass der  apparative Aufwand zu hoch wäre. 



   Fig. 4 zeigt den Temperatur- und Druckverlauf während des Aufheizens  und Trocknens mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung. Der Temperaturverlauf  ist mit T, der Druckverlauf mit P gekennzeichnet. Die einzelnen Abschnitte  des Prozesses sind bezeichnet mit:      A Vorbereitung des Prozesses     B Aufheizung     C endgültige Drucksenkung     D Feintrocknung       E Entnahme des zu trocknenden Teiles     Z Zwischendruckabsenkungen  



   Im Bereich A wird der Vakuumkessel 1 auf den erforderlichen Betriebsdruck  evakuiert. Im Bereich B findet die Aufheizung durch Kondensation  des Kerosins an den aufzuheizenden Teilen 2 statt, wobei Zwischendrucksenkungsphasen  Z zur Verbesserung des Feuchteentzugs eingesetzt werden. Da in diesen  Zwischendrucksenkungsphasen Z der Verdampfer 3 für den eigentlichen  Prozess nicht benötigt wird, kann in diesen Zeiten die Abscheidung  des Öls vom Kerosin vorgenommen werden. 



   Da der Verdampfer ab Beginn der Phase C nicht mehr benötigt wird,  kann er, wie bereits ausgeführt, während der Drucksenkungsphase C  und der Feinvakuumphase D (Feintrocknung) ebenfalls zur Abscheidung  des Öls vom Kerosin eingesetzt werden, wie dies für die Anlage gemäss  Fig. 2 beschrieben ist.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Aufheizen und Trocknen von Teilen (2) mit hygroskopischen Elektro-Isolierungen auf Zellstoff und/oder Kunststoffbasis, insbesondere Transformatoren, Kondensatoren, Messwandlern oder Stromdurchführungen, unter Vakuum durch die Kondensationswärme des Dampfes einer Heizflüssigkeit, wobei während der Aufheizung aus den Teilen (2) mindestens eine höher siedende zweite Flüssigkeit anfällt, die mit der Heizflüssigkeit eine Lösung bildet, mit einem evakuierbaren Vakuumkessel (1), an den über ein e Re guliereinrichtung (12) einer Vakuumpumpe (13) mit einem ersten vorgeschalteten Kondensator (11) und eine weitere Vakuumpumpe (16) mit einem zweiten vorgeschalteten Kondensator (15) angeschlossen sind, und mit einem Verdampfer (3) für die Heizflüssigkeit, wobei der Verdampfer (3) mit dem Vakuumkessel (1)
und über eine Umwegleitung direkt mit einem der Kondensatoren (11 , 15 ) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kondensator (15) über ein Ventil (15.1) mit dem Vakuumkessel (1) verbunden ist und einer der Konden satoren (11, 15) beim Aufheizen der Teile (2) und der andere Kondensator (15, 11) in der Destillationsphase eingesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (15) für die Destillationsphase über eine Drucksperre (16.1) durch eine weitere Umwegleitung und/oder mit einem Vorratstank (14) für die Heizflüssigkeit oder einem Trenngefäss verbunden ist.
3.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Stichleitung zwischen dem ersten Kondensator (11) und einer beim Destillieren verwendeten Verbindungsleitung zwischen dem Verdampfer und dem zweiten Kondensator (15).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Ventil (11.1) in der Stichleitung.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer (3) über eine schliessbare Öffnung mit dem Vakuumkessel (1) verbindbar ist.
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