DE3715235A1 - Verfahren und vorrichtung zum extrahieren von oel oder polychloriertem biphenyl aus impraegnierten elektrischen teilen mittels eines loesungsmittels sowie zur destillation des loesungsmittels - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum extrahieren von oel oder polychloriertem biphenyl aus impraegnierten elektrischen teilen mittels eines loesungsmittels sowie zur destillation des loesungsmittelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Extrahieren von Öl- oder
polychloriertem Biphenyl aus einer Öl- oder polychloriertes Biphenyl ent
haltenden dielektrischen Flüssigkeit mittels eines leicht flüchtigen
Lösungsmittels und zur Destillation des anfallenden Öl- oder PCB-
Lösungsmittel-Gemisches gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, sowie eine dazu geeignete Vorrichtung.
Es sind sogenannte Askarel-Transformatoren und -Kondensatoren bekannt,
bei welchen ein flüssiges Dielektrikum zur Anwendung kommt, das
polychloriertes Biphenyl enthält. Da dieses nicht brennbare polychlorierte
Biphenyl biologisch schwer abbaubar ist und zudem bei einem Umgebungs
brand in einem bestimmten Temperaturbereich durch pyrogene Zersetzung
des polychlorierten Biphenyls hochgiftige Polychlordibenzofurane und
Polychlordibenzodioxine entstehen können, müssen derartige Apparate
in nächster Zeit ersetzt bzw. mit einer ungefährlichen dielektrischen
Ersatzflüssigkeit aufgefüllt werden.
Um dies zu erreichen ist beispielsweise gemäß dem europäischen
Patent EP 01 47 860 ein Verfahren zum Austausch eines polychloriertes
Biphenyl (dort und hier im folgenden PCB genannt) enthaltenden Imprägniermittels gegen eine
PCB-freie hochsiedende dielektrische Flüssigkeit bekannt. Das
Verfahren kommt beispielsweise bei einer Induktionsanlage zur Anwendung,
bei der die elektrische Wicklung mit einer porösen celluloseartigen
elektrischen Isolation in einem Behälter in einer PCB-
haltigen Imprägnierflüssigkeit eingetaucht ist. Zunächst wird diese
Imprägnierflüssigkeit abgelassen, um den Hauptteil der PCB-
haltigen Flüssigkeit zu entfernen. In den Behälter wird eine
PCB-freie dielektrische Flüssigkeit als Zwischenmedium
eingefüllt, das mit PCB mischbar ist und welche eine
ausreichend niedere Viskosität besitzt, um in den Behälter zu fließen
und in die Zwischenräume der porösen elektrischen Isolation einzudringen.
Nun wird die Induktionsanlage in Betrieb genommen und ausreichend lang
betrieben, um PCB aus dem PCB-
haltigen Imprägniermittel, welches sich in der porösen Isolation
befindet, herauszuwaschen und in das Zwischenmedium aufzunehmen.
Nachfolgend wird das Zwischenmedium, welches das aus dem Behälter
ausgewaschene PCB enhält, abgelassen. Diese
Verfahrensstufen werden mehrmals wiederholt, bis die Isolation
entsprechend gereinigt ist und schließlich eine PCB-
freie dielektrische permanente Flüssigkeit eingefüllt wird, um die
elektrische Anlage als PCB-freie klassifizieren
zu können.
Bei ölimprägnierten Apparaten, beispielsweise Transformatoren, enthält
die Isolation Öl. Bei einer Kondensations-Trocknungsvorrichtung
gemäß dem deutschen Patent DE 27 56 298 wird bei der Trocknung aus
der Isolation nicht nur Wasser entzogen, sondern auch die schwerer
siedende Flüssigkeit, beispielsweise Öl, entfernt. Der in einem
Autoklaven zu reinigende Transformator wird mittels Kondensations
wärme eines Lösungsmittels aufgeheizt, und im Verlaufe der Aufheizung
vermischt sich das Lösungsmittel mit dem aus der Isolation herausge
lösten Öl.
Da sich das aus dem zu reinigenden elektrischen Apparat herausgelöste
PCB oder Öl in dem im Autoklaven (Behälter) vorhan
denen Lösungsmittel löst, mußte bisher das Öl- oder PCB-
Lösungsmittel-Gemisch aus dem Autoklaven abgelassen und
neues Lösungsmittel eingefüllt werden, um eine optimale Kondensation
des Lösungsmittels am Apparat und somit ein Herauslösen des schwerer
siedenden PCBs oder Öls aus dem Apparat, insbesondere
dessen Isolation, zu gewährleisten, und das abgelassene Gemisch mußte
durch Destillation wieder aufbereitet werden.
Es ist auch eine Anlage zum Aufheizen und Trocknen von papierisolierten
elektrotechnischen Teilen gemäß dem deutschen Patent DE 30 38 493
bekannt, bei der eine Trennung der leicht- und schwersiedenden
Bestandteile der verunreinigten Heizflüssigkeit durchgeführt wird,
indem die Verdampfung der Heizflüssigkeit und für die Trennung des
Dampfes derselben von den schwersiedenden Bestandteilen ein Dünn
schichtverdampfer zusätzlich eingesetzt wird.
Ein Nachteil besteht insbesondere darin, daß zu einem Verdampfer
ein Nachverdampfer, die beide außerhalb des Trocknungskessels
angeordnet sind, erforderlich ist.
Die Aufgabe der in Ansprüchen 1 bis 9 angegebenen Erfindung besteht
nun darin, die bereits bekannten Verfahren zum Reinigen von Öl-
oder PCB-imprägnierten elektrischen Apparaten durch
Ausnützung der Kondensationswärme des Lösungsmittels so zu erweitern,
daß eine Abdestillation des Lösungsmittels vom Öl- oder PCB-
Lösungsmittel-Gemisches ohne Zeit- und Energieverluste und
ohne zusätzliche separate aufwendige Destillationseinrichtungen
erfolgen kann.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht insbesondere
darin, daß während den in der Aufheizphase zeitlich genau definierten
Zwischendruckabsenkungen des Reinigungsprozesses eine Umwälzung des
Öl- oder PCB-Lösungsmittel-Gemisches über den
beheizten Verdampfer weiterhin erfolgt, so daß gleichzeitig das im
Autoklaven für die Zwischendruckabsenkungen erforderliche Vakuum auch
für ein Abdestillieren des Lösungsmittels verwendet wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sowohl das für die Reinigung
eingesetzte Lösungsmittel als auch das ausschließlich in flüssiger
Form anfallende Öl wiederverwendbar sind, bzw. das abgetrennte PCB
in entsprechender Anlage ohne Schwierigkeiten
verbrannt und somit unschädlich gemacht werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht
dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschema einer erfindungsgemäßen Extraktions-
und Abdestilliervorrichtung und
Fig. 2 einen schematisch dargestellten Prozeßablauf der
Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Ein Autoklav ist mit der Bezugszahl (1) bezeichnet. Eine Verdampfer
einrichtung (2, 3, 4, m) besteht aus mindestens einem Verdampfer,
beispielsweise einem Filmverdampfer (2), der über eine Heizleitung (m)
mit einer Heizeinrichtung (4) verbunden ist. Der Filmverdampfer (2)
ist an einer Innenwand des Autoklaven (1) vertikal angeordnet und
auf ihrer dem Reinigungsgut (14), beispielsweise Transformatoren und/
oder Kondensatoren, zugewandten Seite mit einer Trennwand (3) versehen.
Der Autoklav (1) mit dem Filmverdampfer (2) ist über eine Dampfableitung
(a) mit einem Dampfkondensator (5) verbunden, der wiederum über eine
Kondensatableitung (b) und einen in dieser angeordneten Abscheider (6)
und eine erste Förderpumpe (8) über eine Rückleitung (e) zurück zum
Autoklav (1) verbunden ist. Aus der Rückleitung (e) in den Autoklaven
(1) mündet oberhalb des Reinigungsgutes (14) eine Sprühleitung (e′).
Eine mit dem Autoklaven (1) verbundene Umwälzleitung (zusätzlich
strichliert dargestellt) führt aus dem Autoklaven (1) über eine
Kondensatableitung (d) mit einem dazwischen angeordneten Kondensat
sammelbehälter (9) und einer zweiten Förderpumpe (10) weiter über
die in den Autoklaven (1) zu dem Filmverdampfer (2) führende Rückleitung
(e). Die Kondensatableitung (d) ist hilfsweise auch über die erste
Förderpumpe (8) mit der Rückleitung (e) verbunden. Das im Abscheider (6)
abgetrennte Wasser wird über eine mit einem Ventil (7) versehene
Abflußleitung (i) abgeführt. Es ist eine aus verschiedenen bekannten
Komponenten gebildete Vakuumeinrichtung (11) vorgesehen, die einmal
mit dem Dampfkondensator (5) über eine Vakuumleitung (k) und weiter
über die Dampfableitung (a) mit dem Autoklaven (1) und zum anderen
über eine Kondensatableitung (c) mit dem Abscheider (6) verbunden ist.
Eine Verbindungsleitung (f) verbindet einen ersten Vorratsbehälter
(12) für das Lösungsmittel über die Rückleitung (e) mit dem im
Autoklaven (1) angeordneten Filmverdampfer (2) und ist zusätzlich
über eine Verbindungsleitung (h) mit dem Abscheider (6) des Dampf
kondensators (5) verbunden. Von einem zweiten Vorratsbehälter (13)
für das Öl oder PCB führt eine Verbindungsleitung
(g) über die Kondensatableitung (d) und den Kondensatsammelbehälter (9)
zum Autoklaven (1).
Zur Erläuterung der Wirkungsweise seien Fig. 1 und Fig. 2 näher
betrachtet.
In dem Filmverdampfer (2) verdampft das auf eine Temperatur zwischen
40 und 130°C aufgeheizte Lösungsmittel und kondensiert am Reinigungs
gut (14). Durch die Kondensation des Lösungsmittels an den zu reini
genden Teilen, insbesondere der elektrischen Isolation, werden diese
erwärmt und gleichzeitig löst der daran kondensierende Lösungsmitteldampf
das Öl oder PCB aus der Isolation heraus, wobei mit
zunehmender Temperatur das Öl oder das relativ hochviskose PCB
dünnflüssiger und somit leichter aus der Isolation herauslösbar
ist. Gleichzeitig werden dabei auch die metallischen Oberflächen vom
daran haftenden Öl oder PCB befreit. Das Lösungsmittel
kann aus dem Vorratsbehälter (12) über die Verbindungsleitungen (f, h)
in den Abscheider (6) abgezogen werden.
Der aus der zu reinigenden Isolation entweichende Wasserdampf sowie ein
Teil des Lösungsmitteldampfes wird über die Dampfableitung (a) aus dem
Autoklaven (1) abgeführt und kondensiert im Dampfkondensator (5)
bei einem Druck von 50 bis 100 mbar, wobei die beiden Flüssigkeiten
im Abscheider (6) voneinander getrennt werden. Das Lösungsmittel wird
sodann durch die erste Förderpumpe (8) über die Kondensatableitung (b)
und die Rückleitung (e) dem Filmverdampfer (2) zurückgeleitet.
Während dieser Aufheiz-/Extraktionsphase werden mehrere aus Fig. 2
ersichtliche Zwischendruckabsenkungen (Z) im Autoklaven (1) durchgeführt,
indem jeweils die Lösungsmittel-Zuführung vom Abscheider (6) in den
Filmverdampfer (2) unterbrochen wird. Dadurch wird der über die
Dampfableitung (a) bestimmte Druck im Autoklaven (1) in den Bereich
zwischen 1 und 100 mbar abgesenkt. Während jeder Zwischendruck
absenkung (Z) verläuft gleichzeitig eine Destillationsphase (D), in
welcher durch Umwälzung des im Autoklaven (1) sowie im Kondensat
sammelbehälter (9) vorhandenen Öl- oder PCB-
Lösungsmittel-Gemisches über den beheizten Filmverdampfer (2) ein
Abdestillieren des Lösungsmitteldampfes durch die Dampfableitung (a)
und eine Kondensation des Lösungsmitteldampfes im Dampfkondensator
(5) erfolgt. Das Öl- oder PCB-Lösungsmittel-Gemisch
wird aus dem Autoklaven (1) über die Kondensatableitung (d) mit den
dazwischengeschalteten Kondensatsammelbehälter (9) durch die zweite
Förderpumpe (10) und weiter über die Rückleitung (e) zurück in den
im Autoklaven (1) angeordneten beheizten Filmverdampfer (2) umgewälzt.
Nach Beendigung jeder Zwischendruckabsenkung (Z) wird das im Kondensat
sammelbehälter (9) vorhandene reine Öl oder PCB
mit der zweiten Förderpumpe (10) über die Verbindungsleitung (g) in
den Vorratsbehälter (13) abgepumpt. Weiter wird nach jeder Zwischen
druckabsenkung (Z) und dem Abdestillieren des Lösungsmittels das am
Reinigungsgut (14) noch vorhandene relativ hochviskose Öl oder PCB
durch Zuführung des Lösungsmittels über eine
Sprühleitung (e′) verdünnt und das Reinigungsgut (14) gleichzeitig
abgekühlt.
Nach Beendigung der Aufheiz-/Extraktionsphase wird die Lösungsmittel-
Zuführung über die erste Förderpumpe (8) in den Filmverdampfer (2)
unterbrochen und es erfolgt eine Enddruckabsenkung mit anschließender
Endvakuumphase (E) im Autoklaven (1). Das in das Reinigungsgut (14),
insbesondere Isolation, eingedrungene Lösungsmittel verdampft und
wird aus dem Autoklaven (1) über die Dampfableitung (a) abgeführt,
um in dem Dampfkondensator (5) und in den Kondensatoren der Vakuum
einrichtung (11) zu kondensieren.
Claims (9)
1. Verfahren zum Extrahieren von Öl oder polychloriertem Biphenyl (PCB)
aus einer mit Öl- oder PCB-haltigen dielektrischen
Flüssigkeit imprägnierten elektrischen Isolation, insbesondere
von Transformatoren und/oder Kondensatoren, mittels eines leicht
flüchtigen Lösungsmittels sowie zur Destillation des Lösungsmittels
aus dem Öl- oder PCB-Lösungsmittel-Gemisch, bei dem in
einem zuvor evakuierten Autoklaven mit darin befindlichen zu reini
genden Teilen das leicht flüchtige Lösungsmittel in einer Aufheiz
phase in mindestens einem im Autoklaven angeordneten Verdampfer verdampft,
der Lösungsmitteldampf an den Teilen kondensiert und diese
erwärmt und dabei in die elektrische Isolation eindringt und durch
die Kondensationswärme das Lösungsmittel das Öl oder poychlorierte
Biphenyl aus der elektrischen Isolation herauslöst, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Aufheizphase im Autoklaven
(1) mehrere Zwischendruckabsenkungen (Z) durchgeführt werden und
während jeder Zwischendruckabsenkung (Z) zur gleichzeitigen Durch
führung einer Destillationsphase (D), bei welcher das leicht flüchtige
Lösungsmittel aus dem Öl- oder PCB-Lösungsmittel-
Gemisch direkt aus dem Autoklaven (1) abdestilliert wird, die Lösungs
mittelzufuhr abgesperrt und das Gemisch umgewälzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch jede
Zwischendruckabsenkung (Z) der Druck im Autoklaven (1) auf zwischen
100 bis 1 mbar absinkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während
jeder Zwischendruckabsenkung (Z) die Umwälzung des im Autoklaven (1)
befindlichen und in einem Kondensatsammelbehälter (9) kondensierten
Öl- oder PCB-Lösungsmittel-Gemisches über eine
Kondensatableitung (d), eine in dieser angeordnete Förderpumpe (10)
und eine Rückleitung (e) über den Verdampfer (2) zurück in den
Autoklaven (1) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Verdampfer mindestens ein Filmverdampfer (2) verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als leicht flüchtiges Lösungsmittel ein Kohlenwasserstoffderivat,
vorzugsweise Solvent, verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als leicht flüchtiges Lösungsmittel ein halogenierter Kohlen
wasserstoff, vorzugsweise Tetrachloräthylen, verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder
Zwischendruckabsenkung (Z) zum Verdünnen des Öls oder polychlorierten
Biphenyls sowie zum Abkühlen des Reinigungsgutes (14) das Lösungsmittel
über eine Sprühleitung (e′) in den Autoklaven (1) zugeführt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
mindestens einem von einer Heizeinrichtung (4) über eine Heizleitung
(m) beheizbaren im Autoklaven (1) angeordneten Verdampfer (2), dadurch
gekennzeichnet, daß über den Verdampfer (2) und den Autoklaven (1)
eine Umwälzleitung (d-9-d-10-d-e) vorgesehen ist, die während jeder
Zwischendruckabsenkung (Z) zum Abdestillieren des Lösungsmittels aus
dem Öl- oder PCB-Lösungsmittel-Gemisches zuschaltbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umwälzleitung aus einer aus dem Autoklaven (1) führenden Kondensat
ableitung (d) mit einem dazwischengeschalteten Kondensatsammelbehälter
(9) und einer Förderpumpe (10) sowie einer zu dem Verdampfer (2)
führenden Rückleitung (e) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715235 DE3715235A1 (de) | 1987-05-07 | 1987-05-07 | Verfahren und vorrichtung zum extrahieren von oel oder polychloriertem biphenyl aus impraegnierten elektrischen teilen mittels eines loesungsmittels sowie zur destillation des loesungsmittels |
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DE19873715235 DE3715235A1 (de) | 1987-05-07 | 1987-05-07 | Verfahren und vorrichtung zum extrahieren von oel oder polychloriertem biphenyl aus impraegnierten elektrischen teilen mittels eines loesungsmittels sowie zur destillation des loesungsmittels |
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DE3715235A1 true DE3715235A1 (de) | 1988-11-24 |
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ID=6327029
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DE19873715235 Withdrawn DE3715235A1 (de) | 1987-05-07 | 1987-05-07 | Verfahren und vorrichtung zum extrahieren von oel oder polychloriertem biphenyl aus impraegnierten elektrischen teilen mittels eines loesungsmittels sowie zur destillation des loesungsmittels |
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