DE4320711A1 - Verfahren zum Reinigen von Transformatoren - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von TransformatorenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
- C10G21/006—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents of waste oils, e.g. PCB's containing oils
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/08—Cooling; Ventilating
- H01F27/10—Liquid cooling
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von insbesonde
re mit PCB-kontaminierten Transformatoren.
Bis lang wurden Transformatoren anstelle von Öl mit polychlorier
ten Biphenylen (PCB) gefüllt. Der Einsatz von PCB als Kühlflüs
sigkeit ist wegen der Entwicklung von Dioxinen umweltschädlich
und in zahlreichen Ländern nicht mehr zulässig. Da sauberes
Transformatorenöl nicht mit PCB verunreinigt werden darf, können
die mit PCB belasteten Transformatoren nicht mit sauberem
Transformatorenöl gespült werden, zumal einfache Spülvorgänge
nicht ausreichen und PCB insbesondere aus den Holzteilen in den
Transformatoren nicht zufriedenstellend entfernt werden kann.
Aus diesen Gründen müssen die mit PCB kontaminierten Transforma
toren teuer entsorgt bzw. in Salzstöcken endgelagert werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein neues Verfahren
zum Reinigen derartiger insbesondere mit PCB kontaminierten
Transformatoren vorzuschlagen, damit diese nach durchgeführter
Reinigung wieder mit nicht umweltschädlichem Transformatorenöl
beschickt wiederverwendet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren gemäß Hauptanspruch
vorgeschlagen, wobei besonders bevorzugte Ausführungsformen in
den Unteransprüchen aufgeführt sind.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß man mit zwei Reini
gungsstufen derartige kontaminierte Transformatoren hervorragend
reinigen kann, indem man nach Entfernung der Transformatorenflüs
sigkeit unter Verwendung eines öl- bzw. PCB-lösenden Kohlenwas
serstofflösungsmittels zwei verschiedene Reinigungsstufen
durchführt.
Diese Reinigungsstufen werden je nach Größe und Beschaffenheit
des Transformators alternierend oder in Folge durchgeführt.
Bei der einen oder ersten Reinigungsstufe (a) wird der Transfor
mator mit dem Kohlenwasserstofflösungsmittel aufgefüllt und
dieses einer Ultraschallbehandlung ausgesetzt. Durch die
Ultraschallbehandlung mittels einer in den Transformator
eingesetzten Sonde wird das KW-Lösungsmittel bis in die letzten
Poren der aus Holz bestehenden Trägerbestandteile hineingebracht
und die kontaminierenden Bestandteile herausgelöst, worauf man
anschließend das mit den kontaminierenden Bestandteilen angerei
cherte KW-Lösungsmittel aus dem Transformator entfernt.
Bei der anderen Reinigungsstufe (b) wird der Transformator mit
dem durch Wärmezufuhr in den Gaszustand versetzte KW-Lösungsmit
tel aus einem Verdampfer beschickt, wonach man das kondensierte
KW-Lösungsmittel, welches mit den kontaminierenden Bestandteilen
angereichert ist, als Kondensat abführt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
wird als KW-Lösungsmittel ein zwischen 20 bis 80°C siedendes
Lösungsmittel und insbesondere ein Gemisch aus Pentan und Hexan
oder Petroläther verwendet.
Vorzugsweise wird bei dieser anderen oder zweiten Reinigungsstu
fe (b) die Kondensation des KW-Lösungsmittels zusätzlich noch
durch einen im oberen Bereich des Transformators aufgesetzten
Kühler oder Wasserkühler bewirkt, der zur Atmosphäre hin noch mit
einem Filter beispielsweise einem Kohlefilter abgeschlossen wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird bei der
Reinigungsstufe (b) ein Teil des die kontaminierenden Bestand
teile enthaltenden Kondensats oder das gesamte Kondensat am Boden
des Transformators abgezogen und wieder dem Verdampfer zugeführt.
Durch diese zweite Reinigungsstufe durch Einleiten von gasförmi
gen KW-Reinigungsmitteln mit anschließender Kondensation im
Transformator wird praktisch eine unendliche Spülung des
Transformators mit dem KW-Lösungsmittel durchgeführt.
Letztlich kann der derart gereinigte Transformator durch Anlegen
eines Vakuums und/oder durch Spülen mit einem Inertgas wie
Stickstoff oder trockener Luft von letzten Lösungsmittelresten
befreit werden.
Die mit kontaminierten Bestandteilen angereicherten KW-Lösungs
mittel können durch Destillation eventuell über Natrium gereinigt
und erneut eingesetzt werden, wobei nur der Rückstand an
verbliebenem PCB bzw. Ölreste entsorgt werden müssen.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer
schematischen Skizze näher erläutert werden.
Der zu reinigende und von Transformatoröl bzw. PCB entleerte
Transformator 2 wird an einen Verdampfer für das KW-Lösungsmittel
angeschlossen. Dieser besteht aus einem Druckkessel 4 mit einer
Heizvorrichtung 6 und einer Ablaßvorrichtung 8 zur Entfernung des
mit kontaminierenden Bestandteilen angereicherten Lösungsmittel.
Das gasförmige KW-Lösungsmittel wird bei der zweiten Reinigungs
stufe (b) von dem Verdampfer über eine Leitung 14 und ein
Regelventil 16 in den Transformator geleitet und kondensiert in
diesem unter Lösung der verunreinigenden Bestandteile insbesonde
re unter Lösung des PCB. Zur besseren Kondensation ist im oberen
Bereich des Transformators ein Kühlaufsatz beispielsweise ein
Wasserkühler 20 mit einem aufgesetzten Trockenfilter 22 ange
schlossen, der für eine vollständige Kondensation sorgt.
Das mit kontaminierenden Bestandteilen und insbesondere PCB
angereicherte Kondensat wird über eine Abflußleitung 12 wieder
in den Verdampfer zurückgeführt. Hierbei wird ein Ventilauf
satz 10 verwendet, welcher anstelle einer genormten Verschlußmut
ter in den Tranformator eingeschraubt wird und durch entsprechen
de Einstellung den Ablauf des Kondensates bei gleichzeitiger
Zufuhr von gasförmigem KW-Lösungsmittel ermöglicht.
Bei der anderen Reinigungsstufe (a) wird der Transformator mit
dem KW-Lösungsmittel aufgefüllt und über eine Sonde 24, die in
dieses KW-Lösungsmittel eintaucht und von einem Ultraschallgene
rator 26 versorgt wird, einer Ultraschallbehandlung ausgesetzt.
Bei einer Ultraschallbehandlung von etwa 20 bis 40 Minuten oder
mehr wird das mit den kontaminierenden Bestandteilen angereicher
te KW-Lösungsmittel über die Leitung 12 in den Verdampfer 4
zurückgeleitet.
Im Prinzip ist es unerheblich, ob man die Reinigungsstufe mit der
Ultraschallbehandlung an den Anfang des Reinigungsverfahrens
setzt und anschließend den Transformator mehrere Stunden lang
quasi unter Rückfluß einer Behandlung mit den Dämpfen des KW-
Lösungsmittels aussetzt und anschließend gegebenenfalls nochmal
den Transformator mit KW-Lösungsmittel auffüllt und einer
weiteren Ultraschallbehandlung aussetzt.
Die Reihenfolge dieser Reinigungsschritte kann in Folge oder
alternativ durchgeführt werden, und zwar je nach dem Verunreini
gungsgrad und der Beschaffenheit des Transformators. In vielen
Fällen ist es zweckmäßig, an den Anfang der Reinigung eines
Transformators die Ultraschallbehandlung zu setzen und anschlie
ßend kontinuierlich über mehrere Stunden eine Spülung mit
gasförmigen KW-Lösungsmitteln und kontinuierlicher Kondensation
im Kreislauf durchzuführen, um dann in einer Endstufe noch einmal
eine Reinigung mit Ultraschall durchzuführen.
Nach endgültiger Reinigung wird der Transformator von den noch
vorhandenen restlichen Gasen des Lösungsmittels beispielsweise
durch Anlegen eines Vakuums oder durch Spülen mit Stickstoff oder
trockener Luft gereinigt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Reinigen von insbesondere mit PCB kontaminier
ten Transformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man nach
Entfernung der Transformatorenflüssigkeit unter Verwendung
eines öl- bzw. PCB-lösenden Kohlenwasserstofflösungsmittels
- a) den Transformator mit dem KW-Lösungsmittel auffüllt und dieses einer Ultraschallbehandlung aussetzt und anschließend das mit den kontaminierenden Bestandteilen angereicherte KW-Lösungsmittel aus dem Transformator entfernt,
und/oder
- b) das unter Wärmezufuhr in einem Verdampfer in den Gaszustand gebrachte KW-Lösungsmittel in den entleerten Transformator einleitet und dort kondensieren läßt und das mit den kontaminierenden Bestandteilen angereicher te Kondensat abführt,
wobei diese Reinigungsstufen alternierend oder in Folge durchge
führt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein KW-Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen 20 bis
80°C verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als KW-Lösemittel ein Gemisch aus Pentan und Hexan oder
Petroläther verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man bei der Reinigungsstufe (b) die Kondensation des KW-
Lösungsmittels durch einen im oberen Bereich des Transforma
tors aufgesetzten Wasserkühler zusätzlich bewirkt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man bei der Reinigungsstufe (b) das die kontaminierenden
Bestandteile enthaltenden Kondensats des KW-Lösungsmittels
oder einen Teil desselben am Boden des Transformators
abzieht und in den Verdampfer zurückführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man den gereinigten Transformator durch Anlegen eines
Vakuums und/oder Spülen mit einem Inertgas wie Stickstoff
von Lösungsmittelresten befreit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320711 DE4320711A1 (de) | 1993-06-23 | 1993-06-23 | Verfahren zum Reinigen von Transformatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320711 DE4320711A1 (de) | 1993-06-23 | 1993-06-23 | Verfahren zum Reinigen von Transformatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320711A1 true DE4320711A1 (de) | 1995-01-05 |
Family
ID=6490939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934320711 Ceased DE4320711A1 (de) | 1993-06-23 | 1993-06-23 | Verfahren zum Reinigen von Transformatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4320711A1 (de) |
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1993
- 1993-06-23 DE DE19934320711 patent/DE4320711A1/de not_active Ceased
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