DE3018512C2 - - Google Patents
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- DE3018512C2 DE3018512C2 DE3018512A DE3018512A DE3018512C2 DE 3018512 C2 DE3018512 C2 DE 3018512C2 DE 3018512 A DE3018512 A DE 3018512A DE 3018512 A DE3018512 A DE 3018512A DE 3018512 C2 DE3018512 C2 DE 3018512C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/012—Soldering with the use of hot gas
- B23K1/015—Vapour-condensation soldering
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung sowie
auf ein Verfahren zum Übertragen von Wärme auf einen
Gegenstand durch Kondensieren eines Dampfs darauf, und
betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Kondensationslöten.
Das Kondensationslösen ist u. A.
beschrieben in
- 1. R. C. Pfahl Jr., J. C. Mollendorf, T. Y. Chu: "Condensation Soldering", Welding Journal, Januar 1975;
- 2. US-PS 38 66 307;
- 3. einem Artikel von T. Y. Chu et al in Western Electric Engineer, April 1975, sowie insbesondere in
- 4. US-PS 40 77 467.
Das Erhitzen eines Gegenstands durch Kondensations-Wärme
übertragung erfordert das Eintauchen des Gegenstands
in den gesättigten Dampf einer Arbeitsflüssigkeit. Ist
dabei die Temperatur des Gegenstands zunächst niedriger
als die Temperatur des gesättigten Dampfs, so konden
siert dieser auf dem Gegenstand und überträgt dadurch
seine latente Wärme auf diesen. Beim Kondensationslöten
wird der heiße Dampf einer geeigneten Flüssigkeit dazu
verwendet, Wärme durch Ausnützung der latenten Wärme
beim Kondensieren des Dampfs schnell auf einen Lötmetall
vorformling zu übertragen, so daß dieser unter Einfluß
der Oberflächenspannung fließt und eine Lötverbindung
herstellt. Das Kondensat des verwendeten Dampfs ist mit
dem geschmolzenen Lot nicht mischbar, so daß beim Kon
densationslöten eine saubere Umgebung vorhanden ist, in
welcher das Löten gut vonstatten geht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung von der eingangs
genannten Art eine verbesserte Technik für das Erhitzen von Gegenständen
durch Übertragung von Kondensationswärme zur Verfügung zu stellen, wo
durch die Dampfverluste beim Be- oder Entladen der Vorrichtung verrin
gert werden, was außerdem die Zykluszeit zwischen dem Beladen mit Gegen
ständen und dem Entladen mit Gegenständen verkürzt.
In einer Ausführungsform schafft die Erfindung eine Vor
richtung zum Erhitzen eines Gegenstands durch Konden
sieren eines Dampfs darauf, mit einer verschließbaren
Kammer für die Aufnahme des Gegenstands, einer mit der
Kammer verbindbaren, eine strömungsdurchlässige, elek
trisch leitende Matrix enthaltenden Dampfquelle und
Einrichtungen zum Hindurchleiten einer zu verdampfen
den Flüssigkeit durch die Matrix zum Erzeugen eines
Dampfs für die Erhitzung des Gegenstands unter Einwirkung
der Jouleschen Erwärmung der Matrix.
Die Vorrichtung kann eine Vakuumeinrichtung zum Verrin
gern des Drucks innerhalb der Kammer auf einen beträcht
lich unter dem atmosphärischen Druck liegenden Wert
aufweisen, oder die Kammer kann einen in Abhängigkeit
von Druckänderungen innerhalb derselben ausdehnbaren
und schrumpfbaren Bereich haben, wodurch in ihrem Inneren
im wesentlichen atmosphärischer Druck erhalten bleibt.
In einer anderen Ausführungsform schafft die Erfindung
ein Verfahren zum Erhitzen eines Gegenstands durch Kon
densieren eines Dampfs darauf, wobei gemäß der Erfindung
vorgesehen ist, daß man den Gegenstand in eine ver
schließbare Kammer bringt, die Kammer verschließt, eine
Flüssigkeit durch eine strömungsdurchlässige, elektrisch
leitende Matrix hindurchleitet, um aus wenigstens einem
Teil der Flüssigkeit Dampf zu erzeugen, und den Dampf
in die Kammer leitet, um den Gegenstand durch Konden
sieren des Dampfs darauf zu erhitzen.
Bei Durchführung des Verfahrens kann der Innendruck der
Kammer vor dem Einleiten des Dampfs auf einen beträchtlich
unter dem atmosphärischen Druck liegenden Wert verrin
gert werden, oder es kann in einer Kammer im wesentlichen
atmosphärischer Druck aufrecht erhalten werden.
Die vorstehend genannte strömungsdurchlässige und elek
trisch leitende Matrix für einen Verdampfer hat vorzugs
weise die Form eines zylindrischen Hohlkörpers aus einem
strömungsdurchlässigen, elektrisch leitenden Werkstoff,
welcher sich zwischen zwei elektrischen Anschlüssen er
streckt, an welche eine geeignete Spannung angelegt wer
den kann.
Beispiele für derartige Verdampfer sind in
den GB-Patentschriften 13 95 494, 14 66 240 und 16 00 253
und DE-OS 22 31 373, DE-OS 24 08 802 und DE-OS 28 22 536 beschrie
ben, auf welche
hier insoweit bezug genommen wird.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer Vorrich
tung zum Kondensationslöten,
Fig. 1a eine schematisierte Axialschnittansicht eines
in der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendeten Ver
dampfers und
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung einer Vorrich
tung zum Kondensationslöten in einer anderen
Ausführungsform der Erfindung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 10 zum Konden
sationslöten enthält eine Kammer 12 mit einer druck- und
unterdruckdicht verschließbaren Tür 14, durch welche
hindurch ein zu lötender Gegenstand 16, z. B. ein mit
(nicht gezeigten) Lot-Vorformlingen versehener Schal
tungsträger, auf eine Trageinrichtung 18 in der Kammer
12 aufsetzbar ist. Eine an einer Seite der Kammer 12
von einer Stelle nahe dem Boden derselben ausgehende
Leitung 20 erstreckt sich aufwärts zu einer Verdampfer
kammer 22, in welcher ein Verdampfer 26 der in den vor
stehend genannten Veröffentlichungen beschriebenen Art
angeordnet ist. Eine vom Boden der Kammer 12 ausgehende
Leitung 28 führt über ein Ventil 29 zu einer Kondensa
tionskammer 30, welche eine Fluorkohlenstoff-Flüssig
keit 31 enthält. Die Kondensationskammer 30
ist von einer Kühlschlange 32 umgeben und enthält eine
weitere Kühlschlange 34 für die Umwälzung eines Kühl
mittels, z. B. Wasser. Von der Unterseite der Leitung 28
führt eine Zweigleitung 38 zum unteren Teil der Konden
sationskammer 30. Vom oberen Teil der Kammer 12 geht
eine Entlüftungs- oder Abzugsleitung 40 mit einem Ventil
42 aus. Eine sich vom oberen Teil der Kondensations
kammer 30 aufwärts erstreckende Leitung 46 führt über
eine Kältefalle 48 und ein Ventil 50 zu einer rotierenden
Vakuumpumpe 52, an deren Auslaßseite ein Sprühnebel
fänger 54 angeschlossen ist.
Eine vom Boden der Kondensationskammer 30 ausgehende
Abzugsleitung 58 führt über eine Pumpe 60 und ein Fil
ter 62 zur Verdampferkammer 22. Wie man in Fig. 1a
erkennt, ragt ein von Bohrungen 64 durchsetztes End
stück 66 der Leitung 58 in den Verdampfer 26 hinein.
Dieser weist ein hohles, zylindrisches Heizelement 68
aus einem strömungsdurchlässigen, elektrisch leitenden
Material, z. B. Kohle, auf, welches sich zwischen zwei
elektrischen Anschlüssen 70, 72 erstreckt. Der Anschluß
70 ist durch eine Isolierbuchse 71 elektrisch gegenüber
der Abzugsleitung 58 isoliert. Ein an den Anschlüssen
70, 72 angeschlossener, einen Unterbrecher 76 enthal
tender elektrischer Speisekreis 74 dient bei geschlosse
nem Unterbrecher 76 dazu, einen elektrischen Heizstrom
von beispielsweise 200 A bei 20 V durch das Heizelement 68
hindurchzuleiten.
Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung wird die Tür 14 dicht
geschlossen, das Ventil 42 abgesperrt und die Ventile 29
und 50 geöffnet. Durch Absaugen von Luft mittels der
Vakuumpumpe 52 wird der Innendruck der Kammer 12 auf
einen Wert zwischen 1 und 750 Torr (1 Torr 133 Pa) abgesenkt, worauf die
Ventile 50 und 29 geschlossen werden und die Vakuumpumpe
52 stillgesetzt wird. Darauf wird die Pumpe 60 in Gang
gesetzt, um die Flüssigkeit 31 von der Kondensations
kammer über den Verdampfer 26 und die Leitungen 20 und 28
umzuwälzen. Durch Schließen des Unterbrechers 76 wird
dann der Verdampfer 26 eingeschaltet, so daß die Flüs
sigkeit 31 aufgrund der Jouleschen Erwärmung des Heiz
elements 68 verdampft wird. Der gesättigte oder über
hitzte Dampf der Flüssigkeit 31 gelangt über die Lei
tung 20 in die Kammer 12, in welcher er an deren Wänden,
auf dem Gegenstand 16 und auf den Lot-Vorformlingen zu
kondensieren beginnt. Die Dampferzeugung wird fortge
setzt, bis die Lot-Vorformlinge schmelzen und auf dem
Gegenstand 16 zerfließen, um die gewünschten Lotverbin
dungen herzustellen. Darauf wird der Unterbrecher 76
geöffnet und die Pumpe 60 stillgesetzt. Dann wird das
Ventil 29 geöffnet, so daß der Dampf an den Wänden der
Kondensationskammer 30 und an der Kühlschlange 34 kon
densiert. Zum Entfernen von nicht kondensiertem Dampf
wird dann das Ventil 50 geöffnet und die Vakuumpumpe 52
in Gang gesetzt, wobei der größte Teil des noch vorhan
denen Dampfs in der Kältefalle 48 kondensiert und das
Kondensat in die Kondensationskammer 30 zurückfließt.
Danach werden die Ventile 29 und 50 geschlossen und
das Ventil 42 geöffnet, um Luft in die Kammer 12 ein
strömen zu lassen, so daß sich die Tür 14 öffnen und
der Gegenstand 16 entnehmen läßt.
Da die Kammer 12 vor dem Einleiten des Dampfs und wie
derum vor der Entnahme des Gegenstands 16 evakuiert
wird, sind die mit dem Teildruck der restlichen vor
handenen Luft oder mit dem Austrag von giftigem Dampf
bei der Entnahme des Gegenstands 16 zusammenhängenden
Schwierigkeiten weitgehend beseitigt. Eine gegebenen
falls in der Kammer 12 vorhandene Grenzschicht zwischen
Luft und Dampf verläuft vorzugsweise ein gutes Stück
über dem Gegenstand 16. Obgleich sich die vorstehende
Beschreibung auf die Verwendung eines Fluorkohlenstoffs
bezieht, welcher ein beträchtlich größeres Molekular
gewicht hat als Luft, können auch Dämpfe mit einem erheb
lich niedrigeren Molekulargewicht verwendet werden.
Gewisse für das Kondensationslöten verwendete handelsübliche Flüssig
keiten zeigen bei Verringerung des Drucks
eine beträchtlich niedrigere Sättigungstemperatur. Da
durch ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Kondensa
tionslöten nicht nur bei der dem atmosphärischen Druck
zugeordneten Kondensationstemperatur einer Flüssigkeit
durchführbar, sondern auch unter Bestimmung einer
gewünschten Kondensationstemperatur durch entsprechende
Steuerung des Drucks. Zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens verwendbare Flüssigkeiten sind u. A.
ein Polyoxypropylen mit einem Molekulargewicht von 950,16
und einem Siedepunkt von 223,9°C bei atmosphärischem
Druck, ein handelsüblicher
Perfluorpolyäther, ein
handelsüblicher Fluor
kohlenstoff und ein Vakuumpumpenöl auf Siliconbasis.
Da sich der Verdampfer 26 innerhalb weniger Sekunden
nach dem Einschalten auf seine Betriebstemperatur er
wärmt und überschüssiger nicht kondensierter Dampf sehr
schnell mittels der Vakuumpumpe 52 abgezogen wird, ist
ein ziemlich schneller Arbeitszyklus erzielbar. Das
Heizelement 68 kann mit einer relativ hohen Strom
dichte von z. B. 1000 W/cm3 Material des Elements betrieben
werden, so daß ein sehr kompaktes handelsübliches Heizelement 68 ver
wendbar ist.
Während die vorstehend beschriebene Vorrichtung Einrich
tungen zum Verringern des Innendrucks der Kammer auf
weist, enthält eine in Fig. 2 dargestellte andere Aus
führungsform der Vorrichtung Einrichtungen zum Aufrecht
erhalten eines im wesentlichen atmosphärischen Drucks
in der Kammer. Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung 80
hat eine Kammer 82, welche eine der vorstehend genannten
Flüssigkeiten 83, deren Molekulargewicht größer ist als
das der Luft, enthält und einen abnehmbaren Deckel 84
aufweist. Nach Abnahme des Deckels 84 ist ein Gegenstand 86,
z. B. ein Schaltungsträger, mit darauf angeordneten Lot-
Vorformlingen auf eine Unterlage 88 in der Kammer 82
aufsetzbar. Eine sich von der Kammer 82 abwärts zu einer
Pumpe 90 erstreckende Leitung 88 führt anschließend
über eine Kältefalle 92 und ein Filter 94 zu einem ober
halb der Kammer 82 angeordneten Verdampfer 26 der vor
stehend anhand von Fig. 1 beschriebenen Art. Der Ver
dampfer 26 ist in einer Verdampferkammer 96 enthalten
und für die Stromspeisung über einen einen Unterbrecher
99 aufweisenden elektrischen Speisekreis 98 eingerichtet.
Die Verdampferkammer 96 ist über eine abwärts führende
Leitung 110 mit dem unteren Teil der Kammer 82 verbunden.
Der Deckel 84 trägt einen aufrecht stehenden Faltenbalg
112, und im oberen Teil der Kammer 82 ist eine Kühl
schlange 114 angeordnet.
Zur Inbetriebnahme der Vorrichtung wird der Gegenstand 86
mit den darauf angeordneten Lot-Vorformlingen auf die
Unterlage 88 aufgesetzt und die Kammer 82 mit dem Deckel
84 verschlossen. Dann wird die Pumpe 90 in Gang gesetzt,
um die Flüssigkeit 83 über den Verdampfer 26 umzuwälzen,
worauf der Unterbrecher 99 geschlossen wird, um den
Verdampfer 26 einzuschalten, so daß die Flüssigkeit 83
aufgrund der Jouleschen Erwärmung des Verdampfers 26
verdampft. Der gesättigte oder überhitzte Dampf der
Flüssigkeit 83 strömt über die Leitung 110 abwärts in
die Kammer 82, in welcher er die darin vorhandene Luft
auf derartige Weise verdrängt, daß sich eine scharf
begrenzte Grenzschicht zwischen Dampf und Luft oberhalb
des Gegenstands und vorzugsweise unterhalb der Kühl
schlange 114 ausbildet. Der Dampf kondensiert an den
Wänden der Kammer 82, am Gegenstand 86 und an den Lot
vorformlingen, so daß diese auf dem Gegenstand 86 zer
fließen, wie vorstehend anhand von Fig. 1 erläutert.
Darauf wird dann die Pumpe 90 stillgesetzt und der Unter
brecher 99 geöffnet. Nach einer gewissen Zeit, während
welcher die Flüssigkeit vom Gegenstand 86 ablaufen kann,
wird dann der Deckel 84 abgenommen und der Gegenstand 86
aus der Kammer 82 entnommen.
Durch Ausdehnen und Zusammenziehen des Faltenbalgs 112
wird im Inneren der Kammer 82 im wesentlichen atmosphä
rischer Druck aufrechterhalten, wodurch sich die Aus
wirkungen des von der Luft in der Kammer 82 ausgeübten
Teildrucks auf ein Mindestmaß verringern. Hinsichtlich
der schnellen Inbetriebnahme und Stillsetzung bietet
die Vorrichtung nach Fig. 2 zwar die gleichen Vorteile
wie die anhand von Fig. 1 beschriebene, es besteht bei
ihr jedoch das Problem des Austrags von Dampf bei der
Abnahme des Deckels 84 und Entnahme des Gegenstands 86.
In der Vorrichtung nach Fig. 1 kann jede für die Konden
sationserhitzung geeignete Flüssigkeit unabhängig von
ihrem Molekulargewicht verwendet werden, beispiels
weise Siliconöle, soweit deren latente Kondensations
wärme und andere Eigenschaften annehmbar sind. Dadurch
lassen sich die Kosten für die anfängliche Flüssigkeits
füllung erheblich verringern, ebenso wie die bei Verwen
dung gewisser Flüssigkeiten auftretenden Gefahren für
die Gesundheit.
Die Erfindung ist vorstehend zwar im Zusammenhang mit
dem Kondensationslöten beschrieben, sie ist jedoch auch
für andere Verfahren anwendbar, in denen ein Gegenstand
durch die latente Kondensationswärme eines Dampfs erhitzt
werden soll.
Ein Vorteil der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen
besteht darin, daß jeweils ein Teil der Flüssigkeit un
verdampft bleibt. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Temperatur des erzeugten Dampfs an der Außenseite des
Heizelements im wesentlichen konstant ist und im wesent
lichen der Sättigungstemperatur für die betreffende
Flüssigkeit bei dem gegebenen Betriebsdruck entspricht.
Werden Fluorkohlenstoffpolyäther-Flüssigkeiten auf etwa
300 bis 350°C erhitzt, so tritt ihr thermischer Zerfall
ein, wobei die Zerfallsprodukte jedoch sämtlich flüchtige
Stoffe sind. Die niedrigste Zerfallstemperatur derarti
ger Flüssigkeiten liegt gewöhnlich über der zu ihrer
Verdampfung notwendigen Temperatur, so daß sich die
chemische Zusammensetzung des Flüssigkeiten bei normalem
Betrieb des Verdampfers 26 kaum verändert. Bei einem
Auftreten von "heißen Stellen" oder anderen fehlerhaften
Bedingungen kann es jedoch vorkommen, daß sich die Tem
peratur wenigstens eines Teils der Flüssigkeit soweit
erhöht, daß sie zu zerfallen beginnt. Da die Zerfalls
produkte jedoch flüchtige Stoffe sind, können sie aus dem
Verdampfer 26 ausgestoßen werden und zusammen mit der
verdampften Flüssigkeit daraus entweichen, so daß die
Durchlässigkeit des Materials des Verdampfers 26 kaum
beeinträchtigt wird.
Ein zusätzlicher Vorteil der Vorrichtung nach Fig. 1
besteht darin, daß man den Dampfdruck falls erwünscht
über den atmosphärischen Druck ansteigen lassen kann.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Erhitzen eines Gegenstands durch Kondensieren eines
Dampfes darauf, mit einer Kammer für die Aufnahme des Gegenstandes, die
verschließbar ist, und einer Dampfquelle,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Dampfquelle (22; 96) außerhalb der Kammer (12; 82) einen Verdampfer (26) mit einer durchströmbaren, elektrisch leitenden Matrix (68) zum Erwärmen einer Flüssigkeit (31; 83) aufweist, wobei die Matrix so angeordnet ist, daß durch sie die Flüssigkeit fließt und dabei verdampft und
- - daß die Vorrichtung (10; 80) eine Pumpe (60; 90), welche die Flüssigkeit durch die Matrix drückt, eine erste Leitung (58) von der Pumpe zum Verdampfer, eine zweite Lei tung (20; 110) vom Verdampfer zur Kammer (12), und eine dritte Leitung (38; 88) von der Kammer zur Pumpe zur Bildung eines geschlossenen Um laufs für Flüssigkeit und Dampf aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Vakuumpumpe (52) zum Verringern des Drucks innerhalb der Kammer (12)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer
(82) ein flexibles Teil (112) zur Aufrechterhaltung eines im wesent
lichem atmosphärischen Drucks innerhalb der Kammer aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Konden
sationskammer (30) mit der Kammer (12) über ein Ventil (29) verbind
bar angeordnet ist.
5. Verfahren zum Erhitzen eines Gegenstandes durch Kondensieren eines
Dampfes darauf, mit den folgenden Schritten:
- - Einsetzen des Gegenstandes in das Innere einer verschließbaren Kammer,
- - Verschließen der Kammer, und
- - Erzeugen eines Dampfes aus einer Flüssigkeit auf eine solche Weise, daß der Dampf in der Kammer den Gegenstand durch Kondensieren hier auf erwärmt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Dampf dadurch erzeugt wird, daß man die Flüssigkeit (31; 83) durch eine durchströmbare, elektrisch leit fähige Matrix (68) eines Verdampfers (26) hindurchleitet, der außer halb der Kammer (12; 82) angeordnet ist,
- - daß die Kammer (12, 82) und der Verdampfer (26) als Teile eines geschlossenen Umlaufs für die Flüs sigkeit und den Dampf betrieben werden und
- - daß der kondensierte Dampf aus der Kammer (12; 82) zum Verdampfer (26) zurückgeleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
innerhalb der Kammer (12) vor dem Einleiten des Dampfes abgesenkt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Innen
raum der Kammer (82) auf atmosphärischem Druck hält.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf aus
der Kammer (12) abgezogen und in einer Kondensationskammer (30) kon
densiert wird.
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