DE2724103A1 - Verfahren und vorrichtung zum behandeln von metallischem schrott - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum behandeln von metallischem schrottInfo
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Description
272ΑΊ03
INTERNATIONAL RECYCLING
ENTERPRISES, LTD
Illinois, USA
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von metallischem Schrott
Die Erfindung betrifft das thermolytische Destillieren des organischen Isoliermaterials von metallischem Schrott,
um reines, unoxydiertes Metall und Isolierungs-Nebenprodukte zu gewinnen.
Die Geschichte des Standes der Technik auf diesem Fachgebiet wird sehr gut in der US-PS 3 877 474 zusammengefa8t.
Isoliertes elektrotechnisches Material, wie etwa Drähte, Kabel, Magnetspulen, Transformatoren u.dgl., wird in
weitem Umfange in den Industriezweigen der Elektronic, Elektrotechnik, Kommunikation, Luftfahrt, Bautechnik -um nur einige zu nennen - verwendet und fällt dort ebenfalls in weitem Umfange als Schrott an. Solche Materialien
bestehen insbesondere aus einem inneren metallischen Leiter, der von einer äußeren Abdeckung aus Isoliermaterial
umgeben ist. Mehrleiter-Kabel, abgeschirmte Drähte und Koaxialkabel sind allgemein verwendete Abwandlungsformen.
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die ebenfalls metallische Leiter sowie, im Falle von abgeschirmten Drähten, metallische Abschirmungen umfassen.
Kupfer wird am häufigsten als innerer Leiter von Drähten und Kabeln verwendet, und zwar aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit. Jedoch verwendet man
auch andere Materialien, wie beispielsweise Aluminium. Typische Isoliermaterialien umfassen Papier, Gummi,
Neopren, Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polyäthylen und Teflon.
Millionen Pfund an Schrott werden jährlich in den USA und in anderen Industrieländern produziert, und zwar resultierend" aus einer ganzen Anzahl von Quellen. Zum einen,
wie es für die meisten Herstellungsverfahren gilt, führt die Produktion von isolierten Drähten und Kabeln zu einer
bestimmten Menge an Ausschuß-Schrottmaterial. Zusätzlich dazu wird Schrott durch die Benutzer von isolierten Drähten
und Kabeln erzeugt, und zwar als Ergebnis ihrer Fabrikationsprozesse, durch das Verschrotten unbrauchbarer elektrischer
und elektronischer Bauteile, durch das Ersetzen von Strom- und Telefonleitungen, durch das Abreißen von Gebäuden
und durch das erneute Verdrahten von elektrischen und elektronischen Systemen und Einrichtungen. In der Regel
findet man den Schrott von isolierten Drähten und Kabeln in Form einer Masse loser Strangstücke von unterschiedlicher Länge, die zu dicken Spulen oder Ballen gewickelt
bzw. verfilzt sind. Das Vorhandensein von Tonnen an Metall, beispielsweise an Kupfer, in dieser Form hat zu
Anstrengungen angeregt, das Metall in wirtschaftlicher Weise zurückzugewinnen.
Zum Stande der Technik gehört eine Anzahl von Verfahren zum Wiedergewinnen von Metall aus isoliertem Schrott.
Ein bekanntes Verfahren zum Zurückgewinnen der Metall-
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leiter aus Abfalldrähten- und Kabeln besteht darin, die
Isolierung manuell zu entfernen,und zwar durch Abschneiden und Abstreifen. Da es bei diesem Verfahren erforderlich
ist, jeden Leitungsdraht einzeln zu behandeln, ist das Verfahren langsam und kostenaufwendig, selbst wenn es sich
um lose Drähte oder Kabel handelt. Liegen die Drähte und Kabel in Form von verschlungenen Spulen oder Bündeln vor,
so verbietet sich das manuelle Abstreifen, da man den Schrott erst in einzelne Stränge auftrennen müßte, bevor
man ihn behandeln könnte. Abgesehen von dem Arbeits- und Zeitaufwand eignet sich dieses Verfahren vor allen Dingen
lediglich für Drähte und Kabel mit großen Durchmessern, beispielsweise AWG oder MCM größer als 8.
Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht im chemischen Auflösen des Isoliermaterials. Dieses Verfahren hat sich
als relativ unwirtschaftlich erwiesen, und zwar aufgrund des typisch hohen Feststoff-Gewichtsanteils der Isolierung,
bezogen auf den inneren Leiter. Beispielsweise beträgt der Gewichtsanteil der Isolierung, die einen inneren
Kupferleiter bedeckt, 28 - 30 % des Drahtgewichtes. Aufgrund des relativ hohen Feststoffanteils sind die Kosten
für das chemische Mittel, das man zum Auflösen einer ausreichenden Menge an Isoliermaterial für die Wiedergewinnung eines Pfunds Metall benötigt, zu hoch im Verhältnis
zum Marktwert des wiedergewonnenen Pfunds Metall. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ergibt sich aus der
Tatsache, daß viele unterschiedliche Isoliermaterialien für Drähte und Kabel verwendet werden. Dies bedeutet, daß
derjenige, der die Wiedergewinnung durchführt, eine Vielzahl von Chemikalien vorrätig halten muß, von denen jede
speziell dazu geeignet ist, eine bestimmte Art von Isoliermaterial aufzulösen.
Ein weiteres gebräuchliches Verfahren umfaßt die Verbrennung de;. Isoliermaterials, um die Wiedergewinnung des
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ΛΌ
Metalleiters in Drähten und Kabeln zu ermöglichen. Dieses Verfahren unterliegt ernsthaften praktischen Einschränkungen. An erster Stelle steht, daß das wiedergewonnene
Material durch die hohe Temperatur, die man zum Abbrennen des Isoliermaterials benötigt, verkohlt, nämlich oxydiert
ist. Im Falle von Kupferleitern führt die Verbrennung zu
einem Gewichtsverlust von Größenordnungsmäßig 6 Prozent bezogen auf das theoretisch wiedergewinnbare Kupfer. Zum
anderen ist oxydiertes Metall von geringerer Qualität als unoxydiertes Metall und eroringt daher weniger beim Verkauf. Ein zusätzlicher und sehr wesentlicher Nachteil des
Verbrennungsverfahrens besteht darin, daß eine Luftverschmutzung erzeugt wird, sofern man nicht speziell für
diesen Zweck ausgelegte Einrichtungen zur Verhinderung der Luftverschmutzung verwendet. Schließlich zerstört das
Verbrennungsverfahren das Isoliermaterial, so daß also jeglicher Wert, den das Isoliermaterial auch immer haben
mag, verlorengeht.
Um die mit den Verbrennungsverfahren verbundenen Cxydationsprobleme zu vermeiden, ist man in jüngster Zeit dazu übergegangen, das Erhitzen in nicht oxydierender Atmosphäre
durchzuführen, siehe beispielsweise die US-PS 3 821 026 und die US-PS 3 225 428. Bei einem anderen Verfahren bewirkt man die Zersetzung der Isolierung ohne Oxydation
des Drahtes durch externe Erhitzung eines Reaktionskessels, der gegen das Einströmen von Luft abgedichtet ist, siehe
die US-PS 3 448 509.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum wirksamen und wirtschaftlichen Abscheiden und Wiedergewinnen der Komponenten von isoliertem Metallschrott zu
schaffen. Dabei soll reines, unoxydiertes Schrottmaterial zurückgewonnen werden, und zwar ohne daß irgendwelche Ver-
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unreinigungen in die Atmosphäre abgegeben werden. Das
Verfahren soll sich in relativ kurzer Zeit durchführen lassen.
Hierzu schafft die Erfindung ein Verfahren zum Entfernen organischer Isolierung von isoliertem metallischem Schrott,
welches gekennzeichnet ist durch thermische Zersetzung des organischen Isoliermaterials in flüchtige und nicht
flüchtige Bestandteile innerhalb eines geschlossenen, extern erhitzten Kessels bei einem Druck von mindestens
0,7 atm (10 psi) und durch Abtrennen des Metallschrotts von den nicht flüchtigen Zersetzungsbestandteilen.
Die Erfindung richtet sich ferner auf eine Vorrichtung zum Entfernen organischer Isolierung von isoliertem
metallischem Schrott, und zwar ist diese Vorrichtung gekennzeichnet durch einen verschließbaren, luftdichten
Druckkessel zur Aufnahme einer Charge von isoliertem Metallschrott; durch eine Einrichtung zum externen Erhitzen des Kessels, um das organische Isoliermaterial
thermisch in flüchtige und nicht flüchtige Bestandteile zu zersetzen; durch eine Einrichtung zum periodischen
Abziehen der flüchtigen Zersetzungsbestandteile aus dem Kessel während der thermischen Zersetzung der organischen
Isolierung, wobei diese Einrichtung einen positiven Druck im Kessel aufrechterhält; durch eine Einrichtung zum
Wiedergewinnen der flüchtigen Zersetzungsprodukte in flüssiger Form, wobei diese Einrichtung im wesentlichen
keine Abgase bildet; und durch eine Einrichtung zum Abtrennen des Metallschrotts von den nicht flüchtigen Zersetzungsprodukten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten AusfUh-
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rungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung. Die Zeichnung zeigt ein Blockdiagramm für einen Verfahrensablauf.
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Behandeln isolierten metallischen Schrotts. Repräsentative
Beispiele für isolierte metallische Schrottgegenstände im Sinne der Erfindung sind unter anderem Drähte, Kabel,
Magnetspulen, Transformatoren, Petroleum-Gallert-gefüllte Kabel, bleiabgeschirmte Kabel und dgl. Der Begriff
"organische Isolierung", wie er hier verwendet wird, soll sämtliche Isoliermaterialien umfassen, die ganz oder zum
Teil aus organischen Substanzen bestehen. Anorganische Isolierungen, wie etwa Asbest, fallen nicht in den Bereich der Erfindung. Repräsentative Beispiele für organische
Isoliermaterialien, wie sie im allgemeinen verwendet werden, sind Papier, Asphalt, Gummi, Neopren sowie Kunststoffe, etwa Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polyäthylen
und Teflon. Der Draht bzw. der metallische Träger kann aus beliebigen Metallen oder Legierungen bestehen. Allgemein verwendete Metalle sind beispielsweise Kupfer und
Aluminium.
Entsprechend dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird isolierter metallischer Schrott in
einen Druckkessel 1 eingegeben. Man kann den Schrott direkt in den Druckkessel einbringen oder ihn innerhalb
des Kessels unter Verwendung von Drahtkörben, Fachboden oder ähnlichen Trägern abstützen.
Die Größe der Schrottcharge hängt von der speziellen Auslegung des Kessels ab. Behandelt man Schrott aus Draht
oder Kabel, so besteht die Charge vorzugsweise aus einzelnen Draht- oder Kabelstücken, die auf geeignete Länge zugeschnitten sind, beispielsweise auf eine Länge von 45 cm
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(18 Zoll). Längere Stücke kann man ohne weiteres verwenden, wenn größere Vorrichtungen vorhanden sind. Die
Schrottcharge kann auch in Form einer Masse loser Strangstücke von unterschiedlicher Länge vorliegen, die zu
großen Spulen oder Ballen verschlungen sind. Die Ballen, die sich für eine Behandlung nach der Erfindung eignen,
können äußerst unterschiedlich in ihrer Dichte sein. Wenn die Dichte der Masse ansteigt, kann es jedoch wünschenswert sein, den Kessel mit einem höheren Druck zu betreiben,
wie es im folgenden noch erläutert werden soll, um eine bessere Wärmeübertragung hervorzurufen.
Nachdem die Masse in den Druckkessel eingebracht worden ist, wird letzterer vollständig abgedichtet, und zwar sowohl
gegen das Einströmen als auch gegen das Ausströmen jeglicher Gase. Man schließt ein Flüssigkeits-Ausflußventil
2 sowie ein Gas- oder Dampf-Abzugventil 3. Der abgedichtete Druckkessel wird anschließend extern erhitzt, um die
organische Isolierung thermisch zu zersetzen. Bei dem hier behandelten Ausführungsbeispiel bestehen die Mittel
zum externen Erwärmen des Kessels aus einem Gasofen 4.
Das externe Erwärmen kann auch mit anderen Mitteln durchgeführt werden, beispielsweise durch elektrisches Beheizens des Kessels. Auf der Zeichnung ist lediglich ein
einziger Kessel dargestellt, jedoch ist es für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß man in einem gemeinsamen Ofen auch eine Mehrzahl solcher Kessel extern beheizen kann.
Die Temperatur der thermischen Zersetzung hängt von der Art der behandelten Isolierung ab und läßt sich vom Fachmann ohne weiteres durch einfache, in kleinstem Rahmen
durchgeführte Versuche bestimmen. Bei den meisten der gewöhnlich verwendeten Isolierungsmaterialien tritt die
Zersetzung bei einer Temperatur ein, die im Bereich von etwa 250°C bis etwa 5500C liegt ( 5000F bis 10000F). Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß der bevorzugte Temperatur-
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Ik
bereich für Papierisolierungen bei etwa 250°C bis 3200C
(500 bis 60O0F), für Asphaltisolierungen bei etwa 3200C
bis 430°C ( 600 bis 8000F), und für die meisten Kunststoffe
bei etwa 3700C bis 490°C (700 bis 9000F) liegt. Isoliermaterialien
auf Asphaltbasis werden am besten bei etwa 430 C (800 F) zersetzt, wohingegen die wirksamste
Temperatur zum Zersetzen von Kunststoffmaterial, wie beispielsweise
Polyvinylchlorid, bei etwa 455°C (8500F) liegt. Die Zersetzungsprodukte, die im Druckkessel erzeugt werden,
variieren ebenfalls in Abhängigkeit von der bestimmten Art des organischen Isoliermaterials, bestehen jedoch,
allgemein gesagt, im wesentlichen aus flüchtigen und nicht flüchtigen Bestandteilen.
Eines der wichtigsten Merkmale der Erfindung besteht darin, daß die thermische Zersetzung in einem abgedichteten
Kessel unter Druck stattfindet. Wenn sich die flüchtigen Zersetzungsprodukte aus der Schrottmasse zu entwickeln
beginnen, steigt der Druck in dem abgedichteten Kessel an. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist vorzugsweise mit
einem Manometer 5 versehen, welches den Druckanstieg anzeigt, wenn die flüchtigen Bestandteile erzeugt werden.
Sobald der Druck im Kessel ein vorbestimmtes Maximum erreicht, wird ein Teil der Dämpfe und Gase aus dem Kessel
in ein geschlossenes Rückgewinnuncssystem abgeblasen, indem man das Ventil 3 sowie ein weiteres Ventil 6 öffnet.
Der Druck sollte jedoch nicht vollständig aus dem Kessel 1 abgelassen werden. Ein lediglich teilweises Entlüften
stellt sicher, daß im Kessel ein positiver Druck aufrechterhalten bleibt. Der Mindestdruck, der erhalten
bleiben sollte, liegt vorzugsweise bei 0,7 atm ( 10 psi). Beste Ergebnisse wurden erzielt mit einem Mindestdruck
von etwa 1,4 atm (20psi). Der vorbestimmte Maximaldruck
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des Systems hängt ab von der Gestaltung und Konstruktion des Kessels. In aller Regel reichen Drücke von unter 7 atm
(100 psi) und vorzugsweise unter 3,5 atm (50 psi) aus, um die gewünschten Resultate zu erzielen, jedoch kann man
auch mit höheren Drücken arbeiten. Beste Ergebnisse für eine große Zahl von Isoliermaterialien ergeben sich, wenn
man erfindungsgemäß den Druck im Kessel zwischen etwa
1,4 und 2,8 atm ( 20 bis 40 psi) hält.
Die Verwendung eines druckbeaufschlagten Systems führt zu thermischen Zersetzungszeiten, die etwa um das Fünffache
bis Zehnfache kürzer sind, als bei einem gleichen System unter atmosphärischem Druck. Beispielsweise wurde mit den
erfindungsgemäßen Verfahren eine Charge von 545 Kilogramm (1200 pound) an Petroleum-Gelee-gefülltem Kommunikationskabel in etwa 2 Stunden bei einer Temperatur von 430°C
(&00 F) und einem Druck zwischen 1,4 und 2,8 atm ( 20 bis 40 psi) zersetzt.
Dieses Verfahren wurde unter Verwendung der gleichen Charge, der gleichen Vorrichtung und der gleichen Betriebsbedingungen wiederholt, abgesehen davon, daß man
den Kessel ständig entlüftete und daß sich daher kein Druck aufbauen konnte. Unter diesen Umständen dauerte es
etwa 12 Stunden, um den gleichen Zersetzungsgrad zu erreichen, wie es mit dem Drucksystem nach der Erfindung
der Fall war. -ErfindungsgemäB eignen sich Zeiten von etwa
45 Minuten bis etwa 2 Stunden -geet um die am
häufigsten verwendeten Isoliermaterialien zu zersetzen. Man kann auch längere und kürzere Zeiten verwenden, wobei sich dadurch ein Anstieg oder Abfall des Zersetzungsgrades ergibt.
Die periodisch abgezogenen flüchtigen Zersetzungsprodukte, die den Kessel durch die Ventile 3 und 6 verlassen, werden
einem Wiedergewinnungssystem zugeführt, das mindestens
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Ab
einen Kondensator aufweist. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung umfaßt dieses System
einen Primärkondensator 7, einen Sekundärkondensator 8 sowie einen Endkondensator 9, wobei sämtliche Kondensatoren von außen beispielsweise mittels Wasser gekühlt sind.
Die Kondensatoren können über Ventile 10 und 11 gegeneinander verschließbar sein, und sie sind mit Kondensat-Rückgewinnungsventilen 12, 13 und 14 versehen. Da die
Kondensatoren vorzugsweise unter positivem Druck betrj eben
werden, können sie mit Manometern 15, 16 und 17 ausgerüstet werden. Verwendet man mehr als einen Kondensator, so betreibt man jeden nachfolgenden Kondensator bei einer geringeren Temperatur und einem geringeren Druck, bezogen
auf den vorausgehenden Kondensator, um die Zersetzungsprodukte der Isolierung fraktionell zurückzugewinnen.
Vorzugsweise ist das Rückgewinnungssystem abgeschlossen, so daß keine Zersetzungs-Nebenprodukte in die Atmosphäre
austreten können. Man kann auch ein Wiedergewinnungssystem verwenden, das mindestens einen Kondensator und
einen Wasser-Naßreiniger zum Reinigen der in die Atmosphäre gehenden Abgase aufweist.
Wenn die Schrottcharge vollständig zersetzt ist, schaltet man die Beiheizung aus und läßt den Druck im Kessel ab,
wobei irgendwelche Rückstände an flüchtigen Bestandteilen aus dem Kessel austreten und in das Rückgewinnungssystem
gelangen können. Man kann das Ventil 3 verschließen, um den Kessel vom Rückgewinnungssystem zu trennen.
Bei einer ganz besonders vorteilhaften Betriebsweise werden
erfindungsgemäß drei Druckkessel verwendet. Während man den einen die Heizperiode durchlaufen läßt, wird der
zweite gekühlt und der dritte entladen sowie mit einer Schrottcharge gefüllt.
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Das Abtrennen des metallischen Schrotts von den nicht flüchtigen Zersetzungsprodukten hängt etwas von der Art
der organischen Isolierung ob. Die organische Isolierung kann sich in lediglich feste und gasförmige Bestandteile
zersetzen (beispielsweise die meisten Kunststoffe), oder aber auch in feste, flüssige und gasförmige Bestandteile
(beispielsweise Isolierunger, auf Asphaltbasis). Im letztgenannten Fall versieht man den Kessel mit Einrichtungen,
um die flüssigen Produkte, die sich bei der Zersetzungstemperatur nicht verflüchtigen, ablaufen zu lassen. Hierzu
dient das in der Zeichnung dargestellte Ventil 2. Eine solche Drainageeinrichtung ist überflüssig für eine solche
Isolierung, die lediglich feste Rückstände bildet.
Den letzten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
stellt das Abtrennen dieser festen Zersetzungsprodukte von dem metallischen Schrott dar. In den meisten Fällen
ist der Feststoffrückstand ein kohliger Zunder oder Stoff,
der locker an der Fläche des metallischen Schrotts haftet. Die Kohle wird durch mechanische Einwirkung vom Schrott
getrennt, beispielsweise dadurch, daß man den mit dem Rückstand überzogenen Schrott der Einwirkung eines Schüttelsiebes, einer Putztrommel o.dgl. unterwirft. Sämtliche
mechanischen Vorrichtungen, die vibrieren oder die Kohle vom Schrott abschlagen, können in an sich bekannter Weise
eingesetzt werden.
Die Erfindung ist sowohl wirksam als auch wirtschaftlich,
da sämtliche Isoliermaterialien entweder in der einen, oder in einer anderen Form zurückgewonnen werden. Nebenprodukte stellen unter anderem Öle, Teere, Kunststoffe,
Säueren, brennbare Gase und Kohlenstoff dar. Beispielsweise im Falle einer Isolierung auf Asphaltbasis umfassen
die zurückgewonnenen Nebenprodukte einen schweren Asphalt,
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der aus dem Druckkessel abgezapft wird, eine Anzahl leichter Kohlenwasserstofföle, die in den Kondensatoren zurückgewonnen
werden, und eine kohlenstoffhaltige Kohle, die aus dem letzten mechanischen Trenrschritt wiedergewonnen wird.
Kondensi3rte Öle dienen dazu, sämtliche leichten Kohlenwossersto
f f-Drennrjase, die bei der Pyrolyse-Reaktion erzeugt
werden, zu berieseln und mitzurehmen. Diese Öle
können später entgast werden, um die wertvollen Nebenprodukte abzutrennen. Im Falle von gechlorten Kunststoffen
werden die im Druckkessel erzeugten HCl-Dämpfe als wässrige Lösung von Chlorwasserstoffsäure zurückgewonnen,
die durch Kondensieren der Feuchtigkeit in der Restluft des Systems und durch Lösen des HCl-Gases in dieser kondensierten
Feuchtigkeit gebildet wird. Blei kann man aus einer bleihaltigen Isolierung dadurch zurückgewinnen,
daß man das geschmolzene Blei während des Zersetzungsprozesses am Boden aus dem Druckkessel abfließen läßt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung werden im wesentlichen keine Abgase erzeugt und daher auch
keine Stoffe in die Atmosphäre abgegeben. Wie oben beschrieben, werden die nicht kondensierten gasförmigen
Produkte, die ohnehin nur eine im wesentlichen geringe Menge ausmachen, in eines der Kondensate eingetragen oder
dort gelöst. Die Menge an System-Restluft ist so gering, da3 sie nicht zu irgendeinem beträchtlichen gasförmigen
Rückstand beiträgt. Dementsprechend ist der gesamte Prozeß vollständig verschmutzungsfrei. Sofern mit einem
Wasser-Berieseler gearbeitet wird, entsprechen die Rückstände
ebenfalls den geltenden Bestimmungen bezüglich der Luftverschmutzung.
Der metallische Schrott, der mit dem Verfahren nach der
Erfindung zurückgewonnen wird, ist vollständig frei von jeder Isolierung und deren zersetzter Produkte, -©es-
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Das Metall hat sich im wesentlichen physikalisch und chemisch nicht verändert, und es wird kein Metallanteil verloren bzw. zu'einer unverwendbaren Form oxydiert.
Bei der vorliegenden Beschreibung wird auf isolierten metallischen Schrott und insbesondere auf isolierte
Drähte und Kabel Bezug genommen. Es ist jedoch für den
Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß die Erfindung gcnz allgemein auf das Entfernen von organischen Überzügen von Metallträgern anwendbar ist.
Der nach dem vorliegenden Beispiel verarbeitete isolierte Metallschrott ist Petroleum-Gallert-gefülltes (petroleum
jelly filled) Kommunikationskabel, wie man es derzeit für Telefonkabel verwendet, welche frei oder unter der Erde
verlegt sind. Diese Kabel bestehen aus einer großen Anzahl von gesonderten Kupferdrähten, die mit Polyurethan
isoliert sind. Die isolierten gesonderten Drähte bilden Gruppen, welche mit einer Kupferabschirmung umwickelt
werden. Diese Anordnung wird mit einer äußeren Abschirmung aus einer Polyurethan-Isolierung überzogen, wobei
man den Raum innerhalb des zusammengesetzten Kabels mit Petroleum-Gallert, nämlich mit natürlicher Vaseline, ausfüllt. SchrottstUcke von solchen Kabeln werden in den
Druckkessel 1 eingebracht, woraufhin man letzteren abdichtet und in den Ofen 4 setzt. Sämtliche in der Zeichnung
dargestellten Ventile sind geschlossen. Das Rückgewinnungssystem wird sodann über eine schnell lösende
Kupplung 18 mit dem Kessel verbunden.
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150°C ( 300°F) bzw. der Druck 2,b atm ( 40 psi) erreicht,
je nach dem welcher Wert zuerst erreicht wird. Sodann
öffnet man das Ventil 3 und läßt es während des gesamten Verfahrens offen. Man öffnet das Ventil 6 solange, bis
das Manometer 5 einen Druck vor. 1,4 atm ( 20 psi) anzeigt, wodurch Druck in den Kondensator 7 eingelassen wird.
Das Ventil 6 wird sodann wieder geschlossen, bis das Manometer auf 2, 8 atm (40 psi) ansteigt, woraufhin man sodcnn
erneut den Kesseldruck in den Kondensator 7 leitet. Diese Vorgänge werden solange wiederholt, bis der Druck
im Kondensator 7 entsprechend dem Manometer 15 einen Wert von 1,4 atm (20 psi) erreicht. Sodann öffnet nan das
Ventil 10, um den Druck des Kondensators 7 in den Kondensator 8 abzugeben. Das Ventil 6 wird sodann de-art betätigt,
daß der Druck im Kessel zwischen 1,4 und 2,8 atm ( 20 bis 40 psi) verbleibt, und zwar solange, bis der
Kondensator 7 wiederum einen Druck von 1, 4 atm ( 20 psi) erreicht. Sodann wird das Ventil 10 geschlossen und das
Ventil 11 geöffnet, um den Druck in den Kondensator 9 zu entlasten. Zu diesem Zeitpunkt hat der Druck im Kessel
1 angefangen sich zu vermindern, d.h., er wird den Wert von 2,8 atm (40 psi) nicht erreichen. Die Ventile 6, 10
und 11 werden nacheinander so betätigt, daß der Kondensator 7 auf einem niedrigeren Druck als aer Kessel 1 verbleibt,
der Kondensator 8 auf einen niedrigeren Druck als der Kondensator 7 verbleibt und der Kondensator 9 auf
einem niedrigeren Druck als der Kondensator 8 verbleibt, und zwar solange, bis der Druck im Kessel 1 den Wert 0
erreicht. Dies bedeutet, daß keine weiteren Dämpfe oder Gase erzeugt werden. Während des Verlaufs dieser Abblas-Zyklen
wird die Temperatur im Kessel 1 auf 450 C ( 800 F) gebracht.
Nach Beendigung der thermischen Zersetzung schließt man die Ventile 3 und 6 und ninr.it cen Kessel 1 vom Wiedergewin-
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nungssysten ab. Uachdem man den Kessel 1 auf eine Temperatur
abgekühlt hat, die unterhalb des £ntflar.vnungspunktes des geschmolzenen und auf dem Kesselboden gesammelten Kunststoffs
liegt, öffnet man das Ventil 2, um dieses Nebenprodukt abzuziehen. Sodann wird der metallische Schrot', der eine
locker anhaftende Schicht aus kohligem Zunder trägt, aus dem Kessel herausgenommen und zu einer Putzstation verbracht,
an der die Kohle durch mechanische Einwirkung abgeschlagen wird. Die kondensierten Nebenprodukte werden
aus den Kondensatoren durch die Ventile 12, 13 und 14 abgezogen.
Zwar wurde die Erfindung anhand spezieller Ausführungsformen erläutert, jedoch sei darauf hingewiesen, daß für
den Fachmann eine Vielzahl von Modifikationen ohne weiteres
ersichtlich ist.
£rfindungsger.idß wird also ein metallischer Schrott mit
ai.'er.-. Überzug aus organischem Isoliermaterial behandelt,
c.-n ein reines, nicht oxydiertes metalliscnes Substrat
r.owie verschiedene Isolations-Ncoenproaukte zu erhalten,
und zwar durch thermische Zersetzung der organischen isolierung unter Druck in einem verschlossenen, von außen
beheizten Kessel. Die flüchtiger. Zc-rsetzungsprodukte
■werdon periodisch in ein Gas- oüor Da.-npf-Wiedergewinnungs-
-iyste.T· abgelassen, wchir.gecon rna η die rieht flüchtigen
Zersetzungsproduk te, vor alisr; Dingen kohiigen, am gereinigter,
Schrott haftenden Zunder, durch mechanische Zinwirkunj abtrennt, beispli-isweise euren Vibration oder
Schleudern. Die £rfir.dung ü.ifa3t ferner eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Le e r"s e i t e
Claims (25)
1. Verfahren zum Entfernen organischer Isolierung von
isolierten rnstallischem Schrott,
^kennzeichnet durch
thermisches Zersetzen des organischen Isoliermaterials
ir flüchtige und nicht flüchtige Bastandteile innerhalb
eir.es geschlossenen, extern erhitzter. Kessels bei einem
Druck von mindestens 0,7 atm (10 psi) und aurch Abtrennen aes Metallschrotts von nicht flüchtigen Zersetzungsbeotandteilen.
2. Vorfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
da3 cie organische Isolierung aus der Gruppe Papier, Gummi, l.eopren, Asphalt und Kunststoff ausgewählt ist.
3. Vorfahren r.ach ^r.spruch 1 oder 2,
Cvidijr ch Ocker.nzc-i ehr .; t,
cic:3 die f !.scheinen Zerziczur g jprodukto wahrend des Zorsotzungsvorjanejs
poric^iich a« dem Kessüil abgezogen werden,
wobei man ir..ierhaib de-ε Ktsuels einar. Druck von mindestens
0,7 at.-n (10 psi) cufrechtorhält.
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OFWGJNAL IN8PECTED
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtigen Zersetzungsprodukte in einem geschlossenen
Wiedergewinnungssystem zurückgewonnen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
da3 das geschlossene Wiedergewinnungssystem mindestens einem Kondensator aufweist, um die flüchtigen Zersetzungsprodukte ohne wesentliche Abgasentwicklung in flüssige
Nebenprodukte umzuwandeln.
<3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, oadurch gekennzeichnet,
da3 die nicht flüchtigen Zersotzungsprodukte eine flüssige
Fraktion und eine kohlige feste, an dem Metallschrott haftende Fraktion urnfasssr..
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet,
daß man die flüssigen und festen Fraktionen durch Abziehen der flüssigen Fraktion abtrennt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß man die kohligen Feststoffe durch mechanische Einwirkung
von cen r.-.etcl lischer. Schrott abtrennt.
9. Verfahren nach eir.em der Ansprüche 1 ois 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Einwirkung eine Bshandlung in einer
Putztrommel o.dgl. umfaßt.
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10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daS die nicht flüchtigen Zersetzungsprodukte einen kohligen Feststoff umfassen, der an den metallischen Schrott
haftet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der kohlige Feststoff durch mechanische Einwirkung von dem metallischen Schrott abgetrennt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
caß die mechanische Einwirkung eine Behandlung in einer
Putztrorror.el o.dgl. umfaßt.
13. Verfahren zum Entfernen organischer Isolierung von isoliertem metallischem Schrott,
dadurch gekennzeichnet,
daß der isolierte Metallschrott in einen geschlossenen, luftoichten Kessel eingebracht wird; da3 die organische Isolierung unter einem Druck von mindestens 0,7 atm (10 psi)
thermisch zersetzt wird, und zwar durch externe Beheizung des geschlossenen Kessels; daß die flüchtiger. Zersetzungsprodukte während des Zersetzungsvorganys periodisch
aus dem Kessel abgeblasen werden, während man innerhalb des Kessels einen Druck von mindestens 0,7 atm ( 10 psi) aufrechterhält; ca3 die flüchtigen Zersetzungsprodukte in
einem geschlossenen Wiedergewinr.ungssystem zurückgewonnen
werden; und daß der metallische Schrott nach Beendigung des Zersetzungsvorganges von den nicht flüchtigen Zersetzungsprodukten abgetrennt wird.
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14. Verfehren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierung aus der Gruppe Papier, Gummi, Neopren, Asphalt und Kunststoff ausgewählt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das geschlossene Wiedergewinnungssystem mindestens einen Kondensator aufweist, um die flüchtigen Zersetzungsprodukte ohne wesentliche Abgasentwicklung in flüssige
Nebenprodukte umzuwandeln.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht flüchtigen Zersetzungsprodukte eine flüssige Fraktion und eine kohlige feste, an aom Metallschrott
haftende Fraktion umfassen.
17. Verfahren nach einem aer Ansprücne 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die flüssige und die feste Fraktion durch Abzug
der flüssigen Fraktion abtrennt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den kohligen Feststoff durch mechanische Einwirkung von dem metallischem Schrott entfernt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Einwirkung die Behandlung in einer Putztrommel o.dgl. umfaßt.
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20. Verfahren räch einem aor Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
äa3 die nicht flüchtigen Zersetzungsprodukte einen kohligen,
am Metallschrott haftenden Feststoff umfassen.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der kohlische Feststoff durch mechanische Einwirkung von dem metallischen Schrott abgetrennt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
da3 die mechanische Einwirkung eine Behandlung ir. einer Putztrommel od.dgl. umfaßt.
23. Vorrichtung zum Entfernen organischer Isolierung von isoliertem netalliscnerr. Schrott,
gekennzeichnet durch
einen verschließbaren, luftdichten Druckkessel (1)zur
Aufnahme einer Charge von isoliertem metallischem Schrott; durch eine Einrichtung (4) zum externen Erhitzen des
Kessels, um das organische Isoliermaterial thermisch in
flüchtige und nicht flüchtige Bestandteile zu zarsetzenj
durch eine Einrichtung (3,6) zum periodischen Abziehen cer flüchtigen Z ,rsetzungsbestardteile aus dem Kessel
während der thermischer. Zersetzung der organischen Isolierung, wobei diese Einrichtung einen positiven Druck
i.r» Kessel aufrechterhält; ciurch ο ine Einrichtung (7 bis 9)
zum Wiedergowinntn der flüchtiger. Zersotzungsprodukte
in flüssiger Form, wobei diese Einrichtung im wesentlicher,
kein« gasförmiger. .^Jckstcinde bildet; und durch
eine Einrichtung zum Abtrennen cios >1etallschrotts von den
nicht flüchtigen Zersetzungsprouukten.
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24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Wiedergewinnen mindestens einen
Kondensator (7 bis 9) aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Abtrennen eine Putztrommel ο.dgl, umfaßt.
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