DE727139C - Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Durchfeuchten, insbesondere von Tabakblaettern und Tabakblaetterbuendeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Durchfeuchten, insbesondere von Tabakblaettern und Tabakblaetterbuendeln

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DE727139C
DE727139C DEH157499D DEH0157499D DE727139C DE 727139 C DE727139 C DE 727139C DE H157499 D DEH157499 D DE H157499D DE H0157499 D DEH0157499 D DE H0157499D DE 727139 C DE727139 C DE 727139C
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tobacco leaves
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Erich Hasse
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/04Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco

Landscapes

  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Durchfeuchten, insbesondere von Tabakblättern und Tabakblätterbündeln In der Technik der Tabakverarbeitung bildete das gleichmäßige Durchfeuchten, insbesondere von Tabakblättern und Tabakblätterbündeln, stets ein wichtiges und schwieriges Problem. Die Schwierigkeiten bestehen darin, daß einerseits die Tabakblätter an allen Stellen gründlich .durchfeuchtet, .d. h. also mit größeren Mengen von Wasser in Berührung gebracht werden müssen, andererseits-aber die Tropfenbildung auf den Blättern vermieden werden muß, insbesondere dann, wenn es sich um Deckblätter von Zigarren handelt. Auf den Tabakblättern sich absetzende Wassertropfen hinterlassen nämlich schwarze Flecke, welche in den Kreisen der tabakverarbeitenden Industrie und der Verbraucher vielfach als .die Anzeichen einer unsorgfältigen Behandlungdes Tabaks angesehen werden. Mit solchen Flecken versehene Tabakblätter, sie werden als sog. Fehlfarben verkauft, scheiden daher für die Verwendung als Deckblätter vollständig aus und müssen zur Herstellung von anderen; weniger hochbezahlten Erzeugnissen verwandt werden, was naturgemäß für das Gewerbe der Tabakverarbeitung einen wirtschaftlichen Nachteil bedeutet. Die Schwierigkeiten werden noch dadurch gesteigert, daß ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen die Behandlungsdauer gewisse Zeiten nicht überschreiten darf.
  • Im Hinblick auf große stündliche Leistung und schnelle Behandlung des Tabaks sind eine Reihe verwickelter und umfangreicher Vorrichtungen geschaffen worden, deren Aufbau und Wirkungsweise etwa die folgende ist: In einem Befeuchtungsraum ist im oberen Teil ein Wasserbehälter vorgesehen, ferner eine größere Zahl von Tüchern, deren eine Enden in den Behälter eintauchen, während die anderen frei herabhängen. Die ständig mit Wasser durchtränkten Tücher werden in der Kammer der Einwirkung von Luft ausgesetzt, die mittels Ventilatoren mit großer Geschwindigkeit umgewälzt wird, und hierbei viel Feuchtigkeitaufnimmt. Außerdem wird noch unter Überdruck stehende Luft über die Oberfläche eines zweiten, im unteren Teil des Befeuchtungsraumes angeordneten Wasserbehälters geführt. Mit derartigen Vorrichtungen lassen sich große Dampfmengen in kurzer Zeit erzeugen, und es können große Mengen an Gut einer gründlichen Behandlung ,unterworfen werden; nur eignen sich diese Vorrichtungen nicht für eine sehr gleichmäßige und niederschlagsfreie Durchfeuchtung. Das ist schon allein deshalb nicht möglich, weil die vom Ventilator über die Wasseroberfläche getriebenen Luftmengen aus verhältnismäßig wenigen, dafür aber großen Öffnungen in Rohren mit großer Geschwindigkeit ausströmen. In Richtung der austretenden Strahlen liegende Blätter werden hierbei ganz besonders nachhaltig und schließlich sogar im C#berfluß mit Feuchtigkeit-behandelt, während nicht im Wege der Luftstrahlen liegende Gutteile weniger eingehend behandelt werden. Eine das ganze Gut gleichmäßig erfassende, gründliche Durchfeuchtung ist in den bekannten Vorrichtungen nicht möglich.
  • Bei ähnlichen Vorrichtungen hat man das 1%'asserbad, über dessen Oberfläche die Laft getrieben wird, sogar noch beheizt, hierdurch die Dampferzeugung gesteigert und .die Möglichkeit geschaffen, noch größere Gutmengen zu behandeln. Aber auch bei diesen Vorrichtungen tritt die mit Feuchtigkeit beladene Luft durch wenige große Öffnungen in der Decke in den Befeuchtungsraum ein, so daß die gleichenÜ@belstände wie bei der vorstehend behandelten Vorrichtung auftreten müssen.
  • Es ist sodann eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher die Tabakblätter in übereinanderliegenden Schichten auf einem Drehtisch gestapelt werden. Der Tisch ist von einer Haube abgedeckt, welche mit' Düsenreihen zum Ausblasen von Wasser oder Dampfnebeln ausgestattet ist. Jedesm,al, nachdem auf den Tisch eine Schicht aufgebracht worden ist, -wird deren oberste Lage mit Wasser oder Dampf besprüht. Darauf wird eine neue Schicht aufgebracht. Diese Vorrichtung stellt lediglich die Mechanisierung des seit Jahrzehnten von Hand ausgeübten primitiven Verfahrens dar, nach welchem man durch längeres Lagern der auf die oberste Blätterschicht, naturgemäß im Überschuß, zugeführten Feuchtigkeit Gelegenheit gibt. allmählich in die darunterliegenden Blattschichten hineinzuwandern. Dieses Verfahren setzt also voraus, daß zunächst immer eine Tabälcschicht im Überschuß befeuchtet wird. Es kommt daher nur für die Herstellung von Einlagetabak in Frage, zumal Blätter, die im feuchten Zustande aufeinanderliegen, Wasserflecken und Streifen erhalten. I Nun hat man anscheinend auch 1>:reits erkannt, daß es darauf ankommt, den mit Feuchtigkeit gesättigten Luftstrom gleichmäßig in allen Teilen der Feuchtkammer zu verbreiten und daß die Anwendung von Wasserdampf hoher Temperatur schädlich ist. Zu diesem Zwecke hat mah zunächst mittels eines Ventilators Luft zwischen zahlreichen, mit kaltem Wasser getränkten Tüchern hindurchgetrieben und hat anscheinend auch versucht, das so gebildete Dampf-Luft-Gelniscli mittels Rohrleitungen an der Decke und aii den Seitenwandungen der Befeuchtungskanimer gleichmäßig über :diese zu verteilen. Alle diese Versuche sind aber mit sehr unvollkonimenen, zum mindesten ainstäncilichen 1-Iitteln unternommen worden. Es wurden besondere umfangreiche Einrichtungen geschaffen, in denen mit kaltem Wasser getränkte, endlose Tücher großer Länge in geringem Abstand voneinander angeordnet «-aren und durch di: vom Ventilator geförderte Luft bestrichen wurden. Für die Zuführung des Dampfes in den Befeuchtungsraum sah man dabei nur eine geringe Anzahl von Rohren vor, deren Öffnungen so wenig zahlreich und so groß «-aren, daß eine gleichmäßige, tropfenfreie Behandlung aller in der Befeuchtungskainnier untergebrachten Gutteile nicht möglich war.
  • Mit Rücksicht auf schonende, niederschlagsfreie Behandlung des Tabaks ist man dann noch einen erheblichen Schritt weiter gegangen und hat in dem Befeuchtungsraum lediglich ein ständig gespeistes, kaltes Wasserbad vorgesehen, in welchem eine Anzahl poröser Steine eingesetzt sind, die oberhalb des Wasserspiegels noch eine größere Oberfläche aufweisen. Man hat mit diesen porösen Steinen eine große Verdunstungsoberfläche für das Wasser verwirklicht und hatte damit bereits ein Verfahren zum gleichmäßigen Durchfeuchten in verschließbaren Räumen mittels Wasserdampf niederer Temperatur und geringen Überdruckes gefunden. Mit diesem Verfahren ließ sich zwar eine sehr gleichmäßige Durchfeuchtung des Gutes erzielen bei Vermeidung jeglicher Niederschläge und Tropfen.bildung auf der Blattoberfläche; jedoch bedurfte es außerordentlich langer Behandlungszeiten, unter Umständen mehrere Tage, bis der angestrebte Feuchtigkeitsgehalt verwirklicht war. Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt, beispielsweise bis zu-2011, läßt sich mit diesem Verfahren überhaupt nicht erreichen.
  • Auf dem gleichen Prinzip beruhen Befeuchtungsvorrichtungen, welche in Kästelt- zur Aufnahme von Tabakerzeugnissen Platz finden sollen. Es handelt sich um flache Kästen, die eine mit Wasser getränkte, poröse Substanz enthalten und an der Oberseite finit Öftnungen versehen sind und außerdem. Mittel enthalten, mit .denen sie in den Kästen oder Behältern eingeklemmt werden können. Vorausgesetzt, daß die notwendige Temperatur vorhanden ist, verdampft das Wasser in der porösen Masse ganz allmählich und führt daher dem Inhalt der Kästen laufend Wasserdampf sehr niedriger Temperatur und geringen Überdruckes zum Ausgleich gegen Feuchtigkeitsverluste zu. Solche Vorrichtungen hat man in einer anderen Ausführungsform noch mit einem Vorratsw,asserbehält; r ausgestattet.
  • Die Erfindung setzt sich nun die Aufgabe, ein Verfahren zum gleichmäßigen Durchfeuchten, insbesondere von Tabakblättern und Tabalcblätterbündeln, anzugehen, bei welchem ebenfalls das Gut .in verschließbaren Räumen mittels Wasserdampf niederer Temperatur und geringen Überdruckes behandelt wird. Im Gegensatz zu bekannten Verfahren und Vorrichtungen sollen größere Gutmengen in allen ihren Teilen gleichmäßig und vor allen Dingen so schnell durchfeuchtet werden, daß die Behandlungsdauer des Gutes sich .in wirtschaftlich erträglichen Grenzen hält. Es sollen auch größere Gutmengen behandelt werden. Unter allen Umständen sollen aber Niederschläge und die Bildung von Tropfen vermieden werden. Dieses wird erreicht, wenn erfindungsgemäß das zur Verdampfung gebrachte Wasser durch KapillarNvirkung aus einem Wasservorrat am Grunde eines porösen Körpers mit nach unten hin zunehmender Korngröße entnommen, durch die Wirkung eines Heizkabels nahe der Oberfläche des Körpers verdampft und mittels zahlreicher feiner Öffnungen in .der im Verhältnis zum Rauminhalt des Befeuchtungsraumes großen Oberfläche des Körpers in den Behandlungsraum eingeführt wird. Bei dem neuen Verfahren wird zunächst eine Erzeugung von Dampf im Übermaß verhindert. Es wird nicht unmittelbar ein Wasservorrat, sondern lediglich dasjenige Wasser beheizt, welches mittels Kapillarwirkung in einem porösen Körper nach oben hin zum Heizkabel .gefördert wird. Weil sich die von dem Kabel erzeugte 'Wärme der besamten oberen Schicht des porösen Körpers tn.itteilt, ist auch die Dampferzeugung über die ganze Oberfläche dieses Körpers verteilt; dabei wird der Dampf erfindungsgemäß aus zahllosen feinen Öffnungen der Oberfläche herausgeführt. Zu diesem Zwecke können in der einfachsten Weise die dem porösen Kör«-per von Hause aus eigentümlichen, zahllosen kleinen Öffnungen an der Oberfläche benutzt werden, obwohl man naturgemäß statt dessen auch eine Platte mit zahlreichen Öffnungen oder kleinen Düsen benutzen könnte. Infolge dieser Verteilung strömt daher der Dampf nicht in einzelnen Strahlen und mit großer Geschwindigkeit in den Behandlungsraum, und es kann infolgedessen nicht zu einer Überbefeuchtung von Tabakblättern kommen, welche zufällig von einem solchen Strahl getroffen werden. Der Dampf steigt vielmehr mit mäßiger Geschwindigkeit in dem ganzen Befeuchtungsraum hoch und beeinflußt alle Blätter oder Blätterbündel gleichmäßig. Weil die Oberfläche im Verhältnis zum Rauminhalt groß ist, wird sogleich die Luft in diesem Raum auf eine Temperatur erwärmt, welche gleich oder nur wenig kleiner als die Temperatur.des in der oberen Schicht des porösen Körpers erzeugten Wasserdampfes ist. Hierdurch «-irl der Kondensation von Wasserdampf und der Entstehung von Tropfen weitestgehend vorgebeugt. Aber auch der poröse Körper selbst wirkt fortgesetzt im Sinne einer Vermeidung von Kondensation. Die oberste beheizte Schicht dieses Körpers selbst ist infolge der Beheizung trocken; nähert sich daher .der Feuchtigkeitsgehalt im Raume der Sättigungsgrenze, beispielsweise deshalb, weil die Tabakblätter bereits durchfeuchtet sind und keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen, so entnimmt der poröse Körper dem Befeuchtungsraum mehr Feuchtigkeit, als er in diesen Raum inForm von Dampf hineinschickt. Der poröse Körper nimmt demgemäß selbsttätig alle überschüssige Feuchtigkeit auf, so daß es nicht zurTropfenbildung kommen kann. Diese Erscheinung tritt beispielsweise auch auf, wenn nach Beendigung des Durchfeuchtungsverfahrens die Heizung abgestellt wird und die Temperatur im Befeuchtungsraum absinkt. In diesem Falle nimmt ebenfalls der poröse Körper so viel Feuchtigkeit aus der Luft zurück, daß die schädliche Kondensation mit Sicherheit vermieden wird.
  • Die neue Einrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß der Befeuchtungsraum in seinem unteren Teil, vorzugsweise über der gesamten Bodenfläche einen an allen Stellen mindestens nahezu gleich hohen, porösen Körper enthält, dessen Korngröße zum Grunde hin zunimmt und welcher am Grunde einen Wasservorrat und nahe der Oberfläche ein Heizkabel enthält.
  • Bei einem besonders zweckmäßigen Ausführungsbeispiel besteht der poröse Körper aus übereinanderli.egen.den Schichten mit zum Grunde hin zunehmender Korngröße.
  • An sich können die Schichten aus den verschiedensten Stoffen bestehen. Vorzugsweise besteht die' oberste, das Heizkabel enthaltende Schicht aus Sand, weil dieser eine sehr geringe Korngröße hat, die eine gleichmäßige Beheizung der Feuchtigkeit auf der ganzen Oberfläche und den Austritt des Dampfes aus zahllosen kleinen Öffnungen sicherstellt. Zur Bildung der unterhalb angeordneten Schichten werden aber zweckmäßig Stoffe, wie Asche, Koks, Kieselsur, Schwamm, Sch-,vammgumini, gebrannter Ton o. dgl., verwandt. Gebrannter Ton kann dabei auch in Form einer einzigen Platte zur Anwendung kommen, wie denn überhaupt der ganze poröse Körper aus einer einzigen Platte bestehen kann, sofern die Körnung nach unten derart zunimmt, daß der .Körper im unteren Teil einen Wasservorrat aufnehmen kann.
  • Zweckmäßig ist oberhalb des Heizkabels ein noch in der Deckschicht liegendes Schutznetz oder .Schutzgitter angeordnet. Im praktischen Betrieb muß nämlich die oberste Schicht des öfteren aufgeharkt werden, damit sie die nötige Durchlässigkeit für den Dampf beibehält. Ohne die Anordnung des Schutznetzes könnte es aber bei dieser Gelegenheit zu einer Beschädigung des Heizkabels kommen.
  • Es bedeutet eine Erleichterung der Bedienung, wenn nie den Feuchtigkeitsträger bildenden Schichten in einem aus der Kammer herausnehmbaren Behälter untergebracht sind. Auf diese Weise ist die Möglichkeit geschaffen, die Feuchtigkeitsträger auswechselbar zu machen und stets mehrere solcher Feuchtig k eitsträger vorrätig zu halten.
  • In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist die Decke der Kammer aus einer oder mehreren schrägen Flächen gebildet, denen gegebenenfalls auch ,eine oder mehrere waagerechte Flächen angeordnet sind. Verlaufen hierbei die schrägen Flächen einwärts zum Kammerinnern hin, so werden zweckmäßig unterhalb der den verschiedenen Flächen gemeinsamen Kanten Rinnen zur Aufnahme und Ableitung der kondensierten Feuchtigkeit vorgesehen. Auf diese Weise wird vermieden, daß von den D.urchdringungskanten der verschiedenen Deckenflächen aus Tropfen auf das Behandlungsgut gelangen.
  • Die Ableitung von Tropfen in das Kammerinnere kann aber in weiterer Ausbildung der neuen Einrichtung auch in der Weise erfolgen, daß erfindungsgemäß die zum Kamrnerinnern hin gelegenen waagerechten Teile der Decke mit einer Schicht poröser Platten, i insbesondere Tonplatten, versehen sind. Diese porösen Platten saugen die an ihnen kondensierte Flüssigkeit auf und machen somit die Anordnung besonderer Rinnen zur Ableitung der Feuchtigkeit überflüssig. In diese Tonplatten kann gegebenenfalls ein Heizkabel I eingelegt werden, mit welchem Feuchtigkeit verdampft und wieder in den Behandlungsraum eingeführt wird, sobald die Anreicherung .der Tonplatten mit Feuchtigkeit die Gefahr der Tropfenbildung möglich erscheinen läßt. Dieses Verdampfen der in den Tonplatten eingesaugten Feuchtigkeit wird man jedoch zweckmäßig nach Beendigung der Beheizung der obersten Sandschicht vornehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum gleichmäßigen Durchfeuchten, insbesondere von Tabakblättern und Tabakblätterbündeln, in verschließbaren Räumen mittels Wasserdampf niederer Temperatur und geringen Oberdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Verdampfung gebrachte Wasser durch Kapil.larwirkung aus einem Wasservorrat am Grunde eines porösen Körpers mit nach unten hin zunehmender Korngrölle entnommen, durch die Wirkung eines Heizkabels nahe der Oberfläche des Körpers verdampft und mittels zahlreicher feiner Öffnungen in der im Verhältnis zum Rauminhalt des Befeuchtungsraumes großen Oberfläche des Körpers in den Behandlungsraum geführt wird. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchtungsraum in seinem unteren Teil, vorzugsweise über der gesamten Bodenfläche, einen an allen Stellen mindestens nahezu gleich hohen porösen Körper enthält, dessen Korngröße zum Grunde hin. zunimmt, und daß der Körper am Grunde einen Wasservorrat und nahe der Oberfläche ein Heizkabel enthält. 3. Einrichtung nach Anspruch -z, dadurch gekennzeichnet, daß :der Körper aus übereinanderliegenden Schichten mit zum Grunde hin zunehmender Korngröße besteht. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste, das Heizkabel enthaltende Schicht vorteilhaft aus Sand, die darunter folgenden Schichten aus Stoffen, wie Asche, Koks, Kieselsur, Schwamm, Schwammgummi, gebranntem Ton o. dgl. bestehen. wobei z. B. Ton auch in Form einer einzigen Platte zur Anwendung kommen kann. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen und 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Heizkabels ein noch in der Deckschicht liegendes Schutznetz oder Schntzgitter vorgesehen ist. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsträger und -verdampfer in einem aus dein Raum herausnehmbaren Rahmen untergebracht ist. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke des Befeuchtungsraumes aus einer oder mehreren schrägen Flächen gebildet ist, denen gegebenenfalls auch eine oder mehrere waagerechte Flächen angeordnet sind, wobei an den einwärts zum Rauminnern hin verlaufenden Deckenflächen unterhalb .der den verschiedenen Flächen gemeinsamen Kanten in an sich bekannter Weise Rinnen ,zur Aufnahme und Ableitung der an den Flächen kondensierenden Feuchtigkeit vorgesehen sind. B. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Teile der Raumdecke mit einer Schicht poröser, gegebenenfalls beheizbarer Platten versehen .sind.
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