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Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Torf zum Brikettieren.
Bei vorliegendem Verfahren zum Vorbereiten von Torf zum Brikettieren wird der Rohtorf durch Rohre oder Trommeln hindurchgeführt, die bis zu einer so hohen Temperatur erhitzt werden, dass die schleimigen Bestandteile des Torfes zerstört werden. Die Zerstörung der schleimigen Masse erfolgt dabei teils durch die Einwirkung der hohen Temperatur und teils dadurch, dass infolge der beim Durchpressen stattfindenden Bewegung der Masse und des dabei herrschenden hohen Druckes die in der schleimigen Masse enthaltenen, mit Wasser gefüllten Blasen zerstört werden. Das kennzeichnende Merkmal des vorliegenden Verfahrens besteht darin, dass die Masse durch die Rohre unter einem so hohen Druck hindurchgepresst wird, dass eine Verdampfung des Wassers im Innern der Rohre nicht stattfinden kann.
Behufs Vervollständigung der Zerstörung der schleimigen Masse im Torf kann derselbe beim Durchpressen durch die Rohre stetig umgerührt werden.
Die zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus einer Anzahl paralleler, durch einen Erhitzungsraum gehender Rohre, in welche die Torfmasse portionsweise oder kontinuierlich aber langsam eingeführt und durch welche sie unter stetem Umrühren mittelst Ketten, Schnecken, Schrauben oder anderen Mittel hindurchgetrieben wird. Die Torfmasse bewegt sich dabei in benachbarten Rohren oder Rohrreihen in bekannter Weise in entgegengesetzten Richtungen. Um cine möglichst vollständigc Aus- nützung der Wärme zu ermöglichen, sind die Rohre über den Erhitzungsraum hinaus ver- längert, um die Wärme dos nach der Erhitzung abziehenden Torfes zur Vorwärmung des frischen, eintretenden Torfes nutzbar zu machen.
In den meisten Fällen empfiehlt es sich, die ausserhalb des Erhitzungsraumes liegenden Enden der Rohre zu einem Block zu vereinigen, so dass sie gemeinsame Wände erhalten, oder sie mit einem guten Wärmeleiter zu umgeben, wodurch der Wärmeaustausch begünstigt wird.
Auch kann man statt einzelner Rohre aus zwei konzentrischen Rohren bestehende Doppelrohre an sich bekannter Art benützen, wobei die Masse im inneren Rohre in der einen und in dem Zwischenraum zwischen beiden Rohren in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Man kann dem im Erhitzungsraum liegenden Teil der Rohre einen grösseren Durchmesser geben als den ausserhalb desselben liegenden Enden, um die Dauer des Durchganges der Masse durch don heissesten Teil der Rohre zu vergrössern, ohne diese Rohre selbst zu sehr verlängern zu müssen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine zur Ausführung des obigen Verfahrens geeignete Vorrichtung teils in der Seitenansicht, teils im Schnitt ; Fig. 2 zeigt einen der Blöcke in der Endansicht, Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie a-b der Fig. 2. 1 bezeichnet die in einem geeigneten Erhitzungsraum (Ofen oder dgl.) angeordneten Rohre und 2 die mit den Rohrenden verbundenen Blöcke, von denen sich in dem gezeigten Beispiel zu beiden Seiten je drei befinden. Die Rohre können beispielsweise an den Enden in die Enden der Blöcke geschraubt sein (Fig. 3) oder diese Verbindung kann in einer anderen geeigneten Weise ausgeführt sein. Die Blöcke. 3 können gleichfalls durch Zusammenschrauben miteinander verbunden sein.
Vor den Enden der äussersten Blöcke befindet sich zunächst ein Raum 3 für die Zufuhr des Rohtorfs und vor demselben ein Raum 4 zur Aufnahme der behandelten Torfmasse. Als Vorschubvorrichtung werden nach der Zeichnung auf
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eines Schraubenantriebes 7, der je zwei Rohrreihen gemeinsam ist) betätigt worden können. Die Rohre, durch welche die behandelte Torfmasse austritt, durchlaufen den ganzen Raum 3. Die Zuleitung von Torfmasse in Raum 3 und die Ableitung derselben aus Raum 4 kann mittels Transportschrauben 8 oder in anderer geeigneter Weise geschehen. Die Blöcke 2 können entweder aus gegossenen Eisenblöcken mit in denselben angeordneten, den Rohren 1 entsprechenden Durchbrechungen bestehen oder aus Rohre zusammengesetzt sein, die von einem guten Wärmeleiter umgeben sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Vorbereiten von Torf zum Brikettieren durch Durchführen des Rohtorfes durch Rohro oder Trommeln, die bis zu einer so hohen Temperatur erhitzt werden, dass die schleimigen Bestandteile des Torfes zerstört werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohtorf unter stetem Umrühren oder steter Bewegung durch die Rohre oder Trommeln unter einem so hohen Drucke hindurchgepresst wird, dass eine Verdampfung des Wassers des Rohtorfs nicht eintreten kann.