DE2262151A1

DE2262151A1 - Dampferzeuger, insbesondere fuer druckwasserreaktoren

Info

Publication number: DE2262151A1
Application number: DE2262151A
Authority: DE
Inventors: Heinz-Juergen Schroeder
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-12-19
Filing date: 1972-12-19
Publication date: 1974-07-04
Also published as: IT1000710B; US3915122A

Description

Dampferzeuger, insbes. für Druckwasserreaktoren

Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, insbes. für Druckwasserreaktoren, mit einem vom Speisewasser umströmten Rohrbündel, das von einem Mantel umgeben ist und in einem Rohrboden endet. Sie hat sich das Ziel gesetzt, die Strömung in solchen Dampferzeugern örtlich zu verstärken, insbes. zu vergleichmäßigen. Übergeordneter Zweck ist dabei, das für die Korrosionsgefahr wesentliche Aufkonzentrieren des Speisewassers mit korrosionsfördernden Produkten in strömungsschwachen Gebieten zu verringern.

Der erfindungsgemäße Dampferzeuger ist dadurch gekennzeichnet, daß vom Mantel her mehrere Rohrleitungen durch das Rohrbündel zum Rohrboden verlaufen und als Abschlämmleitungen angeschlossen sind. Mit diesen Rohrleitungen wird das Ziel der Erfindung in zweifacher Weise verfolgt. Einmal verstärken die Rohrleitungen als Abschlämmleitungen mit einem relativ niedrigen Strömungswiderstand die Strömung dadurch, daß mehr Speisewasser als ohne Abschlämmleitungen aus dem Bereich des Rohrbodens abgeführt wird. Schon hierdurch werden Aufkonzentrationen weitgehend beseitigt. Zum anderen führt die durch die Rohrleitungen bestimmte Ausnehmung im Rohrbündel dazu, daß besonders viel Speisewasser im Bereich des Rohrbodens durch das Rohrbündel selbst abströmen kann. Dies bewirkt in gleicher Weise eine Verstärkung der Strömung und eine bessere Durchmischung, die den eingangs erwähnten strömungsschwachen Zonen entgegenwirkt.

Bei der Erfindung werden die Rohrleitungen zweckmäßig mindestens teilweise parallel zueinander angeordnet. Man kann dadurch den Aufbau vereinfachen und besonders wirtschaftliche Anordnungen

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verwirklichen. So können die Rohrleitungen parallel zum Rohrboden verlaufen. Man kann mehrere Rohrleitungen vorteilhaft in einer eigenen Rohrgasse verlegen, so daß das Rohrbündel nur mit wenigen kleinen Ausnehmungen zu versehen ist.

Bei einem U-Rohrdampferzeuger, bei dem das U-Rohrbündel einen heißen und einen kalten Schenkel aufweist, wird es vielfach genügen, die zur Abschlämmung dienenden Rohrleitungen nur im Bereich des heißen Schenkels vorzusehen. Dabei kann man das U-Rohrbündel unsymmetrisch aufbauen, um trotz der Rohrleitungen eine möglichst große 7/ärmeübergangsfläche zu erhalten.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. In den Pig. I bis 3 ist ein Dampferzeuger für einen Druckwasserleistungsreaktor in drei zueinander senkrechten Teilschnitten dargestellt. Sein Einbau in den Kreislauf eines Druckwasserreaktors erfolgt in bekannter Weise und ist deswegen nicht gezeichnet.

In Fig. 1 ist in einem Horizontalschnitt ein Teil der zylindrischen Gehäusewand 1 des Dampferzeugers zu sehen. Der Dampferzeuger besitzt ein im einzelnen nicht dargestelltes U-Rohrbündel 2 als Wärmetauscher, das vom Gehäuse 1 durch einen Mantel 3 abgetrennt ist. Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Mantel 3 ist der sogenannte Fallraum 4, während das Innere des Mantels den Siederaum 5 bildet.

Das U-Rohrbündel 2 ist, wie Fig. 2 in einem Vertikalschnitt zeigt, mit dem Ende der einzelnen Rohre 8 in einem Rohrboden befestigt, der das Gehäuse 1 einseitig abschließt. Es bildet im mittleren Bereich eine Rohrgasse 10, die den in der Fig. 1 durch eine Schraffur angedeuteten Bereich des heißen Schenkels 11 von dem gegensinnig schraffierten Bereich des kalten Schenkels 12 trennt.

Wie man sieht, ist im Bereich des heißen Schenkels 11 eine weitere Rohrgasse 15 vorgesehen, in der drei Rohrleitungen 16,

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17 und 18 mindestens teilweise parallel zueinander und ZUm Rohrboden 9 geführt sind. Diese Rohrleitungen» die vom Mantel 3 in den mittleren Bereich des Rohrbündelquersehnittes reichen» sind mit Stutzen 20, 21 und 22 durch die Gehaüsewand 1 geführt und in bekannter/ nicht naher dargestellter Weise als Abschlämmleitungen angeschlossen» Dies bedeutet, daß Wasser aus dem Bereich des RohrbDdeiis durch die Leitungen 16, und 18 zu einer Speisewasseraüfbereitungsanläge abgeführt wird* Dadurch ergibt sich eine.zusätzliche intensive Strömung im mittleren Bereich des heißen Schenkels des Röhrbündels 12» Dies hat zur Folge, daß die dort besonders gefährlichen Aufkonzentrationen an Salzeil und anderen Produkten Wie Laugen usw* vermieden werden, die die Kbrrosionsgefähr vergrößern*

In Fig. 3 ist zu sehen, daß die Rohre 16, 17 und 18 ffiit gleichmäßigem Abstand über dem Röhrboden 9 geführt sind und mit einer parallel zum Rohrboden angeordneten Platte 25 abgedeckt sind, die gegenüber dem Rohrboden mit Stützen 26 distanziert ist* Die Platte 25 hat die Aufgabe, die Strömung zusätzlich zu vergleichmäßigen* Dies geschieht dadurch, daß das Vom Fallraum -außerhalb des Mantels 3 zu.strömende Speisewasser mit Hilfe der Platte 25 in den mittleren Bereich des Rohrbündels gelenkt wird. Durch einen Vorbau 28, der an dem Mantel 3 im Bereich der Rohrgasse 10 angebracht ist-, wird eine bessere Durchströmungdes heißen Rohrbündelteiles oberhalb des Rohrbodens erreicht.

7 Patentansprüche
3 Figuren

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Claims

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- 4 - VPA 72/9497 Patentansprüche

Dampferzeuger, insbesondere für Druckwasserreaktoren, mit einem vom Speisewasser umströmten Rohrbündel, das von einem Mantel umgeben ist und in einem Rohrboden endet, dadurch gekennzeichnet, daß vom Mantel (3) her mehrere Rohrleitungen (16, 17, 18) durch das Rohrbündel (2) zum Rohrboden (9) verlaufen und als Abschlämmleitungen angeschlossen sind.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (16, 17, 18) mindestens teilweise parallel zueinander angeordnet sind.
3. Dampferzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (16, 17, 18) parallel zum Rohrboden (9) verlaufen.
4. Dampferzeuger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rohrleitungen (16, 17, 18) in einer eigenen Rohrgasse (15) liegen.
5. Dampferzeuger nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrgasse (15) mindestens zum Teil mit einer Platte (25) zur Strömungsverteilung begrenzt ist.
6. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem U-Rohrbündel mit einem heißen und einem kalten Schenkel, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (16, 17, 18) nur im Bereich des heißen Schenkels (11) vorgesehen sind.
7. Dampferzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Rohrbündel (2) unsymmetrisch ist.

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