DE1006750B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von reinem Wasser aus Salzloesungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von reinem Wasser aus Salzloesungen

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DE1006750B DEC10388A DEC0010388A DE1006750B DE 1006750 B DE1006750 B DE 1006750B DE C10388 A DEC10388 A DE C10388A DE C0010388 A DEC0010388 A DE C0010388A DE 1006750 B DE1006750 B DE 1006750B
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von reinem Wasser aus Salzlösungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reinem Wasser aus einer Salzlösung, bei dem eine teilweise Verdampfung der Salzlösung durch Entspannung im Vakuum mit anschließender Verdichtung des Wasserdampfes unter weiterer Wärmezufuhr und Übertragung der aufgenommenen Wärme einschließlich der Kondensationswärme auf die zu verdampfende Salzlösung stattfindet.
  • Es ist bereits bekannt, bei Verdampfungsprozessen mit einem Zweistoffverfahren zu arbeiten, bei denen neben dem verdampfenden Bestandteil ein inertes Hilfsgas verwendet wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem aus beispielsweise Salz- oder Meerwasser auf möglichst einfache und wirtschaftliche Weise Trinkwasser gewonnen werden kann.
  • Gemäß der Erfindung findet die teilweise Verdampfung der Salzlösung in Gegenwart von vorgewärmter Luft statt. Dabei kann ,in vorteilhafter Weise der nicht verdampfte Teil der Salzlösung, der sich abgekühlt hat, von dem Luft-Dampf-Gemisch abgetrennt werden.
  • Es kann zwecksmäßig sein, den Druck des Luft-Dampf-Gemisches zu erhöhen und darauf eine Erwärmung folgen zu lassen. Zweckmäßigerweise wird das erwärmte Luft-Dampf-Gemisch in Wärmeaustausch mit der kalten Salzlösung, von welcher anschließend ein Teil abgedampft werden soll, gebracht, wobei das Luft-Dampf-Gemisch derart abgekühlt wird, daß eine Kondensation des in dem Luft-Dampf-Gemisch enthaltenen Wassers erfolgt und wobei die Salzlösung auf eine Temperatur gebracht wird, die annähernd gleich der des Luft-Dampf-Gemisches vor Eintritt in diesen Wärmeaustauscher ist.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, einen Wärmeaustausch zwischen dem Luft-Dampf-Gemisch und der Luft, die mit der erwärmten Salzlösung in Berührung gebracht wird, vorzusehen. Danach wird zweckmäßigerweise die warme Salzlösung und die warme Luft in einem Strahl gegeneinander gerichtet, wodurch upr Erzielung der teilweisen Verdampfung der Salzlösung die beiden miteinander in Berührung gebracht werden.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens vorgesehen, die eine Vorrichtung zum Verdampfen eines Teils der Salzlösung aufweist, welche mit einer isolierten Kammer versehen ist, in die durch ein Leitungssystem warme Salzlösung und warme Luft eingeführt werden und welche am oberen Ende eine oeffnung zum Austritt des Luft-Dampf-Gemisches und am unteren Ende eine Öffnung zum Austritt der nicht verdampften Salzlösung aufweist. Dabei können Mittel zur Erhöhung des Druckes eines Teils des Luft-Dampf-Gemisches vorgesehen sein. Diese Mittel können beispielsweise Gasbrenner, Ölbrenner, Kohlenstaubbrenner, elektrische Heizvorrichtungen, Sonnenheizungen od. dgl. sein.
  • Vorteilhafterweise können Mittel zur Erhöhung von Druck und Temperatur der gesamten Luft-Dampf-Mischung vorgesehen sein. Es liegt im Rahmen der Erfindung, einen Wärmeaustauscher oder ein Wärmeaustauschsystem vorzusehen, in welchem das wieder erwärmte Luft-Dampf-Gemfsch seine Wärme an die Luft und an die Salzlösung abgibt. Durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Aufgabe Trinkwasser zu gewinnen, durch eine weitgehende Ausnutzung der vorgenommenen Erwärmung in außerordentlich wirtschaftlicher Weise durchführen zu können.
  • Im folgenden sollen zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit der schematischen Darstellung näher erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken.
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die drei Wärmeaustauscher aufweist; Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäß en Verfahrens.
  • Aus der Fig. 1 wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Kammer 1 aufweist, in die ein Strahl 2 der zu behandelnden warmen Salzlösung durch Leitung 3, die durch Ventil 3a gesteuert wird, geschickt wird. Die warme Luft tritt durch Leitungen 4, die mit Ventilen 5 versehen sind und am Ende Auswerfer 4a tragen, ein.
  • In der Kammer 1, in der unteratmosphärischer Druck herrscht, tritt eine teilweise Verdampfung der warmen Salzlösung durch die Einwirkung der warmen Luft ein, wobei sich die Salzlösung bei einer Temperatur im Bereich von etwa 30 bis etwa 1000 und die warme Luft bei einer Temperatur im Bereich von etwa 40 bis etwa 1200 befinden. Die Luft-Dampf-Mischung gelangt durch Abschnitt 6 in die Abzüge 6a und 7. Der Abzug 6a führt zu einer Pumpe 7a, die einen Teil der Mischung komprimiert, der danach unter Druck durch Brenner 8, beispielsweise Gasbrenner, die die Temperatur dieses Teils des Luft-Dampf-Gemisches erhöhen, erneut erwärmt wird. Der komprimierte und erwärmte Teil der Mischung gelangt in ein Venturirohr 8a und zieht durch die Abzüge 7 eine zusätzliche Menge an Luft-Dampf-Gemisch nach, wobei diese durch die Wirkung der sich erweiternden Abschnitte 9, die in einen Sammelbehälter 10 münden, komprimiert werden.
  • Das auf diese Weise wieder erwärmte Luft-Dampf-Gemisch, das sich bei einem Druck befindet, der über oder nahe bei atmosphärischem Druck liegt, gelangt durch die Leitungen 11 in einen Wärmeanstauscher 12, der insbesondere einen Zellenradiator 13 umfaßt, worin die zu behandelnde Salzlösung im Gegenstrom umläuft. Diese Lösung gelangt durch Leitung 23a über eine Pumpe 23 in einen Vorratsbehälterl4, von wo Leitung 3 ausgeht. Die Salzlösung erwärmt sich während ihres Durchganges in dem Zellenradiator 13, während die Luft-Dampf-Mischung sich abkühlt. Es sind eine Reihe von Prallblechen 15 vorgesehen, um den bestmöglichen Wärmeaustausch zwischen dem Luft-Dampf-Gemisch und der Salzlösung zu sichern.
  • Die Abkühlung des Luft-Dampf-Gemisches bewirkt die Kondensation fast des gesamten Dampfes der Mischung auf den Flächen des Radiators 13 und auf der inneren Wandung 16 des Austauschers; dieses Kondensationswasser wird durch den Luftstrom nach unten mitgerissen. Die äußeren Wandungen 26 und 27 des Austauschers bilden mit der Wand 18 einen ringförmigen Zwischenraum, worin man die Luft, die über 19 aus dem Sammler20, der durch Leitung 21 aus einem Gebläse22 gespeist wird, zirkulieren läßt.
  • Die Luft wird in dem genannten ringförmigen Zwischenraum durch Wärmeaustausch mit dem Luft-Dampf-Gemisch, das zwischen den Wandungen 26 und 27 zirkuliert, erwärmt. Um den Wärmeaustauscher zu verbessern, sind bei 17 Rippen vorgesehen. Das Gas gelangt aus dem ringförmigen Zwischenraum durch Leitung 4 in die Kammer 1.
  • Die von dem Gebläse 22 kommende Luft und die über Pumpe 23 geleitete Salzlösung gelangen mit gewöhnlicher Temperatur in die Vorrichtung gemäß der Fig. 1, wobei sie in dem Wärmaustauscher 12 erwärmt werden, indem sie dem Luft-Dampf-Gemisch Wärmemengen entziehen, wodurch sowohl die Salzlösung als auch die Luft auf die obengenannten Temperaturen gebracht werden.
  • In der Kammer 1 tritt eine teilweise Verdampfung der Salzlösung ein, wobei ein Luft-Dampf-Gemisch gebildet wird, das nur einen Teil des Wassers enthält (nämlich das verdampfte). Dieses Gemisch hat eine Temperatur, die unterhalb der mittleren Temperatur der Luft und der Salzlösung liegt, die die durch die Verdampfung eines Teils des Wassers verbrauchte Wärmemenge abgegeben hat. Das Luft-Dampf-Gemisch wird auf einen höheren Druck und eine Temperatur gebracht, die oberhalb der genannten Durchschnittstemperatur liegt. Dies wird durch die vereinte Wirkung der Brenner 8, der Kompressorpumpe 7a und des Venturirohres 8a erreicht. Das Gemisch gibt darauf nahezu seine gesamte Wärme in den Austauscher 12 ab und tritt durch Leitung 28 in Form einer Mischung aus Luft und Süßwasser mit einer Temperatur aus, die nahe bei Atmosphärentemperatur liegt, d. h. bei einer Temperatur, die nahezu gleich derjenigen ist, die diese Bestandteile bei ihrem Eintritt über das Gebläse 22 und die Pumpe 23 (in Form der Salzlösung) besaßen. In dem Vorratsbehälter 31 trennt sich das Wasser von der Luft, die bei 29 entweicht. Das Wasser kann bei 32 abgezogen werden, während die nicht verdampfte Salzlösung die Vorrichtung bei 33 verläßt. Es sei erwähnt, daß man die konzentrierte Salzlösung, die bei 33 austritt, wieder verwenden kann, um sie in einer zweiten Vorrichtung gemäß der Erfindung weiterzubehandeln, um ihren Konzentrationsgrad zu erhöhen, insbesondere, wenn man die mineralischen Bestandteile (im Falle von Meerwasser) durch Behandlung in einer Reihe von erfindungsgemäßen Vorrichtungen abzutrennen wünscht.
  • In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäß en Vorrichtung wiedergegeben. Bei dieser Ausführungsform läßt man in einen Behälter 34, worin unteratmosphärisdler Druck herrscht, dadurch einen Zerstäuber 35 feine Tröpfchen einer warmen Salzlösung eintreten, die als Suspension in einem durch Leitung 37 eintretenden warmen Luftstrom durch Leitung 36 eintritt. Der Strahl 38 wird auf einen konkaven, nach unten gerichteten Reflektor 39 gerichtet, der die Tröpfchen 40 nach unten dirigiert, wo diese sich bei 41 am Boden des Behälters 34 ansammeln. In dem Behälter 34 wird ein Teil des in der warmen Salzlösung enthaltenen Wassers verdampft, wobei sich diese abkühlt, ohne jedoch die Umgebungstemperatur zu erreichen.
  • Ein Teil der Mischung wird durch ein Ansaug-und Verdichtungssystem 42a angesaugt und gelangt durch Leitung 43 zum Erwärmer 44 (beispielsweise Sonnenheizanlage), um durch Leitung 45 ein trompetenförmiges Venturirohr 43a zu speisen, wobei dieses Venturirohr bei 46 eine zusätzliche Menge 42 an Luft-Dampf-Gemisch ansaugt und komprimiert.
  • Die erwärmte und komprimierte Mischung erreicht einen Wärmeaustauscher 47 vom gleichen Typ, wie der in der Fig. 1 dargestellte. In diesem Austauscher zirkuliert das Luft-Dampf-Gemisch um einen zellenförmigen Radiator 48, wobei sein Weg durch die Prallbleche 49 verlängert wird. Luft zirkuliert in dem ringförmigen Zwischenraum 53, der diesen Austauschen umgibt, wobei sie die Rippen 51 umspült.
  • Dieser erste Wärmeaustauscher wird so berechnet, daß das Luft-Dampf-Gemisch abgekühlt wird und bei 45a die Temperatur erreicht, die die Salzlösung bei 41 besitzt. Die Salzlösung, die in dem Zellenradiator nach oben umläuft, gelangt schon etwas wieder erwärmt durch Leitung 53a, die Pumpe 57, die das Salzwasser durch Leitung 58 (beispielsweise aus dem Meer 58a) ansaugt, dieses durch Leitung 59 in einen zweiten Wärmeaustauscher 60 führt. In diesem Wärmeaustauscher zirkuliert das Salzwasser unter Umspülung der Rohre56, worin die Salzlösung höherer Konzentration und höherer Temperatur, die von 41 durch Leitung 55 eintritt, zirkuliert. Die Salzlösung höherer Konzentration wird bei 56a abgezogen, während die erwärmte Salzlösung aus 60 austritt. Es sind Prallbleche 54 vorgesehen, um die Berührung zwischen der durch Pumpe 57 gepumpten Salzlösung und der von 41 kommenden Salzlösung zu erhöhen.
  • Das Gemisch aus Luft und Wasser (letzteres rührt von der Kondensation des Dampfes des Luft-Dampf-Gemisches im Austauscher 47 her) gelangt von 45a zu einem dritten Wärmeaustauscher64, der Rippen 62 und 63 im Inneren und Rippen 65 außen trägt; die zuletzt genannten Rippen befinden sich in einem ringförmigen Behälter 61, worin Luft 52 zirkuliert, die durch ein Gebläse 66 in eine Leitung 67 geleitet wurde. In diesem dritten Wärmeaustauscher wird die Luft mit Wärmemengen erwärmt, die dem bei 68 austretenden Gemisch aus Luft und Wasser entzogen wurden. Die Tröpfchen 69 sammeln sich in dem Behälter 70 an; das reine Wasser kann bei 72 abgezogen werden, während die vom Wasser abgetrennte kalte Luft bei 71 entweicht.
  • In gleicher Weise, wie bei der ersten Ausführungsform, kann die bei 56a austretende Salzlösung höherer Konzentration gewünschtenfalls in eine zweite erfindungsgemäße Vorrichtung eingebracht werden, um sie weiter zu konzentrieren. Diese Maßnahme kann fortgesetzt werden, bis die Konzentration der zurückbleibenden Salzlösung den gewünschten Grad erreicht hat. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet bei einer Temperatur unterhalb der Siedetemperatur der Salzlösung und bei einem Druck unterhalb Atmosphärendruck während der Verdampfungsperiode mit verhältnismäßig wenig Luft, wobei die erneute Einstellung des Taupunktes mechanisch erfolgt. Die Kosten des Verfahrens werden dadurch gesenkt.
  • Es sei erwähnt, daß man die beschriebenen Aus iührungsformen des Verfahrens und der Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung verschiedentlich abändern oder ergänzen kann, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu gelangen.
  • Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei wird das Verfahren, welches mit der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung durchgeführt wird, in seinen Grundzügen erläutert, und es werdenTemperaturangaben für charakteristische Verfahrensschritte gemacht.
  • In die Leitung 101 wird mittels des Ventilators li I,uft gedrückt. Diese Luft hat im vorliegenden Beispiel eine Temperatur von 220 C. Die Leitung 102 saugt Meerwasser ein, welches im angegebenen Beispiel eine Temperatur von 20,40 C aufweist. Das Meerwasser und die Luft werden in einer noch zu beschreibenden Weise vorgewärmt und mittels der Düse 103 in die Kammer K gesprüht. Der dabei nicht verdampfte Teil des Meerwassers fällt auf den Boden der Kammer K und wird über die Leitung 104 abgeführt.
  • Das Gemisch aus Luft und Meerwasserdampf wird nun in einem Kompressor C verdichtet und gelangt dann in eine Vorwärmevorrichtung 0, beispielsweise einen Sonnenofen. Der Einfachheit der Darstellung wegen wurde bei der Skizze nicht angegeben, daß nur ein Teil des Gemisches einer Kompression und einer Erwärmung unterzogen wird. Das heiße Gemisch, welches den Sonnenofen mit einer Temperatur von 1750 C verläßt, gelangt in den Kondensator 105, wird abgekühlt und erwärmt dabei die über di Leitung 102 angesaugte Salzlösung auf eine Temperatur von 101,60 C. Im Kondensator 105 kondensiert ein Teil des Süßwassers. Die Temperatur des Gemisches Luft-Dampf und kondensiertes Süßwasser wird in einem Austauscher 106 etwa auf die normale Lufttemperatur abgekühlt. Gleichzeitig erfolgt in diesem Austauscher 106 die Erwärmung der in der Leitung 101 angesaugten Luft.
  • Zur ersten Erwärmung des Meerwassers bzw. der Salzlösung dient ein Austauscher 107, in welchem die konzentrierte Salzlösung ihre Wärme an das angesaugte Medium abgibt. In der mit 108 bezeichneten Vorrichtung findet eine Abscheidung von kondensiertem Süßwasser und Luft statt. Die konzentrierte Salzlösung, die den Kondensator 107 bei 109 verläßt, kann weggeschüttet werden oder kann einer nochmaligen Behandlung durch Einsaugen mittels der Pumpe P in die Leitung 102 unterworfen werden.
  • PATENTANSPROCHE 1. Verfahren zur Herstellung von reinem Wasser aus einer Salzlösung, bei dem eine teilweise Verdampfung der Salzlösung durch Entspannung im Vakuum mit anschließender Verdichtung des Wasserdampfes unter weiterer Wärmezufuhr und Übertragung der aufgenommenen Wärme einschließlich der Kondensationswärme auf die zu verdampfende Salzlösung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise Verdampfung der Salzlösung in Gegenwart von vorgewärmter Luft stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht verdampfte Teil der Salzlösung, der sich abgekühlt hat, von dem Luft-Dampf-Gemisch abgetrennt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Luft-Dampf-Gemisches erhöht wird, worauf eine Erwärmung erfolgt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Luft-Dampf-Gemisch in Wärmeaustausch mlit der kalten Salzlösung, von welcher anschließend ein Teil abgedampft werden soll, gebracht wird, wobei das Luft-Dampf-Gemisch derart abgekühlt wird, daß eine Kondensation des in dem Luft-Dampf-Gemisch enthaltenen Wassers erfolgt, und wobei die Salzlösung auf eine Temperatur gebracht wird, die annähernd gleich der des Luft-Dampf-Gemisches vor Eintritt in diesen Wärmeaustausch ist.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wänneaustausch zwischen dem Luft-Dampf-Gemisch und der Luft, die mit der erwärmten Salzlösung in Berührung gebracht wird, erfolgt.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die warme Salzlösung und die warme Luft in einem Strahl gegeneinander gerichtet werden, wodurch zur Erzielung der teilweisen Verdampfung der Salzlösung die beiden miteinander in Berührung gebracht werden.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Verdampfen eines Teiles der Salzlösung, welche eine isolierte Kammer aufweist, in die durch ein Leitungssystem warme Salzlösung und warme Luft eingeführt werden und welche am oberen Ende eine t)ffnung zum Austritt des Luft-Dampf-Gemisohes und am unteren Ende eine Öffnung zum Austritt der nicht verdampften Salzlösung aufweist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Erhöhung des Druckes eines Teiles des Luft-Dampf-Gemisches vorgesehen sind.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Erwärmen dieses Teiles des Luft-Dampf-Gemisches, wie beispielsweise Gasbrenner, Ölbrenner, Kohlenstaubbrenner, elektrische Heizvorrichtungen, Sonnenheizungen od. dgl., vorgesehen sind.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Erhöhung von Druck und Temperatur der gesamten Luft-Dampf-Mischung mittels des mit Vorrichtungen nach den Ansprüchen 8 und 9 verdichteten und wieder erwärmten Teiles der Mischung vorgesehen sind.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 10, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauseher oder ein Wärmeaustauschsystem, in welchem das wieder erwärmte Luft-Dampf-Gemisch seine Wärme an die Luft und an die Salzlösung abgibt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: »Zeitschrift für die gesamte Kälteindustriea, Oktober 1939, Heft10, S. 169; Daumens: »Die Absorptions-Kältemaschinen«> 1951, S. 136 bis 138; belgische Patentschrift Nr. 512 405.
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