DE236076C - - Google Patents
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- Publication number
- DE236076C DE236076C DE1910236076D DE236076DD DE236076C DE 236076 C DE236076 C DE 236076C DE 1910236076 D DE1910236076 D DE 1910236076D DE 236076D D DE236076D D DE 236076DD DE 236076 C DE236076 C DE 236076C
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- Germany
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- container
- liquid
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- heating
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/26—Multiple-effect evaporating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 236076 -KLASSE
12«. GRUPPE
WILH. KATHOL in COLN.
Die Mehrfachverdampfung zu konzentrierender Flüssigkeiten in mehreren aneinandergereihten Behältern wird bisher in der Weise
durchgeführt, daß der sich aus der beheizten Flüssigkeit in einem Behälter entwickelnde
Dampf zu dem nächsten Behälter übergeführt wird, um die dort vorhandene Flüssigkeit zu
beheizen, wobei ein am Schluß der Behälterreihe erzeugtes Vakuum den zu der Verdampfung
ίο in den verschiedenen Behältern erforderlichen
Unterdruck veranlaßt. Um diesen Unterdruck allenthalben genau einzuhalten, müssen die für
die Überleitung der Dämpfe bestimmten Leitungen einen sehr großen, nach dem Schluß
wachsenden Querschnitt erhalten, was verschiedene Nachteile zur Folge hat. Zunächst sind
die überaus weiten Leitungen natürlich verhältnismäßig kostspielig. Ferner wird, da bei
den großen Durchmessern auch große Krümmungsradien erforderlich. sind, der Abstand
zwischen den einzelnen Behältern überflüssig groß. Außerdem sind die großen Absperrventile
oder -schieber, die zwecks Ausschaltung einzelner Behälter vorgesehen sein müssen,
äußerst umständlich und kostspielig, zumal sie mit Rücksicht auf den herrschenden Unterdruck
dicht schließen müßten. Aus dem gleichen Grunde sind auch an den sonstigen Anschlüssen
und Fugen der weiten Überleitungen umständliehe Dichtungen unerläßlich. Schließlich ist,
selbst bei Leitungen mit großen Querschnitten, Anlaß gegeben zum Übertritt mitgerissener
Flüssigkeit, deren gelöste Stoffe auf diese Weise unbenutzt mit dem Kondenswasser abgehen.
Ganz besonders nachteilig sind auch die großen Oberflächen der Überleitungsrohre wegen des
erheblichen Wärmeverlustes durch Strahlung.
Der Zweck der Erfindung besteht in der Beseitigung dieser Nachteile. Zu dem Zweck wird
der in einem Behälter beheizten Flüssigkeit nicht Gelegenheit zur Verdampfung in diesem
Behälter gegeben, sie wird vielmehr in den nächsten Behälter übergeführt, worauf der hier
entwickelte Dampf in demselben Behälter zur Beheizung der Flüssigkeit benutzt wird, die
in dem dann weiter folgenden Behälter wiederum zur Verdampfung gelangt. Auf diese Weise
wird also von einem Behälter zum anderen nur Flüssigkeit übergeleitet, so daß nur verhältnismäßig
kleine Leitungsquerschnitte erforderlich. sind und die sämtlichen vorhin angegebenen
Nachteile in Fortfall kommen.
Dieses Verfahren läßt sich je nach dem Bedarfsfalle
natürlich mit sehr verschiedenen Einrichtungen ausführen. Tn der Zeichnung ist schematisch unter Fortlassung aller für die Erfindung
nebensächlichen Teile eine beispielsweise Anlage für eine dreifache Verdampfung
veranschaulicht.
Die zu konzentrierende Flüssigkeit wird aus dem Bassin a mit Hilfe einer Pumpe durch
die Schlange b geleitet, die von Heizdampf umspült wird. Die so erwärmte Flüssigkeit tritt
durch die Leitung c in den Behälter I über, wo sie Dampf abgibt und sich am Boden sammelt,
indem sie teilweise durch die Leitung d in den Behälter II übertritt. Wie die vorige
Pumpe in an sich bekannter Weise eine Zirku-
lation der offenen Flüssigkeit des Behälters I (sowie des Bassins a) in der Schlange b bewirkte,
so bewirkt auch hier eine Pumpe die Zirkulation der offenen Flüssigkeit des Behälters
II in der Schlange f des Behälters I. Die in dieser Schlange zirkulierende Flüssigkeit
wird durch die Dämpfe der aus der Leitung c zufließenden Flüssigkeit erwärmt und in diesem
erwärmten Zustand durch die Leitung g nach
ίο dem Behälter II übergeführt. Hier wiederholt
sich derselbe Vorgang. Die beim Ausfluß der Flüssigkeit aus der Leitung g sich entwickelnden
Dämpfe beheizen die Flüssigkeit in der Schlange k, von der die Leitung i zu dem letzten
Behälter III führt. Der in diesem Behälter beim Ausfluß der Flüssigkeit aus der Leitung i entstehende
Dampf wird durch die Schlange k, durch die Kühlwasser geleitet wird, völlig kondensiert,
während von dem Boden des Behälters III die bis zu dem gewünschten Grade
konzentrierte Flüssigkeit abgeführt wird. In den Behälter III ragt das mit der Vakuumpumpe
in Verbindung stehende Rohr m hinein. Punktiert ist angedeutet, wie zwischen den
einzelnen Behältern in an sich bekannter Weise die Überleitung des zur Erwärmung mitbenutzten
Kondenswasser stattfindet, während das erste Kondenswasser ohne weiteres zur Dampfkesselspeisung
ο. dgl. benutzt wird.
Äußerlich erscheint die Anlage von den bekannten dadurch verschieden, daß der Kondensator
k in den letzten Verdampfungsbeliälter III hinein verlegt und daß die zur direkten Beheizung
mit Heizdampf dienende Vorrichtung aus dem ersten Behälter I herausgelegt ist.
Die Beheizung ist somit gewissermaßen verschoben, so daß man das Verfahren eine Mehrfachverdampfung
mit verschobener Beheizung nennen könnte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Mehrfachverdampfung zu konzentrierender Flüssigkeiten in aneinandergereihten Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Behälter beheizte Flüssigkeit ohne vorherige Dampfabgabe in den nächsten Behälter übergeführt und daß der hier entwickelte Dampf auch in diesem Behälter zur Beheizung von Flüssigkeit benutzt wird, die wiederum als solche in den dann folgenden Behälter gelangt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE236076T | 1910-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236076C true DE236076C (de) | 1911-06-29 |
Family
ID=34484481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910236076D Expired DE236076C (de) | 1910-06-23 | 1910-06-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236076C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4004984A (en) * | 1975-02-07 | 1977-01-25 | Aktiebolaget Atomenergi | Distillation plant |
-
1910
- 1910-06-23 DE DE1910236076D patent/DE236076C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4004984A (en) * | 1975-02-07 | 1977-01-25 | Aktiebolaget Atomenergi | Distillation plant |
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