DE305381C - - Google Patents

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DE305381C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K17/00Using steam or condensate extracted or exhausted from steam engine plant
    • F01K17/02Using steam or condensate extracted or exhausted from steam engine plant for heating purposes, e.g. industrial, domestic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 305381 KLASSE 14 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1914 ab.
Bei Kraftanlagen, insbesondere bei solchen mit Dampfturbinenbetrieb, ist man bestrebt, das gesamte erzeugte Dampfgewicht als Kondensat wiederzugewinnen und als Kesselspeisewasser zu benutzen. Dennoch geht praktisch ein bestimmter Betrag verloren, der als sogenanntes Zusatzwasser ständig zugeführt werden muß. Für den Kesselbetrieb ist es außerordentlich vorteilhaft, wenn dieses Zusatzwasser als völlig gereinigtes, d. h. destilliertes Wasser zur Verfügung steht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, derartiges destilliertes Zusatzwasser in einfacher und vor allem billiger Weise zu erzeugen, indem die Abwärme des aus der Turbine austretenden Dampfes verwendet wird.
Die Verwendung der Abwärme des aus der • Turbine austretenden Dampfes zur Beheizung des Verdampfers stellt· allein noch nicht die Lösung der Aufgabe dar, es ist vielmehr gleichzeitig notwendig, Vorkehrungen zu treffen, durch die im Rohwasserverdampfer eine Erhöhung des Vakuums gegenüber dem Vakuum im Kondensator der Turbine erzielt wird.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, α ist eine Kraftmaschine, b der Abdampfstutzen, durch den der Abdampf mittels des Abdampfrohres c dem Oberflächenkondensator d zugeführt wird. In der Abdampfleitung oder, wie in der Figur gezeichnet, in einer Abzweigung derselben befindet sich der Verdampfer e, in dem das zu destillierende Zusatzwasser verdampft wird. Der Abdampf dient dabei als Heizdampf und hat eine Temperatur, die gleich der Sättigungstemperatur entsprechend dem in dem Oberflächenkondensator d herrschenden Druck ist. Um die Verdampfung des dem Verdampfer durch das Rohr f zugeführten Rohwassers zu bewirken, ist es erforderlich, in dem Verdampferraum g ein Vakuum zu schaffen, welches um einen bestimmten Betrag höher ist als das Vakuum, unter dem der Heizdampf steht.
Gemäß der Erfindung wird diese Druckdifferenz auf folgende Weise erzeugt:
Es ist ein Hilfskondensator I angeordnet, der dadurch auf einem höheren Vakuum gehalten wird, daß er durch das kalte Kühlwasser für den Hauptkondensator, ehe dasselbe in den Hauptkondensator gelangt, gekühlt · wird. In der Fig. 1 ist gezeigt, wie das Kühlwasser durch das Rohr m zunächst den Kondensator I und dann durch die
in
Leitung η in den Hauptkondensator d gelangt. Selbstverständlich braucht man nicht unter allen Umständen die Gesamtheit des Kühl-
wassers durch den Kondensator I zu schicken, sondern es wird häufig ein Teilstrom genügen; auch wird es nicht unbedingt nötig, die Kondensatoren I und d hintereinander zu schalten. Es ist nur erforderlich, dem Kondensator I so viel kaltes Wasser zuzuführen, daß das Vakuum in ihm etwas größer ist als in d. Bei Anlagen mit Rückkühlwerken kann man zweckmäßig das Zusatzwasser für das Rückkühlwerk zum Betriebe des Koridensators I benutzen. Das in I gebildete Kondensat wird nach Fig. ι durch eine Pumpe ο abgeführt, während die Luft, die durch Undichtheiten öder mit dem Rohwasser in den Kondensator I gelangt, mittels des Rohres f durch eine beliebige Luftpumpe gefördert wird.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Fig. i. Es wird nach Fig. 2 die in Fig. ι für das Destillat vorgesehene Pumpe ο dadurch entbehrlich, daß das Destillat durch das Rohr q in den Hauptkondensator d geleitet wird. Es ist dazu nur nötig, daß der Apparat I, etwas höher steht als der Hauptkondensator d. Entsprechend der Differenz der Vakua in d und I stellt sich eine Niveaudifferenz H des Flüssigkeitsspiegels ein. In Fig. 2 ist ferner gezeigt, daß man auch die aus I zu entfernende Luft in den Hauptkondensator d schaffen kann. In Fig. 2 ist dafür eine Dampfstrahlpumpe r vorgesehen, die nur ein ganz geringes Druckgefälle zu überwinden hat.
In Fig. 3 ist eine andere Betriebsmöglichkeit dargestellt, bei der der Oberflächenkondensator I der Fig. 1 und 2, durch einen Mischkondensator s, der in der Figur als Strahlkondensator gezeichnet ist, ersetzt ist. Das Betriebswasser für s ist das durch die Pumpe u in Umlauf gehaltene Destillat, das einem Vorratsbehälter t entnommen wird und in den Behälter zurückfließt. Damit das Umlaufwasser genügend kühl ist, muß der Behälter t gekühlt werden, was durch die Kühlschlange ν veranschaulicht ist. Das gewonnene Destillat fließt durch das Rohr w ab.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung von destilliertem Zusatzwasser bei Kraftmaschinenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohwasser verdampfer, der in der Ab- ■ dampfleitung der Kraftmaschine oder in einer Zweigleitung derselben angeordnet ist, ein höheres Vakuum als im Hauptkondensator dadurch hergestellt wird, daß die erzeugten Dämpfe einem besonderen Kondensator zugeführt werden, in dem durch Verwendung von Kühlwasser, das kalter ist als das des Hauptkondensators, ein Vakuum, das höher ist als das des Hauptkondensators, erzeugt wird.
2. Verfahren zur Erzeugung von destilliertem Zusatzwasser bei Kraftmaschinenanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlwasser oder ein Teil desselben zunächst den Hilfskondensator, in dem die im Verdampfer erzeugten Dämpfe kondensiert werden, durchströmt und darauf dem Hauptkondensator zugeführt wird.
3. Verfahren zur Erzeugung von destilliertem Zusatzwasser bei Kraftmaschinenanlagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Hilfskondensator gebildete Kondensat in den Hauptkondensator geleitet wird, und daß die aus dem Hilfskondensator zu entfernende Luft ebenfalls in den Hauptkondensator geschafft wird.
4. Verfahren zur Erzeugung von destilliertem Zusatzwasser bei Kraftmaschinenanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Verdampfer erzeugten Dämpfe in einem Mischkondensator niedergeschlagen werden, der durch das gekühlte Destillat betrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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