DE4241378A1 - Verfahren zur Vakuumentgasung von Heiznetzzusatzwasser und Heiznetzwasser - Google Patents
Verfahren zur Vakuumentgasung von Heiznetzzusatzwasser und HeiznetzwasserInfo
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- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
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- F24D19/08—Arrangements for drainage, venting or aerating
- F24D19/082—Arrangements for drainage, venting or aerating for water heating systems
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vakuumentgasung
von Heiznetzzusatzwasser und Heiznetzwasser für Heiznetze,
dessen Wärme ausschließlich durch Heißwassererzeuger
zugeführt wird.
Es ist bekannt, daß bei Heiznetzen mit dem Wärmeträger
Heiznetzwasser infolge von Undichtheiten im Heiznetzsystem
zum Teil hohe Wasserverluste auftreten, die durch Zuführung
von Zusatzwasser permanent ersetzt werden müssen.
Das enthärtete oder entsalzte Zusatzwasser enthält
Kohlensäure und ist in der Regel mit Sauerstoff gesättigt.
Kohlensäure und Sauerstoff müssen bis auf geringe zulässige
Anteile aus dem Zusatzwasser entfernt werden, um die
Korrosionsgefahr im Heiznetz auf ein Minimum zu reduzieren.
Dazu findet, wie bereits bekannt, die thermische
Überdruckentgasung mittels Wasserdampf als Heizmedium und
zugleich Transportmittel für die aus dem Wasser
aufgenommenen Gase Anwendung.
Neben der Entgasung des Zusatzwassers ist auch eine
Teilstromentgasung des Heiznetzwassers zur Vermeidung von
Gaspolstern im Heiznetz üblich.
Bei ausschließlicher Wärmeabgabe über den Wärmeträger
Heiznetzwasser ist Heizdampf für die thermische Entgasung
nicht verfügbar.
Bei einer Temperatur des Heiznetzwassers im Heiznetzvorlauf
von <100°C besteht die Möglichkeit, das Heiznetzwasser
als Heizmedium für das Erwärmen des Zusatzwassers im
Speisewasserbehälter oder zur Erzeugung von Entspannungs
dampf für die Entgasung mit Überdruck zu nutzen.
Ein Nachteil der Überdruckentgasung bei einer
Vorlauftemperatur im Heiznetz von <110°C ist, daß zu hohe
Wassermengen aus dem Heiznetzvorlauf entnommen werden
müssen. Bei einem weiteren Absinken der Vorlauftemperatur
unter 100°C ist eine Überdruckentgasung nur mit einem
zusätzlichen Spezialdampferzeuger möglich, dessen Leistung
allen auftretenden Lastfällen gerecht werden muß.
Eine weitere Möglichkeit Kohlensäure und Sauerstoff aus dem
Zusatzwasser bei geringen Vorlauftemperaturen des
Heiznetzes zu entfernen, besteht in der Anwendung der
Vakuumentgasung. Das aus dem Entgaser zu entfernende Gas-
Dampf-Gemisch wird hierbei mittels einer Wasserringpumpe
oder einer Wasserstrahlvakuumpumpe, deren Betreibung mit
Betriebswasser erfolgt, abgesaugt.
Der Nachteil von Wasserringpumpen besteht in ihrer
Verschleißanfälligkeit und den Kosten für die elektrische
Antriebsenergie. Da für die Entgasung von Wasser neben dem
Gasgemisch auch Dampf abzuführen ist, sind die Wasserring
pumpen zur Erzielung eines hohen Entgasungseffektes nicht
geeignet.
Der Einsatz von Wasserstrahlvakuumpumpen ist ebenfalls mit
großen Nachteilen in Form von hohen Betriebskosten
verbunden, da das systemfremde Betriebswasser mittels
Pumpen energieaufwendig auf einen erforderlichen Druck
gebracht werden muß und nach dem Einsatz als Abwasser
abgeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf das
systemfremde, kosten- und abwasserverursachende Betriebs
wasser zu verzichten und die vorhandene ungenutzte
hydraulische Energie der systemeigenen Medien zur Erzeugung
des Vakuums für die Vakuumentgasung zu nutzen.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß
ein Teilstrom des Zusatzwassers vor dem Zuflußregelventil
des Zusatzwasserzuflußreglers oder ein Nebenstrom des aus
dem Heiznetzrücklauf zur Teilstromentgasung rückgeführten
kalten Heiznetzwasserteilstromes entnommen wird und als
treibendes Betriebswasser einer Wasserstrahlvakuumpumpe
zugeführt wird, die saugseitig mit dem Entgaser über eine
Wrasendampfleitung mit einem darin zwischengeschalteten
Wrasendampfkondensator verbunden ist, der mit dem
Hauptstrom des Zusatzwassers oder dem Heiznetzwasserteil
strom als Kühlmedium durchströmt wird, wobei der
Auslaufstrom der Wasserstrahlvakuumpumpe über ein Gasab
scheidegefäß geleitet und nach der Gasabscheidung dem
Entgaser zugeführt wird.
Erfindungsgemäß wird das Zusatzwasser über einen Wärme
tauscher geführt, durch den das aus dem Speisewasserbehäl
ter entnommene und mittels Druckhaltepumpen über ein
Zuströmventil dem Heiznetz zugeführte Wasser geleitet wird.
Eine Erhöhung des Entgasungseffektes wird dadurch erreicht,
daß durch die Kondensation des Dampfanteils des
Wrasendampfes im Wrasendampfkondensator ein größerer
Dampfmengenstrom aus dem Entgaser entnommen werden kann.
Eine Reduzierung des Betriebswasserbedarfs wird dadurch
erzielt, daß mit der Kondensation des Dampfanteils des
Wrasendampfes im Wrasendampfkondensator sich der durch die
Wasserstrahlvakuumpumpe zu fördernde Volumenstrom ver
ringert.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung des Verfahrens
zur Vakuumentgasung.
In einem Heiznetz wird Heiznetzwasser mittels Umwälzpumpen
1 durch Heißwassererzeuger 2, in denen eine Erwärmung des
Heiznetzwassers von 60°C auf 100°C erfolgt, geleitet und
durch eine Heiznetzwasservorlaufleitung 3 den Wärmever
brauchern 4 zugeführt.
Nach der Wärmeabgabe an die Wärmeverbraucher 4 wird das
Heiznetzwasser mit einer Temperatur von 60°C über die
Heiznetzwasserrücklaufleitung 5 den Umwälzpumpen 1 zurück
geführt. Die im Heiznetz auftretenden Wasserverluste werden
durch enthärtetes Zusatzwasser ersetzt, das im Wärme
tauscher 6 auf 50°C erwärmt und über den Wrasendampf
kondensator 7 in die Entgasungsanlage, bestehend aus dem
Entgaser 8 als erste und dem Speisewasserbehälter 9 als
zweite Entgasungsstufe, geleitet wird.
Als Heizmedium findet das mit einer Temperatur von 100°C
vorhandene Heiznetzwasser aus der Heiznetzwasservorlauflei
tung 3 Verwendung, das über ein Zuflußregelventil 10, in
dem durch die Druckreduzierung Entspannungsdampf erzeugt
wird, in Abhängigkeit des Druckes im Entgaser 8 dem Speise
wasserbehälter 9 unterhalb des Wasserspiegels zugeführt
wird.
In der Entgasungsanlage wird ein absoluter Druck von
0,6 bar, der an einem auf das Zuflußregelventil 10 wirken
den Druckregler eingestellt ist, gehalten.
Das auf diesen Entgasungsdruck entspannte Heiznetzwasser
gibt dabei Entspannungsdampf ab, der eine Aufheizung des
Wasserinhaltes im Speisewasserbehälter 9 bewirkt und im
Entgaser 8 an den zugeführten kälteren Wässern kondensiert.
Der mit den ausgetriebenen Gasen behaftete Wrasendampf wird
über den Wrasenkondensator 7 geleitet, in dem der
überwiegende Dampfanteil durch Abgabe seiner Konden
sationswärme an das Zusatzwasser kondensiert und danach der
Wasserstrahlvakuumpumpe 11 zugeführt wird. In der Wasser
strahlvakuumpumpe 11 kondensiert der verbleibene Dampfan
teil des Wrasendampfes, wobei die nicht kondensierbaren
Gase mit dem Betriebswasser als Wasser-Gasgemisch in ein
Gasabscheidegefäß 12 abgeführt werden. Im Gasabscheidege
fäß 12 erfolgt eine Trennung beider Medien.
Das vom Gas getrennte Betriebswasser strömt über die
Rohrschleife in den Entgaser 8.
Als Betriebswasser für die Wasserstrahlvakuumpumpe 11 dient
das mit Sauerstoff gesättigte Zusatzwasser, von dem ein
geringer Teil vor dem Zuflußregelventil 13 bei einem Druck
von 2,5-3 bar aus der Zusatzwasserleitung 14 entnommen
wird.
Eine weitere Möglichkeit der Bereitstellung von
Betriebswasser besteht darin, aus der Ausschleuseleitung
15, vor dem Ausschleuseventil 16 der dynamischen
Heiznetzdruckhaltung Heiznetzwasser mit einer Temperatur
von 60°C aus dem Heiznetzrücklauf 15 zu entnehmen und der
Wasserstrahlvakuumpumpe 11 zuzuführen.
Das dem Heiznetz entnommene Ausschleusewasser und das zur
thermischen Entgasung erforderliche heiße Heiznetzwasser
werden mit dem benötigten Zusatzwasser dem Heiznetzrücklauf
5 mit der Druckhaltepumpe 17 über den Wärmetauscher 6 und
das Zuströmventil 18 der dynamischen Heiznetzdruckhaltung
wieder zugeführt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Vakuumentgasung von Heiznetzzusatzwasser
und eines Teilstromes des Heiznetzwassers aus Heiz
netzen, deren Wärme ausschließlich in Heißwasserer
zeugern erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teilstrom des Zusatzwassers vor dem Zuflußregelventil
(13) des Zusatzwasserzuflußreglers oder ein Nebenstrom
des aus dem Heiznetzrücklauf (5) zur Teilstromentgasung
rückgeführten kalten Heiznetzwasserteilstroms entnommen
wird und als treibendes Betriebswasser einer Wasser
strahlvakuumpumpe (11) zugeführt wird, die saugseitig
mit dem Entgaser (8) über eine Wrasendampfleitung (19)
mit einem darin zwischengeschalteten Wrasendampfkonden
sator (7) verbunden ist, der mit dem Hauptstrom des
Zusatzwassers oder mit dem Heiznetzwasserteilstrom
durchströmt wird, wobei der Auslaufstrom der Wasser
strahlvakuumpumpe (11) über ein Gasabscheidegefäß (12)
geleitet und danach dem Entgaser (8) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
das Zusatzwasser über einen Wärmetauscher (6) geführt
wird, durch den das aus dem Speisewasserbehälter (9)
entnommene und mittels Druckhaltepumpen (17) über ein
Zuströmventil (18) dem Heiznetzrücklauf (5) zugeführte
Wasser geleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241378 DE4241378A1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Verfahren zur Vakuumentgasung von Heiznetzzusatzwasser und Heiznetzwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241378 DE4241378A1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Verfahren zur Vakuumentgasung von Heiznetzzusatzwasser und Heiznetzwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4241378A1 true DE4241378A1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6474727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924241378 Withdrawn DE4241378A1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Verfahren zur Vakuumentgasung von Heiznetzzusatzwasser und Heiznetzwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4241378A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4430799C1 (de) * | 1994-08-30 | 1995-10-26 | Reflex Winkelmann & Pannhoff G | Verfahren und Vorrichtung zur Vakuumentgasung von Heizungswasser aus einem Heizungsnetz |
DE102007049475A1 (de) * | 2007-10-16 | 2009-04-23 | Institut für Luft- und Kältetechnik gemeinnützige Gesellschaft mbH | Verfahren und Anordnung zum Entgasen und Entkeimen von Kühl- und Heizwasser |
DE102011083988A1 (de) * | 2011-10-04 | 2013-04-04 | Thyssenkrupp Marine Systems Gmbh | Verfahren zum Kühlen einer wärmeerzeugenden Vorrichtung eines Unterseeboots und insbesondere zum Kühlen einer Brennstoffzellenanlage in einem Unterseeboot und Kühlvorrichtung zum Kühlen einer wärmeerzeugenden Vorrichtung in einem Unterseeboot und insbesondere zum Kühlen einer Brennstoffzellenanlage in einem Unterseeboot |
CN103471169A (zh) * | 2013-08-30 | 2013-12-25 | 北京金房暖通节能技术股份有限公司 | 智能真空脱气系统及其控制方法 |
-
1992
- 1992-12-09 DE DE19924241378 patent/DE4241378A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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