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Einrichtung zum Eindampfen einer wässerigen Lösung, insbesondere von Sole
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Eindampfen einer wässerigen Lösung, insbesondere von Sole, bestehend aus einem Verdampfungsapparat, aus dem die Dämpfe über einen Kondensator und die eingedampfte Lösung abgesaugt werden, wobei die letztere in einen gekühlten Behälter gefördert wird.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist für den fortlaufenden Abzug der eingedampften Kühl- sole entweder eine barometrische Aufstellung der Anlage erforderlich oder es muss eine besondere Foor- derpumpe eingesetzt werden, um die eingedampfte Sole fortlaufend aus dem Vakuum in die Atmosphäre abzufördern. Bei den zur Verfügung stehenden geringenRaumhöhen ergeben sich jedoch auf der Saugseite dieser Pumpen nur sehr geringe Zulaufhöhen, so dass Zentrifugalpumpen überhaupt nicht verwendbar sind und besondere Kolbenpumpen in Spezialkonstruktion eingesetzt werden müssen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist erfindungsgemäss für das Absaugen eine einzige Pumpe in Gestalt einer Drehkolbenpumpe mit Schieberkolben vorgesehen, die somit gleichzeitig sowohl die einge- dampte Lösung als auch die Dämpfe bzw. Gase absaugt, wobei die für die Arbeitsweise als Vakuumpumpe erforderliche Zufuhr von Schmier- und Dichtflüssigkeit über einen regelbaren Kreislauf aus dem gekühl- ten Behälter erfolgt.
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ten Lösung vom Verdampfungsapparat und die vom gekühlten Behälter ausgehende Leitung für die Zufuhr von Schmier- undDichtfli1ssigkeit zur Vakuumpumpe. letztere unter Vorschaltung eines Regelventils, mit einer Zweigleitung verbunden, welche in die vom Kondensator kommende Saugleitung der Vakuumpumpe vor deren Saugstutzen mündet.
Bei dieser Ausbildung der Erfindung wird über das Regelventil die ständige Zufuhr von Schmier-und Dichtfli1ssigkeit von dem gekühlten Behälter zur Pumpe sichergestellt, von der die eingedampfte Lösung und die Dämpfe und Gase abgesaugt und dem gekühlten Behälter zugeleitet werden.
Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird dem für die Kühlung des eingedampften Mittels im Vorratsbehälter vorgesehenen Wärmeaustauscher als Kühlmittel uneingedampfte Lösung zugeführt, die der Zufuhrleitung zum Verdampfungsapparat entnommen wird.
Es wird dabei gleichzeitig eine Vorwärmung der einzudampfenden Sole erreicht, und die aus der Verdampfungsapparatur dem Sammelbehälter warm zulaufende Sole verlässt diesen im eingedampften Zustand mit niederer Temperatur.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise beschrieben und dargestellt.
Die Dünnsole wird in der Pfeilrichtung durch die Rohrleitung 1 über das Regelorgan 2 zugeführt. Sie läuft in dünner Schicht über die elektrisch oder mit Dampf beheiztenHeizelemente 3, 4, 5, die innerhalb des Verdampfungsapparates 6 so angeordnet sind, dass die Sole im Zickzack diesen Verdampfungsapparat durchlaufen muss. Vom Heizelement 5 gelangt die Sole über die Leitung 7 in den Querstutzen 8 und von diesem in die Leitung 9, deren unteres Ende zur Nassläuferpumpe 10 führt, während ihr oberes Ende mit dem Oberflächenkondensator 12 in Verbindung steht.
DieNassläuferpumpe 10 saugt daher die sich imVerdampfungsapparat6 bildenden Brüdendämpfe über die Rohrleitung 11 zunächst nach dem Oberflächenkondensator 12. dessen Rohre 12a von einem Kühlmittel
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durchflossen werden. Durch die Abkühlung werden die Brüdendämpfe kondensiert. Das anfallende Kondensat wird durch die Leitung 13 abgeführt und entweder barometrisch durch besondere Absaugpumpen oder mit Hilfe abschaltbarer Auffangrezipienten in die Atmosphäre abgeführt. Die nicht kondensierbaren Gase werden über die Rohrleitung 9 von der Nassläuferpumpe 10 abgesaugt.
Diese empfängt ihre Betriebsflüssigkeit aus dem Behälter 14 über die Verbindungsleitung 15. Zur Re gelung der für den Betrieb der Nassläuferpumpe 10 erforderlichen Mindestmenge an Flüssigkeit ist zwischen die Leitungen 7 und 15 ein Regelventil 16 eingeschaltet.
Die Nassläuferpumpe 10 läuft in der Pfeilrichtung um. Sie fördert dabei das angesaugte Gas-Flüs- sigkeits-Gemisch über die Leitung 17 in den Behälter 14. In diesem sammelt sich die Flüssigkeit an, während das Gas durch die Leitung 18 abgeführt wird.
Die im Behälter 14 angesammelte eingedampfte Sole wird mit Hilfe einer Kühlschlange 19 gekühlt, durch welche die Kühlflüssigkeit - vorzugsweise wird dazu der Zufuhrleitung l entnommene uneingedampfte Sole verwendet - in Richtung der eingezeichneten Pfeile hindurchtritt. Diese Kühlung der Umlaufflüs- sigkeit ist zur Abführung der Kompressionswärme sowie der Reibungswärme innerhalb der Pumpe erforderlich.
Wenn die Flüssigkeit innerhalb des Behälters 14 bis zu der Marke 20 angestiegen ist, kann sie bei weiterem Zufluss aus derVerdampfungsapparatur durch den Ablaufstutzen 21 aus dem Behälter 14 als Konzentrierte Lösung austreten.
Wie aus der Zeichnung ersichtlicht ist, wird zur Aufrechterhaltung der Funktion der Vakuumpumpe der erforderliche Flüssigkeitsumlauf durch den Querstutzen 8 sichergestellt, dem die Flüssigkeit über das Regelorgan 16 und die Zuleitung 15 aus dem Vorratsbehälter 14 zugeleitet wird. Es ist dabei wesentlich, dass in diesemFlüssigkeitsbehälter 14 eine Flüssigkeit enthalten ist, deren Art und Konzentration der Flüssigkeit entspricht, die von der Nassläuferpumpe 10 gefördert wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Eindampfen einer wässerigen Lösung. insbesondere von Sole, bestehend aus einem Verdampfungsapparat, aus dem die Dämpfe über einen Kondensator und die eingedampfte Lösung abgesaugt werden. wobei die letztere in einen gekühlten Behälter gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass für das Absaugen eine einzige Pumpe (10) in Gestalt einer Drehkolbenpumpe mit Schieberkolben vorgesehen ist, die somit gleichzeitig sowohl die eingedampfte Lösung als auch die Dämpfe bzw. Gase absaugt, wobei die für die Arbeitsweise als Vakuumpumpe erforderliche Zufuhr von Schmier- und Dichtflüssigkeit über einen regelbaren Kreislauf (15, 16, 8, 9, 10, 17) aus dem gekühlten Behälter (14) erfolgt.