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Zum Blankglühen ist im allgemeinen die Verwendung eines Aussengefässes mit darin untergebrachtem Imlengefiss erforderlich, kann aber auch, wie das Zunderfreiglühen, in einem einzelnen Gefässe vorgenommen werden.
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und gelangen von da durch besondere Öfinungen in den Beheizungsraum des Ofens. Der durchlochte Boden kann durch eine der bisher üblichem Einrichtungen, Matratze aus Metalldrähten oder dgl., ersetzt werden. Es lassen sich verschiedenartige Ausführungen anwenden, um die Erfindung durchzuführen. In allen Fällen wird die Abführung der schädlichen Luft und Gase durch eine das Glühgefäss abschliessenden Deckelkammer vermittelt, welche nach unten mit dem das Glühmaterial enthaltenden Raum m Verbindung steht.
Für die Abführung der Luft und Gase kommen folgende Ausführungen in Betracht :
1. mit oberer Abführung durch den Oberdeckel,
2. mit seitlicher Abführung durch die Seitenwandungen,
3. mit unterer Abführung, indem ein im Gefässinnern angebrachtes Rohr Luft und Gase durch den Boden des Glühgefässes nach unten abführt.
Nachdem das Glühgut in dem Glühgefäss passend untergebracht ist, wird letzteres mit einer Abdeckung sachgemäss verschlossen. Die Auflageflächen für die Abdeckung werden in gebräuchlicher Art mit einer geeigneten Dichtungsmasse verschmiert. Der Raum über der etne Ausfüllung zulassenden unteren Abdeckung wird ganz oder teilweise mit einer Absorptionsmassf angefüllt und ist durch eine obere Abdeckung zu einer Deckelkammer ausgebildet. An Stelle eines unteren und eines oberen Deckels ist auch ein geeigneter Hohldeckel verwendbar.
Nachdem das Glühgefass alsdann in einen Glühofen eingesetzt worden ist und darin während einer bestimmten Zeit und bei richtig gewählter Temperatur gestanden hat, wird dasselbe aus dem Ofenschacht herausgehoben und alsdann die seitlichen oder oberen Luft-und GasaustrtttsoSnungen durch
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der Aussenluft nach dem Beheizen dadurch herbeigeführt, dass das Glühgefäss auf einer vorbereiteten Schicht Sand oder anderen Materials abgesetzt wird.
Durch die neue Vorrichtung wird erreicht, dass die im Glühgefäss befindliche Luft sowie die Gase, welche sich bei der Erhitzung aus den den Gegenständen anhaftenden Fett-und anderen
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durch Luft und Gase auftreten kann ; jede Gefahr für eine Beschädigung der Deckeiabdichtung ist daher beseitigt. Nach Durchführung der Behebung und dem darauf nach dem Herausheben
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der Deckelkammer verdünnte Luft. Soweit keine Undichtigkeit vorliegt, kann keine Aussenluft in das Gefäss eindringen, so dass schädliche Wirkungen auf das Gluhgut nicht mehr ausgeübt werden können.
Sollten die Deckel durch Beschädigungen oder nicht ganz vollkommene Ausführung der Abdichtung Spuren von Aussenluft durchlassen, so musste diese, um an das Glühgut zu gelangen, vorab in die Deckelkammer eintreten, durch die im Unterteil derselben befindliche Absorptionsmasse hindurchtreten und würde auf diesem Wege von schädlichen Beimengungen befreit werden. Eine Schädigung des Glühgutes durch Anlaufen oder Zundern ist demnach ausgeschlossen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt beispielsweise die Abführung der Luft und Gase aus der Deckelkammer durch den oberen Deckel vermittplst der Öffnung a. durch einen Stupfpn b verschliessbar ; Fig. 2 zeigt beispielsweise die seitliche Luftund Gasabführung, indem Luft und Gase zunächst aus der Deckelkammer seitlich austreten können und dann eine oder mehrere Öffnungen a in der Wandung des Aussengefässes passieren. Die Wandungen a sind mit Stopfen b verschliessbar. Die Ausführung Fig. 3 erläutert beispielsweise die Abführung von Luft und Gasen durch ein im Glühgefäss angebrachtes Rohr.
Luft und Gase verlassen die Deckelkammer bei c und treten bei d in den Beheizungsraum. Behufs Abschluss von der Aussenluft wird das Glühgefäss auf einer abschliessenden Unterlage aufgestellt.