DE612032C

DE612032C - Vorrichtung zum Schnellsalzen von Fleischwaren

Info

Publication number: DE612032C
Application number: DED63295D
Authority: DE
Original assignee: HERBERT EMMERMANN DIPL ING
Current assignee: HERBERT EMMERMANN DIPL ING
Publication date: 1935-04-12

Description

Vorrichtung zum Schnellsalzen von Fleischwaren Die Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Schnellsalzen von Fleischwaren dar und hat als Ziel, das Schnellsalzen von Fleischwaren in nicht korrodierenden Gefäßen, wie z. B. aus glasiertem Ton, Glas, Zement oder Steingut, unter Druck oder Unterdruck durchzuführen..
Es sind nun zwar bereits Verfahren und Vorrichtungen zum Schnellsalzen vonFleischwaren bekanntgeworden, bei denen für das Pökeln. zwei Gefäße vorhanden sind, eines für Fleisch und eines für Sole. Während des Pökelvorganges wirkt hierbei jedoch nur ein Gefäß, das Fleisch und Sole aufnimmt, drucksicher ist und nicht korrodierende Wanduni-en haben muß. Kleinste Beschädigungen dieser nicht korrodierenden Wandungen machen das Gefäß für eine hygienisch einwandfreie Pökelung unbrauchbar, erfordern daher eine zu häufige Erneuerung des Gefäßes und der Sole, verteuern daher die Fabrikation und beeinflussen, hygienisch gesehen, die zu pökelnden Waren recht ung ünstig .
Es sind auch weiter Gefäßanordnungen und Gefäße aus nicht korrodierendem Material bekanntgeworden, in denen Fleischwaren teils unter Druck gepökelt werden., teils dienen dieselben nur als Kühlbehälter. Diese Gefäße sind nicht drucksicher und verursachen daher nur eine längere Zeit dauernde Pökelung, wodurch ebenfalls eine unsichere und teuere Fabrikation entsteht.
Die vorliegende Erfindung besteht in erster Linie darin, daß das eigentliche Pökelgefäß, das aus nicht korrodierendem Material besteht, meinen Druck bzw. Unterdruck standhaltenden Metallbehälter .eingesetzt ist und daher ein in allen Teilen drucksicheres Pökelgefäß ist, das den für die Pökelung erforderlichen, beliebig großen Drucken oder Unterdrücken in jeder Beziehung standhält und keine Einbuße seiner nicht korrodierenden Eigenschaft erleidet. Durch diese Neuerung wird daher gegenüber den bekannten Vorrichtungen ein erheblicher Fortschritt erzielt, der namentlich in der stetigen Sicherheit des nicht kärrodierenden Pökelgefäßes und des hierdurch andauernden sicheren, nicht zu übertreffenden hygienischen Einflusses auf die Waren sich bietet und demgemiliß auch eine billigere und bessere Fabrikation gewährt. _ In der beiliegenden Zeichnung ist die Bauart der Erfindung dargestellt.
Der aus Metall drucksicher gefertigte Beh.älter a wird vermittels Ringe und Deckel d luftdicht geschlossen und verschraubt. In diesen Behälter ist ein Pökelgefäß b aus nicht korrodierendem Material irgendeiner Art und Form auf ein Kreuzstücki hineingestellt.
Der Zwischenraum h zwischen dem Behälter a und dem Pökelgefäß b wird allseitig von Luft oder Wasser ausgefüllt, letzterenfalls bis in Höhe der Einführung des Rohres f. Das außerhalb des. Behälters a stehende Steingutgefäß j enthält die zum Pökeln des Fleisches vorbereitete Sole; es ist mittels Rohres g und Hahnes k mit dem Kanal e des Gefäßes b absperrbar verbunden. Der Kanal c führt herunter bis nahe an Bodenoberkante des Gefäßes b. Bei Luftleere im Raum k und bei öffnung des Hahnes h kann daher Sole aus dem Gefäß i in das Pökelgefäß b steigend eintreten, und bei Luftdruck im Raum h bzw. im Pökelgefäß b wird die Sole bei öffnung des Hahnes k wieder in das Gefäß i einströmen.
Die Luftleere und der Druck werden durch an sich bekannte Mittel, die an das Rohr/ angeschlossen werden, erzeugt.
Der Solestand im Gefäß b kann ebenfalls durch an sich bekannte Mittel außerhalb am Behälter a kenntlich gemacht -werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Durchführung der an sich bekannten Verfahren zum Schnellsalzen von Fleischwaren; nach denen Fleisch und Sole unter Druck oder Unterdruck gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Pökelgefäß (b) aus nicht korrodierendem und für die Fleischwaren unschädlichem Material besteht und in einem besonderen' gegen Druck oder Unterdruck sicheren Metallbehälter (a) derart eingesetzt ist, daß das Pökelgefäß dem Druck oder Unterdruck allseitig ausgesetzt wird.