DE897645C - Deckel fuer Konservenbehaelter zum sterilen Einkochen und Verfahren zum Konservieren von Lebensmitteln - Google Patents

Deckel fuer Konservenbehaelter zum sterilen Einkochen und Verfahren zum Konservieren von Lebensmitteln

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DE897645C
DE897645C DET5379A DET0005379A DE897645C DE 897645 C DE897645 C DE 897645C DE T5379 A DET5379 A DE T5379A DE T0005379 A DET0005379 A DE T0005379A DE 897645 C DE897645 C DE 897645C
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DE
Germany
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lid
sterile
canning
container
food
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Expired
Application number
DET5379A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Thieltges
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/14Rigid discs or spherical members adapted to be held in sealing engagement with mouth of container, e.g. closure plates for preserving jars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Deckel für Konservenbehälter zum sterilen Einkochen und Verfahren zum Konservieren von Lebensmitteln Die bisher bekannten Deckel von Einkochgläsern haben einen Rand, der die Innenfläche des Deckels über den Rand des Einkochglases hinaushebt. Dadurch entsteht zwischen dem Einkochgut und dem Deckel ein Luftraum, der durch seinen unvermeidlichen Inhalt an Bakterien schädlich wirkt. Auch wenn das Einkochgut bereits vorgekocht wurde, ist es deshalb erforderlich, daß das ganze Einkochglas mit seinem Inhalt einem nochmaligen Kochprozeß unterworfen wird, der nicht nur Zeit und Brennmaterial verbraucht, sondern auch Gläser und Gummm ringe beansprucht sowie das Einkochgut angreift.
  • Mat hat deshalb schon den Einkochprozeß zu vermeiden versucht durch Anwendung von Verfahren, bei denen, nachdem das Einkochgut vorgekocht wurde, ein nochmaliges Kochen des Einkochglases mit Inhalt vermieden wird. So hat man den Luftraum oberhalb des Einkochgutes evakuiert, man hat heißen Dampf eingeblasen oder die Luft mit einer Alkoholfiamme teilweise evakuiert. Diese Mittel konnten jedoch nicht voll befriedigen, weil immer ein mit Bakterien infizierter Luftrest in dem Glas blieb, der in vielen Fällen zum Verderben des Füllgutes Anlaß gab.
  • Dieser Nachteil wird nun gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Luft praktisch restlos aus dem Innern des Gla'ses verdrängt wird. Zu diesem Zweck wird der Deckel des Glases vom Rand des Glases aus nach dem Innenraum des Glases hin ausgebuchtet.
  • Setzt man den Deckel auf das Glas, nachdem es mit dem Einkochgut fast bis an den Rand gefüllt ist, so verdrängt der Deckel einen kleinen Teil des bedeckenden Saftes des Inhalts und damit sämtliche Luft und Bakterien, die sich unter dem Deckel befinden.
  • An sich sind für Konservenbehälter Deckel schon bekanntgeworden, die nach dem Innenraum des Gefäßes hin ausgebuchtet sind. Entweder ist die Form derartiger Deckel jedoch eine solche, bei der nicht alle unter dem Deckel befindliche Luft restlos verdrängt wird; mit diesen Deckeln kann deshalb der erfindungsgemäße technische Effekt nicht erreicht werden. Oder, falls nach innen eingebuchtete Schraub- oder Klemmdeckel bei Aufbewahrungsgefäßen für nicht zu sterilisierende Lebensmittel, z. B. Fischmarinaden, benutzt werden, sind sie so geformt, daß sie für zu sterilisierende Lebensmittel nicht benutzt werden könnten, weil sie mit ihrem Rand so tief in das Konservenglas eintauchen, daß sie aus einem Binkochglas, in dem bekanntlich ein Unterdruck herrscht, nicht entfernt werden könnten.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf Deckel mit einem Dichtungsrand, die für Konservenbehälter zum sterilen Einkochen, insbesondere Einkochgläser, geeignet sind. Sie erlaubt das Konservieren von Lebensmitteln, die vorzugsweise in tafelfertigem, sterilem und möglichst kochendem Zustand in den Konservenbehälter eingefüllt werden, worauf durch Auflegen und Festklammern des Deckels, der den Luftinhalt vor sich her schiebt, die Entfernung des Luftinhalts aus dem Behälter erzielt wird, so daß beim Erkalten des Füllgutes ein steriles Vakuum entsteht, sowie das spätere Öffnen der gefüllten Gläser in der gleichen Weise, wie es bisher bei Konservengläsern üblich ist.
  • In den Abbildungen sind schematisch im Querschnitt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsformen beschränkt sein soll.
  • Fig. I zeigt einen Deckel mit nach innen gerundeter Oberfläche bei einem Flachrandglas, Fig. 2 einen tDeckel mit nach innen kegelförmiger Fläche bei einem Massivrandglas, Fig. 3 einen Deckel mit ebener, nach innen eingesenkter Fläche bei einem Rillenglas und Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Deckel.
  • Auf dem Rand I des Glases 2 liegt in bekannter Weise ein Gummiring 3 und auf diesem der Deckel4, dessen Rand 5 nach einer der bekannten Arten ausgebildet sein kann, z. B. als Flachrand, als Massivrand oder als Rand für ein Rillenglas. Abweichend von den üblichen Formen der Deckel senkt sich jedoch der mittlere Teil ,des Deckels in das Innere des Glases, so daß der Mittelteil 6 des Deckels unter Umständen sogar tiefer liegt als sein Rand 5. Die Abbildungen zeigen drei Möglichkeiten, wie die-Absenkung indes Deckels geformt sein kann, jedoch ist auch jede andere Form der Absenkung möglich, wenn sie nicht an der Innenseite des Deckels eine nach oben gerichtete Wölbung besitzt, an der die Luft im Innern zurückbleiben könnte. Auch kann jlede Art der Absenkung des Deckels mit jeder Art des Deckelrandes kombiniert werden.
  • Beim Aufsetzen des Deckels 4 auf das Glas drückt der Saft des Einmachgutes die hinter dem Rand 5 befindlichen geringen Luftmengen heraus, so daß das-InnereEdes IGlases vollkommen gefüllt und bazillenfrei ist.
  • Um den Deckel 4 leichter handhaben zu können, kann man ihn mit einer,zylindrisc'hen, flachen oder sonstwie gestalteten Hand'habe 7 versehen, die zweckmäßig nicht höher ist als der äußere Rand des Deckels, damit sie das Ubereinanderstellen der Gläser nicht behindert. Dadurch wird es z. B. möglich, den in heißem Wasser sterilgemachten Deckel, z.B. mittels einer Zange, an der Handhabe 7 herauszuziehen und ihn auf das gefüllte Glas aufzusetzen, ohne ihn mit den Händen anzufassen.
  • Vor dem Konservieren werden das Glas 2, der Deckel 4 und der Gummiring 3 in heißem Wasser sterilisiert, sodann wird das Einmachgut in möglichst kochendem Zustand, Gemüse und Fleisch zweckmäßig tafelfertig, in das Glas gefüllt, und zwar bis zum Rand 1 fast gestrichen voll. Der Gummiring 3 wird dann aufgelegt und der Deckel 4 hineingedrückt, bis er fest auf dem Gummiring 3 liegt, und mit einer Klammer festgehalten. Es hat sich gezeigt, daß das dabei unter Umständen erfolgende Übertreten von.Flüssigkeit nicht nachteilig auf .die Verschluß festigkeit des Deckels 4 wirkt.
  • Während nun das Einmachgut erkaltet, zieht es sich zusammen und bildet über sich einen kleinen, praktisch luftleeren, nur mit Wasserdampf gefüllten Raum, dessen Innendruck dem Dampfdruck des Wassers lentspricht und der wirklich bazillenfrei ist.
  • Die Klammer kann man nach dem Erkalten abnehmen.
  • Der erfindungsgemäße Deckel bietet erhebliche Vorteile, insbesondere da man kein besonderes Einmachgerät (Einmachtopf, Dampferzeuger,Vakuum-,pumpe od. dgl.) braucht. Die Kosten der gemäß der Erfindung gestalteten Deckel und ihre Verwendung erspart dem Bekannten gegenüber Zeit und Arbeit.
  • Besonders vorteilhaft ist es, daß man diese Deckel auf jedem üblichen Einmachglas verwenden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Deckel mit einem Dichtungsrand für Konservenbehälter zum sterilen Einkochen, insbesondere Einkochgläser, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Deckels (4) nach -dem Innenraum des Behälters hin weit genug ausgebuchtet ist, um durch das Auflegen des Deckels auf den gefüllten Behälter die in dem Raum zwischen Füllgut und Deckel (4) befindliche Luft zu verdrängen.
  2. 2. Deckel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (6) des Deckels (4) rund, kegelförmig oder flach ist oder einer Kombination dieser Formen entspricht.
  3. 3. Deckel nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mit einer Handhabe (7) versehen ist.
  4. 4. Verfahren zum Konservieren von Lebensmitteln unter Benutzung von Deckeln nach den Ansprüchen I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Lebensmittel vorzugsweise in tafelfertigem, sterilem und möglichst kochendem Zustand in den Konservenbehälter eingefüllt werden, worauf durch Auflegen und Festklammern des Deckels, gegebenenfalls unter Uberlaufen einer kleinen Menge des Füllgutes, das Eden Luftinhalt vor sich her schiebt, die Entfernung des Luftinhaltes aus dem Behälter erzielt wird, so daß beim Erkalten des Füllgutes ein steriles Vakuum entsteht.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 622 248, 645 710.
DET5379A 1951-12-02 1951-12-02 Deckel fuer Konservenbehaelter zum sterilen Einkochen und Verfahren zum Konservieren von Lebensmitteln Expired DE897645C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4349206A (en) * 1980-06-13 1982-09-14 Vorwerk & Co. Interholding Gmbh Sealing arrangement for tubular elements of floor care device
US4865517A (en) * 1988-07-11 1989-09-12 Heil-Quaker Corporation Blower with clam shell housing
DE19501294A1 (de) * 1995-01-18 1996-07-25 Harald Hans Philippzik Selbstdichtende Vorrichtung zur Verhinderung des Überschwappens flüssiger Stoffe/Speisen in Behältern während des Transportes
CN108488096A (zh) * 2018-05-24 2018-09-04 珠海格力电器股份有限公司 蜗壳组件和空调器

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE622248C (de) * 1935-11-22 Otto Lenzen Deckelfoermiger Verschluss fuer Konservierungsgefaesse
DE645710C (de) * 1937-06-02 Gertrud Ritter Geb Koepler Aufbewahrungsgefaess

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