DE350718C - Luftpumpe zum Schliessen von mit Ventilen im Deckel versehenen Einmachglaesern u. dgl. - Google Patents

Luftpumpe zum Schliessen von mit Ventilen im Deckel versehenen Einmachglaesern u. dgl.

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DE350718C
DE350718C DE1921350718D DE350718DD DE350718C DE 350718 C DE350718 C DE 350718C DE 1921350718 D DE1921350718 D DE 1921350718D DE 350718D D DE350718D D DE 350718DD DE 350718 C DE350718 C DE 350718C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Luftpumpe zum Schließen von mit Ventilen im Deckel versehenen Einmachgläsern u. dgl. Einmachgläser wurden bisher in der Weise verschlossen, daß der Deckel unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes auf das Glas aufgelegt, das Glas neben anderen in ein Gefäß mit Wasser gestellt und letzteres zum Kochen gebracht wurde. Durch die Verdünnung der Luft im Innern des Einmachglases infolge des Kochvorganges wird der Deckel nach dem Abkühlen des Glases durch die atmosphärische Luft auf das Glas gedrückt und darauf festgehalten.
  • Dieses Verfahren zeigt eine Reihe von Nachteilen. Da der auf diese Weise erzeugte Druckunterschied nur äußerst gering ist, so findet bei unebenen oder etwas beschädigten Dichtungsringen ein Festpressen des Deckels nicht statt. Erfahrungsgemäß müssen deshalb 5 bis xo Prozent der Gläser nochmals von neuem in dem Apparat aufgekocht werden, was meistens ein Verkochen des Inhalts zur Folge hat und vielfach die Farbe sowie das frische Aussehen, z. B. von Früchten, zerstört. Außerdem ist hierfür Zeit, Arbeit und Feuerung, erforderlich. Manche Deckel sitzen so lose auf den Gläsern, daß sie bei der geringsten Erschütterung oder beim Anfassen, wie es im Haushalt unvermeidlich ist, wieder abspringen. Da die Gläser nicht bis zum Rande gefüllt werden können, so befindet sich, besonders bei solchen mit gewölbtem Deckel, über dem Inhalt ein verhältnismäßig großer Luftraum, welcher ein Verderben der obersten Schichten des Inhaltes begünstigt.
  • Das Öffnen der Gläser anderseits ist vielfach mit Schwierigkeiten verbunden und hat zumeist eine Beschädigung oder vollkömmene Zerstörung des großen und teuren Gummiringes zur Folge.
  • Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, und es wird eine Vorrichtung geschaffen, welche ein rasches, sicheres Schließen der Gläser ermöglicht und ein besonderes Konservieren des Inhaltes bewirkt.
  • Der Erfindungsgegenstand, welcher aus einer besonders wirkenden Pumpe besteht, ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und es stellt dar Abb. z einen Längsschnitt durch eine Pumpe, Abb. a einen Längsschnitt durch den hierzu gehörigen Deckel eines Einmachglases, Abb. 3 die Pumpe in Verbindung mit dem Deckel während ihrer Handhabung und Abb. q. einen besonderen Zustand der Pumpc, welcher in nachstehendem erläutert werden soll. Gemäß vorliegender Erfindung ist in einem länglichen Pumpenzylinder i ein mit entsprcchender Abdichtung 2 versehener Kolben 3 angeordnet und kann mittels einer Kolbenstange :1 und eines Handgriffes 5 bewegt werden. Am Unterende des Zylinders i ist ein Fuß 6 angebracht, welcher zum Aufsetzen der Pumpe auf das Einmachglas dient und zu diesem Zwecke an der Unterkante mit einer Nut 7 o. dgl. zur Aufnahme eines Gummidichtungsringes 8 versehen ist. Um die Abdichtung besonders wirksam zu gestalten, wird dieser Ring zweckmäßig mit einer Abschrägung g ausgestattet.
  • In dem Fuß 6 ist ferner eine Trennungswand io auf beliebige Weise, z. B. mittels Gewinde ii, eingesetzt und schließt mit Hilfe eines Dichtungsringes i2 den Unterteil der Pumpe gegen den darüberliegenden Teil luftdicht ab. Zum leichteren Herausnehmen der Trennungswand können in derselben Einbohrungen vorgesehen oder ein Schraubenkopf 13 angebracht sein, um hier einen Schlüssel aufsetzen zu können.
  • In einiger Entfernung über der Trennurgs-'wand sind in dem Zylinder i Luftauslaß- urd -einläßöffnungen 1q. angebracht. Unterhalb'der Trennungswand ist ein Umlaufrohr 15 abgeleitet, nach dem oberen Ende der Pumpe geführt und mündet hier in dieselbe ein. Die Kolbenstange q. ist mittels einer Stopfbüchse 16 o. dgl. in dem Deckel 17 der Pumpe- gut dichtend geführt.
  • Der mit dieser Pumpe zusammenarbeitende Deckel des Einmachglases, z. B. ein gewölbter Deckel 18, wird in üblicher Weise unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes ig auf das Einmachglas 2o aufgelegt. In dem Deckel ist in bekannter Weise eine Öffnung 21 vorgesehen, in welcher ein Verschhißstück 22 unter Einschaltung einer Dichtungsscheibe 23 eingesetzt ist. Zweckmäßig wird an dieser Ste11e der Deckel etwas versenkt, wie bei 2.4 angedeutet, so daß das Verschlußstück 22 mit seinem Kopf wenig oder gar nicht über die Oberkante des Deckels hervorragt.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende Nach dem Kochen des Einmachglases in einem entsprechenden Apparat wird die Pumpe mit dem Fuß 6 auf den Deckel des Einmachglases aufgesetzt und der Kolben durch Drücken auf den Handgriff 5 in Richtung des Pfeiles 25 nach abwärts bewegt (vgl. Abb.3). Dadurch entsteht in dem Oberteil der Pumpe ein luftverdünnter Raum. Da dieser Teil der Pumpe durch das Umlaufrohr 15 mit dem Innern des Fußes 6 verbunden ist, so wird unter Anheben des Verschlußstückes 22 die Luft aus dem Einmachglas abgesaugt. In den meisten Fällen genügt schon ein einmaliges Niederdrücken des Kolbens, um die für den Verschluß nötige Luftverdünnung in dem Einmachglas hervorzurufen.
  • Im übrigen bietet der Erfindungsgegenstand gleichzeitig ein sicheres Mittel, um zu erkennen, ob die gewünschte Luftverdünnung im Innern des Einmachglases tatsächlich eingetreten ist. Läßt man nämlich den Handgriff los, nachdem man ihn ungefähr dreiviertel des Hubes nach unten bewegt hat, so schnellt er im Falle der richtigen Luftverdünnung sofort wieder in Richtung des Pfeiles 25 nach oben, da die durch die Öffnungen 1q. eintretende Außenluft von Atmosphärendruck den Kolben nach oben preßt. Ist jedoch infolge einer Undichtigkeit des Dichtungsringes zg z. B. eine Luftverdünnung im Einmachglas nicht entstanden, vielmehr Außenluft nachgeströmt, so bleibt der Handgriff in der Stellung stehen, welche er zuletzt bei seiner Abwärtsbewegung eingenommen hat. -Wird nun bei richtig schließendem Deckel' der Handgriff bis zum Ende des Hubes weiter nach abwärts bewegt, so überschreitet zuletzt der Kolben die Öffnungen i4., die atmosphärische Außenluft tritt in den Oberteil der Pumpe und damit auch in das Innere des Fußes 6 ein, das Verschlußstück 22 wird fest auf den Deckel aufgepreßt, und die Pumpe, welche vorher unter der Wirkung der Außenluft fest auf dem Deckel saß, läßt sich nun leicht abnehmen.

Claims (2)

  1. -PATENT-ANSPRÜCHE: i. Luftpumpe zum Schließen von mit Ventilen im Deckel versehenen EinmachgläserR u. dgl., sowie zum Konservieren des Inhaltes derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß der Luftpumpe gegen den anderen Teil derselben abgeschlossen und durch ein Umlaufrohr mit dem Oberteil verbunden ist, so daß bei der Abwärtsbewegung dcs Kolbens in dem Fuß und damit auch in dem Einmachglas selbst eine Luftverdünnurg hervorgerufen wird.
  2. 2. Luftpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in geringer Entfernung über der Trennungswand im Fuß der Luftpumpe Öffnungen (i4) vorgesehen sind, welche ein Eintreten der Außenluft bei der unteren Endlage des Kolbens gestatten und dadurch ein leichtes Abnehmen der Pumpe nach erfolgtem Evakuieren ermöglichen.
DE1921350718D 1921-04-15 1921-04-15 Luftpumpe zum Schliessen von mit Ventilen im Deckel versehenen Einmachglaesern u. dgl. Expired DE350718C (de)

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