DE476500C - Tauchglockenventil zum Absperren von Gasleitungen - Google Patents

Tauchglockenventil zum Absperren von Gasleitungen

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DE476500C
DE476500C DEB133798D DEB0133798D DE476500C DE 476500 C DE476500 C DE 476500C DE B133798 D DEB133798 D DE B133798D DE B0133798 D DEB0133798 D DE B0133798D DE 476500 C DE476500 C DE 476500C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Tauchglockenventil zum Absperren von Gasleitungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, «-elche in eine Gasleitung eingebaut wird und den Zweck hat, die Gasleitung bei gefahrbringendem Druckabfall abzuschließen und nach erfolgtem Abschluß geschlossen zu halten. Bei -den bisher bekannten Vorrichtungen mit reibungslos arbeitenden beweglichen Teilen wurde die Absperrvorrichtung bei steigendem Gasdruck wieder geöffnet. Dieses hat den großen Nachteil, daß bei steigendem Gasdruck wieder Gas zu den Brennstellen gelangen kann, dort ein Explosionsgemisch bildet, welches an irgendeiner Stelle zündet und dann die Ursache der Explosionen wird. Auch wenn keine Explosion eintritt, ist es unerwünscht, idaß die bei der Absperrung ausgelöschten Brennstellen bei steigendem Gasdruck wieder Gas erhalten, welches- unbenutzt ausströmt und in manchen Fällen gefährlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Übelstände. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter eine Tauchglocke mit angegliedertem Absperrorgan derart angeordnet ist, daß die Druckfläche der Tauchglocke - kleiner oder höchstens gleich der Druckfläche des Absperrorganes gehalten ist, so daß bei sinkendem Druck im Eintrittsstutzen die Vorrichtung abschließt und bei steigendem Druck geschlossen bleibt. Das Tauchglockenventil, welches vollständig reibungslos arbeitet, kann durch einen Tauchschwimmer, welcher in Verbindung mit dem Haubenschwimmer steht, gewichtsmäßig bei einem Druck -f- - o vollständig ausgeglichen werden, so daß man es in der Hand hat, durch entsprechende Gewichtsbelastung des Systems das Abschlußorgan bei einem bestimmten Druck abschließen zu lassen. Um plötzliche Drucksteigerungen im Ein- oder Austrittsstutzer bei geschlossenem Absperrorgan wirkungslos zu machen, ist der Flüssigkeitsbehälter durch eine mit öffnungen versehene Fläche unterteilt und der untere Teil des Behälters bei geschlossenem Ventil abgeschlossen, so daß keine Flüssigkeit aus dem Innern der Glocke nach dem äußeren Teil des Flüssigkeitsbehälters gelangen kann und umgekehrt, so daß sowohl bei plötzlichen Drucksteigerungen im Eintritts- und im Austrittsstutzen das Absperrorgan geschlossen bleibt. Damit sich das Absperrorgan gleichmäßig aufsetzt, kann dasselbe seitlich durch Führungsleisten oder ähnliche Vorrichtungen geführt werden.. Soll die Vorrichtung nach erfolgtem Abschluß wieder in Betrieb genommen werden, so wird das- bewegliche System mit einer von außen leicht zu bedienenden Vorrichtung gehoben, welche jedoch beim Schließen des Systems nicht in Tätigkeit tritt. Um eine ungewollte Druckerhöhung unter dem Abschlußorgan zu vermeiden, kann unter demselben eine Überdruckklappe angeordnet werden, so daß plötzliche Druckerhöhungen, welche im Austrittsstutzen auftreten, nach außen abgeleitet werden. Damit diese plötzlichen Druckerhöhungen nicht auf den unteren Teil des Absperrorgans wirken, kann unter dem Absperrorgan und zwischen dem Absperrorgan und der Überdruckklappe eine Druckfläche angeordnet werden, welche das Absperrorgan teilweise von unten abdeckt. Die Querschnitts-Verhältnisse der Vorrichtungen sind so gewählt, daß ein Druckabfall der durchströmenden Gase innerhalb der Absperrvorrichtung nicht eintritt. .
  • In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In dem Flüssigkeitsbehälter i ist die Tauchglocke 2 angeordnet, welche durch die Verbindungsstange 3 mit dem Abschlußorgan 4 in Verbindung steht. Unterhalb des Hauben-, Schwimmers 2 ist der Tauchschwimmers angeordnet. Zwischen dem Haubenschwimmer z und,dem Tauchschwimmer 5 ist eine elastische . Platte 6 angeordnet, welche sich nahe über die Auflageflächen 7 und 8 beigeschlossenem Absperrorgan legt. In der Auflagefläche 7 ist eine kleinere Öffnung 9 vorgesehen. Die Hubvorrichtung io ist so angeordnet, daß das bewegliche System 2, 3, 4, 5 und 6 angehoben werden kann, es aber von selbst schließen kann, ohne daß (die Vorrichtung io betätigt wird. Unter dem Absperrorgan 4 ist eine Explosions- oder Überdruckklappe i i angeordnet. Zwischen dem Absperrorgan 4 und der Überdruckklappe i i liegt unter dem Ab-Sperrorgan 4 die feststehende Deckfläche 12, welche durch Rippen 13 mit dem Ventil verbunden ist. Das Gas tritt durch .den Eintrittsstutzen 14 in die Vorrichtung und vierläßt dieselbe durch den Austrittsstützen 15. Das Absehlußorgan 4 ist durch die Führungsrippen 16 seitlich geführt. Das Druckflächenverhältnis der Tauchglocke 2 zu dem Abschlußorgan 4 ist so gewählt, daß die Fläche der Tauchglocke 2 - F' kleiner ist als die Druckfläche des Absperrorgans 4 - F2. Ist das Ventil geschlossen, so wird das Abschlußorgan 4 durch den Gasdruck, der auf eine Fläche FZ minus F'- wirkt, geschlossen gehalten. Soll die Vorrichtung in Betrieb gesetzt werden, so wird das bewegliche System durch die Hubvorrichtung io langsam hochgehaben. Durch die kleine öffnung 9 tritt im Moment des Anhebens Flüssigkeit in (den unteren Teil des Ventils. Ist das bewegliche System in seine oberste Stellung gebracht, so hat sich .der Gasdruck innerhalb der Vorrichtung ausgeglichen und hält das System durch Druck auf der Fläche F1 hoch. Ist das bewegliche System durch die Gewichtsbelastung 17 so eingestellt, daß es z. B. bei 5 mm Druck heruntersinkt, so schließt sich die Vorrichtung durch Herabsenken des beweglichen Systems bei dem angegebenen Druck. Tritt darauf im Eintrittsstutzen eine Druckerhöhung ein, so wird durch die größere Fläche des Absperrorgans 4, F2 minus F1, das System unten gehalten. Tritt in dem Eintrittsstutzen 14 ein plötzlicher Überdruck auf,. so pflanzt sich zwar der eintretende Übet'-druck unter die Schwimmerglocke fort, kann jedoch die hier befindliche Flüssigkeit nicht herausdrücken, @da die elastische Platte 6 auf die Unterlage 8 gepreßt wird und somit abschließt.
  • Tritt in dem Austrittsstutzen 15 eine plötz- liche Druckerhöhung, z. B. .durch Explosion, auf, so wird die Überdruckklappe i i geöffnet, so daß die Gase entweichen können. Der plötzliche Druck auf das Absperrorgan 4 wird jedoch durch die Deckfläche 12 vermindert. Das Absperrorgan 4 wird außerdem dadurch am schnellen Öffnen verhindert, daß die elastischen Platten 6,den unteren Teil des Behälters i abschließen. Die Öffnung 9 ist dabei so klein gewählt, daß bei plötzlich auftretenden Druckwellen ein überströmen durch diese Öffnung praktisch nicht stattfindet. Da die beweglichen Teile der Vorrichtung reibungslos arbeiten, so ist diese Vorrichtung als unbedingt zuverlässig anzusprechen, auch wenn sie jahrelang nicht in Anspruch genommen wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tauchglockenventil zum Absperren von Gasleitungen bei unzulässig niedrigem Gasdruck in der Gaszuleitung; das auch bei Überdruck in der Verbrauchsseite geschlossen bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche der Tauchglocke kleiner oder höchstens -gleich der Druckfläche des Absperrorgans gehalten ist, so ,daß das Absperrorgan auch bei wieder ansteigendem Druck in der Gaszuleitung geschlossen bleibt und daß eine Explosionsklappe unter dem Ventil durch Überdruck in der Verbrauchsleitung geöffnet wird.
  2. 2. Tauchglockenventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß eine mit öffnungen versehene Wand (7, 8) den Flüssigkeitsbehälter unterteilt und daß an der Tauchglocke befestigte Platten (6) die Öffnungen bei geschlossenem Ventil abdecken.
  3. 3. Tauchglockenventil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Öffnung (9) in der Wand (7, 8) beide Teile des Flüssigkeitsbehälters miteinander in Verbindung stehen.
  4. 4. Tauchglockenventil nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckfläche (12) unter dem Absperrorgan (4) einen Explosionsdruck gegen dieses von der Verbrauchsseite vermindert.
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