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Rückschlagventil für Acetylenentwickler Das Patent 55$ 3o9 betrifft
ein Rückschlagventil für Acetylenentwickler, das aus einem Gehäuse besteht, welches
durch eine Membran in zwei Räume geteilt ist, wobei ein in der Membran befestigter
Körper als Auslaßventil für den zurücktretenden Sauerstoff ausgebildet ist. Die
Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des Ventils, und zwar ist der
Raum unterhalb der Membran mit einem Sicherheitsventil versehen. Bei diesem kann
der Fall eintreten, daß die Kugel des Ventils nicht vollkommen abdichtet; in diesem
Falle gelangt bei einem Rückschlage Sauerstoff -. in den Raum unterhalb der Membran
und führt einen Druckausgleich zu beiden Seiten der Membran herbei, worauf die Druckfeder
die Membran mit dem in ihr sitzenden Ventilkörper anhebt und somit den Brenngaseinlaß
öffnet. Die Sicherheit der Vorrichtung ist demnäch immer von dem Kugelventil abhängig,
und da es praktisch unmöglich ist, bei einem derartigen ohne nennenswerte Belastung
arbeitenden Ventil auf die Dauer einen vollkommenen Schluß zu erzielen, so wird
nach der Erfindung dieser Nachteil dadurch behoben, daß in den Gaseintrittsraum
unterhalb der Membran ein mit dem Ventilkörper in Verbindung stehendes Sicherheitsventil
eingebaut wird.. Da auch hier, wie beim Hauptpatent, im oberen Teil des Rückschlagventils
ein Auslaßventil vorgesehen ist, wird zweckmäßig zum Schließen der beiden Auslaßventile
nur eine Druckfeder angeordnet.
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Es würde bei Anwendung von Niederdruckbrenngas allenfalls' genügen,
in der unteren Membrankammer ein überdrucksicherheitsventil vorzusehen. Vorteilhafter
erscheint es jedoch, eine zwangsläufige Öffnung des Überdruckventils zu wählen,
weil dadurch eine höhere Sicherheit geschaffen wird.
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Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungen des Rückschlagventils
dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i und z schematisch die Anordnung eines von
der Membran gesteuerten Überdruckventils in geschlossener und geöffneter Stellung.
Die Abb. 3 und q. veranschaulichen dagegen eine Ausführung mit zentrisch unter der
Membran angeordnetem Auslaßventil in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Längsschnitten.
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Im unteren Raum c des Ventilgehänges a ist ein Auslaßventil 'm vorgesehen,
welches durch eine Druckstange n mit der Membran b bzw. mit dem in ihr befestigten
Ventilkörper f, f 1. verbunden ist. Die Ausführung nach Abb. i und 2 zeigt
das Ventil m neben dem Einlaßstutzen e. Dieser kann jedoch auch
seitlich
einmünden (Abb.3 und 4), so daß dann das Ventil yra in der Mittellängsachse des
Gehäuses d angeordnet werden kann. Der Ventilkörper f erhält einen den Stutzen
e unigreifenden Bügel f', an dem unten die im Gehäuse zuverlässig geführte
Druckstange n sitzt. Sie hat einen Bund n1, gegen den sich die Feder k abstützt,
die in einem besonderen, die Stange n aufnehmenden Gehäuseteil dl gelagert ist.
Der vor der Stirnwand dieses Gehäuseteiles . dl liegende Ventilkegel m ist durch
eine Schutzkappe o bedeckt, die zweckmäßig eine zentrale Auslaßöffnung hat, um den
Sauerstoff nach unten abzuleiten.
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Hinsichtlich der Wirkungsweise dieses Rückschlagventils tritt eine
Änderung gegenüber dem im Hauptpatent behandelten Ventil nicht ein; die in den Abb.
2 und 4 dargestellte Rückschlagstellung zeigt, daß der Brenngaseinlaß
e durch den, Ventilkörper f zuverlässig albgeschlossen wird. Wenn
aber bei dem Rückschlage oder infolge von Defekten. am Ventil g trotzdem noch Sauerstoff
oder ein Gasgemisch in den unteren Raum c gelangt, dann kann dieses Gas keinen Druck
auf die Membran b ausüben, weil das Auslaßventil in geöffnet ist. Besonders
bei der Anwendung von Hochdruckbrenngas wird das im Augenblick des Rückschlages
im Raum c vorhandene Druckgas sofort durch das Ventil m abgeleitet, so daß der wegen
der Kapillaröffnung i sowieso nur mit einem Teil seiner Energie auf die Membran
einwirkende Sauerstoff den Abschluß des Stutzens e sicher bewirkt. Da dieses Rückschlagventil
nicht nur für Acetylen, sondern auch für alle anderen brennbaren Gase, z. B. Steinkohlengas,
und auch für solche Gase verwendet werden soll, die Staub und andere Fremdkörper
mit sich führen, so wird der sichere Abschluß des Gaszuleitungsstutzens auch dann
sichergestellt, wenn das Ventil g verschmutzt und daher undicht ist.
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Anstatt des starr .mit der Membran verbundenen Auslaßventils kann
auch ein federbelastetes Sicherheitsventil in der Weise eingebaut werden, daß dessen
. Kegel von einer an der Membran sitzenden Druckstange so gesteuert wird, daß er
erst kurz vor 'Beendigung des Hubes, also kurz vor dem Schließen des Stutzens e,
geöffnet wird.