DE714727C - Sicherung gegen Flammenrueckschlag in eine Gasleitung - Google Patents

Sicherung gegen Flammenrueckschlag in eine Gasleitung

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DE714727C
DE714727C DEW98553D DEW0098553D DE714727C DE 714727 C DE714727 C DE 714727C DE W98553 D DEW98553 D DE W98553D DE W0098553 D DEW0098553 D DE W0098553D DE 714727 C DE714727 C DE 714727C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Sicherung gegen Flammenrückschlag in eine Gasleitung Als Sicherungsvorrichtungen gegen Flammenrückschläge in eine Gasleitung, insbesondere bei autogenen SchweiLnlagen, werden im allgemeinen Wasservorlagen benutzt. Dies haben jedoch den Nachteil eines erheblichen Druckverlustes und machen eine ständige Cberwachung zur-.Nachprüfung und Ergänzung des Wasserstandes erforderlich. Es be--stelit daher seit langem das Bestreben, die Wasservorlagen durch Trockensicherungen zu ersetzen. Hierzu verwendet man Rückschlagventile. Um Gewähr dafür zu bieten, daß das Ventil beim Eintreffen der Explosionsflamme vollständig geschlossen ist, ist es vorgeschlagen worden, das Ventil dadurch sicher zu schließen, daß zwischen die Stelle, wo die Explosior@ das Schließen der Absperrvorrichtun- bewirkt und den Ventilsitz eine Verzögerungsleitung eingeschaltet ist, um die zum Schließen des Ventils benötigte Zeit zu gewinnen. Die bekannten Vorrichtungen, welche auf diesem Gedanken beruhen, haben jedoch den Nachteil, daß die Bauart verhältnismäßig verwickelt und die Vorrichtung daher teuer ist.
  • Die Erfindung geht von der bekannten Tatsache aus, daß bei Entzündung eines Gasgemisches an einer Stelle einer geschlossenen Leitung eine Drucksteigerung des sich an diese Stelle anschließenden noch nicht entzündeten Gemisches eintritt, d. h. also, daß der Zündflamme eine Druckwelle aus nicht brennendem Gas voraneilt.
  • Die Neuerung beruht bei einer Sicherung gegen Flammenrückschlag mit gegen Rückschlag von ihrem Sitz gesicherter Ventilscheibe und mit Verzögerungsleitung gemäß der Erfindung im wesentlichen darin, daß der Leitungsteil, der das Nacheilen der Zündflamme hinter der Druckwelle verzögert (Verzögerungsleitung), von der eigentlichen Ventil- oder Absperrvorrichtung unabhängig ist und zwischen dieser und der Verbrauchsstelle eingegliedert ist.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung vorteilhafte Ausbildungen einer solchen Sicherungsvorrichtung.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Sicherung gemäß der Erfindung schematisch ,dargestellt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. t liebt das bei a- von der Erzeugungs- oder Vorratsstelle kommende Gas ini Betriebszustand die Ventilscheibe b bis an die Nocken c. Das Gas strömt dann durch .die Rohrleitung d zur Verwendungsstelle. Das an die eigentliche Absperrvorrichtung b, c, e anschließende Rohrstück (t ist in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß es das Vorauseilen der Druckwelle vor der Zündflainine beschl--unigt bzw. das Fortschreiten der Zündflamme verzögert (Verzögerungsleitung). Da diese Ausbildung je nach den Umständen verschieden sein kann (Schlangenrohrleitung, Ouerschnittsänderungen, Füllstoff u. d-1.), ist in der Abb. i diese Leitung nur schematisch durch das Rohrstück d angedeutet. Tritt an der Verwendungsstelle oder in der Leitung von ihr bis zur Rohrleitung d eine Explosion auf, so wird das Ventil b zunächst von der vorauseilenden Druckwelle erreicht, welche die Ventilscheibe b auf den Ventilsitz e, welcher vorzugsweise aus Schwammgummi mit geschlossenen Poren besteht, niederdrückt. Die kurz darauf eintreffende Zündflamme trifft auf das bereits geschlossene Ventil, welches sich nicht wieder öffnen kann, weil es gegen Rückprall von seinem Sitz gesichert ist. Vorzugsweise trägt der Ventilschaft des Ventils b einen Widerhaken f, der z. B. durch eine Feder g in Eingriff mit einer Verzahnung h steht. Dadurch wird verhindert, daß die Scheibe b nach dem Aufdrücken auf ihren Ventilsitz e wieder zurückprallt. An Stelle der beschriebenen Rückprallsicherung für das Ventil b kann auch eine andere Ausführungsform, z. B. eine solche mit Keilwirkung, Verwendung finden. Zur Erzielung höherer Festigkeit bei geringerem Gewicht besteht die Scheibe b zweckmäßig aus legiertem Stahl und ist mit Verstärkungsrippen versehen.
  • Bei derAusführungsform nach Abb. 2 trägt die Ventilscheibe i eine mit dem Ventil nicht verbundene Druckscheibe k. Die Scheibe i wird bei Ansteigen des Druckes in der Leitung d durch die Druckscheibe k gegen ihrem Sitz gedrückt. Die Druckscheibe le kann bei dieser Ausführungsform beliebig groß gewählt werden, um .das schnelle Schließen des Ventilkörpers i. sicherzustellen. Der nach dem Niederdrücken der Scheibe k unter diese Scheibe gelangende Druck kann sich nur auf die Scheibe k auswirken, während das Ventil i weiterhin gegen seinen Sitz gedrückt wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.3 dient als Ventil in an sich bekannter Weise ein dicht schließender Kolben i, der mit einem Dichtungsring ausgestattet sein kann. Das Gas tritt während des Betriebes durch eine an sich bekannte Umleitung in auf die andere Seite des Kolbens. Wird bei einer Explosion der Kolben l durch die der Zündflamme vorauseilende Druckwelle nach unten geschleudert, so verschließt er die untere öffn.ung 3I der Umleitung in, so daß der Explosionsdruck nicht unter den Kolben gelangen kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Ventilhub sehr gering sein kann und daß der gesamte Querschnitt der Gaszuführöffnung 1c etwa dem Querschnitt der Rohrleitung a entsprechen lcann, wodurch ein wesentlicher Druckverlust vermieden wird. Die zeitliche Voreilung der Druckwelle braucht nur sehr gering zu sein, um das Ventil auf seinen Sitz zu drücken, ehe die Zündflamme ankommt. Durch den zunehmenden Druck wird der Kolben i auf den zweckmäßig aus Schwammgummi finit geschlossenen Poren bestehenden Ventilsitz q gedrückt und kann infolge der Rückprallsicherung des Ventils nicht nach oben schnellen. Der Kolben i kann in seiner Endstellung durch Stützringe o und p geljalten «erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherung gegen Flammenrückschlag in einer Gasleitung mit einer gegen Rückprall von ihrem Sitz gesicherten Ventilscheibe und mit Verzögerungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung (d) einen von der Ventilvorrichtung (b, c, e) unabhängigen und zwischen ihr (b, e, e) und der Verbrauchsstelle eingebauten Teil bildet. z. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gcjkennzeichnet, daß der mit der Ventilscheibe (b, i, L) verbundene Schaft finit einem Widerhaken (f) versehen ist, welcher durch eine auf den Schaft einwirkende Feder (g) in Eingriff mit einer in der Rohrleitung angebrachten Verzahnung (h) steht. 3. Sicherung nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilscheibe (i) eine mit ihr nicht verbundene Druckscheibe (k) trägt. Sicherung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz aus Schwammgummi mit geschlossenen Poren besteht.
DEW98553D 1936-04-15 1936-04-15 Sicherung gegen Flammenrueckschlag in eine Gasleitung Expired DE714727C (de)

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