DE688297C - Sicherheitsabsperrvorrichtung fuer Gasleitungen - Google Patents

Sicherheitsabsperrvorrichtung fuer Gasleitungen

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DE688297C
DE688297C DE1938G0098591 DEG0098591D DE688297C DE 688297 C DE688297 C DE 688297C DE 1938G0098591 DE1938G0098591 DE 1938G0098591 DE G0098591 D DEG0098591 D DE G0098591D DE 688297 C DE688297 C DE 688297C
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THEODOR V GAESSLER DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17DPIPE-LINE SYSTEMS; PIPE-LINES
    • F17D5/00Protection or supervision of installations
    • F17D5/005Protection or supervision of installations of gas pipelines, e.g. alarm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Sicherheitsabsperrvorrichtung für Gasleitungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hauptsicherung für Gasleitungen, insbesondere für die Steigeleitungen von Hausgasversorgungen, für die Zuleitungen zu gewerblichen Betrieben usw.
  • Wird an solchen Leitungen gearbeitet, so ist es meist notwendig, die Gasversorgung des betroffenen Hauses oder Betriebes zu unterbrechen. Da durch das Schließen des Haupthahns, -schiebers oder -ventils alle brennenden Gasflammen erlöschen, kann nach Beendigung der Arbeiten beim Wiederöffnen der' Zuleitung Gas unverbrannt austreten und zu Vergiftungen und sonstigen Gefahren führen.
  • Man hat sich bisher gegen diese Gefahren dadurch zu sichern gesucht, daß man vor Beginn der Arbeiten alle Gas-, Koch- oder Heizstelleninhaber bzw. die an Brennstellen arbeitenden oder. mit ihrer Bedienung betrauten Werkleute von der bevorstehenden Gassperre in Kenntnis setzt. Diese haben dann alle Hähne an den Gasverbrauchsstellen zu schließen und so lange geschlossen zu halten, bis ihnen mitgeteilt wird, daß die Arbeiten beendet und die Gaszufuhr wieder eingeleitet .ist.
  • Dieses Verfahren wird jedoch recht unsicher und geradezu gefährlich, wenn, beispielsweise in einem Wohnhaus, einzelne Mietparteien nicht anzutreffen sind oder während der Arbeiten unbemerkt das Haus verlassen. 1gan muß dann damit rechnen,daß noch Brennstellen (Zündflammen, voll brennende oder kleingestellte Herdflammen usw.) offenstehen oder von Personen geöffnet werden, welche von den Arbeiten an der Haupt- oder Steigeleitung keine Kenntnis haben. Die Arbeiter haben dann eine gewaltige Verantwortung, wenn sie trotz geschlossener Wohnungen den Haushaupthahn öffnen müssen, weil sie ja, wie es meist der Fall ist, nicht warten können, bis sie alle Beteiligten angetroffen haben. Ganz ähnlich gelagerte Fälle können in gewerblichen und industriellen Betrieben, insbesondere in ohne laufende Betriebsüberwachung arbeitenden Kleinbetrieben. .eintreten.
  • Die im nachstehenden an Hand der Zeichnung beschriebene Erfindung ist geeignet, diese Gefahren völlig auszuschließen. Sie besteht im grundsätzlichen darin, daß ein Hahn, Ventil, Schieber o. dgl. und ein in an sich bekannter Weise als Dichtigkeitsprüfer wirkendes Anzeigegerät, welches in augenfälliger Weise anzeigt, ob in der Verbrauchsleitung alle Anschlußstellen geschlossen sind oder nicht, ob die Leitung in Ordnung oder eine Uridichtigkeit, vielleicht gar ein Rohrbruch vorhanden ist, d. h. ob die Leitung geöffnet werden darf oder nicht, derart zu einer Sicher,-heitsabsperrvorrichtung vereinigt sind, daß ein Öffnen der Hauptleitung nur unter vörheriger Betätigung des Anzeigegerätes möglich ist.
  • Zur Verwirklichung der Erfindung wird die Absperrvorrichtung (Hahn, Ventil, Schieber) mit einem Nebenweg zur Ingebrauchnahme des Anzeigegeräts versehen. Dieser Nebenweg ist zweckmäßig so anzuordnen, daß er bei Beginn der dem Öffnen des Hauptweges dienenden Schaltbewegung geöffnet, aber vor Freigabe des Hauptdurchganges wieder geschlossen wird (Prüfstellumg).
  • Das Anzeigegerät kann beispielsweise ein Hohlraum sein, der zum Teil mit einer geeigneten Sperrflüssigkeit angefüllt ist, in welche ein Röhrchen eintaucht, das in der genannten Prüfstellung mit der Zuleitung in Verbindung steht, während der über .der Sperrflüssigkeit befindliche Teil des Raumes mit der weiterführenden Leitung in ständiger Verbindung steht. Ist dann in der hinter der Absperrvorrichtung befindlichen Leitung noch eine Brennstelle offen oder eine Uridichtigkeit, sei. sie groß, wie beispielsweise ein Rohrbruch, oder klein, vorhanden, so treten (dem Beobachter durch ein Schauglas sichtbar gemacht) Gasperlen aus dem Tauchröhrchen in den Raum über der Sperrflüssigkeit aus.
  • Spricht das Anzeigegerät in der genannten Weise an, dann müssen die noch offenen Brennstellen oder evtl. vorhandene Rohrschäden ermittelt und geschlossen bzw. beseitigt werden. Erst wenn das Anzeigegerät nicht mehr anspricht, darf das Schließglied der Sicherheitsabsperrvorrichtung in die Offenstellung gebracht und damit die Gasversorgung des Hauses oder Betriebes freigegeben *erden.
  • Man kann die genaue Prüfstellung durch eine geeignete Markierung kenntlich machen. Um Bedienungsfehler und damit Gefahren auszuschließen, ist es jedoch vorzuziehen, einen Anschlag o. dgl. anzubringen, durch welchen das Schließglied der Absperrvorrichtung in der Prüfstellung festgehalten wird, so daß eine Nichtbeachtung der Anzeige des Prüfgeräts vor dem Öffnen der Anschlußleitung so gut wie ausgeschlossen ist.
  • Diesen Anschlag kann man beispielsweise so ausbilden, da.ß er bei der Öffnungsbewegung infolge seines Eigengewichts oder durch Federkraft das Schließglied bz-,v. dessen Handantrieb in der Prüfstellung an der Weiterbewegung im Öffnungssinne hindert und erst von Hand, " beispielsweise durch Niederdrücken, Anheben oder seitliches Wegziehen, aus der Bahn der genannten Teile entfernt werden müß, während ihn das Schließglied oder dessen Handantrieb bei der Schließbewegung, die Kraft der Feder oder des Eigengewichts überwindend, selbst aus dem Wege schiebt. Solche Anschläge sind an sich in der Technik bekannt. Ihre Ausbildung ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem beide Teile der Kombination, also die Absperrvorrichtung einerseits und das Anzeigegerät anderseits zusammen ein in einem zu installierendes Ganzes bilden und welches sich durch besondere Einfachheit, Übersichtlichkeit und Handlichkeit auszeichnet. Fig. i ist ein Senkschnitt durch die Achse des Geräts in der Strömungsrichtung des Gases, $ig.2 ein entsprechender Horizontalschnitt und Fig. 3 eine Seitenansicht mit einem Senkschnitt durch -das Prüf- und Anzeigegerät im Teilaufbruch.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat das Gehäuse i einen Anguß 2, der durch eine aus Glas oder sonst einem geeigneten durchsichtigen Werkstoff bestehende Scheibe 3 und einen Schraubring q. gasdicht abgeschlossen ist. In den auf diese Weise gebildeten Hohlraum 5, welcher vor Inbetriebnahme des Geräts bis zu einer bestimmten Füllmarke mit der Sperrflüssigkeit angefüllt wird, münden die Kanäle 6 und 7 ein. Dicht verschließbare Öffnungen 8 und 9 dienen zum Einfüllen und zum Ablassen der Sperrflüssigkeit. Sie sind, um die Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht zu stören, nur in der Fig.3 dargestellt. An der einmal erfolgten Füllung braucht viele Jahre lang nichts geändert zu werden.
  • Die Absperrvorrichtung besitzt als Nebenweg in ihrem Schließglied (Hahnküken, Schieber o. dgl.) io eine Bohrung i i, welche (vgl. die Fig. 2 und 3) so angeordnet ist, daß sie bereits bei einer ganz geringen Teildrehung oder -Verschiebung desselben die Verbindung zwischen dem Vordruckraum und dem Hohlraum 5 des Prüf- und Anzeigegeräts herstellt, während der Hauptdurchgang durch die Absperrvorrichtung aber noch geschlossen ist. Das in die Sperrflüssigkeit einmündende Tauchröhrchen ist mit 12, der vom Raum über der Sperrflüssigkeit in die Ausgangsleitung mündende Kanal mit 7 bezeichnet. Die Außenfläche des Sperrgliedes i o ist in Fig.3 durch eine enge Horizontalschraffur hervorgehoben.
  • In den Fig. i und 2 ist das kombinierte Gerät in Schließstellung dargestellt. Wird es aus dieser Stellung um ein geringes in Pfeilrichtung herausgedreht, so gelangt es in die genannte Prüfstellung (Fig.3). Es ist dann zwar noch geschlossen, aber bei offenen Hähnen oder einer Uridichtigkeit in der Verbrauchsleitung muß nun über den Nebenweg i i, 6, i 2, 7 Gas durch das Prüf- und Anzeigegerät strömen, wobei dieses in der beschriebenen Weise anspricht.
  • Ist die verwendete Absperrvorrichtung ein Schieber, so liegt die Prüfstellung auf dem geradlinigen Wege des Schiebergliedes im Bereich seiner Schließstellung.
  • Das Erfordernis, das Sicherungsverfahren für die Verbraucherleitung auf das denkbar einfachste zu gestalten, wird durch die erfindungsgemäße Sicherheitsabsperrvorrichtung aufs beste erfüllt. Es genügt eine kleine Schaltbewegung des Handantriebes bis zum Sicherheitsanschlag, um irrtumsfrei feststellen zu können, ob der Haupthahn bzw. -schieber geöffnet werden darf oder nicht. Die erfindungsgemäße Anordnung kann daher auch von ungeschulten Kräften bedient werden.
  • Es ist bereits bekannt, in der Niederdruckleitung von Gebläsebrennern Absperrvorrichtungen mit einer bei geöffnetem Absperrglied verschließbaren Nebenöffnung anzuordnen und so auszubilden, daß man bei abgesperrter Niederdruckleitung durch Anlegen eines Fingers an die Nebenöffnung prüfen kann, ob seitens der Hochdruckleitung die erforderliche Ansaugwirkung in der Niederdruckleitung erzeugt wird.
  • Ferner ist es bekannt, Druckmangelsicherungen mit einer ständig offenen überström-Öffnung zwischen Vordruck- und Hinterdruckraum zu versehen, die es ermöglicht, daß bei geschlossenem Absperrventil die zum öffnen dieses Ventils notwendige Druckhöhe auf der Ausgangsseite des Geräts wiederhergestellt wird, wenn die Verbrauchsleitung geschlossen und dicht ist, und die nur eine geringe Gasmenge in der Zeiteinheit durchläßt, welche ungefährlich ist, wenn die Verbrauchsleitung nicht geschlossen oder nicht dicht ist.
  • Diese bekannten Einrichtungen dienen grundsätzlich anders gerichteten Aufgaben. Die wesentlichen, für die Lösung der hier gestellten Aufgabe erforderlichen Merkmale fehlen ihnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherheitsabsperrvorrichtung für Gasleitungen mit einer als Prüföffnung dienenden Nebenbohrung, dadurch. gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (Hahn, Ventil, Schieber u. dgl.) mit einem als Dichfigkeitsprüfer für die zu den Gasverbrauchsgeräten führende Leitung wirkenden Anzeigegerät zu einem einheitlichen Körper vereinigt ist und daß eine in das mit einem anschliebenden Verbindungskanal (7) zur Verbrauchsleitung versehene Anzeigegerät mündendeNebenbohrung (i i ) derart in dem Schließkörper der Absperrvorrichtung angeordnet ist, daß die Nebenbohrung bei der Verstellung des Schließkörpers aus der Schließstellung in Richtung zur Offenstellung in die Prüfstellung gelangt, bevor der Hauptdurchgang beginnt, sich zu öffnen.
DE1938G0098591 1938-09-10 1938-09-10 Sicherheitsabsperrvorrichtung fuer Gasleitungen Expired DE688297C (de)

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