DE272985C - - Google Patents
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- DE272985C DE272985C DE1913272985D DE272985DA DE272985C DE 272985 C DE272985 C DE 272985C DE 1913272985 D DE1913272985 D DE 1913272985D DE 272985D A DE272985D A DE 272985DA DE 272985 C DE272985 C DE 272985C
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- water
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/10—Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch das Patent 269658
geschützten Verfahrens zur Verarbeitung des Gaswassers in kleinen Gaswerken.
Bei dem genannten Verfahren wird ein Teil des flüchtigen Ammoniaks, welches im rohen Ammoniakwasser enthalten ist, in einem oder mehreren Verdampfungsgefäßen durch die Abwärme der Retortenöfen abgetrieben und der Rest der flüchtigen Ammoniakverbindungen durch stärkeres Erhitzen des Gaswassers daraus in einem zweiten Gefäße entfernt.
Bei dem genannten Verfahren wird ein Teil des flüchtigen Ammoniaks, welches im rohen Ammoniakwasser enthalten ist, in einem oder mehreren Verdampfungsgefäßen durch die Abwärme der Retortenöfen abgetrieben und der Rest der flüchtigen Ammoniakverbindungen durch stärkeres Erhitzen des Gaswassers daraus in einem zweiten Gefäße entfernt.
In der Beschreibung dieses Patentes ist angegeben, daß die stärkere Erwärmung in einem
besonderen Verdampfungsgefäße 21 erfolgen soll, welches z. B. durch das Gas beheizt wird
und neben der Ofenanlage angeordnet ist.
Die stärkere Beheizung des Ammoniakwassers, durch welche ein völliges Abtreiben des
im Ammoniakwasser enthaltenen Ammoniaks bewirkt wird, soll nun nach der vorliegenden
Erfindung dadurch erreicht werden, daß in der Rollschicht der Retortenöfen mehrere Verdampfungsgefäße
hintereinander geschaltet angeordnet sind. Bei dieser Anordnung strömt das kalte oder wenig vorgewärmte Rohwasser
dem ersten Verdampfungsgefäße zu, in dem es erwärmt wird, während ein Teil der flüchtigen
Ammoniakgase entweicht. Das warme Ammoniakwasser tritt darauf in ein zweites, ebenfalls in der Rollschicht des Retortenofens
angeordnetes Verdampfungsgefäß über, in wel-35
chem es stärker erwärmt wird und weitere Mengen des darin enthaltenen flüchtigen Ammoniaks
abgetrieben werden. Das stärker erwärmte Ammoniakwasser tritt dann in ein drittes und eventuell folgende Gefäße, welche
in der Rollschicht der öfen angeordnet sind, über, in denen es immer höher erwärmt wird,
bis zuletzt die ganze Menge der flüchtigen Ammoniakbestandteile aus dem Ammoniakwasser
entwichen ist. Diese Anordnung bietet den Vorzug, daß das Verdampfungsgefäß 21
bei der Anlage nach dem Patent 269658 völlig in Wegfall kommen kann und die hierfür erforderliche
Beheizung erspart wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Anlage zur Verarbeitung des rohen Ammoniakwassers
nach der Erfindung im Schnitt dargestellt, bei der z. B. drei Verdampfungsgefäße
für das Ammoniakwasser vorgesehen sind.
Auf dem Retortenofen 1 sind in dessen Rollschicht 2 die Verdampfungsgefäße 3, 4
und 5 angeordnet, welche durch je einen Deckel 6, 7 und 8 verschlossen werden. Das
durch Erwärmung aus den Roh wassermengen 9, ■10 und 11 abgetriebene flüchtige Ammoniak
strömt durch die Rohrleitungen 12, 13 und 14
nach dem Niederschlagsgefäß 15, in welchem es kondensiert wird.
Das rohe Ammoniakwasser, welches noch durch Umspülen des Niederschlaggefäßes 15, wie in
der Beschreibung des Patentes 269658 ange-
geben, vorgewärmt werden kann, fließt durch die Rohrleitung 16 in das Verdampfungsgefäß
3. Der Zufluß des rohen Ammoniakwassers ist durch den Hahn 17 einstellbar. Von
dem Verdampfungsgefäße 3 tritt das Ammoniakwasser, welches bereits einen Teil seiner
Ammoniakdämpfe abgegeben hat, durch die Rohrleitung 18 in das Verdampfungsgefäß 4
über. Hier erfolgt eine weitere Erwärmung des Ammoniakwassers und infolgedessen eine
weitere Abgabe seiner flüchtigen Bestandteile. Von dem Verdampfungsgefäße 4 strömt das
Ammoniakwasser durch die Leitung 19 in das Verdampfungsgefäß 5 über, in welchem es so
stark erwärmt wird, daß die sämtlichen flüchtigen Bestandteile aus dem Rohwasser abgetrieben
werden. Die Erwärmung des rohen Ammoniakwassers ist von der Durchflußgeschwindigkeit
abhängig und kann durch den Hahn 17 geregelt werden.
Das aus dem letzten Verdampfungsgefäße 5 abfließende, völlig abgetriebene Wasser fließt
wiederum durch eine Rohrschlange 20, durch welche das Säurebad 21 erwärmt wird, und
darauf in die Feuerschiffe 22 des Retortenofens ι.
Die Anzahl der Verdampfungsgefäße 3, 4 und 5 kann beliebig vermehrt werden, so daß
auf alle Fälle ein völliges Abtreiben der flüchtigen Bestandteile aus dem Ammoniakwasser
innerhalb der in der Rollschicht der Retortenöfen angeordneten Gefäße erfolgt.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Verarbeitung des Gaswassers nach Patent 269658, dadurch gekennzeichnet, daß das stärkere Erhitzen des Gaswassers zwecks völliger Abtreibung der flüchtigen Bestandteile des Rohwassers in einem zweiten oder mehreren Gefäßen erfolgt, welche ebenfalls in der Rollschicht des Retortenofens angeordnet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE269659T | 1911-12-30 | ||
DE272985T | 1913-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272985C true DE272985C (de) |
Family
ID=43769235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913272985D Expired - Lifetime DE272985C (de) | 1911-12-30 | 1913-10-21 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE272985C (de) |
-
1913
- 1913-10-21 DE DE1913272985D patent/DE272985C/de not_active Expired - Lifetime
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