DE3711531A1

DE3711531A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer elektrische haushaltsgeraete, die fluessigkeiten enthalten, insbesondere fuer wasch- und geschirrspuelmaschinen

Info

Publication number: DE3711531A1
Application number: DE3711531A
Authority: DE
Inventors: Pietro Gindri
Original assignee: Elbi International SpA
Current assignee: Elbi International SpA
Priority date: 1986-04-07
Filing date: 1987-04-06
Publication date: 1987-10-08
Also published as: IT8667274A0; IT1190566B

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für elek trische Haushaltsgeräte, die Flüssigkeiten enthalten, insbe sondere für Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen, mit einem Waschbehälter, einem unter dem Waschbehälter angeordne ten Auffangbehälter, einem mit dem Wassernetz verbindbaren Elektroventil für die Steuerung der Wasserzufuhr, und einer Speiseleitung für die Wasserzufuhr, die zwischen dem Elektro ventil und dem Waschbehälter verläuft und zwischen dem Wasch behälter und dem Auffangbehälter hindurchtritt.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine einschlägige Sicherheitsvorrichtung, die folgende Teile umfaßt:

eine Sicherheitsleitung, die mit dem Elektroventil ver bunden ist und die Speiseleitung zwischen dem Elektroventil und dem über dem Auffangbehälter liegenden Bereich umgibt,

einen elektrischen Schalter, der in den Steuerstrom kreis des Elektroventils eingefügt ist,

sowie eine in dem Auffangbehälter angeordnete Steuer vorrichtung zur Betätigung des genannten Schalters, um eine Aktivierung des Elektroventils zu verhindern, wenn das Niveau des in dem Auffangbehälter gesammelten Leckwassers einen vorbestimmten Wert überschreitet.

Es ist Aufgabe der Erfindung, derartige Sicherheitsvorrich tungen weiter zu vervollkommnen.

Dies wird dadurch erreicht,

daß das von dem Elektroventil abgewandte Ende der Sicher heitsleitung über der Speiseleitung geschlossen ist,

daß die genannte Steuervorrichtung einen formfesten Körper besitzt, der auf dem Boden des Auffangbehälters angeordnet ist und in dem

- eine untere Kammer, die in ihrem unteren Bereich wenig stens eine Öffnung aufweist und an ihrer Oberseite von einer von dem Körper getragenen ersten Membran abge schlossen ist,
- sowie eine obere Kammer, die zwischen der ersten Membran und einer ebenfalls von dem Körper getragenen zweiten Membran liegt und mit dem zwischen der Speiseleitung und der Sicherheitsleitung liegenden Bereich in Verbindung steht,

gebildet sind,

und daß den Membranen Steuermittel zugeordnet sind, die die Aktivierung des genannten Schalters bewirken, wenn das Niveau des Wassers in der unteren Kammer einen vorbestimmten Wert überschreitet oder wenn der Druck des in der oberen Kammer gesammelten Leckwassers einen vorbestimmten Wert überschreitet.

Weitere Eigenschaften und Vorteile der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung ergeben sich aus der im folgenden anhand der Zeichnung gegebenen Beschreibung eines Ausführungsbei spiels der Erfindung.

Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine schematische Darstel lung einer Geschirrspülmaschine mit einer Sicherheitsvorrich tung gemäß der Erfindung.

Der in der Zeichnung in einer teilweise weggebrochenen und geschnittenen vertikalen Aufsicht dargestellte untere Teil einer Haushalts-Geschirrspülmaschine M besitzt Füße F, mit denen sie sich auf einer Stellfläche, z.B. einem Fußboden, abstützt.

Im Innern der Geschirrspülmaschine M befindet sich neben zahlreichen Elementen und Vorrichtungen, die für das Ver ständnis der Erfindung keine Bedeutung haben und deshalb nicht dargestellt sind, ein Waschbehälter V, in den über eine Speiseleitung C Wasser zugeführt werden kann, das aus dem Wassernetz entnommen wird.

Der Zulauf des Wassers durch die Speiseleitung C wird durch ein Elektroventil EV gesteuert. Dieses besitzt eine Wicklung W, die unter dem Schalteinfluß einer mit T bezeichneten Programmeinrichtung (Timer) selektiv mit elektrischem Strom beaufschlagt werden kann. Das Elektroventil EV kann in üblicher Weise mit einer zweiten Wicklung W′ versehen sein, die dann erregt wird, wenn die Wirkung der ersten Wicklung W für das Schließen des Ventils nicht ausreicht. Die Wicklung W′ kann entweder zur Wicklung W parallel geschaltet sein oder in einem unabhängigen Erregerstromkreis angeordnet sein, der ebenfalls von der Programmeinrichtung T gesteuert wird.

In der Geschirrspülmaschine M befindet sich unter dem Wasch behälter V ein Auffangbehälter R für die Aufnahme von even tuellem Leckwasser.

Um die Speiseleitung C herum ist eine Sicherheitsleitung S angeordnet, die mit einem Ende mit dem Elektroventil EV verbunden ist, während das andere Ende durch das Gehäuse der Geschirrspülmaschine M bis in den Bereich oberhalb des Auf fangbehälters R verläuft. Das letztgenannte Ende der Sicher heitsleitung S ist über der Speiseleitung C mit Hilfe eines im wesentlichen ringförmigen Verschlußelements A geschlossen. Auf dem Boden des Auffangbehälters R ist ein Körper 1 ange ordnet, der im wesentlichen die Form eines zylindrischen Rohrs hat und im Bereich seines unteren Randes mehrere Schlitze 1 a aufweist. In diesem Körper 1 befindet sich eine untere Kammer 2, die an ihrer Oberseite von einer elastischen Membran 3 begrenzt ist, deren Rand unter Abdichtung an den Wandungen des Körpers 1 fixiert ist.

Eine weitere Kammer 4 befindet sich zwischen der elastischen Membran 3 und einer darüberliegenden weiteren elastischen Membran 5, die ebenfalls von dem Körper 1 getragen ist. Die Kammer 4 steht über eine Leitung 6, die durch die Wandung des Körpers 1 und durch das Verschlußelement A der Sicherheits leitung S tritt, mit dem zwischen den Leitungen C und S liegenden Bereich in Verbindung. Dieser Bereich, ferner der innere Bereich der Leitung 6 und die Kammer 4 bilden zusammen einen flüssigkeitsdicht abgeschlossenen Raum.

An dem Körper 1 sind einstückig angeformte Stege 7 vorgese hen, auf denen sich die elastische Membran 3 abstützt. Auf dieser Membran stützt sich ein Teller 8 ab, der in seiner Mitte einen Vorsprung 8 a aufweist, der an der darüberliegen den Membran 5 anliegt. Auf letzterer stützt sich ein weiterer Teller 9 ab, der ebenfalls einen zentralen Vorsprung 9 a auf weist, der mit dem Betätigungsorgan 10 a eines in der Geschirrspülmaschine M oberhalb des Auffangbehälters R montierten elektrischen Schalters 10 zusammenarbeitet. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist der Schalter 10 elektrisch in einen der Leiter 11 eingefügt, über die das Elektroventil EV erregt werden kann. Wenn der Schalter 10 geöffnet wird, kann das Elektroventil EV nicht erregt werden.

Im folgenden sei die Wirkungsweise der dargestellten Sicher heitsvorrichtung näher erläutert:

Wenn Leckwasser aus dem Waschbehälter V oder aus dem außerhab der Sicherheitsleitung S liegenden Bereich der Speiseleitung C austritt, sammelt es sich in dem Auffangbehälter R an.

Sobald das Niveau des in dem Auffangbehälter R angesammelten Wassers über die Höhe der in dem formfesten Körper 1 vorgese henen Schlitze 1 a steigt, wird das in dem Körper 1 vorhandene Luftvolumen unter Druck gesetzt, so daß die Membranen 3 sich nach oben verformen und der Schalter 10 betätigt wird, der den Erregerstromkreis des Elektroventils EV unterbricht. Falls dieses Ventil erregt war, wird es nun ausgeschaltet und unterbricht den Wasserzufluß.

Falls Wasserverluste im Ausgangsbereich des Elektroventils EV oder in dem innerhalb der Sicherheitsleitung S liegenden Teils der Speiseleitung C auftreten, gelangt das Leckwasser in die zwischen den Membranen 3 und 5 liegende obere Kammer 4. Dabei wird die Membran 3 gegen die Stützstege 7 gedrückt, während die obere Membran 5 sich nach oben wölbt. Wenn der Druck des in der Kammer 4 aufgefangenen Leckwassers einen vorbestimmten Wert erreicht und überschreitet, bewirkt die Membran 5 die Betätigung des Schalters 10, so daß auch in diesem Fall der Erregerstromkreis für das Elektroventil EV unterbrochen wird.

Der Schalter 10 ist zweckmäßigerweise als bistabiler Schalter ausgebildet. Dadurch wird die Sicherheit der Vorrichtung weiter verbessert: Wenn die obere Membran 5 Löcher oder Risse bekommen sollte, kann sie sich zwar (bei Wasserverlusten im Bereich des Elektroventils oder des innerhalb der Sicher heitsleitung S liegenden Teils der Speiseleitung C) verfor men, bis der Schalter 10 betätigt wird, nach dieser Betäti gung wird sie jedoch langsam absinken, weil das Leckwasser durch die Löcher oder Risse der Membran hindurchtreten kann. Daraufhin würde das Elektroventil von neuem betätigt und die Wasserzufuhr wieder aufgenommen. Wenn der Schalter 10 hinge gen ein bistabiler Schalter ist, wird dieser Fall (und seine Folgen) mit Sicherheit ausgeschlossen.

Die Konstruktion der vorangehend beschriebenen Sicherheits vorrichtung gemäß der Erfindung ist einfach und robust und ihre Funktion zuverlässig und genau.

Claims

1. Sicherheitsvorrichtung für elektrische Haushaltsgeräte, die Flüssigkeiten enthalten, insbesondere für Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen, mit einem Waschbehälter (V), einem unter dem Waschbehälter (V) angeordneten Auffangbehälter (R), einem mit dem Wassernetz verbindbaren Elektroventil (EV) für die Steuerung der Wasserzufuhr, und einer Speiseleitung (C) für die Wasserzufuhr, die zwischen dem Elektroventil (EV) und dem Waschbehälter (V) verläuft und zwischen dem Waschbehälter (V) und dem Auffangbehälter (R) hindurchtritt, wobei die Sicherheitsvorrichtung folgende Teile umfaßt:

eine Sicherheitsleitung (S), die mit dem Elektroventil (EV) verbunden ist und die Speiseleitung (C) zwischen dem Elektroventil (EV) und dem über dem Auffangbehälter (R) liegenden Bereich umgibt,

einen elektrischen Schalter (10), der in den Steuerstrom kreis des Elektroventils (EV) eingefügt ist,

sowie eine in dem Auffangbehälter (R) angeordnete Steuer vorrichtung (1 bis 9) zur Betätigung des genannten Schalters (10), um eine Aktivierung des Elektroventils (EV) zu verhin dern, wenn das Niveau des in dem Auffangbehälter gesammelten Leckwassers einen vorbestimmten Wert überschreitet,

dadurch gekennzeichnet,

daß das von dem Elektroventil (EV) abgewandte Ende der Sicherheitsleitung (S) über der Speiseleitung (C) geschlossen ist,

daß die genannte Steuervorrichtung einen formfesten Körper (1) besitzt, der auf dem Boden des Auffangbehälters (R) angeordnet ist und in dem

- eine untere Kammer (2), die in ihrem unteren Bereich wenigstens eine Öffnung (1 a) aufweist und an ihrer Ober seite von einer von dem Körper (1) getragenen ersten Membran (3) abgeschlossen ist,
- sowie eine obere Kammer (4), die zwischen der ersten Membran (3) und einer ebenfalls von dem Körper (1) getra genen zweiten Membran (5) liegt und mit dem zwischen der Speiseleitung (C) und der Sicherheitsleitung (S) liegen den Bereich in Verbindung steht,

gebildet sind,

und daß den Membranen (3, 5) Steuermittel (8, 9) zugeord net sind, die die Aktivierung des genannten Schalters (10) bewirken, wenn das Niveau des Wassers in der unteren Kammer (2) einen vorbestimmten Wert überschreitet oder wenn der Druck des in der oberen Kammer (4) gesammelten Leckwassers einen vorbestimmten Wert überschreitet.

2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß in der unteren Kammer (2) Arretiermittel (7) angeordnet sind, die die Verformung der ersten Membran (3) durch das in der oberen Kammer (4) gesammelte Leckwasser begrenzen.

3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (10) ein bistabiler Schalter ist.