DE10324091A1 - Bistabile Magnetventilvorrichtung, insbesondere zur Steuerung der Wassereinleitung in eine Waschmaschine - Google Patents
Bistabile Magnetventilvorrichtung, insbesondere zur Steuerung der Wassereinleitung in eine WaschmaschineInfo
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Abstract
Die Vorrichtung (1) enthält ein bistabiles, von einer Steuerwicklung (4) gesteuertes Magnetventil (2), einen Steuerkreis (3), der operativ mit einer Energieeinspeisungsquelle verbunden ist und der Steuerwicklung (4) des Magnetventils (2) einen ersten und einen zweiten Stromstoß zuzuleiten vermag, um das Magnetventil (2) zu öffnen bzw. zu schließen, und eine Erfassungs- und Steuerungseinrichtung (11, 13, 14), die dem Magnetventil (2) zugeordnet ist und einen vorgegebenen operativen Gefahrenzustand dieses Ventils zu erfassen und in diesem Fall sein erneutes automatisches Schließen zur Unterbrechung des Fluidstroms auszulösen vermag.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung eines Fluidstroms, insbesondere zur Steuerung der Wassereinleitung in eine Waschmaschine, wie etwa eine Waschmaschine für Wäsche oder eine Geschirrspülmaschine.
- Insbesondere hat die Erfindung eine Vorrichtung zum Gegenstand, die ein durch eine Steuerwicklung gesteuertes bistabiles Magnetventil und Schaltkreise enthält, die operativ mit einer Einspeisungsquelle für elektrische Energie, wie beispielsweise dem Verteilungsnetz, gekoppelt sind und der Spule des erwähnten Magnetventils einen ersten bzw. zweiten Stromstoß zu liefern vermögen, um das Öffnen bzw. das Schließen des erwähnten Magnetventils auszulösen.
- Die Verwendung von bistabilen Magnetventilvorrichtungen hat insbesondere angesichts ihres geringen Energieverbrauchs Verbreitung gefunden. Bei diesen Vorrichtungen sind nämlich ein kurzer Stromstoß, um das Öffnen, und anschließend ein weiterer kurzer Stromstoß, um das Schließen auszulösen, hinreichend. In dem Zeitraum zwischen diesem ersten und diesem zweiten Stromstoß ist das bistabile Magnetventil nicht erregt und verbraucht folglich keine Energie.
- Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Magnetventilvorrichtung zur Steuerung eines Fluidstroms, insbesondere zur Steuerung der Wassereinleitung in eine Waschmaschine, die es ermöglicht, einige Nachteile auszuschalten, die die Vorrichtungen mit bistabilen Magnetventilen im Betrieb aufweisen.
- Dieses und weitere Ziele werden erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung erreicht, deren Hauptmerkmale in dem beigefügten Anspruch 1 festgelegt sind.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor, in der anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel erläutert wird. Es zeigen:
- Fig. 1 ein Schaltschema einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch ein bistabiles Magnetventil;
- Fig. 2a eine Teilansicht mit einem Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
- Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 2 mit einem bistabilen Magnetventil in geöffneter Stellung; und
- Fig. 4 einen teilweisen Schnitt durch ein bistabiles Magnetventil, das in einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung enthalten ist.
- In den Zeichnung ist mit 1 insgesamt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung eines Fluidstroms, insbesondere zur Steuerung der Wassereinleitung in eine Waschmaschine, bezeichnet.
- Bezugnehmend insbesondere auf das Schema der Fig. 1 enthält eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ein bistabiles Magnetventil 2, das mit einem insgesamt mit 3 bezeichneten elektrischen Stromzuführungs- und Steuerungskreis verbunden ist.
- Das bistabile Magnetventil 1 enthält seinerseits eine Steuerwicklung 4, die mit zwei Leiterenden 5 und 6 des Stromkreises bzw. Schaltkreises 3 verbunden ist.
- Stets bezugnehmend auf Fig. 1 weist der Stromkreis 3 zwei weitere Leiterenden 7 und 8 auf, die bestimmungsgemäß mit einer elektrischen Energiequelle für die Stromversorgung, insbesondere mit dem Verteilernetz für Wechselstromspannung, verbunden sind.
- Das Leiterende 7 des Stromkreises 3 ist mit dem Leiterende 5 durch einen normalerweise offenen Schalter 9, eine Gleichrichter-Diode 10, eine insgesamt mit 11 bezeichnete Umschalteinrichtung und einen Kondensator 12 verbunden.
- Der Schalter 9, bei dem es sich beispielsweise um einen Solidstate-Schalter oder einen elektromechanischen Schalter handeln kann, wird in an sich bekannter Weise beispielsweise durch eine nicht dargestellte Elektronikeinheit oder einen sog. "Timer" gesteuert, um die Öffnung des bistabilen Magnetventils 1 auszulösen.
- In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Umschalteinrichtung 11 eine elektromechanische und enthält einen beweglichen, von einer Wicklung oder Spule 14 gesteuerten Kontakt. Der bewegliche Kontakt 13 nimmt normalerweise die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Stellung ein, in der er die Kathode der Diode 10 mit dem Kondensator 12 verbindet. Wird die Wicklung 14 erregt, so geht der bewegliche Kontakt 13 in die ausgezogen dargestellte Stellung über, in der er den Kondensator 12 mit dem Leiterende 6 des Stromkreises 3 koppelt, d. h. er koppelt den Kondensator 12 unmittelbar mit der Steuerwicklung 4 des bistabilen Magnetventils 2.
- Der Schaltkreis 3 enthält einen weiteren Kondensator 15, der zwischen der Anode der Diode 10 und einer Doppel-Halbwellen-Gleichrichter-Schaltung eingeschaltet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Gleichrichter-Schaltung 16 vier in einem Vierseit angeordnete Dioden 17, gemäß der auch als Graetz-Brückenschaltung bekannten Konfiguration. Eine Diagonale dieser Brückenschaltung ist einerseits mit dem Kondensator 15 und andererseits mit dem Leiterende 6 verbunden. Parallel zur anderen Diagonale dieser Brückenschaltung ist die Erregerwicklung 14 des Umschalters 11 geschaltet.
- Das Stromzuführungsende 8 des Kreises 3 ist mit dem Ausgangs- Leiterende 6 verbunden.
- In dem in den Fig. 2, 2a und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel enthält das bistabile Magnetventil 2 eine zwei Formkörper 20 und 21 enthaltende Konstruktion, einen unteren bzw. oberen, die abdichtend so miteinander verbunden sind, daß sie miteinander eine Kammer 22 bilden.
- Der untere Körper 20 bildet einen Einlauf-Anschluß 23 und einen Auslauf- Anschluß 24. Letzterer schließt auf der der Kammer 22 zugewandten Seite an eine ringförmige Wand 25 an, deren oberer Rand 26 als Ventilsitz zu dienen vermag.
- Im Inneren des unteren Körpers 20 ist um eine ringförmige Wand 25 herum ein ebenfalls ringförmiger Eingangs-Durchlass 27 ausgebildet, der mit dem Einlauf-Anschluß 23 in Verbindung steht.
- Mit 28 ist insgesamt ein Haupt-Verschlußkörper bezeichnet, der eine biegsame ringförmige Membran 29 enthält, deren Umfangsrand zwischen den Körpern 20 und 21 eingespannt ist, und einen starren Körper 30, der von einem axialen Durchlass 31 durchsetzt ist, welcher nach oben in einen Ventilsitz 32 endet.
- Der Verschlusskörper 28 arbeitet bestimmungsgemäß mit dem Ventilsitz 26 in der Weise zusammen, die nachfolgend näher beschrieben wird.
- Wie insbesondere in Fig. 2a zu sehen ist, sind in dem Körper 30 und in dem verdickten Mittelbereich der Membran 29 Durchlässe 33 und 34 ausgebildet, die die Kammer 22 mit dem Einlauf-Anschlußteil 23 in Verbindung zu setzen vermögen, wenn das Magnetventil 2 geschlossen ist (Fig. 2 und 2a).
- Der Verschlußkörper 28 vermag, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird, mit dem Ventilsitz 26 zusammenzuwirken, um den Flüssigkeitsstrom zwischen dem ringförmigen Eingangs-Durchlass 27 und dem Auslauf- Anschlußteil 24 zu steuern.
- Der Körper 21 weist oben einen rohrförmigen Aufnahmebereich 35 auf, der oben durch eine Bodenwand 36 abgeschlossen ist.
- Die Steuerwicklung 4 des bistabilen Magnetventils 2 ist um den erwähnten rohrförmigen Aufnahmebereich 35 herum angeordnet. In diesem Aufnahmebereich ist ein zumindest teilweise aus ferromagnetischem Material bestehender, in axialer Richtung gleitend gelagerter Kern 37 angebracht, der an der Unterseite einen Hilfs-Verschlußkörper 38 trägt, der mit dem in dem starren Körper 30 ausgebildeten Ventilsitz 32 zusammenzuwirken vermag und mit diesem ein Steuerventil bildet.
- Ein Parmanentmagnet 39 ist an der Abschlusswand 36 des Aufnahmebereichs 35 befestigt.
- Eine Schraubenfeder 40 ist zwischen diesem Permanentmagneten und dem beweglichen Kern 37 angeordnet und ist bestrebt, letzteren nach unten zu drücken, so daß sein Verschlusskörper den Sitz 32 (Fig. 2, 2a) verschließt, und zwar entgegen der Wirkung des Magneten 39, der das Bestreben hätte, diesen Verschlusskörper stattdessen in angehobener Stellung zu halten (Fig. 3).
- Das oben beschriebene Magnetventil arbeitet im wesentlichen wie folgt.
- In Fig. 2 ist das Magnetventil 2 in geschlossenem Zustand gezeigt. In diesem Zustand schließt der Verschlusskörper 28 den Ventilsitz 26 ab. Unter der Einwirkung der Feder 40 befindet sich der bewegliche Kern 37 in der abgesenkten Stellung, in der sein Verschlusskörper 38 den Ventilsitz 32 verschließt. Die Kammer 22 ist mit Flüssigkeit angefüllt, die zuvor vom Einlauf-Anschluß 23 her über die Durchlässe 33 und 34 des Verschlusskörpers 28 in diese Kammer eingeströmt ist. Der auf die Oberseite des Verschlusskörpers 28 einwirkende Druck ist höher als der auf seine untere Oberfläche oder Unterseite wirkende, der Verschlusskörper 28 ruht daher auf dem Ventilsitz 26 auf.
- Wenn die Wicklung 4 durch einen in eine vorbestimmte Richtung fließenden ersten Stromstoß erregt wird, überwindet das hierdurch erzeugte Magnetfeld die Kraft der Feder 40 und bewirkt die Aufwärtsbewegung des beweglichen Kerns 37 und des dazugehörigen Verschlusskörpers 38 bis zu der in Fig. 3 gezeigten Stellung. In diesem Zustand ist die von dem Magneten 39 auf den beweglichen Kern 37 ausgeübte Anziehungskraft schon an sich hinreichend, um diesen beweglichen Kern und den Verschlusskörper 38 in der angehobenen Stellung festzuhalten. Wenn der erste Erregungsimpuls abflaut, verbleiben somit der Kern 37 und der Verschlusskörper 38 jedenfalls in der angehobenen Stellung. Die in der Kammer 22 enthaltene Flüssigkeit kann nunmehr durch den Durchlaß 31 zum Ausfluß-Anschluß 24 hin abfließen.
- Der sich daraus in der Kammer 22 ergebende Druckabfall und die begleitende Wirkung des von der Flüssigkeit im Eintrittsbereich auf die Unterseite des Verschlusskörpers 28 ausgeübten Drucks bewirken das Anheben dieses Verschlusskörpers aus dem Ventilsitz 26, siehe Fig. 3, und der dem Einlauf-Anschluß 23 zugeführte Flüssigkeitsstrom kann auf diese Weise unmittelbar über diesen Ventilsitz und die rohrförmige Wand 25 dem Ausfluß-Anschluß 24 zufließen.
- Will man nun das Schließen des bistabilen Magnetventils 2 auslösen, muß der Wicklung 4 ein zweiter Stromstoß zugeführt werden, und zwar in der umgekehrten Richtung, wie sie der erste Stromstoß hatte. Dieser zweite Stromstoß kann in an sich bekannter Weise der Wicklung 4 von einer in Fig. 1 nicht dargestellten elektronischen Steuerungseinheit zugeführt werden. Das so erzeugte Magnetfeld wirkt nun zusammen mit der Feder 40 in der Weise auf den beweglichen Kern 37 ein, daß es die auf diesen beweglichen Kern 37 durch den Permanentmagneten 39 ausgeübte Rückhaltekraft überwindet. Der Verschlusskörper 38 verschließt den Ventilsitz 32, und die Flüssigkeit, die vom Einlauf-Anschluß 23 her über die Durchlässe 33 und 34 in die Kammer 22 fließt, findet keinen Abfluß mehr und bewirkt die allmähliche Erhöhung des auf die Oberseite des Verschlusskörpers 28 einwirkenden Drucks, bis dieser Verschlusskörper in Eingriff mit dem Ventilsitz 26 gelangt. Auf diese Weise wird der Flüssigkeitsstrom zwischen dem Einlauf-Anschluß 23 und dem Auslauf- Anschluß 24 abgesperrt.
- Bei dem oben beschriebenen bistabilen Magnetventil 2 kann es zu folgender Störung kommen. Wenn die Netzspannung zusammenbricht, während das Magnetventil 2 geöffnet ist (Wicklung 4 entregt nach dem ersten Steuerungsimpuls für das Öffnen), verbleibt das Magnetventil 2 in geöffneter Stellung, potentiell für unbestimmte Zeit Dieser kann die Gefahr einer Überschwemmung des elektrischen Haushaltsgeräts mit sich bringen, in das das Magnetventil 2 eingebaut ist, um die Einleitung des vom Wasserleitungsnetz kommenden Wassers zu steuern.
- Dieser Nachteil kann dank der unter Bezugnahme auf das Schaltschema der Fig. 1 weiter oben beschriebenen Lösung vermieden werden. Gemäß dieser Figur enthält der Stromzuführungskreis einen Kondensator 12, der bestimmungsgemäß während des Betriebs als Hilfs-Spannungsquelle dient.
- Wenn der Schalter 9 geschlossen wird, wird die Erregungswicklung 14 des Umschalters 11 erregt und bewirkt, daß der bewegliche Kontakt 13 von der ausgezogen dargestellten Lage in die gestrichelt dargestellte Lage übergeht. Die positiven Halbwellen des Stroms können dann dem Kondensator 12 und der Steuerwicklung 4 des Magnetventils 2 zufließen. Der anfänglich entladene Kondensator verhält sich anfänglich wie ein Kurzschluß. Die Steuerwicklung 4 wird erregt, und das bistabile Magnetventil 2 öffnet sich. Sobald der Kondensator 12 aufgeladen ist, verhält er sich im wesentlichen wie ein geöffneter Stromkreis und trennt die Wicklung 4 des Magnetventils 2 von den Stromzuführungsenden 7 und 8 und somit vom Netz.
- Wenn die in die Leiterenden 7 und 8 des Stromkreises 3 eingespeiste Spannung zusammenbricht, während das Magnetventil 2 geöffnet ist, entregt sich die Wicklung 14 des Umschalters 11, und der bewegliche Kontakt 13 geht in die in Fig. 1 ausgezogen dargestellte Stellung über. Der Kondensator 12 wird nun unmittelbar mit der Wicklung 4 des Magnetventils 2 gekoppelt und entlädt sich in diese, wodurch er in dieser Wicklung einen Stromstoß auslöst, der bezogen auf die Richtung des vorausgehenden Stromstoßes die umgekehrte Richtung hat und mit dem Abbau der in dem Kondensator 12 gespeicherten Ladung das automatische Schließen des Magnetventils 2 bewirkt.
- Hierdurch wird der oben geschilderte Nachteil der bistabilen Magnetventile in bequemer Weise ausgeschaltet.
- Zu bemerken ist, daß anstelle des Kondensators 12 jede beliebige andere Hilfs-Spannungsquelle verwendet werden kann. Außerdem kann anstelle des oben beschriebenen elektromechanischen Umschalters 11 jede beliebige andere, an sich bekannte Umschalteinrichtung, insbesondere ein elektronischer Solidstate-Umschalter, verwendet werden.
- Mit der oben beschriebenen Schaltung arbeitet der Stromkreis 3 in der vorbeschriebenen Weise auch dann, wenn die an die Leiterenden 7 und 8 angelegte Speisespannung zusammenbricht, während das bistabile Magnetventil 2 geschlossen ist, und der der Wicklung 4 zufließende Stromstoß wegen ihrer Kopplung mit dem Kondensator 12 in der Praxis keinerlei Wirkung erzeugt, da das Magnetventil bereits geschlossen ist.
- In Fig. 4 ist eine abweichende Ausführungsform gezeigt. Bei dieser Figur wurden bereits beschriebenen Teilen und Bestandteilen wiederum die gleichen Bezugszahlen zugeteilt.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der selbstrückhaltende Permanentmagnet 39 nicht im Inneren des Aufnahmerohrs 35, sondern außerhalb von ihm angeordnet und wird von einem Mittelkörper 41 einer Membran 42 getragen, deren Umfangsrand abdichtend zwischen einer oberen Halbschale 43 und einer unteren Halbschale 44 eingespannt ist, die insgesamt eine Kapsel bilden, die abdichtend mit dem oberen Ende des Aufnahmerohrs 35 verbunden ist.
- Zwischen der Membran 42 und der unteren Halbschale 44 ist eine Kammer 45 mit veränderlichem Volumen ausgebildet, die über ein Anschlussteil 46 und eine nicht dargestellte in die Wasch- bzw. Spülkammer einer Waschmaschine eintauchende Rohrleitung mit dieser Waschkammer in Verbindung gesetzt werden kann. Die Anordnung ist derart, daß im Gebrauch beim Anstieg des Wasserspiegels in der Waschkammer des elektrischen Haushaltsgeräts, in die das Magnetventil 2 eingebaut ist, der Luftdruck in der Kammer 45 der Kapsel 43, 44 ansteigt. Wenn der Füllstand in der Waschkammer eine vorbestimmte Gefahrenmarke übersteigt, vermag der Luftdruck in der Kammer 45 das Anheben der Membran 42 und des dazugehörigen Permanentmagneten 39 zu bewirken.
- Die Magnetventilvorrichtung der Fig. 4 arbeitet im wesentlichen wie folgt.
- Solange der Wasserspiegel in der Wasch- bzw. Spülkammer des elektrischen Haushaltsgeräts, in das das Magnetventil 2 eingebaut ist, unterhalb der vorerwähnten Schwelle verbleibt, liegt der Permanentmagnet 39 an der Abschlusswand 36 des Aufnahmeraums 35 an. In diesem Zustand vermag er als Rückhalteelement für den beweglichen Kern 37 und den Verschlusskörper 38 in ihrer angehobenen Lage zu wirken, wenn das Magnetventil geöffnet und der anfängliche Stromstoß (der das Öffnen des Ventils ausgelöst hatte) abgeflaut ist.
- Wenn die vom Netz eingespeiste Spannung zusammenbricht, während das bistabile Magnetventil 2 geöffnet ist, so bleibt dieses geöffnet, und der Wasserstand in der Waschkammer steigt weiter an. Sobald dieser Wasserstand die oben bezeichnete Gefahrenhöhe erreicht, bewirkt der Luftdruck in der Kammer 45 das Anheben des Permanentmagneten 39. Die Wirkung der Feder 40 ist dann hinreichend, um die Rückkehr des beweglichen Kerns 37 und des Verschlusskörpers 38 in die abgesenkte, den Ventilsitz 32 verschließende Stellung zu bewirken. Dies führt zum Schließen des Magnetventils 2 und zur Unterbrechung des Flüssigkeitsstroms zwischen seinem Einlauf-Anschluß 23 und seinem Auslauf-Anschluß 24 im wesentlichen wie oben beschrieben.
- Die oben in Bezug auf Fig. 4 beschriebene Lösung vermag im übrigen das automatische Schließen des Magnetventils 2 nicht nur nach einer Unterbrechung der Speisespannung und dem Erreichen eines gefährlichen Füllstands der Flüssigkeit in der Waschkammer auszulösen. Die Lösung nach Fig. 4 ermöglicht es nämlich, das automatische Schließen des Magnetventils 2 auch bei vorhandener Speisespannung zu bewirken, beispielsweise in dem Fall, dass sich eine zufällige Unterbrechung des Stromkreises zwischen den Einspeisungs-Leiterenden und der Steuerwicklung 4 des Magnetventils oder eine Unterbrechung der Kontinuität dieser Wicklung ergeben sollte. In diesem Fall könnte die Wicklung 4 den Erregungsimpuls oder die Erregungsimpulse, die bestimmungsgemäß das Schließen des Magnetventils auslösen sollen, nicht empfangen. Sobald jedoch der Wasserstand in der Wasch- bzw. Spülkammer die vorbestimmte Gefahrenschwelle übersteigt, würde die Anhebung des Dauermagneten 39 in jedem Fall eintreten, um das automatische Schließen des Magnetventils auszulösen.
- Selbstverständlich können bei gleichem Erfindungsgedanken die Ausführungsformen und die Einzelheiten der Verwirklichung weitgehend von dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel abweichen, ohne daß deshalb der in den beigefügten Ansprüchen festgelegte Erfindungsbereich verlassen wird.
- Die Vorrichtung enthält ein bistabiles, von einer Steuerwicklung gesteuertes Magnetventil, einen Steuerkreis, der operativ mit einer Energieeinspeisungsquelle verbunden ist und der Steuerwicklung des Magnetventils einen ersten und einen zweiten Stromstoß zuzuleiten vermag, um das Magnetventil zu öffnen bzw. zu schließen, und eine Erfassungs- und Steuerungseinrichtung, die dem Magnetventil zugeordnet ist und einen vorgegebenen operativen Gefahrenzustand dieses Ventils zu erfassen und in diesem Fall sein erneutes automatisches Schließen zur Unterbrechung des Fluidstroms auszulösen vermag.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Steuerung eines Fluidstroms in einem elektrischen
Haushaltsgerät, insbesondere zur Steuerung der Wassereinleitung in
eine Waschmaschine, enthaltend ein durch eine Steuerwicklung (4)
gesteuertes bistabiles Magnetventil (2), Schaltkreise (3), die operativ
mit einer Energieeinspeisungsquelle verbunden sind und der
Steuerwicklung (4) dieses Magnetventils (2) mindestens einen ersten
und mindestens einen zweiten Stromstoß zu liefern vermögen, um
dieses Magnetventil (2) zu öffnen bzw. zu schließen, und Erfassungs-
und Steuerungseinrichtungen (11, 13, 14; 41 bis 46), die mit
diesem Magnetventil (2) verbunden sind und einen vorbestimmten
operativen Gefahrenzustand desselben zu erfassen und in diesem
Fall das neuerliche automatische Schließen dieses Magnetventils (2)
auszulösen vermögen, um den erwähnten Fluidstrom zu
unterbrechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
bistabile Magnetventil (2) enthält ein hydraulisches Hauptventil (26,
28), dem ein Steuer-Magnetventil (32 bis 40; 4) beigegeben ist, das
die Steuerwicklung (4) enthält, wobei das hydraulische Hauptventil
einen Körper (20, 21) enthält, in dem zwischen einem Einlauf-
Anschluß (23) und einem Auslauf-Anschluß (44) für das Fluid ein
Sitz (26) des Hauptventils ausgebildet ist, der normalerweise von
einem Membran-Verschlußkörper (29) verschlossen wird, der einen
Durchlaß (33, 34) aufweist, welcher einen Fluidstrom vom Einlauf-
Anschluß (23) zu einer dem Verschlusskörper (28) nachgelagerten
Steuerkammer (22) gestattet, wobei das Steuer-Magnetventil einen
zweiten Ventilsitz (32) enthält, der in einem ersten Teil (30)
ausgebildet ist, das zwischen der Steuerkammer (22) und dem
Auslauf-Anschluß (24) angeordnet ist, und der normalerweise von
einem zweiten Verschlusskörper (38) verschlossen wird, der in der
Steuerkammer (22) beweglich und mit einem zweiten beweglichen
Teil (37) aus magnetischem Material verbunden ist, das durch eine
erste Erregung der Steuerwicklung (4) entgegen der Einwirkung von
elastischen Gegendruckmitteln (40) von einer Ruhestellung zu einer
Arbeitsstellung bewegbar ist, um das Öffnen des Steuer-
Magnetventils zu bewirken, wobei dem beweglichen zweiten Teil
(38) Rückhalteeinrichtungen (39) zugesellt sind, die dieses in der
erwähnten Arbeitsstellung oder Öffnungsstellung des Steuer-
Magnetventils (38, 32) entgegen der Einwirkung der elastischen
Einrichtungen (40) so lange zu halten vermögen, bis nach der
erwähnten ersten Erregung die Steuerwicklung (4) entregt bleibt,
und dessen Rückkehr in die Ruhestellung infolge einer zweiten
Erregung der Wicklung (4) zu gestatten vermögen, die dadurch
erhalten wird, daß in diese Wicklung ein Strom eingeleitet wird, der
eine zu der ersten Erregung entgegengesetzte Richtung hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
erwähnten Rückhalteeinrichtungen einen Permanentmagneten (39)
enthalten.
4. Vorrichtung nach irgendeinem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreise (3) Hilfseinrichtungen
zur Energieansammlung (12) enthalten, und die erwähnten Erfassungs-
und Steuerungseinrichtungen (11, 13, 14) dafür ausgelegt sind, um
das Eintreten eines Zustands der Unterbrechung der Energiezufuhr
durch die Quelle (7, 8) zu erfassen und in diesem Falle die
Verbindung der Hilfseinrichtungen zur Energieansammlung (12) mit
der Steuerwicklung (4) des bistabilen Magnetventils (2) in der Weise
herzustellen, daß in die Wicklung (4) ein Strom in der Richtung
eingespeist wird, die das Schließen des Magnetventils (2)
auszulösen vermag.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
erwähnte Einspeisungsquelle eine Wechselstromquelle ist und die
erwähnten Hilfseinrichtungen zur Energieansammlung einen
Kondensator (12) enthalten, der im wesentlichen mit der
Steuerwicklung (4) des bistabilen Magnetventils (2) in Reihe
geschaltet ist und mit der erwähnten Wechselstromquelle durch
erste Gleichrichtereinrichtungen (10) verbunden werden kann, sowie
dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Erfassungs- und
Steuerungseinrichtungen einen elektrischen oder elektronischen
Umschalter (11) enthalten, der mit der erwähnten Spannungsquelle
verbunden ist und anzunehmen vermag einen ersten Zustand, in dem
er die Verbindung des Kondensators (12) und der Steuerwicklung (4)
des bistabilen Magnetventils (2) mit der Wechselspannungsquelle
mittels der erwähnten (ersten) Gleichrichtereinrichtungen (10) zu
ermöglichen vermag und einen zweiten Zustand, in dem er die
Verbindung des erwähnten Kondensators mit den Leiterenden der
Steuerwicklung (4) des bistabilen Magnetventils (2) in der Weise
bewirkt, daß sich der Kondensator (12) in diese Wicklung (4)
entladen kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem
Umschalter (11) ein Relais gehört, das eine Erregerspule (14) enthält,
die mit der Wechselspannungsquelle (7, 8) über zweite
Gleichrichtereinrichtungen (16, 17) verbindbar ist, und ein
beweglicher Kontakt (13), der, wenn die Spule (14) erregt bzw.
entregt ist, eine erste und eine zweite Stellung anzunehmen vermag,
in der er eine Armatur des Kondensators (12) über die ersten
Gleichrichtereinrichtungen (10) mit der Quelle bzw. mit der
Steuerwicklung (4) des oben erwähnten Magnetventils verbindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 zur Steuerung eines in eine
Arbeitskammer eines elektrischen Haushaltsgeräts, wie etwa einer
Waschmaschine, gerichteten hydraulischen Fluidstroms bzw.
Wasserstroms, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Erfassungs-
und Steuerungseinrichtungen eine Kammer (45) mit veränderlichem
Volumen enthalten, die mindestens teilweise von einer elastisch
verformbaren Membran (42) begrenzt ist, deren Bestimmung es ist,
operativ einem Luftdruck ausgesetzt zu werden, der in eindeutiger
Weise vom Füllstand des Hydraulikfluids bzw. des Wassers in der
erwähnten Arbeitskammer abhängt, wobei der Permanentmagnet
(39) von der Membran (42) getragen wird und die Anordnung so
gewählt ist, daß, wenn während des Betriebs der Füllstand des
Hydraulikfluids bzw. des Wassers in dieser Arbeitskammer eine
vorbestimmte Marke überschreitet, die Membran (42) den Übergang
des Permanentmagneten (39) in eine Stellung auslöst, in der er das
Schließen des Steuer-Magnetventils und somit des Hauptventils (26,
28) ermöglicht.
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