DE19918337A1 - Zweiwegeventil für ein flüssigkeitsführendes Haushaltsgerät - Google Patents
Zweiwegeventil für ein flüssigkeitsführendes HaushaltsgerätInfo
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Abstract
Ein erfindungsgemäßes Zweiwegeventil für eine Flüssigkeit 9 weist ein Gehäuse 1 mit einem Flüssigkeitseinlaß 6 und zwei Flüssigkeitsauslässen 7, 8 auf. In dem Gehäuse 1 ist freibeweglich ein kugelförmiger Ventilkörper 3 angeordnet, der von der Flüssigkeit 9 insbesondere durch Auftriebskraft infolge einer geringeren Dichte in eine von zwei Vorschlußstellungen B, C bewegt werden kann, in denen er jeweils einen der zwei Flüssigkeitsauslässe 7, 8 verschließt. Die Bewegung des Ventilkörpers 3 wird durch ein Stellelement 5 mit einem bewrglichen Stößel 4 gelenkt, das zu diesem Zweck insbesondere so eingerichtet ist, dass es den Zugang des Ventilkörpers 3 zu einer bestimmten Verschlußstellung B, C mittels des Stößels 4 versperren kann, so daß er von der Flüssigkeit 9 in die jeweils andere Verschlußstellung B, C bewegt wird und diese verschließt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Zweiwegeventil für ein eine Flüssigkeit führendes Haushaltsgerät,
mit einem Flüssigkeitseinlaß, zwei Flüssigkeitsauslässen und einem Ventilkörper, der von
der Flüssigkeit in eine von zwei Verschlußstellungen bewegt werden kann, in denen er je
weils einen Flüssigkeitsauslaß verschließt.
Zweiwegeventile zum wahlweisen Anströmen zweier Flüssigkeitsleitungen können beispiels
weise bei Waschmaschinen beziehungsweise Waschtrocknern eingesetzt werden, um zum
Beispiel die verschiedenen Waschmittelkammern einer Einspülschale auszuspülen oder um
Waschlauge oder Spülflüssigkeit zu unterschiedlichen Betriebsphasen im Kreislauf umzu
wälzen beziehungsweise durch eine Abflußleitung abzuführen. Weiterhin kann ein Zweiwe
geventil auch bei Geschirrspülmaschinen eingesetzt werden, um einen Flüssigkeitsstrom zu
verschiedenen Sprüharmen oder -düsen zu leiten.
Durch die EP 0 237 994 A2 ist ein Zweiwegeventil für eine Geschirrspülmaschine bekannt,
bei dem sich ein Ventilkörper frei beweglich in einem Ventilgehäuse mit zwei Flüssigkeits
auslässen befindet und von der Flüssigkeitsströmung abhängig von der Ausgangsstellung
des Ventilkörpers innerhalb des Ventilgehäuses zu dem einen oder dem anderen Flüssig
keitsauslaß bewegt werden kann, um diesen zu verschließen. Es sind in diesem Ventil zwei
Ausgangsstellungen vorgesehen, von denen eine instabil ist und von dem Ventilkörper nur
eingenommen wird, solange bei abgeschalteter Pumpe eine sich vorher gebildete Flüssig
keitssäule aus einer der Ausgangsleitungen des Ventils infolge der Schwerkraft in entgegen
gesetzter Richtung durch das Ventil zurückströmt. Andernfalls nimmt der Ventilkörper die
andere, stabile Ausgangsstellung ein. Um bei eingeschalteter Pumpe in der betreffenden
Ausgangsleitung die zur Erreichung der instabilen Ausgangsstellung nötige Flüssigkeits
säule zu erreichen, ist jedoch nachteiligerweise ein Bypass zu dieser Ausgangsleitung nötig,
durch den auch bei verschlossener Ausgangsleitung etwas Flüssigkeit hineingelangen kann,
so daß diese Ausgangsleitung niemals vollständig verschlossen ist. Darüber hinaus kann der
Ventilkörper nach Abschalten der Pumpe während eines bestimmten Zeitfensters nur in die
Verschlußstellung eines bestimmten Auslasses bewegt werden und anschließend nur in die
Verschlußstellung des anderen Auslasses. Somit ist zu keinem Zeitpunkt frei wählbar, wel
che Ausgangsleitung verschlossen werden soll, und läßt sich insbesondere eine der Aus
gangsleitungen außerhalb des Zeitfensters ohne Wiedereinschalten der Pumpe überhaupt
nicht mehr verschließen. Dies kann zu einem erhöhten Verschleiß der Pumpe und/oder ei
nem Zeitverlust führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zweiwegeventil der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit dem durch einfache, zuverlässige und insbesondere kostengünstige Mittel
der Flüssigkeitsstrom unabhängig vom Zeitpunkt frei gesteuert werden kann, wobei die
Flüssigkeitsauslässe auch völlig verschließbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Zweiwegeventil gelöst, das ein Stellelement
aufweist, das die Bewegung des Ventilkörpers in eine der Verschlußstellungen lenken kann.
Das Stellelement muß dabei nicht den Flüssigkeitsstrom unterbrechen oder lenken können
und daher nicht dichtend sein, da der dichte Verschluß der Flüssigkeitsauslässe durch den
Ventilkörper erreicht wird. Es kann also ein sehr einfach aufgebautes Stellelement einge
setzt werden, das wesentlich kostengünstiger und zuverlässiger ist. Der Ventilkörper kann
durch die Strömung der Flüssigkeit innerhalb des Ventilgehäuses und/oder durch seinen
Auftrieb in der Flüssigkeit in die Verschlußstellungen bewegt werden, wobei im letzteren Fall
die Dichte des Ventilkörpers kleiner als die der Flüssigkeit ist.
Vorteilhafterweise kann das Stellelement die Bewegung des Ventilkörpers in wenigstens
eine Verschlußstellung mechanisch versperren. Dazu kann das Stellelement beispielsweise
ein einfacher Magnetstößel sein, der sich bei Ansteuerung in den Bewegungsbereich des
Ventilkörpers schiebt und daher dessen Bewegung steuert. Dazu kann er die mögliche Be
wegungsbahn vorgeben beziehungsweise bestimmte Bewegungsmöglichkeiten versperren,
so daß der Ventilkörper nur noch einen bestimmten Weg nehmen kann. Dabei kann das
Stellelement auch die Bewegung des Ventilkörpers in alle Verschlußstellungen versperren,
so daß beide Flüssigkeitswege offen bleiben.
Weiterhin kann der Ventilkörper auch einen magnetischen Stoff enthalten und das Stellele
ment so eingerichtet sein, daß es eine magnetische Anziehungskraft auf den Ventilkörper
ausüben kann. Das Stellelement kann dazu beispielsweise ein Elektromagnet sein, der sich
von einer elektrischen oder elektronischen Steuereinrichtung einfach ansteuern läßt und der
vorteilhafterweise auch durch ein geschlossenes Ventilgehäuse aus nichtmagnetischem
Material hindurch auf den Ventilkörper wirken kann, so daß wegen des Stellelements keine
abzudichtenden Öffnungen entstehen. Das Stellelement kann dazu an der Stelle angeordnet
sein, an der sich die Bewegungsbahnen des Ventilkörpers zu den zwei Verschlußstellungen
verzweigen, und durch einen Impuls die Bewegungsrichtung des Ventilkörpers ändern, so
bald er von der Flüssigkeit dort vorbeibewegt wird.
Das Zweiwegeventil kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung so eingerichtet sein; daß der
Ventilkörper von der Flüssigkeit in eine bevorzugte Verschlußstellung bewegt wird, falls das
Stellelement die Bewegung des Ventilkörpers in keine der Verschlußstellungen lenkt. Diese
bevorzugte Verschlußstellung wird vorzugsweise so gewählt, daß in ihr der Flüssigkeitsstrom
in die mit weniger Gefahren verbundene Richtung fließt, so daß bei Ausfall des Stellele
ments oder dessen Ansteuerung weniger Schaden entstehen kann und ein Fail-Safe-Verhal
ten des Ventils erreicht wird. Diese bevorzugte Bewegungsrichtung des Ventilkörpers kann
durch die Flüssigkeitsführung innerhalb des Ventilkörpers erreicht werden, indem beispiels
weise der Flüssigkeitsauslaß mit der bevorzugten Verschlußstellung in Verlängerung des
Einströmabschnitts des Ventils liegt, so daß der Ventilkörper von der Flüssigkeitsströmung
auf geradem Weg dahin bewegt werden kann. Weiterhin kann eine bevorzugte Verschluß
stellung auch durch eine Ausgestaltung des Ventilgehäuses erreicht werden, bei der der
Großteil der Flüssigkeit durch den Flüssigkeitsauslaß mit der bevorzugten Verschlußstellung
austritt, so daß der Ventilkörper dorthin bewegt wird, wenn er nicht von außen beeinflußt
wird. Weiterhin kann Bewegung in die bevorzugte Verschlußstellung durch die Ausrichtung
des Ventils erreicht oder unterstützt werden, so daß sich durch die Schwerkraft und die ein
strömende Flüssigkeit beziehungsweise den ansteigenden Flüssigkeitspegel im Ventilge
häuse eine Bevorzugung einer Verschlußstellung ergibt. Dies ist insbesondere bei Haushalt
geräten möglich, da diese in nahezu allen Fällen senkrecht aufgestellt werden, so daß durch
den Einbau des Ventils auch eine bestimmte Ausrichtung gewährleistet werden kann.
Falls eine bevorzugte Verschlußstellung des Ventilkörpers vorgesehen ist, kann das Stell
element so ausgestaltet werden, daß es die Bewegung des Ventilkörpers nur in die nicht
bevorzugte Verschlußstellung lenken kann, so daß das Stellelement einfacher ausgestaltet
werden kann. In die bevorzugte Verschlußstellung muß das Stellelement den Ventilkörper in
diesem Fall nicht lenken können, da er diese Stellung auch ohne äußere Beeinflussung
durch das Stellelement einnehmen kann.
Weiterhin kann das Stellelement bei Entregung eine Ruhestellung aufweisen, in der es die
Bewegung des Ventilkörpers in die nicht bevorzugte Verschlußstellung lenkt. Dadurch kann
auch sichergestellt werden, daß bei einem Versagen des Stellelements oder der Steuerein
richtung in jedem Fall ein definierter Betriebszustand eingenommen wird. Durch diese Maß
nahme kann ebenfalls ein Fail-Safe-Verhalten erreicht werden, wenn die im Fehlerfall einge
nommene Stellung so gewählt wird, daß in ihr kein Schaden entstehen kann.
In einer anderen Ausgestaltung kann das Stellelement so ausgelegt sein, daß es die Bewe
gung des Ventilkörpers wechselweise in die Verschlußstellungen lenken kann, so daß eine
Zwangsführung des Ventilkörpers entsteht und er in jedem Fall sicher in die gewünschte
Verschlußstellung bewegt wird. Dazu kann die Bewegung des Ventilkörpers immer in zu
mindest eine Verschlußstellung versperrt sein, so daß er von der Flüssigkeit sicher in die
jeweils freie Verschlußstellung bewegt wird.
Ferner kann das Ventil so eingerichtet sein, daß das Stellelement den Ventilkörper nach
dessen Einnahme einer Verschlußstellung innerhalb eines Bereichs halten kann, von dem
aus der Ventilkörper von der Flüssigkeit nur in die vorher eingenommene Verschlußstellung
bewegt werden kann. Dazu kann das Stellelement den Weg des Ventilkörpers zurück in eine
Stellung versperren, von der aus er auch die andere Verschlußstellung erreichen könnte. Ein
Magnetstellelement ohne Stößel könnte den Ventilkörper nach Verlassen einer Verschluß
stellung festhalten und wieder freigeben, sobald er von der Flüssigkeit sicher in Bewegung
gesetzt wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Zweiwegeventils unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen. Darin zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Zweiwegeventils, wobei sich
das Stellelement in der Ruhestellung und der Ventilkörper in einer Verschluß
stellung befindet und
Fig. 2 eine Schnittansicht des Zweiwegeventils gemäß Fig. 1, wobei sich das Stell
element im erregten Zustand befindet.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßes Zweiwegeventil in seiner Einbaustellung
in einer Haushaltswaschmaschine dargestellt, in der eine Flüssigkeit 9 in Form von Wasch
lauge oder Spülflüssigkeit entweder im Kreislauf durch einen Wäschebehandlungsraum oder
am Schluß eines Behandlungsvorgangs durch eine Ablaufleitung abgepumpt werden soll.
Um nicht mehr als eine Pumpe einsetzen zu müssen, ist dieser das erfindungsgemäße
Zweiwegeventil nachgeschaltet, mit dem die Flüssigkeit 9 entweder in den Kreislauf oder zur
Ablaufleitung geleitet werden kann.
Das Ventil weist ein Gehäuse 1 auf, das unten einen Flüssigkeitseinlaß 6 und oben zwei
Flüssigkeitsauslässe 7 und, 8 besitzt, zu denen hin das Gehäuse 1 sich nach oben in Form
einer Gabelung teilt. Durch den Auslaß 7 wird die Flüssigkeit 9 in die Ablaufleitung gepumpt
und durch den Auslaß 8 im Kreislauf geführt.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist frei beweglich ein kugelförmiger Ventilkörper 3 mit einer Dichte
angeordnet, die kleiner als die der Flüssigkeit 9 ist.
Am Flüssigkeitseinlaß 6 und den Flüssigkeitsauslässen 7 und 8 ist je ein rohrförmiges An
schlußstück 2 angebracht, das jeweils mit einem Ende im Gehäuse 1 befestigt ist und an
dessen freie Enden Flüssigkeitsleitungen angeschlossen werden können. Der Innendurch
messer der Anschlußstücke 2 ist kleiner als der Durchmesser des Ventilkörpers 3, so daß
dieser nicht aus dem Gehäuse 1 entweichen kann. Weiterhin bilden die in das Gehäuse 1
gerichteten Mündungen der Anschlußstücke 2 Ventilsitze für den Ventilkörper 3, so daß er
bei Anliegen an einem Anschlußstück 2 dieses verschließt. Vorteilhafterweise ist entweder
der Ventilkörper 3 zumindest an seiner Oberfläche oder sind die Anschlußstücke 2 zumin
dest an ihren Berührungsbereichen mit dem Ventilkörper 3 aus elastischem Material, um
eine bessere Abdichtung zu erreichen.
Der Ventilkörper 3 kann drei unterschiedliche Endlagen A, B und C an den drei Anschluß
stücken 2 einnehmen, wobei sich die Stellung A am Flüssigkeitseinlaß 6 befindet und einge
nommen wird, wenn sich keine Flüssigkeit 9 im Gehäuse 1 befindet und der Ventilkörper 3
aufgrund seiner Gewichtskraft nach unten gezogen wird. Die Stellung B befindet sich am
Flüssigkeitsauslaß 7 und die Stellung C am Flüssigkeitsauslaß 8. Die Strömung der Flüssig
keit 9 im Bereich des Einlasses oder der Auslässe ist in beiden Figuren durch Pfeile ange
geben.
Links am Gehäuse 1 ist an der Stelle, an der sich das Gehäuse 1 zu den zwei Flüssigkeits
auslässen 7 und 8 verzweigt, ein elektromagnetisches Stellelement 5 mit einem Stößel 4
angebracht. Der Stößel 4 ragt dabei in der Ruhestellung des Stellelements 5 schräg nach
oben in das Gehäuse 1 hinein, so daß er dem Ventilkörper 3 den Zugang zur Stellung C
versperrt. Bei Erregung des Stellelements 5 wird der Stößel 4 zurückgezogen und gibt den
Zugang zur Stellung C frei. Der Zugang zur Stellung B wird durch den Stößel 4 in keiner
Stellung versperrt.
In Fig. 1 ist das Stellelement 5 in seiner Ruhestellung gezeigt, in der der Stößel 4 in das
Gehäuse 1 hineinragt. Sobald Flüssigkeit 9 durch den Flüssigkeitseinlaß 6 von unten in das
Gehäuse 1 tritt, wird der Ventilkörper 3 durch seinen Auftrieb in der ansteigenden Flüssig
keit 9 aus der Stellung A angehoben. Sobald der Ventilkörper 3 auf den Stößel 4 trifft, wird
er nach rechts in den Abschnitt des Gehäuses 1 abgelenkt, der zum Flüssigkeitsauslaß 7
führt, und wird oben in der Stellung B an das dortige Anschlußstück 2 gepreßt, worauf er
den Flüssigkeitsauslaß 7 versperrt. Die Flüssigkeit 9 strömt in diesem Zustand ausschließ
lich durch den Auslaß 8 aus dem Ventil und wird daher im Kreislauf durch den Wäschebe
handlungsraum geführt. Dieser Zustand wird bei Entregung des Stellelements 5 eingenom
men, so daß durch den Auslaß 7 bei einem Fehler des Stellelements 5 oder einer Steuerein
richtung für das Stellelement 5 in keinem Fall Flüssigkeit 9 entweichen kann. Bei einem Feh
ler wird somit die Flüssigkeit 9 im Kreislauf in der Haushaltswaschmaschine gehalten und
kann nicht unbeabsichtigt entweichen und zu Schäden führen.
In Fig. 2 ist das Stellelement 5 im erregten Zustand dargestellt, in dem der Stößel 4 zurück
gezogen ist und den Zugang zur Stellung C freigibt. Wenn der Ventilkörper 3 in dieser Stel
lung des Stößels 4 durch die einströmende Flüssigkeit 9 angehoben wird, gelangt er in die
Stellung C und verschließt den Auslaß 8, so daß die Flüssigkeit 9 durch den Auslaß 7 zu der
Ablaufleitung gepumpt werden kann. Dies wird durch die Neigung des Gehäuses 1 und die
senkrecht nach oben gerichteten Auftriebskraft bewirkt, so daß sich der Ventilkörper 3 auf
seinem Weg nach oben an der schräg über ihm befindlichen linken Wandung des Gehäu
ses 1 entlang bewegt und nicht in den nach rechts zum Auslaß 7 führenden Abschnitt des
Gehäuses gelangt.
Um den Ventilkörper 3 aus einer Verschlußstellung B oder C in die andere zu bewegen, muß
er durch Verringern der Strömung oder des Pegels der Flüssigkeit 9 im Gehäuse 1 in eine
Stellung unterhalb der Gabelung beziehungsweise des Eingriffsorts des Stößels 4 und vor
zugsweise bis zurück in Stellung A gebracht werden. Daraufhin wird mittels des Stellele
ments 5 der Stößel 4 in die andere Stellung gebracht. Außerdem wird der Ventilkörper 3
durch Erhöhen der Strömung oder des Pegels der Flüssigkeit 9 im Gehäuse 1 zu einer der
anderen Verschlußstellungen B und C bewegt. Die Beeinflussung der Strömung oder des
Pegels der Flüssigkeit 9 kann durch die Ansteuerung der Pumpe oder durch ein zwischen
Pumpe und Zweiwegeventil geschaltetes Verschlußventil erreicht werden, wobei sich mit
dem zwischengeschalteten Ventil in der Regel eine schnellere Erhöhung oder Verringerung
der Flüssigkeitsströmung erreichen lassen wird.
Ein Anheben des Ventilkörpers 3 durch rasch einströmende Luft vor dem eigentlichen Flüs
sigkeitseintritt kann beim Betrieb des Zweiwegeventils jedoch möglicherweise auch bei zu
rückgezogenem Stößel 4 ein Ablenken des Ventilkörpers 3 in Richtung zu der Stellung B
verursachen, da die Strömungskraft der Luft nach rechts oben gerichtet ist und mit der senk
recht nach unten gerichteten Gewichtskraft zusammenwirkt. Um dies zu verhindern, kann
die Steuerung der Pumpe so eingerichtet sein, daß eine zu hohe Luftströmung verhindert
wird, oder kann zwischen dem Ventilkörper 3 und dem Gehäuse 1 genügend Abstand vor
gesehen werden, um ein Mitreißen des Ventilkörpers durch einen Luftstrom zu verhindern.
Weiterhin kann der Ventilkörper 3, eine Dichte größer als die der Flüssigkeit 9 vorausge
setzt, besonders schwer ausgestaltet werden.
In einer weiterführenden Ausbildung kann das Ventil auch mehr als zwei Auslässe aufwei
sen, wobei das Stellelement den Ventilkörper entweder in eine der Verschlußstellungen lei
ten kann, die in der Anzahl der Auslässe vorgesehen sind, oder wobei das Stellelement die
Bewegung des Ventilkörpers in wenigstens eine dieser Verschlußstellungen versperren
kann.
Claims (8)
1. Zweiwegeventil für ein eine Flüssigkeit (9) führendes Haushaltsgerät, mit einem Flüs
sigkeitseinlaß (6), zwei Flüssigkeitsauslässen (7, 8) und einem Ventilkörper (3), der
von der Flüssigkeit (9) in eine von zwei Verschlußstellungen (B, C) bewegt werden
kann, in denen er jeweils einen Flüssigkeitsauslaß (7, 8) verschließt, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zweiwegeventil ein Stellelement (4) aufweist, das die Bewe
gung des Ventilkörpers (3) in eine der Verschlußstellungen (B, C) lenken kann.
2. Zweiwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (4)
die Bewegung des Ventilkörpers (3) in wenigstens eine Verschlußstellung mecha
nisch versperren kann.
3. Zweiwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (3)
einen magnetischen Stoff enthält und das Stellelement (4) eine magnetische Anzie
hungskraft auf den Ventilkörper (3) ausüben kann.
4. Zweiwegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper (3) von der Flüssigkeit (9) in eine bevorzugte Verschlußstellung (C) be
wegt wird, falls das Stellelement (4) die Bewegung des Ventilkörpers (3) in keine der
Verschlußstellungen (B, C) lenkt.
5. Zweiwegeventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (4)
die Bewegung des Ventilkörpers (3) nur in die nicht bevorzugte Verschlußstellung (B)
lenken kann.
6. Zweiwegeventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellele
ment (4) bei Entregung eine Ruhestellung aufweist, in der es die Bewegung des
Ventilkörpers (3) in die nicht bevorzugte Verschlußstellung (C) lenkt.
7. Zweiwegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellelement (4) die Bewegung des Ventilkörpers (3) wechselweise in die Verschluß
stellungen (B, C) lenken kann.
8. Zweiwegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellelement (4) den Ventilkörper (3) nach dessen Einnahme einer Verschlußstellung
(B, C) innerhalb eines Bereichs halten kann, von dem aus der Ventilkörper (3) von
der Flüssigkeit (9) nur in die vorher eingenommene Verschlußstellung (B, C) bewegt
werden kann.
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Publications (1)
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