DE2834437C2

DE2834437C2 - Enthärtungseinrichtung für programmgesteuerte Haushaltgeräte, insbesondere für Geschirrspül- und Waschmaschinen

Info

Publication number: DE2834437C2
Application number: DE2834437A
Authority: DE
Inventors: Ulrich 7928 Giengen Deiss; Bernd 7920 Heidenheim Hesterberg; Ernst Stickel; Siegfried 7928 Giengen Treide
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1978-08-05
Filing date: 1978-08-05
Publication date: 1982-12-30
Also published as: FR2432481B1; FR2432481A1; IT7924633A0; GB2028160A; IT1122326B; AT370973B; ES480398A1; ATA312279A; DE2834437A1; GB2028160B

Description

Die Erfindung betrifft eine Enhärtungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. «o

Bei einer bekannten Enthärtungseinrichtung dieser Art für Geschirrspülmaschinen ist in der Soleleitung ein vom Programmsteuergerät der Maschine gesteuertes elektromagnetisches Absperrventil angeordnet, welches nur zum Regenerieren des Ionenaustauschers geöffnet wird, damit das Wasser aus dem Vorratsbehälter in den Salzbehälter und aus diesem Sole in den Ionenaustauscher fließen kann (DE-OS 25 01 269). Während den übrigen Programmabschnitten, welche im Verlauf eines Spülprogramms dem Programmabschnitt Regenerieren des Ionenaustauschers vorausgehen, lastet dagegen der Druck des im Vorratsbehälter gesammelten Wassers auf dem Salzbehälter. Bei nicht richtig zugeschraubten Verschlußdeckel für den Salzbehälter kann es daher zum Austritt von Sole in den Spülbehälter der Maschine kommen. Dies hat einen unnötigen Salzverbrauch zur Folge.

Ferner ist eine Geschirrspülmaschine mit einer Enthärtungseinrichtung und einem Wasserauffangbehälter bekannt (DE-OS 26 18 528), der beim Füllen sein Wasser nicht speichert, sondern sofort an den Salzbehälter abgibt, wobei zugleich ein Rückschlagventil in der Soleleitung zwischen dem Salzbehälter und dem Ionenaustauscher öffnet. Auch bei dieser Anordnung könnte bei einem mangelhaften Salzbehälterver- ^b5 Schluß die Sole ungehindert in den Spülbehälter austreten.

Schließlich ist es bekannt (DE-GM 18 90 328) vor dem Salzbehalter einer Enthärtungseinrichtung für Geschirrspülmaschinen ein Druckminderventil vorzusehen, um beim Regenerieren einen stets gleichbleibenden Wasserdruck zu haben. Da sich ditse Anordnung als nicht ausreichend erwies, wurde bei Geschirrspülmaschinen mn einem Wasserenthärter in der Frischwasseraileitung, von welcher über Umschaltorgane ein Zusatzkreislauf mit einem Salzgefäß abzweigt, vorgeschlagen, daß im Zusatzkreislauf eine Dosiervorrichtung vorgesehen ist, in deren Ausgangsleitung ein programmgesteuertes Magnetventil liegt, daß hinter der Abzweigung im Zusatzkreislauf und in der Frischwasser-Zuleitung im Gegentakt arbeitende steuerbare Ventile und in der Zulaufleitung vor und hinter dem Ionenaustauscher selbsttätig wirkende Dreiwege-Umsteuerventile liegen, über die der Zusatzkreislauf in die Zulaufleitung und diese in einen Auslauf münden. Diese bekannte Enthärtungseinrichtung ist sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Enthärtungseinrichtung der eingangs genannten Art den Salzbehalter vom Druck der im Vorratsbehälter anfallenden Wassermenge zu entlasten, solange der Ionenaustauscher nicht regeneriert wird und mit einfachen Mitteln den Wasserfluß vom Vorratsbehälter zum Salzbehälter zuverlässig zu steuern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein weiteres, wenigstens annähernd gleichzeitig mit dem Ventil in der Soleleitung öffnendes und sperrendes, programmgesteuertes elektromechanisches Ventil vor dem Salzbehälter in der vom einen Speicherbehälter bildenden Vorratsbehälter zum Salzbehalter führenden Wasserleitung angeordnet ist. Dies ist insofern vorteilhaft, als der Salzbehalter nur bei geöffneten Ventilen mit Wasser beschickt wird, während der übrigen Zeit jedoch keinem Wasserdruck ausgesetzt ist. Lediglich während der kurzen Zeitspanne, in der die beiden Ventile geöffnet sind und sich der Speicherbehälter zum Ausstoßen der Sole aus dem Salzbehälter in den Ionenaustauscher entleert, steht der Salzbehälter unter Druck, so daß bei nicht richtig verschlossenem Salzbehälter allenfalls nur eine geringe Solemenge in den Spülbehälter gelangen kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Ventile ein gemeinsames Gehäuse mit einem elektromagnetbetätigten, endseitig gegabelten Stößel haben, wobei jeder Stößelendabschnitt an einer Membran angreift, welche der Wasserleitung bzw. der Soleleitung zugeordnet ist. Hierdurch sind mehrere Flüssigkeitsströme, nämlich der Wasserzufluß zum sowie der Soleabfluß aus dem Salzbehälter, gleichzeitig steuerbar. Außerdem ist nur eine Magnetspule für beide Ventile erforderlich.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Ventilgehäuse unter Zwischenlage der Membran an einer aus dem Salzbehalter und dem Ionenaustauscher gebildeten Baueinheit angeflanscht ist, in welche von der Membran für den Durchfluß von Wasser bzw. Sole zu öffnende bzw. zu sperrende Abschnitte der Wasserleitung und der Soleleitung eingeformt sind. Dies hat den Vorteil des kostengünstigen Aufbaues und der schnellen Montage einer solchen Einheit, welche wenig Dichtstellen aufweist.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Geschirrspülmaschine mit einer Enthärtungseinrichtung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Geschirrspülmaschine und

F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch die als Bauein-

heit ausgebildete, zum Teil abgebrochen gezeichnete Enthärtungseinrichtung.

Eine mit 10 bezeichnete Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter 11 weist eine Frischwasserzulaufleitung 12 auf, in der ein vom nicht iargestellten Programmsteuergerät der Maschine gesteuertes Wassereinlaufventil 13 angeordnet ist (Fig. 1). Die Frischwasserzulaufleitung 12 führt in Fließrichtung des Wassers vom Wassereinlaufventil 13 zu einer freien Fließstrecke 14, von der die Leitung zu einem unterhalb des Spülbehnlters 11 angeordneten Ionenaustauscher 15 mit einem in den Spülbehälter einmündenden Auslaßrohr 16 fortgesetzt ist

Der freien Fließstrecke 14 ist ein Behälter 17 zum Auffangen und Speichern des bei Zufluß von Frischwasser zum Ionenaustauscher 15 in der freien Fließstrecke 14 anfallenden Leckwassers zugeordnet Der im Speicherbehälter 17 durch eine Markierung 18 gekennzeichnete höchstmögliche Wasserstand ist durch eine Oberlaufleitung 19 in den Spülbehälter M bestimmt. Vom Boden des in der oberen Zone der Geschirrspülmaschine 10 angeordneten Speicherbehälters 17 führt eine Wasserleitung 20 zu einem Salzbehälter 21, der gleichfalls wie der Ionenaustauscher 15 unterhalb des Spülbehälters 11 in der unteren Zone der Geschirrspülmaschine 10 angeordnet ist. Der Salzbehälter 21 und der Ionenaustauscher 15, die beide im wesentlichen die Enthärtungseinrichtung 22 der Geschirrspülmaschine 10 bilden, stehen durch eine Soleleitung 23 in Verbindung. Sowohl in der Wasserleitung 20 vor als auch in der Soleleitung 23 nach dem Salzbehälter 21 ist je ein programmgesteuertes Ventil 24 bzw. 25 angeordnet.

Beim Ablauf eines Spülprogrammes der Geschirrspülmaschine 10 wird während jedes Programmabschnittes zum Reinigen oder Spülen von Geschirr das vom Programmsteuergerät gesteuerte Wassereinlaufventil 13 geöffnet, so daß während des Zuflusses von Frischwasser zum Ionenaustauscher 15 in der freien Fließstrecke 14 Leckwasser anfällt, welches vom Speicherbehältei 17 bis zu der durch die Markierung 18 vorgegebenen Höhe gesammelt wird. Ein Oberschuß an Leckwasser fließt durch die Überlaufleitung 19 in den Spülbehälter 11 ab. Ein Ablaufen des Leckwassers aus dem Speicherbehälter 17 durch die Wasserleitung 20 und durch den Salzbehälter 21 wird durch die sich in ihrem sperrenden Zustand befindenden Ventile 24 und 25 verhindert.

Im weiteren Verlauf des Spülprogrammes folgt diesen den Zufluß von Frischwasser zum Ionenaustauscher 15 einschließenden Spülprogrammabschnitten ein weiterer Abschnitt zum Regenerieren des Ionenaustauschers. Nur während dieses Programmabschnitts werden die vom Programrosteuergerät der Geschirrspülmaschine 10 gesteuerten Ventile 24 und 25 gleichzeitig geöffnet Unter dem Einfluß der Schwerkraft fließt das im Speicherbehälter 17 gesammelte Wasser durch die Wasserleitung 20 zum Salzbehälter 21 und löst das in diesen eingebrachte Salz teilweise auf. Das in den Salzbehälter 21 nachströmende Wasser fördert die Sole aus dem Salzbehälter durch die Soleleitung 23 und das Ventil 25 in den Ionenaustauscher 15, der aufgrund der

ίο Menge des im Speicherbehälter 17 gesammelten Wassers vollständig von der Sole ausgefüllt wird. Nach ausreichender Verweilzeit der Sole im Ionenaustauscher 15 öffnet das Programmsteuergerät das Wassereinlaufventil 13, während die Ventile 24 und 25 gleichzeitig geschlossen werden, so daß Frischwasser durch die Frischwasserzulaufleitung 12 in den Ionenaustauscher 15 fließt und die verbrauchte Sole durch das Auslaßrohr 16 in den Spülbehälter 11 der Geschirrspülmaschine verdrängt

Μ Bei der in F i g. 2 dargestellten konstruktiven Ausgestaltung der Enthärtungseinrichtung 22 bilden der Ionenaustauscher 15 und der Salzbehälter 21 eine Baueinheit 26, in welche Abschnitte der Frischwasserzulaufleitung 12, der Wasserleitung 20 und der Soleleitung 23 eingeformt sind. Die Wasserleitung 20 und die Soleleitung 23 sind im Verlauf dieser Abschnitte zum Zwischenschalten der Ventile 24 und 25 unterbrochen. An das Gehäuse 27 der Baueinheit 26 ist unter Zwischenlage einer eine Membran 28 haltenden Platte 29 ein für beide Ventile 24 und 25 gemeinsames Gehäuse 30 unter Verwendung von Schrauben 31 angeflanscht In das Ventilgehäuse 30 ist eine Feldspule 32 eingeformt, deren zugeordneter, längsbewegbarer Anker 33 ventilseitig einen gegabelten Stößel 34 trägt sowie an einer sich gegen das Gehäuse 30 abstützenden Rückholfeder 35 angreift. Jeder Stößelabschnitt 36 bzw. 37 steht mit einem tellerförmigen Abschnitt 38 bzw. 39 der Membran 28 in Eingriff. In der gezeichneten, sperrenden Stellung der Ventile 24 und 25, bei der die Feldspule 32 nicht erregt und daher der Anker 33 nicht in die Spule eingezogen ist, verschließt der dem Ventil 24 zugeordnete Membranabschnitt 38 die Wasserleitung 20, der dem Ventil 25 zugeordnete Membranabschnitt 39 die Soleleitung 23. Bei erregter Feldspule 32 wird der Anker 33 völlig in die Spule eingezogen, so daß die Ventile 24 und 25 den Durchfluß von Flüssigkeit durch die entsprechenden Leitungen 20 bzw. 23 freigeben. Bei abgeschaltetem Magnetfeld bewegt die Rückholfeder 35 den Anker 33, den Stößel 34 und die Membranabschnitte 38,39 in die dargestellte sperrende Stellung der Ventile 24 und 25.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Enthärtungseinrichtung für programmgesteuerte Haushaltgeräte, insbesondere für Geschärrspül-und Waschmaschinen, mit einem Salzbehälter, ϊ der einerseits aus einem Vorratsbehälter über eine Leitung durch Schwerkraftwirkung mit Wasser versorgt wird und andererseits über eine Soleleitung, in die ein programmgesteuertes elektromechanisches Ventil eingesetzt ist, mit einem lonenaustauscher verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres, wenigstens annähernd gleichzeitig mit dem Ventil (25) in der Soleleitung (23) öffnendes und sperrendes, programmgesteuertes elektromechanisches Ventil (24) vor dem iä Salzbehälter (21) in der vom einen Speicherbehälter (17) bildenden Vorratsbehälter zum Sa'zbehälter führenden Wasserleitung (20) angeordnet ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Ventile {24, 25) ein gemeinsames *> Gehäuse (30) mit einem elektromagnetbetätigten, endseitig gegabelten Stößel (34) haben, wobei jeder Stößelendabschnitt (36, 37) an einer Membran (28; 38,39) angreift, welche der Wasserleitung (20) bzw. der Soleleitung (23) zugeordnet ist &

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (30) unter Zwischenlage der Membran (28) an einer aus dem Salzbehälter (21) und dem Ionenaustauscher (15) gebildeten Baueinheit (26) angeflanscht ist, in weiche μ von der Membran (28) für den Durchfluß von Wasser bzw. Sole zu öffnende bzw. zu sperrende Abschnitte der Wasserleitung (20) und der Soleieitung (23) eingeformt sind.

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