DE1428328C - Steuereinrichtung zum selbsttätigen Steuern der Arbeitsgange einer Geschirr spulmaschine - Google Patents
Steuereinrichtung zum selbsttätigen Steuern der Arbeitsgange einer Geschirr spulmaschineInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum organ derart angebracht ist, daß dessen Wirkung der
selbsttätigen Steuern der aus Vorspülen- Waschvor- Federkraft entgegengerichtet ist.
gang und Nachspülen bestehenden Arbeitsgänge Wenn mit einem sehr hohen Wasserdruck zum Be-
einer Geschirrspülmaschine mit einem Programm- sprühen des Geschirrs gearbeitet wird, ist es weitersteuergerät
mit Antriebsmotor und Magnetventilen 5 hin vorteilhaft, das balgartig nachgiebige Druckorgan
für einströmendes Spül- und Waschwasser und einem nicht diesem hohen, sondern einem verminderten
Bodenauslaßventil. Druck auszusetzen. Es wird deshalb in diesem Fall
Bei bekannten Geschirrspülmaschinen wird das . zur zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorwährend
eines Arbeitsvorganges gebrauchte und nun geschlagen, daß in die Leitung zwischen dem Magnetverschmutzte
Wasser durch eine Pumpe abgesaugt, io ventil und dem balgartigen Druckorgan ein Druck- .
die programmgesteuert ein- und ausschältbar ist. Es reduzierventil gelegt ist. Ist nun aber einmal solch ein
sind auch bereits Geschirrspülmaschinen bekannt, die Reduzierventil aus Zweckmäßigkeitsgründen angestatt
einer Pumpe zum Absaugen des Wassers mit bracht, dann ist es in Weiterbildung der Erfindung
einem Bodenauslaßventil ausgestattet sind, welches vorteilhaft, auch den Waschmittelbehälter, in den
von Hand zu betätigen ist. Zweck dieser Maßnahmen 15 ebenfalls Wasser möglichst nur unter vermindertem
war es, für einen bestimmten Bedarf Geschirrspül- Druck einfließen soll, an die Niederdruckseite, des
maschinen so einfach und billig wie möglich herzu- Druckreduzierventils anzuschließen,
stellen. Nun hat sich aber gezeigt, daß es vielfach Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
erwünscht ist, auch die einfache Ausführung der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels mit. weiteren
Geschirrspülmaschine mit Boderrauslaßventil so weit 20 Ausgestaltungsmerkmalen näher erläutert. Es zeigen
zu automatisieren, daß dieses selbsttätig geöffnet und Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
geschlossen wird. Steuereinrichtung in senkrechtem Anbau an das
Die Erfindungsaufgabe bestand demnach darin, Gehäuse einer Geschirrspülmaschine,
eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art zu F i g. 2» einen senkrechten Schnitt entlang der Linie
schaffen, welche den Bedienungskomfort der bekann- 25 H-II der Fig. 1 durch ein Steuerventil der Einrichten
Geschirrspülmaschine mit handbetätigtem Boden- tung,
auslaßventil durch dessen Einbeziehung in die pro- F i g. 3 ein elektrisches Prinzipschaltbild,
grammgesteuerte Automatik erhöht, ohne hierfür F i g. 4 einen Zeitplan der Schließungs- und öff-
jedoch zusätzliche, elektrische Steuerungselemente nungszeiten der Schaltkontakte in Fig. 3,
einzusetzen, welche sowohl das Programmsteuergerät 30 Fig. 5 in kleinerem Maßstab eine perspektivische
als auch die Betätigungseinrichtung des Bodenauslaß- Ansicht einer Geschirrspülmaschine mit der Steuerventils,
welche in diesem Fall wassergeschützt einge- einrichtung nach Fig. 1.
baut werden müßte, verkomplizieren und verteuern In Fig. 1 sind auf einer Grundplatte 10 die Ein-
würden. zelteile der Einrichtung zur selbsttätigen Durchfüh-
Der Erfinder ging bei der Lösung der vorstehend 35 rung des Arbeitsablaufes mit Ausnahme der Betätigenannten
Aufgabe davon aus, daß programmgesteu- gungsmittel für das Bodenauslaßventil der Geschirrerte
Magnetventile zum Umschalten zwischen den spülmaschine angeordnet. Ein in einem nicht im eineinzelnen
Wasch- und Spülvorgängen ohnehin vor- zelnen dargestellten Gehäuse angeordnetes Prohanden
sein müssen und erkannte weiterhin, daß in · grammsteuergerät 11 mit Antriebsmotor 12 (s. auch
diesem Fall der funktionsmäßige Zusammenhang 40 F i g. 3 enthält vier als Schaltnocken 13 bis 16 auszwischen
der Betätigung der einzelnen Magnetventile gebildete Betätigungsmittel, welche schematisch ange-
und des Bodenauslaßventils mit Vorteil dazu ausge- deutet und auf einer gemeinsamen Welle 17 fest annutzt
werden kann, zwischen beiden eine sehr ein- geordnet sind. Die Welle 17 trägt einen Betätigungsfache und betriebssichere Verbindung vorzusehen. griff, z. B. in Form eines Knopfes 18. Die Schalt-Demzufolge
wird zur konkreten Lösung der Erfin- 45 nocken betätigen mit ihren Nockenflächen die Schaltdungsaufgabe
vorgeschlagen, daß das Bodenauslaß- kontakte Jk13 bis Jk18 (s. Fig. 3) zum Schließen und
ventil unter Vorspannung seiner Betätigungseinrich- öffnen entsprechender Kontaktpunkte al3, bla bis αιβ,
tung in einer Endstcllung gehalten ist und unter bUi.
Gegendruck in seine andere Endstellung schaltbar Das Programmsteuergerät 11, das in Fig. 3 durch
ist, wobei der Gegendruck über ein vom Programm- 50 einen strichpunktierten Rahmen angedeutet ist, wird
Steuergerät beeinflußtes, den Einlauf von Wasser und über ein Stromkabel 19 gespeist, das in üblicher
Wasch- oder Spülmittel steuerndes Magnetventil auf Weise an eine geerdete Steckdose angeschlossen und
die Betätigungseinrichtung ausübbar ist. an der Grundplatte 10 mittels einer Zugentlastungs-
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß unter klemme 20 befestigt ist. Der Erdleiter 21 des Strom-Verwendung
weniger, betriebssicherer Bauelemente, 55 kabeis ist an eine Erdungsschraube 22 der Grundim
wesentlichen einer Leitungsverbindung zwischen platte 10, der Null-Leiter 23 an den Kontaktpunkt α1β
einem Magnetventil und der Betätigungseinrichtung des Schaltnockens 16 und.der Stromleiter 24 an den
des Hodcnauslaßventils sowie der Ausgestaltung der Kontaktpunkt a15 des Schaltnockens 15 angeschloslet/.lcrcn
ähnlich einem einfachen hydraulischen sen. Der Stromleiter 24 ist weiter mit einer Anschluß-Schaltclement,
eine Automatik möglich ist, wie sie 60 klemme 25 eines elektrischen Schalters 26 verbunden,
sonst nur unter Zuhilfenahme weitaus komplizierterer Das Schaltelement 27 des Schalters arbeitet mit
elektrischer Steuerungsmittel verwirklicht werden einem Schwenkarm 29 zusammen, der so unter Wirkönnte.
kung einer Feder 28 mit einer die Uedientingsöffnung
In vorteilhafter Ausgestaltung der l'rfindung be- des Gehäuses 31 verschließenden Tür (s. Fig. 5) zustellt
die Betätigungseinrichtung des IJotlenaiislaß- c- sammenwirkt, daß der Schalter beim Schließen und
ventils aus einer einseitig l'ederbelasteten Ventil- öffnen der Tür selbsttätig geschlossen oder geöffnet
Stange, an welcher ein hul)>nrti(; nachgiebiges und mit wird. Von der anderen Anschlußklemme 32 des
dein Magnetventil in Verbindung stellendes Druck- Schalters 26 führt eine Leitung 33 zu den Kontakt-
3 4
punktena13, au (s. Fig. 3) der Schaltnocken 13 und schlossen werden kann. An dem der.Auslaßöffnung
14. Um die Verdrahtung zu vereinfachen, ist in der 73 gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 74 ist das
Verbindung zum Schalter ein Klemmbrett vorgesehen, geschlossene Ende eines Balges 76 dicht befestigt,
das aber aus Gründen einer besseren Übersicht in der mit dem die vom Reduzierventil^ 64 kommende Rohr-Zeichnung
nicht dargestellt ist. Von den Kontakt- 5 leitung 70 in Verbindung steht und durch welchen die
punkten bu und bm der Schaltnocken 14 und 16 füh- Stange 77 des Ventilkörpers 71 abgedichtet hindurchren
Leitungen 35 und 34 zum Hauptmotor 36, der geführt ist. Die Ventilstange 77 besitzt ein Gewindeinnerhalb
des Gehäuses der Geschirrspülmaschine' ende 78, das durch das andere geschlossene Ende des
angeordnet ist. Dieser Motor kann z. B. ein Einpha- Balges hindurchgesteckt ist. Auf das Gewindeende 78
sen-Asyrchronmotor mit über einen Kondensator io ist ein Nippel 79 aufgeschraubt, um eine feste, dichte
gekuppelter Hilfswicklung sein und dient zum An- Verbindung zwischen dem geschlossenen Balgende und
trieb des drehbaren Geschirrspülgestelles 37 und der dem Stangenende zu schaffen. Über den Nippel 79 ist
Pumpe 38, welche die stationäre Spül- und Wasch- eine Druckfeder 80 geschoben, für dessen freies Ende
einrichtung, im vorliegenden Fall Sprührohre 39, eine den Balg umgebende und entsprechend ausgebilspeist.
Zwischen den gemeinsamen Kontaktpunkten 15 dete Kappe 81 eine Führung und einen Sitz bildet.
alv au der Schaltnocken 13 und 14 und dem Kon- Der bereits genannte Waschmittelbehälter 69 be-
taktpunkt £>16 des Schaltnockens 16 ist der Antriebs- steht aus einem äußeren und inneren zylindrischen
motor 12 des Programmsteuergerätes angeschlossen Behälter 82 und 83. Der innere Behälter 83 ist frei
(F i g. 3). im äußeren Behälter 82 aufgehängt und ruht mittels
Die Anschlußklemmen 40 und 41 einer Erreger- 20 eines umgebördelten Randes 84 auf dem oberen
spule 43 eines ersten Magnetventiles 42 sind durch Rand des äußeren Behälters 82. Der innere Behälter
Leitungen 44 und 45 mit den Kontaktpunkten bl3 83 besitzt eine seitliche Einlaßöffnung 85, eine Bound
bia der Schaltnocken 13 und 16 verbunden. Die denauslaßöffnung 86 und Überlauföffnungen 87, die
Leitung 45 ist außerdem an der einen Anschluß- oberhalb der Ebene der Einlaßöffnung 85 liegen, um
klemme 46 der Erregerspule 48 eines zweiten Ma- 25 ein sofortiges Überlaufen zu verhüten. Ein Mundgnetventiles
47 angeschlossen, während die andere stück 88, das mit dem vorgenannten Schlauch 68 verAnschlußklemme
49 der Erregerspule mit dem Kon- bunden ist, endet in der Seiteneinlaßöffnung 85 des
taktpunkt bls des Schaltnockens 15 durch eine Lei- inneren Behälters 83 und ist im wesentlichen tangentung
50 verbunden ist. tial zur Behälterwand gerichtet. Der äußere Behälter
Die zwei Magnetventile 42 und 47 sind, wie in 30 82 ist mit einer seitlichen Öffnung 89 versehen, durch
Fig. 1 ersichtlich, zu einer Einheit zusammengefügt, welche das Mundstück 88 geführt ist und mit einer
die eine gemeinsame Einlaßöffnung 51 aufweist. An seitlichen Auslaßöffnung 90 nahe dem Boden, für die
dieser Einlaßöffnung ist ein Schlauch 52 angeschlos- Abgabe des aus dem inneren Behälter 83 kommensen,
der mit einer unter Druck stehenden Heißwasser- den Waschmittels durch eine der Auslaßöffnung 90
quelle, z. B. mit einem Heißwasserhahn in der Küche, 35 gegenüberliegende entsprechende Öffnung in das
verbunden werden kann. Das Magnetventil 42 hat Innere des Gehäuses 31 der Geschirrspülmaschine,
zwei Auslaßöffnungen 53 und 54 und das Magnet- Das Steuerventil 61, das bereits in Verbindung mit
ventil 47 zwei Auslaßöffnungen 55 und 56. Von der den beiden Magnetventilen 42 und 47 genannt wurde,
Auslaßöffnung 53 des ersten Magnetventiles 42 er- besteht, wie Fig. 2 zeigt, aus einem Ventilgehäuse
streckt sich eine Rohrleitung 47, die mittels eines 40 91 mit einer Kammer 92. Eine Einlaßöffnung 93
Schlauches 58 mit einer Rohrunterbrechung, z. B. mündet seitlich in diese Kammer und eine Auslaßeinem
Syphon 59, verbunden ist, der am Maschinen- öffnung 94 geht von der Decke dieser Kammer aus.
gehäuse 31, in dessen Innenraum auch sein Auslaß Ein Ventilkörper 96 ist in der Kammer 92 hin- und
führt, befestigt ist. Von der anderen Auslaßöffnung herbeweglich gelagert und durch eine durchgehende
54 des Magnetventiles 42 führt eine Rohrleitung 60 45 Ventilstange 95 geführt. Nach oben, d. h. in die Stel·
zu einem Steuerventil 61, das später im einzelnen lung, in der er die Auslaßöffnung 94 verschließt, wird
mit Bezug auf F i g. 2 beschrieben wird. An dieses der Ventilkörper 96 durch eine Richtkraft bewegt.
Steuerventil ist weiter eine Rohrleitung 62 angeschlos- Diese Richtkraft wird im vorliegenden Fall durch
sen, die von der einen Auslaßöffnung 56 des zweiten eine weiche Schraubenfeder 97 erzeugt, welche über
Magnetventiles 47 kommt. Von der zweiten Auslaß- 50 den unteren Teil der Ventilstange 95 geschoben und
öffnung 55 dieses Magnetventiles 47 führt eine Rohr- mit ihrem freien Ende gegen eine Bodenschulter 98
leitung 63 zur Hochdruckseite eines normalen Redu- im Ventilgehäuse 91 ruht. Der obere Teil der Ventilzierventiles
64, das an der Niederdruckseite zwei stange 95 führt durch die Gehäusedecke und sein
AuslaßöfTnungen 65 und 66 aufweist. Die Auslaß- Ende erstreckt sich aufwärts in eine Einsenkung 99,
öffnung 65 ist über eine sich aufwärts erstreckende 55 die im oberen Teil der Decke liegt. Über dieseEin-Rohrleitung
67 und einen Schlauch 68 an einen Senkung ist eine Membran 100 mittels eines durch
Waschmittelbehälter 69 angeschlossen, der oberhalb Schrauben befestigten Deckels 101 dicht festgedes
Programmsteuergerätes 11 angeordnet ist und klemmt. Dieser Deckel ist mit einer Durchgangsspätcr
im einzelnen beschrieben wird. öffnung 102 versehen, die koaxial zur Ventilstange
Von der Auslaßöffnung 66 des Reduzierventiles 64 60 95 liegt und einen wesentlich kleineren Durchmesser
führt eine Rohrleitung 70 zum Boden der Geschirr- als der Ventilkörper 96 aufweist,
spülmaschine an dem in bekannter Weise ein aus Weiter besitzt der Deckel einen kragenförmigen
einem Ventilkörper 71 und Auslaßöffnung 73 gebil- Ansatz 103, der an die Durchgangsöffnung 102 andetes
Bodenauslaßventil angeordnet ist. Die Auslaß- schließt. Die vorgenannten Rohrleitungen 60 und 62,
öffnung 73 ist in der angedeuteten Wand des Pum- 65 die von den Magnetventilen 42 und 47 kommen, sind
pensumpfes 72 angeordnet und weist in ein Gehäuse an der Einlaßöffnung 93 und dem Ansatz 103 angc-74
mit einer Abflußöffnung 75, an welche ein zum schlossen. Von der Auslaßöffnung 94 erstreckt sich
Küchenausguß od. dgl. führender Schlauch auge- eine Rohrleitung 104, 107, 109 bis in den Syphon 59.
Die Grundplatte 10, welche die verschiedenen Einzelteile der selbsttätig arbeitenden Einrichtung trägt,
ist im vorliegenden Fall senkrecht an der Außenseite des Gehäuses 31 der Geschirrspülmaschine befestigt
und durch eine Schutzhaube 114 (Fig. 5) abgedeckt,
durch welche aber der Waschmittelbehälter 69 zum Nachfüllen zugänglich ist.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung arbeitet
selbsttätig wie folgt:
Das zu waschende Geschirr wird durch die Bedienungsöffnung in dem Gehäuse 31 der Geschirrspülmaschine
in das Geschirrgestell 37 eingebracht. Wenn der Schlauch 52 mit der Heißwasserquelle und das
Stromkabel mit einer Steckdose verbunden sind, wird Waschmittel in den Behälter 69 eingefüllt. Nachdem
die Tür 30 geschlossen ist, wodurch der elektrische Schalter 26 ebenfalls geschlossen ist, so daß die Kontaktpunkte
avi bis O1. des Programmsteuergerätes 11
unter Spannung stehen und die Zapfstelle für das Heißwasser geöffnet ist, wird der selbsttätige Ablauf
des Waschvorganges durch Drehen des Knopfes 18 des Programmsteuergerätes gestartet. Hierdurch
kommen die Schaltnocken 13 bis 16 in eine Stellung, in der der Schaltnocken 16 den entsprechenden
Schallkontakt ki0 betätigt, der den Stromkreis des
Antriebsmotors 12 des Programmsteuergerätes (Fig. 3) schließt, der nunmehr die vorher von Hand
ausgeführte Drehung der Schaltnocken übernimmt. Hierdurch werden die Schaltkontakte der Schaltnokken
in Übereinstimmung mit dem in F i g. 4 dargestellten Zeitplan geschlossen und geöffnet.
Unmittelbar nachdem der Antriebsmotor 12 des Programmsteucrgcrälcs 11 gestartet ist, betätigt der
Schaltnocken 13 den Schaltkontakt k,„, der den Stromkreis des Magnetvcntilcs 42 schließt, wodurch
letzteres geöffnet wird und das Einströmen von Heißwasser in die beiden Rohrleitungen 57 und 60 dieses
Magnetvcntilcs erfolgt. Das Wasser fließt weiter durch den an die Rohrleitung 57 angeschlossenen Schlauch
58 und durch den Syphon 59 in das Gehäuse der Geschirrspülmaschine und abwärts zur Pumpe 38 in
dessen Pumpensumpf 72, wo die Auslaßöffnung 73 durch die Wirkung der Druckfeder 80 geöffnet ist.
Gleichzeitig strömt Wasser durch die Rohrleitung 60 in die Kammer 92 des Steuerventiles 61 (F i g. 2) und
zwingt den Ventilkörper 96, welcher die Auslaßölfnung 94 abdeckt, gegen seinen Sitz mit einer durch
die Fläche des Ventilkörpers vorbestimmten Kraft. Nach dem Bruchteil einer Minute (s. Fig. 4) schließt
der Schaltnocken 14 über seinen Schaltkontakt kH
den Stromkreis des Hauptmotors 36, welcher das Geschirrgestell 37 dreht und die Pumpe 38 antreibt,
so daß das in den Pumpensumpf 72 niederrieselnde Wasser der aus den Sprührohren 39 bestehenden
Spül- und Wascheinrichtung zugeführt und das Geschirr vorgespült wird.
Nach etwa l1/« .Minuten schließt der Schaltnocken
15 über seinen Schaltkontakt A:l5 den Stromkreis des
zweiten Magnetventiles 47, wodurch letzteres geöffnet wird und das Wasser frei in die beiden Rohrleitungen
62 und 63 einströmen kann. Durch die Rohrleitung 63 strömt das Wasser in das Reduzierventil
64 und durch dessen Auslaß 66 mit vermindertem Druck in die Rohrleitung 70 und in den Balg 76,
welcher dadurcli gezwungen wird, sich gegen die Wirkung der Druck feder 80 auszudehnen und somit
durch die Vcntilstange 77 den Ventilkörper 71 in eine die AuslaßöiTnung 73 schließende Stellung verschiebt.
Von der anderen Auslaßöffnung 65 des Reduzierventiles 64 fließt das Wasser gleichzeitig mit
vermindertem Druck durch den Leitungsweg 67, 68 und 88 in den inneren Behälter 83 des Waschmittelbehälters
69, in welchen das Wasser im wesentlichen tangential einspritzt, so daß das im inneren Behälter
83 befindliche Waschpulver in schnelle Umdrehung versetzt wird und das schwebende Pulver durch die
Bodenauslaßöffnung 86 des inneren Behälters 83 in ίο den äußeren Behälter 82 zur Weiterleitung in das
Gehäuse 31 der Geschirrspülmaschine durch die seitliche Auslaßöffnung 90 des Behälters 82 entladen
wird. Gleichzeitig mit dem Schließen der Auslaßöffnung 73 des Bodenauslaßventiles der Geschirrspülmaschine
und dem Einspritzen des Wassers in den Waschmittelbehälter, wird die Membran 100 des
Steuervenliles 61 über die zweite Rohrleitung 62 des Magnetventiles 47 unter Wasserdruck gesetzt, so daß
die Membran mit einer entsprechenden Kraft gegen die Ventilstange 95 des Ventilkörpers 96 gedrückt
wird. Diese Kraft ist jedoch geringer als die Kraft, die auf den Ventilkörper in entgegengesetzter Richtung
auf Grund des Wasserdruckes, der in der Rohrleitung 60 herrscht, einwirkt, so daß die Auslaßöffnung 94
des Steuerventiles noch geschlossen bleibt.
Nach einer gewissen Zeit, z. B. etwa V2 Minute nach dem Schließen der Auslaßöffnung 73 (Fig. 4),
während der die für das Waschen erforderliche Wassermenge in das Gehäuse 31 der Geschirrspül-
maschine eingelaufen ist, öffnet der Schaltnocken 13 über seinen Schaltkontakt A13 den Stromkreis des
ersten Magnetventiles 42, wodurch der Zulauf des Wassers durch die Rohrleitungen 57 und 60 unterbrochen
wird. Hierdurch läßt der Blockierungsdruck an dem Ventilkörper 96 des Steuerventiles 61 nach
— ein gewisser Abfluß findet entlang der Schraubenfeder 97 in das Gehäuse der Geschirrspülmaschine
statt —, so daß der durch das Wasser in der Rohrleitung 62 auf die Membran 100 ausgeübte Druck
den Ventilkörper in seine entgegengesetzte Endstellung in der Kammer 92 treibt, wodurch der Abfluß
% in das Gehäuse der Geschirrspülmaschine aufhört
und die Verbindung zwischen den Rohrleitungen 60 und 104 durch das Steuerventil hergestellt ist.
Der eigentliche Waschvorgang — in Übereinstimmung
mit Fig. 4 etwa 5 Minuten — findet jetzt mit der zwischen dem Pumpensumpf 72 und den Düsen
der Sprührohre 39 kontinuierlich zirkulierenden Waschflüssigkeit statt. Nach dem Abschluß des
eigentlichen Waschvorganges schließt der Schaltnokken 13 den Schaltkontakt kVi, so daß der Stromkreis
zum Magnetventil 42 geschlossen wird und dieses dem heißen Frischwasser einen freien Durchgang
vom Wasserschlauch 52 der Zapfstelle her zu den beiden Rohrleitungen 57 und 60 gewährt.
Über die Rohrleitung 57 strömt das Frischwasser zuerst durch den Syphon 59 zur Pumpe 38 und von
dort zu den Sprührohren, um das Nachspülen des Geschirres durchzuführen. Durch die Rohrleitung 60
kann das Heißwasser durch die Rohrleitung 104 des Steuerventiles 61, welches nun geöffnet ist, aufwärts
in die Rohrspule 107 und weiter durch die Rohrleitung 109 zum Syphon 59 fließen.
Unmittelbar nach dem Schließen des Schaltkontäktes A13 durch den Schaltnocken 13, d. h. beim Beginn
des Spülvorganges, öffnet der Schaltnocken 15 den Schaltkontakt k15 und somit den Stromkreis des Magnetventiles
47, wodurch die Zufuhr des Wassers von
der Zapfstelle durch den Schlauch 52 zu den beiden Rohrleitungen 62 und 63 gedrosselt ist.
Hierdurch wird der Druck der durch die Rohrleitung 70 des Reduzierventiles 64 auf den Balg 76
übertragen wird und diesen ausdehnt, beendet, so daß der Balg 76 unter Wirkung der Druckfeder 80
wieder auf seine ursprüngliche Länge zusammengedrückt und damit der Ventilkörper 71 in Richtung
zur Freigabe der Auslaßöffnung 73 verschoben wird. Das Wasser, das in Verbindung hiermit aus dem Balg
76 ausgeschoben wird, fließt durch die zweite Rohrleitung 67 des Reduzierventiles 64 ab und gelangt
durch den Schlauch 68 in den Waschmittelbehälter 69 und von dort in das Gehäuse 31 der Geschirrspülmaschine.
Gleichzeitig hört der in Öffnungsrichtung des Ventilkörpers
96 des Steuerventiles 61 wirkende Druck auf.
Nach einem Spülvorgang von etwa 2" Minuten (s. Fig.4) öffnet der Schaltnocken 14 über seinen
Schaltkontakt ku den Stromkreis des Hauptmotors 36, wodurch die Pumpe 38 stillgesetzt wird. Unmittelbar
danach öffnet der Schaltnocken 13 über seinen Schaltkontakt k13 den Stromkreis des Magnetventiles
42, das dann die Wasserzufuhr zur Kammer 92 des Steuerventiles 61 absperrt, so daß die weich arbeitende
Schraubenfeder 97 nun den Ventilkörper 96 in seine normale Schließstellung zunickführt.
Schließlich öffnet der Schaltnocken 16 über seinen Schaltkontakt Ar16 den Stromkreis des Antriebsmotors
12 des Programmsteuergerätes 11, so daß dieses stillgesetzt wird. Der Arbeitskreislauf ist damit abgeschlossen
und alle Schaltkontakte kl3 bis kle sind
geöffnet und die Schaltnocken 13 bis 16 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt. °
Nach diesem Arbeitskreislauf wird die Tür 30 des Gehäuses 31 der Geschirrspülmaschine wieder geöffnet,
wobei der elektrische Schalter 26 automatisch ebenfalls geöffnet wird und die elektrische Spannung
von allen elektrischen Teilen der Maschine weggenommen
ist, und das Geschirr wird herausgenommen.
Von den verschiedenen, möglichen Abwandlungen der vorgeschriebenen Steuereinrichtung sei insbesondere
erwähnt, daß der Balg, der das Bodenauslaßventil der Geschirrspülmaschine steuert, durch eine
Kolben- oder Membraneinrichtung ersetzt werden und, wenn der Wasserdruck entsprechend niedrig
ist, das Reduzierventil weggelassen werden kann. Das gleiche gilt für den Syphon, der ohne Bedeutung für
die vorliegende Erfindung ist.
Claims (4)
1. Steuereinrichtung zum selbsttätigen Steuern der aus Vorspülen, Waschvorgang und Nachspülen
bestehenden Arbeitsgänge einer Geschirrspülmaschine mit einem Programmsteuergerät
mit Antriebsmotor und Magnetventilen für einströmendes Spül- und Waschwasser und einem
Bodenauslaßventil, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenauslaßventil (71, 73) unter Vorspannung seiner Betätigungseinrichtung
(76 bis 81) in einer Endstellung gehalten ist und unter Gegendruck in seine andere Endstellung
schaltbar ist, wobei der Gegendruck über ein vom Programmsteuergerät (11) beeinflußtes, den Einlauf
von Wasser und Wasch- oder Spülmittel steuerndes Magnetventil (47) auf die Betätigungseinrichtung
(76 bis 81) ausübbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(76 bis 81) des Bodenauslaßventils (71 bis 73) aus einer einseitig federbelasteten Ventilstange
(77) besteht, an welcher ein balgartig nachgiebiges und mit dem Magnetventil (47) in Verbindung
stehendes Druckorgan (76) derart angebracht ist, daß dessen Wirkung der Federkraft
(80) entgegengerichtet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (63, 70) zwischen
dem Magnetventil (47) und dem balgartigen Druckorgan (76) ein Druckreduzierventil (64) gelegt
ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Niederdruckseite des
Druckreduzierventils (64) der Waschmittelbehälter (69) der Geschirrspülmaschine angeschlossen
ist. .
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