DE1628464B1 - Programmgesteuerte Vorrichtung bei Geschirrspuelmaschinen zum Zuteilen von fluessigem Benetzmittel zum Spuelwasser - Google Patents
Programmgesteuerte Vorrichtung bei Geschirrspuelmaschinen zum Zuteilen von fluessigem Benetzmittel zum SpuelwasserInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine programmgesteuerte steuergerät 11 mit Antriebsmotor 12 (s. auch Fig. 3)
Vorrichtung bei Geschirrspühnaschinen zum Zuteilen enthält vier als Schaltnocken 13 bis 16 ausgebildete
von flüssigem Benetzmittel zum Spülwasser, wobei Betätigungsmittel, welche schematisch angedeutet
ein Vorratsbehälter des Benetzmittels mit einer und auf einer gemeinsamen Welle 17 fest angeordnet
unterhalb desselben angeordneten, beheizbaren 5 sind. Die Welle 17 trägt einen BetätigungsgrifE, z. B.
Kammer über ein Rückschlagventil verbunden ist, in Form eines Kopfes 18. Die Schaltnocken betätigen
die Kammer mit dem Arbeitsraum der Geschirrspül- mit ihren Nockenflächen die Schaltkontakte Zc13 bis
maschine über ein Steigrohr in Verbindung steht, k16 (s. F i g. 3) zum Schließen und Öffnen ent-
über welches bei Erwärmung der Kammer daraus in- sprechender Kontaktpunkte als, bls bis ai6, O16.
folge Wärmeausdehnung verdrängtes Benetzmittel in io Das Programmsteuergerät 11, das in Fig. 3 durch
den Arbeitsraum leitbar ist, und ein den Rücktritt einen strichpunktierten Rahmen angedeutet ist, wird
von Flüssigkeit in das Steigrohr verhindernder Ab- über ein Stromkabel 19 gespeist, das in üblicher
Schluß an demselben vorgesehen ist. Weise an eine geerdete Steckdose angeschlossen und
Es ist bei Geschirrspühnaschinen bekannt dem an der Grundplatte 10 mittels einer Zugentlastungs-Spülwasser
programmgesteuert Weichmacher bzw.Be- 15 klemme 20 befestigt ist. Der Erdleiter 21 des Stromnetzmittel
zuzusetzen (USA.-Patentschrift 3 049 133). kabeis ist an eine Erdungsschraube 22 der Grund-Es
ist weiterhin schon bekannt, eine vorbestimmte platte 10, der Null-Leiter 23 an den Kontaktpunkt a16
Menge eines flüssigen Zusatzmittels durch Wärme- des Schaltnockens 16 und der Stromleiter 24 an den
ausdehnung einer beheizbaren, abgeschlossenen Kontaktpunkt a15 des Schaltnockens 15 angeschlos-Kammer
aus dieser zu verdrängen und in den Arbeits- 20 sen. Der Stromleiter 24 ist weiter mit einer Anraum
zu leiten, wonach weiteres flüssiges Zusatz- schlußklemme 25 eines elektrischen Schalters 26
mittel aus einem Vorratsbehälter in die beheiz- verbunden. Das Schaltelement 27 des Schalters
bare Kammer nachströmt (deutsche Patentschrift arbeitet mit einem Schwenkarm 29 zusammen, der
1142 053). so unter Wirkung einer Feder 28 mit einer die Be-
Die zuletzt erwähnte bekannte Vorrichtung hat 25 dienungsöffnung des Gehäuses 31 verschließenden
den Nachteil, daß für die Erwärmung der Kammer, Tür (s. Fig. 5) zusammenwirkt, daß der Schalter
aus welcher eine bestimmte Menge des Zusatz- beim. Schließen und Öffnen der Tür selbsttätig gemitteis
verdrängt werden soll, eine besondere Heiz- schlossen oder geöffnet wird. Von der anderen Anvorrichtung,
beispielsweise eine elektrische Heizung, schlußklemme 32 des Schalters 26 führt eine Leitung
vorhanden sein muß, deren Ein- und Ausschaltung 30 33 zu den Kontaktpunkten a13, G14 (s. F i g. 3) der
jeweils zur richtigen Zeit von der Programmsteue- Schaltnocken 13 und 14. Um die Verdrahtung zu
rung mit übernommen werden muß. Sowohl die In- vereinfachen, ist in der Verbindung zum Schalter ein
stallation der Heizvorrichtung als auch deren Einzel- Klemmbrett vorgesehen, das aber aus Gründen einer
steuerung bedingen einen verhältnismäßig großen besseren Übersicht in der Zeichnung nicht dargestellt
Aufwand und eine entsprechende Verteuerung der 35 ist. Von den Kontaktpunkten bu und b16 der Schaltgesamten
Vorrichtung. nocken 14 und 16 führen Leitungen 35 und 34 zum
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hauptmotor 36, der innerhalb des Gehäuses der GeVorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, Schirrwaschmaschine angeordnet ist. Dieser Motor
welche ohne eine besondere Steuerung der Heizvor- kann z. B. ein Einphasen-Asynchronmotor mit über
richtung für die die Benetzmittelzugabe dosierende 40 einen Kondensator gekuppelter Hilfswicklungen sein
Kammer auskommt. und dient zum Antrieb des drehbaren Geschirrge-
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß steiles 37 und der Pumpe 38, welche die stationäre
dadurch gelöst, daß die Kammer durch das in den Spül- und Wascheinrichtung, im vorliegenden Fall
Arbeitsraum geleitete heiße Frischwasser, dem das Sprührohre 39, speist. Zwischen den gemeinsamen
Benetzmittel zugesetzt werden soll, beheizbar ist. Da- 45 Kontaktpunkten a13, au der Schaltnocken 13 und 14
durch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung, und dem Kontaktpunkt &16 des Schaltnoppens 16 ist
insbesondere der Programmsteuerung. - der Antriebsmotor 12 des Programmsteuergerätes
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in angeschlossen (F i g. 3).
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles Die Anschlußklemmen 40 und 41 einer Erregernäher erläutert. Es zeigt 50 spule 43 eines ersten Magnetventiles 42 sind durch
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Leitungen 44 und 45 mit den Kontaktpunktenb13
Vorrichtung mit dem Programmsteuergerät und und b16 der Schaltnocken 13 und 16 verbunden,
weiteren Einzelheiten, die zum Anbau an das Ge- Die Leitung 45 ist außerdem an der. einen Anschluß-
häuse einer Geschirrspülmaschine bestimmt ist, klemme 46 der Erregerspule 48 eines zweiten Ma-
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 55 gnetventiles 47 angeschlossen, während die andere
Ü-II der F i g. 1, Anschlußklemme 49 der Erregerspule mit dem Kon-
Fig. 3 ein elektrisches Prinzipschaltbild, taktpunkt&15 des Schaltnockens 15 durch eine Lei-
Fig. 4 einen Zeitplan der Schließungs- und Öff- rung 50 verbunden ist.
nungszeiten der Schaltkontakte in F i g. 3 und Die beiden Magnetventile 42 und 47 sind, wie in
Fig. 5 in kleinerem Maßstab eine perspektivische 60 Fig. 1 ersichtlich, zu einer Einheit zusammengefügt,
Ansicht einer Geschirrspülmaschine mit der Vorrich- die eine gemeinsame Einlaßöffnung 51 aufweist. An
tung nach Fig. 1. dieser Einlaßöffnung ist ein Schlauch 52 angeln F i g. 1 sind auf einer Grundplatte 10 die Einzel- schlossen, der mit einer unter Druck stehenden Heißteile
der Einrichtung zur selbsttätigen Durchführung wasserquelle, z. B. mit einem Heißwasserhahn in der
•des Arbeitsablaufes mit Ausnahme der Betätigungs- 65 Küche, verbunden werden kann. Das Magnetventil
mittel für das Bodenauslaßventil der Geschirrspül- 42 hat zwei Auslaßöffnungen 53 und 54 und das
maschine angeordnet. Ein in einem nicht im einzel- Magnetventil 47 zwei Auslaßöffnungen 55 und 56.
nen dargestellten Gehäuse angeordnetes Programm- Von der Auslaßöffnung 53 des ersten Magnetventils
42 erstreckt sich eine Rohrleitung 47, die mittels eines Schlauches 58 mit einer Röhrunterbrechung,
z. B. einem Siphon 59, verbunden ist, der am Maschinengehäuse 31, in dessen Innenraum auch sein
Auslaß führt, befestigt ist. Von der anderen Auslaß'
Öffnung 54 des Magnetventils 42 führt eine Rohrleitung 60 zu einem Steuerventil 61, das später im
einzelnen mit Bezug auf F i g. 2 beschrieben wird. An dieses Steuerventil ist weiter eine Rohrleitung 62 angeschlossen,
die von der einen Auslaßöffnung 56 des zweiten Magnetventils 47 kommt. Von der zweiten
Auslaßöffnung 55 dieses Magnetventils 47 führt eine Rohrleitung 63 zur Hochdruckseite ernes normalen
Reduzierventils 64, das an der Niederdruckseite zwei Auslaßöffnungen 65 und 66 aufweist. Die Auslaß-Öffnung
65 ist über eine sich aufwärts erstreckende Rohrleitung 67 und einen Schlauch 68 an einen
Waschmittelbehälter 69 angeschlossen, der oberhalb des Programmsteuergerätes Il angeschlossen ist und
später im einzelnen beschrieben wird.
Von der Auslaßöffnung 66 des Reduzierventils 64 führt eine Rohrleitung 70 zum Boden der Geschirrspülmaschine,
an dem in bekannter Weise ein aus einem Ventilkörper 71 und Auslaßöffnung 73 gebildetes
Bodenauslaßventil angeordnet ist. Die Auslaß-Öffnung 73 ist in der angedeuteten Wand des Pumpensumpfes
72 angeordnet und weist in ein Gehäuse 74 mit einer Abflußöffnung 75, an welche ein zum
Küchenausguß od. dgl. führender Schlauch angeschlossen werden kann. An dem der Auslaßöffnung
73 gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 74 ist das geschlossene Ende eines Balges 76 dicht befestigt,
mit dem die vom Reduzierventil 64 kommende Rohrleitung 70 in Verbindung steht und durch welche die
Stange 77 des Ventilkörpers 71 abgedichtet hindurchgeführt ist. Die Ventilstange 77 besitzt ein Gewindeende
78, das durch das andere geschlossene Ende des Balges hindurchgesteckt ist. Auf das Gewindeende
78 ist ein Nippel 79 aufgeschraubt, um eine feste, dichte Verbindung zwischen dem geschlossenen
Balgende und dem Stangenende zu schaffen. Über den Nippel 79 ist eine Druckfeder 80 geschoben, für
dessen freies Ende eine den Balg umgebende und entsprechend ausgebildete Kappe 81 eine Führung und
einen Sitz bildet.
Der bereits genannte Wäschmittelbehälter 69 besteht aus einem äußeren und inneren zylindrischen
Behälter 82 und 83. Der innere Behälter 83 ist frei im äußeren Behälter 82 aufgehängt und ruht mittels
eines umgebördelten Randes 84 auf dem oberen Rand des äußeren Behälters 82. Der innere Behälter
83 besitzt eine seitliche Einlaßöffnung 85, eine Bodenauslaßöffnung 86 und Überlauföffnung 87, die
oberhalb der Ebene der Einlaßöffnung 85 liegen, um ein sofortiges Überlaufen zu verhüten. Ein Mundstück
88, das mit dem vorgenannten Schlauch 68 verbunden ist, endet in der Seiteneinlaßöffnung 85 des
inneren Behälters 83 und ist im wesentlichen tangential zur Behälterwand gerichtet. Der äußere Behälter
82 ist mit einer seitlichen Öffnung 89 versehen, durch welche das Mundstück 88 geführt ist und mit
einer seitlichen Auslaßöffnung 90 nahe dem Boden, für die Abgabe des aus dem inneren Behälter 83
kommenden Waschmittels durch eine der Auslaßöffnung 90 gegenüberliegende entsprechende Öffnung
in das Innere des Gehäuses 31 der Geschirrspülmaschine.
Das Steuerventil 61, das bereits in Verbindung mit den beiden Magnetventilen 42 und 47 genannt
wurde, besteht, wie Fig. 2 zeigt, aus einem Ventilgehäuse
91 mit einer Kammer 92. Eine Einlaßöffnung 93 mündet seitlich in diese Kammer, und eine
Auslaßöffnung 94 geht von der Decke dieser Kammer aus. Ein Ventilkörper 96 ist in der Kammer 92 hin-
und herbeweglich gelagert und durch eine durchgehende Ventilstange 95 geführt. Nach oben, d. h. in
die Stellung, in der er die Auslaßöffnung 94 verschließt, wird der Ventilkörper 96 durch eine Richtkraft
bewegt. Diese Richtkraft wird im vorliegenden Fall durch eine weiche Schraubendruckfeder 97 erzeugt,
welche über den unteren Teil der Ventilstange 95 geschoben und mit ihrem freien Ende gegen eine
Bodenschulter 98 im Ventilgehäuse 91 ruht. Der obere Teil der Ventilstange 95 führt durch die Gehäüsedecke,
und sein Ende erstreckt sich aufwärts in eine Einsenkung 99, die im oberen Teil der Decke
liegt. Über diese Einsenkung ist eine Membran 100 mittels eines durch Schrauben befestigten Deckels
101 dicht festgeklemmt. Dieser Deckel ist mit einer Durchgangsöffnung 102 versehen, die koaxial zur
Ventilstange 95 liegt und einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Ventilkörper 96 aufweist.
Weiter besitzt der Deckel einen kragenförmigen Ansatz 103, der an die Durchgangsöffnung 102 anschließt.
Die vorgenannten Rohrleitungen 60 und 62, die von den Magnetventilen 42 und 47 kommen, sind
an der Einlaßöffnung 93 und dem Ansatz 103 angeschlossen.
Von der Auslaßöffnung 94 erstreckt sich eine Rohrleitung 104 zu einem Vorratsbehälter 105
für ein Benetzmittel (Fig. 1).
Mittels einer Rohrmuffe 106 (F ί g. 1) ist die Rohrleitung 104 mit dem Ende einer Rohrspule 107 verbunden,
die im Boden des Behälters 105 befestigt und innerhalb des Behälters liegt und sich aufwärts
durch die Decke 108 des Behälters 105 erstreckt und über eine Rohrleitung 109 in dem Siphon 59 mündet.
In diesem Siphon mündet weiter eine Rohrleitung 110, die sich entlang der Rohrleitung 109 erstreckt
und ebenfalls durch die Decke 108 des Behälters 105
geführt ist. Der Durchflußquerschnitt der Rohrleitung 110 ist durch ein in ihr eingesetztes Drahtstück 111
verringert. Über ein nicht dargestelltes Rückschlagventil,
welches in das Innere des Behälters 105 öffnet, steht der untere Teil des Behälters 105 mit dem einen
Ende einer Rohrleitung 112 in Verbindung, die vom Boden eines oberhalb des Behälters 105 angeordneten
Vorratsbehälters 113 für das Benetzmittel ausgeht. Es ist zu sehen, daß, wenn das Benetzmittel in
den Behälter 113 eingefüllt ist, der Behälter 105 zuerst vollständig gefüllt wird und darauf Benetzmittel
aufwärts in die Rohrleitung 110 (Steigrohr) auf das gleiche Niveau wie im Behälter 113 steigt.
Die Grundplatte 10, welche die verschiedenen Einzelteile der selbsttätig arbeitenden Einrichtung
trägt, ist im vorliegenden Fall senkrecht an der Außenseite des Gehäuses 31 der Geschirrspülmaschine
befestigt und durch eine Schutzhaube 114 (Fig,5) abgedeckt, durch welche aber der Waschmittelbehälter
69 und der Vorratsbehälter 113 für das Benetzmittel zum Nachfüllen zugänglich sind.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung arbeitet selbsttätig wie folgt:
Das zu waschende Geschirr wird durch die Bedienungsöffnung
in dem Gehäuse 31 der Geschirrspülmaschine in das Geschirrgestell 37 eingebracht.
Wenn der Schlauch 52 mit der Heißwasserquelle und
das Stromkabel mit einer Steckdose verbunden sind, wird Waschmittel in den Behälter 69 eingefüllt und
nachgeprüft, ob Benetzmittel in dem Vorratsbehälter 113 vorhanden ist.
Nachdem die Tür 30 geschlossen ist, wodurch der elektrische Schalter 26 ebenfalls geschlossen ist, so
daß die Kontaktpunkte als bis Z15 des Programmsteuergerätes
11 unter Spannung stehen und die Zapfstelle für das Heißwasser geöffnet ist, wird der
selbsttätige Ablauf des Waschvorganges durch Drehen des Knopfes 18 des Programmsteuergerätes
gestartet. Hierdurch kommen die Schaltnocken 13 bis 16 in eine Stellung, in der der Schaltnocken 16
den entsprechenden Schaltkontakt k16 betätigt, der
den Stromkreis des Antriebsmotors 12 des Programmsteuergerätes (F i g. 3) schließt, der nunmehr
die vorher von Hand ausgeführte Drehung der Schaltnocken übernimmt. Hierdurch werden die
Schaltkontakte der Schaltnocken in Übereinstimmung mit dem in Fig. 4 dargestellten Zeitplan geschlossen
und geöfEnet.
Unmittelbar, nachdem der Antriebsmotor 12 des Programmsteuergerätes 11 gestartet ist, betätigt der
Schaltnocken 13 den Schaltkontakt Ar13, der den
Stromkreis des Magnetventils 42 schließt, wodurch letzteres geöffnet wird und das Einströmen von Heißwasser
in die beiden Rohrleitungen 57 und 60 dieses Magnetventils erfolgt. Das Wasser fließt weiter durch
den an die Rohrleitung 57 angeschlossenen Schlauch 58 und durch den Siphon 59 in das Gehäuse der
Geschirrspühnaschine und abwärts zur Pumpe 38 in dessen Pumpensumpf 72, wo die Auslaßöffnung 73
durch die Wirkung der Druckfeder 80 geöffnet ist. Gleichzeitig strömt Wasser durch die Rohrleitung 60
in die Kammer 92 des Steuerventils 61 (Fig. 2) und zwingt den Ventilkörper 96, welcher die Auslaßöffnung
94 abdeckt, gegen seinen Sitz mit einer durch die Fläche des Ventilkörpers vorbestimmten Kraft.
Nach dem Bruchteil einer Minute (s. Fig. 4) schließt der Schaltnocken 14 über seinen Schaltkontakt Ar14
den Stromkreis des Hauptmotors 36, welcher das Geschirrgestell 37 dreht und die Pumpe 38 antreibt, so
daß das in den Pumpensumpf 72 niederrieselnde Wasser, welches zwar durch die geöffnete Auslaßöffnung
73 abfließen kann, wegen des runden Quer-Schnitts der letzteren jedoch dabei bis auf ein Niveau
über der Ansaugöffnung der Pumpe 38 ansteigt, der aus den Sprührohren 39 bestehende Spül- und
Wascheinrichtung zugeführt und das Geschirr vorgespült wird.
Nach etwa IV2 Minuten schließt der Schaltnocken 15 über seinen Schaltkontakt Ar15 den Stromkreis des
zweiten Magnetventils 47, wodurch letzteres geöffnet wird und das Wasser frei in die beiden Rohrleitungen
62 und 63 einströmen kann. Durch diese Rohrleitungen strömt das Wasser in das Reduzierventil 64
und durch dessen Auslaß 66 mit vermindertem Druck in die Rohrleitung 70 und in den Balg 76, welcher
dadurch gezwungen wird, sich gegen die Wirkung der Druckfeder 80 auszudehnen und somit durch die
Ventilstange 77 den Ventilkörper 71 in eine die Auslaßöffnung 73 schließende Stellung verschiebt.
Von der anderen Auslaßöffnung 65 des Reduzierventils 64 fließt das Wasser gleichzeitig mit vermindertem
Druck durch den Leitungsweg 67, 68 und 88 in den inneren Behälter 83 des Waschmittelbehälters
69, in welchen das Wasser im wesentlichen tangential einspritzt, so daß das im inneren Behälter 83 befindliche
Waschpulver in schnelle Umdrehung versetzt wird und das schwebende Pulver durch die
Bodenauslaßöffnung 86 des inneren Behälters 83 in den äußeren Behälter 82 zur Weiterleitung in das
Gehäuse 31 der Geschirrspühnaschine durch die seitliche Auslaßöffnung 90 des Behälters 82 entladen
wird. Gleichzeitig mit· dem Schließen der Auslaßöffnung
73 des Bodenauslaßventils der Geschirrspülmaschine und dem Einspritzen des Wassers in den
Waschmittelbehälter wird die Membran 100 des Steuerventils 61 über die zweite Rohrleitung 62 des
Magnetventils 47 unter Wasserdruck gesetzt, so daß die Membran mit einer entsprechenden Kraft gegen
die Ventilstange 95 des Ventilkörpers 96 gedrückt wird. Diese Kraft ist jedoch geringer als die Kraft,
die auf den Ventilkörper in entgegengesetzter Richtung auf Grund des Wasserdruckes, der in der Rohrleitung
60 herrscht, einwirkt, so daß die Auslaßöffnung 94 des Steuerventils noch geschlossen bleibt.
Nach einer gewissen Zeit, z. B. etwa V2 Minute nach dem Schließen der Auslaßöffnung 73 (Fig. 4),
während der die für das Waschen erforderliche Wassermenge in das Gehäuse 31 der Geschirrspülmaschine
eingelaufen ist, öffnet der Schaltnocken 13 über seinen Schaltkontakt Jc13 den Stromkreis des
ersten Magnetventils 42, wodurch der Zulauf des Wassers durch die Rohrleitungen 57 und 60 unterbrochen
wird. Hierdurch läßt der Blockierungsdruck an dem Ventilkörper 96 des Steuerventils 61 nach
— eine gewisse Leckage findet entlang der Schraubendruckfeder 97 in das Gehäuse der Geschirrspülmaschine
statt —, so daß der durch das Wasser in der Rohrleitung 62 auf die Membran 100 ausgeübte
Druck den Ventilkörper in seine entgegengesetzte Endstellung in der Kammer 92 treibt, wodurch die
Leckage in das Gehäuse der Geschirrspühnaschine aufhört und die Verbindung zwischen den Rohrleitungen
60 und 104 durch das Steuerventil hergestellt ist.
Der eigentliche Waschvorgang — in Übereinstimmung mit F i g. 4 etwa 5 Minuten — findet jetzt
mit der zwischen dem Pumpensumpf 72 und den Düsen der Sprührohre 39 kontinuierlich zirkulierenden
Waschflüssigkeit statt. Nach dem Abschluß des eigentlichen Waschvorganges schließt der Schaltnocken
13 den Schaltkontakt Ar13, so daß der Stromkreis
zum Magnetventil 42 geschlossen wird und dieses dem heißen Frischwasser einen freien Durchgang
vom Wasserschlauch 52 der Zapfstelle her zu den beiden Rohrleitungen 57 und 60 gewährt.
Über die Rohrleitung 57 strömt das Frischwasser zuerst durch den Siphon 59 zur Pumpe 38 und von
dort zu den Sprührohren, um das Nachspülen des Geschirrs durchzuführen.
Durch die Rohrleitung 60 kann das Heißwasser durch die Rohrleitung 104 des Steuerventils 61, welches
nun geöffnet ist, aufwärts in die Rohrspule 107 und weiter durch die Rohrleitung 109 zum Siphon
59 fließen. Während seines Durchganges durch die Rohrspule 107 überträgt das Heißwasser Wärme an
das Benetzmittel, welches die Rohrspule 107 umgibt und den Behälter 105 vollständig anfüllt. Da ein
Übertritt des Benetzmittels in die Rohrleitung 112, die den Benetzmittelbehälter 105 mit dem Vorratsbehälter
113 verbindet, durch das Rückschlagventil des Benetzmittelbehälters 105 verhindert ist, ist das
Benetzmittel gezwungen, infolge seiner Ausdehnung durch die Wärmeeinwirkung in die Rohrleitung UO
(Steigrohr) anzusteigen, wodurch das Niveau des Benetzmittels
vom ursprünglichen Niveau, das dem Niveau im Vorratsbehälter entspricht, auf einen Wert
ansteigt, der der Ausdehnung des Benetzmittels entspricht, so daß das Benetzmittel gezwungen wird,
tropfenweise in den Siphon 59 einzutreten, wo es mit dem Frischwasser, das durch das Magnetventil 42
hindurchgeht, und mit dem Wasser aus der Rohrspule 107 vermischt wird.
Unmittelbar nach dem Schließen des Schaltkontaktes k13 durch den Schaltnocken 13, d. h. beim Beginn
des Spülvorganges, öffnet der Schaltnocken 15 den Schaltkontakt k15 und somit den Stromkreis des
Magnetventils 47, wodurch-die Zufuhr des Wassers von der Zapfstelle durch den Schlauch 52 zu den
beiden Rohrleitungen 62 und 63 gedrosselt ist.
Hierdurch wird der Druck, der durch die Rohrleitung 70 des Reduzierventils 64 auf den Balg 76
übertragen wird und diesen ausdehnt, beendet, so daß der Balg 76 unter Wirkung der Druckfeder 80
wieder auf seine ursprüngliche Länge zusammengedrückt und damit der Ventilkörper 71 in Richtung
zur Freigabe der Auslaßöffnung 73 verschoben wird. Das Wasser, das in Verbindung hiermit aus dem
Balg 76 ausgeschoben wird, fließt durch die zweite Rohrleitung 67 des Reduzierventils 64 ab und gelangt
durch den Schlauch 68 in den Waschmittelbehälter 69 und von dort in das Gehäuse 31 der Geschirrspülmaschine.
Gleichzeitig hört der in Öffnungsrichtung des Ventilkörpers
96 des Steuerventils 61 wirkende Druck auf.
Nach einem Spülvorgang von etwa 2 Minuten (s. Fig. 4) öffnet der Schaltnocken 14 über seinen
Schaltkontakt ku den Stromkreis des Hauptmotors 36, wodurch die Pumpe 38 stillgesetzt wird. Unmittelbar
danach öffnet der Schaltnocken 13 über seinen Schaltkontakt Ar13 den Stromkreis des Magnetventils
42, das dann die Wasserzufuhr zur Kammer 92 des Steuerventils 61 absperrt, so daß die weich arbeitende
Schraubendruckfeder 97 nun den Ventilkörper 96 in seine normale Schließstellung zurückführt.
Schließlich öffnet der Schaltnocken 16 über seinen Schaltkontakt k16 den Stromkreis des Antriebsmotors
12 des Programmsteuergerätes 11, so daß dieses stillgesetzt wird. Der Arbeitskreislauf ist damit abgeschlossen,
und alle Schaltkontakte k13 bis kie sind geöffnet
und die Schaltnocken 13 bis 16 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt.
Nach diesem Arbeitskreislauf wird die Tür 30 des Gehäuses 31 der Geschirrspülmaschine wieder geöffnet,
wobei der elektrische Schalter 26 automatisch ebenfalls geöffnet wird und die elektrische Spannung
von allen elektrischen Teilen der Maschine weggenommen ist, und das Geschirr wird herausgenommen.
Wenn das Benetzmittel in dem Behälter 105 wieder abkühlt, sinkt das Niveau in der Rohrleitung 110
(Steigrohr) entsprechend der Menge des durch die Ausdehnung ausgestoßenen Benetzmittels auf eine
Höhe, die unter dem ursprünglichen Niveau liegt. Jetzt tritt das Rückschlagventil des Behälters 105 in
Tätigkeit und öffnet die Verbindung zum Vorratsbehälter 113, von dem neues Benetzmittel dem Behälter
105 so lange zuströmt, bis das Niveau im Vorratsbehälter und in der Rohrleitung 110 (Steigrohr)
wieder übereinstimmen.
Claims (3)
1. Programmgesteuerte Vorrichtung bei Geschirrspülmaschinen zum Zuteilen von flüssigem
Benetzmittel zum Spülwasser, wobei ein Vorratsbehälter des Benetzmittels mit einer unterhalb
desselben angeordneten, beheizbaren Kammer über ein Rückschlagventil verbunden ist, die
Kammer mit dem Arbeitsraum der Geschirrspülmaschine über ein Steigrohr in Verbindung steht,
über welches bei Erwärmung der Kammer daraus infolge Wärmeausdehnung verdrängtes
Benetzmittel in den Arbeitsraum leitbar ist, und ein den Rücktritt von Flüssigkeit in das Steigrohr
verhindernder Abschluß an demselben vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (105) durch das in den Arbeitsraum geleitete heiße Frischwasser, dem das Benetzmittel
zugesetzt werden soll, beheizbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Frischwasser in
einer Rohrschlange (107) durch die Kammer (105) hindurchgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Steigrohres (110) dadurch klein gehalten ist, daß darin ein Draht (111) eingeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
009 585/197
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE204863 | 1963-02-25 | ||
DE19641428328 DE1428328B2 (de) | 1963-02-25 | 1964-02-21 | Steuereinrichtung zum selbsttätigen Steuern der Arbeitsgänge einer Geschirrspülmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US5320118A (en) * | 1993-02-19 | 1994-06-14 | Ecolab Inc. | Apparatus for dispensing solid rinse aids |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
US3049133A (en) * | 1959-08-31 | 1962-08-14 | Gen Motors Corp | Dishwasher |
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1964
- 1964-02-21 DE DE19641628464D patent/DE1628464B1/de active Pending
- 1964-02-21 DE DE19641628463 patent/DE1628463A1/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3049133A (en) * | 1959-08-31 | 1962-08-14 | Gen Motors Corp | Dishwasher |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5320118A (en) * | 1993-02-19 | 1994-06-14 | Ecolab Inc. | Apparatus for dispensing solid rinse aids |
WO1994018880A1 (en) * | 1993-02-19 | 1994-09-01 | Ecolab Inc. | Apparatus and method for dispensing solid rinse aids |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1628463A1 (de) | 1971-01-28 |
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