DE8414863U1

DE8414863U1 - Sicherheitsvorrichtung zur verhinderung von wasserschaeden

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Publication number: DE8414863U1
Application number: DE19848414863U
Authority: DE
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1984-05-16
Filing date: 1984-05-16
Publication date: 1984-08-23

Description

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Sicherheitsvorrichtung zur Verhinderung von Wasserschäden

Die Neuerung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zur Verhinderung von Wasserschäden nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

Eine Sicherheitsvorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der OE-OS 23 50 982 bekannt. Diese Sicherheitsvorrichtung besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen, wie Membrane, einen auf die Membrane einwirkenden Schließkörper mit Rückholfeder, Druckdose mit aufquellenden Füllstoff, Flüßigkeitsfühler, der mit der Druckdoese über eine Leitung in Verbindung steht usw. Eine solcher Art aufgebaute Sicherheitsvorrichtung ist in der Herstellung teurer und aufgrund der vielen einzelnen Bestandteile ist auch das Risiko einer Funktionsstörung größer.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine funktionssichere Vorrichtung zur Verhinderung von Wasserschäden aus wenigen Bauteilen zu schaffen. 15

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Neuerung ist dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 zu entnehmen.

Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. 20

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird eine Sicherheitsvorrichtung geschaffen, die sich durch eine äußerst geringe mechanische Abnutzung und

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Materialermüdung auszeichnet und damit für eine lange Dauer voll funktionsfähig bleibt.

Die Neuerung ist an mehreren vorteilhaften Ausführungsbeispielen dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Mit 1 ist eine Ventileinrichtung mit Wasserzutrittsöffnung 1¹ bezeichnet, die im Wasserzuführungsweg eines wasserführenden Haushaltsgroßgerät, z.B. einer Waschmaschine, angeordnet ist. Der Wasserzuführungsweg besteht bei einer Waschmaschine z.B. aus einem am Wassernetz angeschlossenen Druckschlauch und einem zu einer Waschmitteleinspüleinrichtung führenden druckfesten Schlauchleitung. Letztere ist am Anschlußstutzen 2 der Ventileänrichtung 1 anschließbar. Dem Anschlußstutzen 2 ist im Innern der Ventileinrichtung ein elastischer Ventilsitz 3 zugeordnet, der von einem Ventilstößel 4 beherrscht wird. Der Ventilstößel 4 ist an seiner oberen Stirnseite zu einer Kugelpfanne 5 ausgeformt, die in Dichtstellung des Ventilstößels 4 in den elastischen Ventilsitz 3 hineinragt und den Wasserzufluß über den Anschlußstutzen 2 zur Waschmitteleinspüleinrichtung sperrt. Der Ventilstößel 4 ist innen mit Führungsstegen 6 versehen und besitzt unten einen membraneartigen Boden 7.

Die nach unten zu offen ausgebildete Ventileinrichtung 1 ist unter Zwischenlage eines Dichtungselementes 8 auf der Deckseite 9 einer Schwimmerkammer 10 befestigt. Aus der Deckseite 9 der Schwimmerkammer 10 ist eine senkrecht nach oben stehende Führungshülse 11 herausgeformt, über die der kappenartige Ventilstößel 4 mit seinen Führungsstegen 6 gestülpt ist. Die Schwimmerkammer 10 ist in einem im Geräte- bzw. Maschinenboden 12 ge-bildeten Wasser-Sammelbecken 13 untergebracht und ist mit einer Wasserzutritts-Öffnung 14 versehen. In der Schwimmerkammer 10 ist ein Schwimmerkörper 15 untergebracht, der oberseitig einen senkrechten Stift 16 aufweist. Dieser Stift durchsetzt die Führungshülse 11 der Schwimmerkammer 10 und endet im Bereich der Kugelpfanne 5 des Ventilstößels 4. Bei Auftreten von Leckwasser im Wasser-Sammelbecken 13 wird mit Hilfe des Auftriebes der Schwimmerkörper 15 angehoben und der Ventilstößel 4 durch den mit dem

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Schwimmerkörper 16 zusammenwirkenden Stift 16 gegen den elastischen Ventilsitz 3 gepreßt und der Wasserzufluß zur Waschmitteleinspüleinrichtung (Einspülwanne) über den Anschlußstutzen 2 abgesperrt. Nach Absaugen des Leckwassers aus dem Wasser-Sammelbecken 13 ist die Ventileinrichtung wieder betriebsbereit. Der Ventileinrichtung 1 kann auch noch ein Einlaßventil 17 üblicher Bauart zugeordnet sein, über welches die Frischwasserzufuhr zur Waschmaschine in bekannter Weise abgewickelt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. An Stelle einer Schwimmerkammer ist hier eine Luftglocke bzw. -kammer 21 vorhanden, die über Spalte 22 im Aufsetzbereich mit dem Wasser-Sammelbecken 13 in Verbindung gebracht ist. Durch die deckseitig an der Luftglocke bzw. -kammer 21 angeformte Führungshülse 11' für den Ventilstößel 4' wird mit steigendem Leckwasserspiegel Luft aus der Luftglocke bzw. -kammer 21 in den Ventilstößel 4' gedrückt und dieser dadurch gegen seinen Ventilsitz 3 am Eingang des Anschlußstutzens 2 für einen zur Einspülwanne führenden druckfesten Schlauch 23 gepreßt. Der in der Venti!kammer 24 endenden Wasseraustrittsöffnung 25 des Frischwasserzulaufes 16 ist zweckmäßig eine Prallplatte oder -steg 27 nachgeordnet, um den Ventilstößel 4' vor der direkten Beaufschlagung des in der Ventilkammer 24 einströmenden Frischwassers zu schützen. Die Sicherheits-Ventileinrichtung 1' und das elektromagnetische Einlaßventil 17 können in Reihe geschaltet in einfachster Weise zu einer kompakten Ventilkörpereinheit zusammengefaßt werden. Bei Verwendung eines Mehrfach-Einlaßventils ist es aber zweckmäßig, die Sicherheitsventileinrichtung diesen vorzuschalten.

Fig. 3 zeigt eine Ventileinrichtung 1", die unterhalb des im Geräteboden 12 vorgesehenen Leckwasser-Sammelbeckens 13 angeordnet ist und bei der die Leckwassersäule "X" die Schließkraft für den als Ballastkörper ausgebildeten Ventilstößel 4" abgibt. Der Ventilstößel 4" ist elastisch an der Membrane 7 aufgehängt und wird über die bodenseitige Führungshülse 11" des Leckwasser-

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Sammelbeckens 13 mit Leckwasser gefüllt. Im leeren Zustand arbeitet der Ventilstößel 4" als Schwimmkörper, so daß der Strömungsweg in Richtung Anschlußstutzen 2 frei 'st. Der Ventilstößel 4" ist mit einer nicht dargestellten Entlüftungsöffnung versehen, durch die beim Fluten die Luft entweichen kann.

Claims

-JI · · ' EBHZ-84/05 - 1 - 14.05.1984 Ku/ub L i c e η t i a Patent- Ve rwaltangs-GmbH Frankfurt/Main Schutzansprüche

1. Sicherheitsvorrichtung zur Verhinderung von Wasserschäden zum Einsatz in wasserführenden Haushaltsgroßgeräten, wie Waschmaschinen oder dgl., bestt-hend aus einer im Wasserzuführungsweg angeordneten Ventileinrichtung mit einem leckwasserabhängig betätigbaren Schließkörper, gekennzeichnet durch folgende MerKmiJe:

- die Ventileinrichtung (1) ist mit einem elastischen Ventilsitz (3) versehen,

- der den Ventilsitz (3) beherrschende Schließkörper (4,4',4") ist auf einer mit dem Leckwasser-Sammelbecken (13,13',13") in Verbindung stehenden Führungshülse (11,11· ,11") aufgesetzt,

- der Schließkörper (4,4',4") ist als geschlossener Hohlkörper ausgebildet,

2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (4,4·,4") an seiner den elastischen Ventilsitz (3) beherrschenden Stirnseite zu einer Kugelpfanne (5) ausgeformt ist.

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3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (4,4',4") mit einem membraneartigen Boden (7) versehen ist.

4, Sjcherheitsyorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (1) auf der Deckseite (9) einer Schwimmerkammer (10)

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befestigt ist, die Bestandteil eines im Geräte- bzw. Maschinenbodens (12) gebildeten Leckwasser-Sammelbeckens (13) ist (Fig. 1).

5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (T) auf der Deckseite (9¹) einer mit dem Leckwasser-Sammelbecken (13) in Verbindung stehenden Luftglocke- bzw. -kammer (21) angeordnet ist (Fig. 2).

6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (1") unterhalb des Bodens des Leckwasser-Sammel.beckens

(13) angeordnet ist (Fig. 3)

7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilen richtung (1,1',1") und ein Einlaßventil (17) für die Frischwasserzufuhr zu einer kompakten Ventilkörpereinheit zusammengefaßt sind.