DE3139466A1 - Ruecksaugeverhinderungsvorrichtung - Google Patents
RuecksaugeverhinderungsvorrichtungInfo
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- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/10—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves
- E03C1/108—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves having an aerating valve
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Description
- Rücksaugeverhinderungsvorrichtung
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Rücksaugeverhinderungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Derartige Riicksaugeverhinderungsvorrichtungell dienen dazu, zwischen einer Frischwasserzuführung und wasserverbrauchenden Anlagell , insbesondere Wasch - und Geschirrspülmascninen, dazwischen,,,geschaltet zu werden. Sie sollen für den Fall eines Unterdruckes an der Frischwasserzuführung mit Sicherheit den Rückfluß von Schmutzwasser aus der Anlage in die Frisch wasserleitung verhindern. Bei derartigen wasserverbra uchenden Maschinen, wie Geschirrspülmaschinen, werden nämlich u. a. auch giftige und zumindest zum Teil schädliche Stoffe eingesetzt, die keinesfalls mit dem Trinkwasser in Verbindung kommen dürfen. Ähnliches gilt für Wasseraufbereitungsanlagen.
- Bisherige Rücksaugeverhinderungsvorrichtungen sahen im wesentlichen eine Frischwasserzuführung von oben vor. Im Nichtbetriebszustand drückte dabei beispielsweise eine Federeinrichtung ein bewegliches Teil nach oben und gab die Zufuhrleitung zur Maschine atmosphärischem Druck frei. Das von oben in die Vorrichtung einströmende Wasser drückte das bewegliche Teil entgegen der Federkraft zu, unterbrach die Verbindung der Wasserzuführung zur Maschine mit der Atmosphäre und leitete Frischwasser in die Maschine ein. Nach Unterbrechung der Frischwasserzufuhr zur Maschine drückte die Feder das bewegliche Teil wieder nach oben und stellte wieder die Verbindung zwischen Zuführung zur Maschine und Atmosphäre her (De-PS 1 600 981).
- Diese Vorrichtung war machanisch relativ aufwendig, die Anordnung des beweglichen Teiles, der Abdichtung und des erforderlichen Federelementes machte keine sichere Funktionsweise möglich. Insbesondere reichte die Wasserkraft nicht immer aus, um das Federelement sicher nach unten zu drücken, andererseits verhakte sich das Federelement, auch Korrosionsschäden oder Verkalkungsschäden führten häufig dazu, daß das bewegliche I'eil nicht bei Nichtbetrieb nach oben gedrückt wurde, so daß bei auftretendem Unterdruck und längerem Betrieb einer derartigen Vorrichtung ein Wasserrückstrom des in der Maschine befindlichen Schnlulzwassels zur Prisel0wasserleitung auí'tlut.
- Eine ähnliche Vorrichtung, üblicherweise als Rohrunterbrecher bezeichnet, ist von der Firma G. Rost & Söhne unter der Typenbezeichnung DAL 973, auf dem Markt. Als bewegliches Teil ist dort eine Schlauchhülse aus Gummi vorgesehen, welche die Belüftungsöffnung bei Wasserdurchfluß verschließt.
- Die Schlauchhülse hat eine zeitlich sehr beschränkte Lebensdauer, d. h. sie muß regelmäßig ausgewechselt werden. um eine sichere Funktion zu gewährleisten. Wird dies übersehen, so kommt es zu erheblichem Wasserverlust aus den Belüftungsöffnungen.
- Bei einer anderen auf dem Markt befindlichen Vorrichtung ist die Zuleitung zwischen Frischwasserzufuhr und Wasserleitung zur Maschine stets offen, auch wenn kein Wasser zur Maschine geleitet wird. Erst bei Auftreten eines Unterdruckes wird ein bewegliches Teil durch den Unterdruck selbst nach oben genen die Einfuhröffnung der l:rischwasserzufuhl gedrückt, wobei gleichzeitig das naell oben bewegte bewegliche Teil eine Verbindungsleitung über Öffnungen im zylinderförmigen beweglichen Teil zwischen Atmosphäre und Maschinenzuleitung freigibt.
- Bei längerer Lebensdauer leidet die Leichtgängigkeit des zylinderförmizen beweglichen Teiles, z. B. durch Kalkablagerung, so daß keine sichere Funktion mehr gewährleistet ist. (Itohrbelüfter nach DVGW W377, Bauform C).
- Aus diesem (runa wlra cicr Anschluß von z. B. Geschirrwasehmaschinen an das Frisci0waernetz unter Zwischenschaltung dieses Rohrbelaitters von den Wasserwerken nicht zugelassen (DVGW W503).
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rücksaugeverhinderungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß unter allen Betriebszuständen und auch bei längerer Betriebsdauer eine sichere Verhinderung des Eindringens von Schmutzwasser in die Frischwasserleitung gewährleistet ist. Dabei sollen Feder- und bewegte Gummielemente mieden werden.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des iiennzeichells des Anspruches 8 gelöst. Weitcrc Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
- Beim Gegenstand der Erfindung ist eine Verbindung des anlageseitigen Teiles der Vorrichtung mit der Atmosphäre auch im Ruhezustand gewährleistet.
- Darüberhinaus ist eine zwangsläufige Bewegung des beweglichen Kolbens bei jedem Durchfluß durch die Vorrichtung erforderlich.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
- Es zeigt: Figur 1 einen Längsschnitt durch die Rücksaugeverhinderungsvorrichtung, Figur 2 einen Querschnitt durch die Rücksaugeverhinderungsvorrichtung.
- Die Rücksaugeverhinderung ist allgemein mit 20 bezeichnet. Den Kern bildet ein im wesentlichen senkrecht angeordneter Zylinder 1, in welchem ein vertikal beweglicher Kolben 5 angeordnet ist. Beim durchgezogenen Fall befindet sich der Kolben 5 in der unteren RlJllestellllng im strichlierten Zustand in der oberen Durchfluß-Stellung. Die Frischwasserzufuhr erfolgt von unten in Pfeilrichtung über einen Zufuhrstutzen 21 in den unteren Teil des Zylinders 1 und von dort bei durch das Frischwasser selbst in die obere Stellung gehobencm Kolben 5 in die Wasserzuleitung 3 für die Anlage. beispielsweise eine Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine. Bei Wasserdurchfluß dichtet die Oberseite des Kolbens 5 mit einer abdichtenden (;egenfläche am Anschlußstutzen für die oben angeordnete Belüftungsleitung 22 ab. Zu diesem Zwecke ist vorzugsweise eine Abdichtscheibe 9 vorgesehen, die gleichzeitig die Abdichtung zwischen Zylinder 1 und aufgesetztem Belüftungsflansch und auch die Abdichtung des Belüftungflansches gegenüber der dagegen drückenden Oberseite des Kolbens 5 bewirkt. Darüberhinaus bewirkt diese Dichtung 9 noch eine weitere Funktion insofern, als sie auch eine Abdichtung gegenüber Ausnehmungen 24 - 27 bewirkt, die an der Innenseite des Zylinders 1 angeordnet sind und den unteren Abschnitt mit dem oberen Abschnitt des Zylinders 1 verbinden. Diese Ausnehmungen sind darüberhinaus über eine Ringleitung 26 untereinander verbunden. Andererseits ist auch die Wasserzuleitung 3 zur Anlage mit dieser liingleitung '2(i verl)ull(ielu Auf diese Weise ist es möglich, eine Verbindung der Wasserzuleiturlg 3 mit der Belüftungsleitung 22 und damit der Atmosphiire nicht I>ii Nichtdurchfluß zu gewährleisten. Bei auftretendem Rüeksaugeeffekt in der Wasserzuleitung 3 wird diese über die Belüftungsleitung 22 unmittelbar mit der Atmosphäre verbunden. Die Anordnung des Kolbens 5 im Zylinder 1 sowie die Zuordnung der genannten 3 Leitungen hat weiterhin zur Folge, daß ein Wasserdurchfluß stets die Bewegung des beweglichen Kolbens 5 nach oben und damit die Unterbrechung der Verbindung Atmosphäre - Wasserzuleitung 3 zur Anlage sperrt. Dabei kann vollständig auf irgendwelche Federungsele men te oder sonstige weitere mechanische Elemente - außer dem beweglichen Kolben 5 - verzichtet werden.
- Die elegante Lösung des Vorsehens von Ausnehmungen an der Zylinderlauffläche hat neben eines generell vorgesehenen großen Spiels den weiteren Vorteil einer extremen Leichtgängigkeit des Kolbens im Zylinder. Darüberhinaus kann durch diese konstruktive Ausbildung auch bei längerer Betriebsdauer ein Fressen des Kolbens im Zylinder verhindert werden. Im übrigen wird bei dieser Vorrichtung selbst beim Blockieren des beweglichen Kolbens ein Eindringen von verschmutztem Wasser in die Frischwasserleitung veriindert. Trotz dieser guten Wirksamkeit und Zuverlässigkeit ist die gefundene Lösung überraschend einfach und billig in der I-Ierstellung.
Claims (6)
- Rücksaugeverhinderungsvorricht ung ANSPRUCHE 1. Rücksnugeverhinderungsvorrichtung (20) für den Anschluß zwischen Frischwasserleitung und einer wasserverbrauchenden Stelle, bei der die Gefahr einer Rücksaugung von verunreinigtem Wasser gegeben ist, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, Waschmaschine oder Wasseraufbereitungsanlage, mit einem in einem im wesentlichen senkrecht angeordneten Zylinder (1) beweglichen Kolben (5), dessen Oberseite gegen eine Leitung (22) abgedichtet ist, wobei der anlagenseitige Teil der Vorrichtung (20) wenigstens bei Unterdruck an der Frischwasserzuführung (21) mit Atmosphäre verbunden ist, gekennzeichnet durch a) eine Verbindung des anlageseitigen Teiles der Vorrichtung (20) mit der Atmosphiire auch im Ruhezustand, b) eine zwangsläufige Bewegung des beweglichen Kolbens (5) bei jedem Beginn eines Durchflusses durch die Vorrichtung (20).
- 2. \ orrichtung nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch a die :Nnordnung der Frischwasserzuführung (21) an der Unterseite des Zylinders (1) b) die Anordnung der Verbindungsleitung (22) mit der Atmosphäre an der Oberseite des Zylinders (1), c) die Anordnung der Wasserzuleitung (3) zur iLIaschine am unteren Abschnitt der Innenseite des Zylinders (1), d) eine oder vorzugsweise mehrere miteinander verbundene Aussparungen (24-27) an der Innenwand des Zylinders (1), welche zwischen Unterseitc und Oberseite des Zylinders (1) verlaufen, wobei die Wasserzuleitung (3) zur Maschine mit diesen Aussparungen verbunden ist.vorzugsweise mit einer Ringleitung (26), welche die einzelnen Aussparungen (24 - 27) miteinander verbindet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) mit großem seitlichen Spiel nicht abdichtend im Zylinder (1) geführt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Verbindungsleitung (22) mit der Atmosphäre das Zwei- bis Vierfache des Querschnittes der Frischwasserzufülirung (21) beträgt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsfläche der Aussparungen (24 - 27) im wesentlichen dem Querschnitt der Verbindungsleitung (22) mit der Atmosphäre entspricht.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser und vorzugsweise die Höhe des Kolbens (5) das Zwei- bis Dreifache des Querschnittes der Frischwasserzuführung (21) betragen.
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