DE60020356T2 - Schwimmerventil mit zwei Trichtern - Google Patents

Schwimmerventil mit zwei Trichtern Download PDF

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Description

  • Hintergrund – Fachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Ventilvorrichtungen und insbesondere einen Schwimmkörper in einem Doppeltrichter, der in Anlagen zur Flüssigkeitsversorgung und zur Flüssigkeitsbeseitigung eine Dichtverbindung an einem oberen Punkt einer Trichtertülle eines Doppeltrichter-Schwimmerventils herstellen kann.
  • Hintergrund – Stand der Technik
  • In Anlagen sowohl zur Flüssigkeitsversorgung als auch zur Flüssigkeitsbeseitigung werden unterschiedliche Durchflusskontrollmechanismen eingesetzt, um Geschwindigkeit, Menge und Richtung der zirkulierenden Flüssigkeit zu regulieren.
  • Gegenwärtig wird eine Reihe von Vorrichtungen als Ventile eingesetzt, die den Luft-, Flüssigkeits- oder Gasstrom lediglich in eine Richtung steuern. Geruchsverschlüsse werden häufig in Beseitigungsanlagen eingesetzt und sind im Stand der Technik gewöhnlich U- oder S-förmige Abflussrohre oder Abfluss-Bauteile, welche die Flüssigkeit so aufnehmen, dass keine unangenehmen Gerüche in den Abfluss gelangen können.
  • Die US-Patentschrift 2,627,868 ist als nächstliegender Stand der Technik anzusehen und beschreibt ein hydraulisches Belüftungsventil mit einem hohlen Ventilelement, das in einem Hohlraum angeordnet ist. Die Ventilsitze an den Endbereichen der Vertiefung sind trichterförmig ausgebildet.
  • Die US-Patentschrift 5,662,138 beschreibt eine Wasserabflussstruktur mit einer schwimmenden Steuerungskugel, welche ein unteres Abflussloch abdichten kann, wodurch sie das Eindringen von Geruch verhindern kann, und welche ein oberes Zuflussloch verschließt und dadurch den Rückfluss von Abwasser verhindert.
  • Aufgaben und Vorteile der Erfindung
    • 1) Indem der Schwimmkörper in Form einer Kugel bzw. eines Schiffchens leichter ist als die Flüssigkeit, hebt er sich und ermöglicht so ein unidirektionales Durchströmen der Flüssigkeit durch das Ventil, verschließt jedoch den oberen Trichter bei Über- oder Rückfließen.
    • 2) Eine Abwandlung des Ventils, bei dem sich ständig Flüssigkeit im Doppeltrichter befindet und die schwimmende Kugel oder das Schiffchen in der Normalposition den oberen Trichter verschließt, erfüllt auch die Funktion einer Fußklappe oder eines Ventils zum Verhindern von Rückfluss.
    • 3) Eine weitere Variante ist vorgesehen, bei der ein Ansaugschiffchen mit einer in dem Schiffchen angebrachten Luftansaugvorrichtung vorgesehen ist, das im Fall einer abrupten oder schnellen Dränage als Entlüfter agiert.
    • 4) Gewicht und Größe des Kugel- oder Schiffchenschwimmers können angepasst werden, um bei bestimmten Drücken zu Sicherheitszwecken das Entweichen von Luft und/oder Gas zu ermöglichen.
    • 5) Die Ausführung ermöglicht eine kostengünstige und dauerhafte Herstellung und Wartung.
    • 6) Größe und Aufbau des Ventils sind so ausgeführt, dass es problemlos in bereits vorhandene Rohrleitungen, Abflüsse oder Anlagen zur Flüssigkeitsversorgung eingebaut werden kann.
  • Weitere Aufgaben und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 ist eine Schnittdarstellung eines Doppeltrichter-Schwimmerventils, das nicht Teil der Erfindung ist.
  • 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer Flüssigkeitsversorgungspumpe und einer Rohrleitung, welche die vorliegende Erfindung mit einem gewichteten ovalen Schiffchen verkörpert, welches als Ventil zur Verhinderung von Rückfluss dient.
  • 3 zeigt eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Ausführungsform in einer Flüssigkeitsentsorgungsanlage, wobei der Einsatz eines Ansaugschiffchens zur Entlüftung dargestellt ist.
  • 4 zeigt eine Schnittdarstellung eines geschlossenen Tank-Flüssigkeitsverteilungssystems, bei dem alle drei Arten des Schwimmventils mit Doppeltrichter eingesetzt werden.
  • 10
    Doppeltrichter-Schwimmerventil
    12
    Doppeltrichter
    14
    Schwimmkugel
    16
    gewichteter ovales Schwimmkörper
    18
    Zulauftülle
    20
    Abflusstülle
    22
    Saugschiffchen
    24
    Saugloch
    26
    gewichteter unterer Teil des Schwimmkörpers
    28
    oberer hohler Teil des Schwimmkörpers
    30
    Kunststoffkern
    32
    Luftloch
    34
    Entlüftungskerbe
    36
    Pumpe
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwimmerventilvorrichtung, die zusätzlich zu dem bei Anlagen zur Flüssigkeitsversorgung und Flüssigkeitsbeseitigung üblicherweise verwendeten Durchflusskontrollmechanismus auch als Sicherheitsmaßnahme zur Verhinderung von Rückfluss dient. In einer weiteren strukturellen Funktion dient die Vorrichtung als Geruchsverschluss, um auch ohne das Vorhandensein von Flüssigkeit den Durchgang von unangenehmen Gerüchen und Gasen durch das Doppeltrichterventil zu vermeiden.
  • Dies wird durch die Bereitstellung eines einzigen beweglichen Bauteils erreicht, nämlich durch einen Körper, der in der Flüssigkeit schwimmt, die durch das Ventilgehäuse mit entgegengesetztem Doppeltrichter durchtritt. Befindet sich keine Flüssigkeit im System, so verbleibt der Schwimmkörper in der Abflusstülle des unteren Trichters, wobei er durch die Trichterform in diese Lage gebracht und durch die Schwerkraft an Ort und Stelle gehalten wird. Die Form und das spezifische Gewicht des Schwimmkörpers werden vorzugsweise so gewählt, dass er immer in Relation an dem Abfluss festgehalten wird.
  • Eine Flüssigkeit, die entweder durch den Zulauf oder den Abfluss in das Ventil fließt, hebt den Schwimmkörper von der Abflusstülle des unteren Trichters ab, wodurch ein Abfließen durch die untere Abflusstülle des Trichters ermöglicht, je doch ein überfließen oder Rückfließen verhindert wird, indem die obere Trichter-Zulauftülle den Schwimmkörper in eine Dichtverbindung führt, wenn der Flüssigkeitspegel den Dichtpunkt des oberen Trichterzulaufs erreicht, wodurch die Flüssigkeit nach unten in den Abfluss fließen kann.
  • Die Funktionen sowohl des Ventils als auch des Geruchsverschlusses werden so ohne mechanische Mittel und ohne die Notwendigkeit äußerer Krafteinwirkung zur Verfügung gestellt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung des Doppeltrichter-Schwimmerventils 10. Das Ventil/der Geruchsverschluss besteht aus zwei Teilen: einem hohlen, an den Enden kegelförmig zulaufenden Rohr, das folglich die Form eines Doppeltrichters 12 hat, sowie eine schwimmende Kugel 14 oder einem gewichteten ovalen Schwimmkörper 16, der sich in dem Doppeltrichtergehäuse befindet.
  • Das Doppeltrichterrohr kann aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein und nach dem Einbringen der Kugel oder des ovalen Schwimmkörpers durch eine Dichtung und einen herkömmlichen luftdichten Schraubflansch zusammengebaut werden. Dies ermöglicht eine einfache Wartung und den unkomplizierten Austausch des Schwimmkörpers bei Bedarf. Die Enden des Trichterrohrs, die Zulauftülle 18 und die Abflusstülle 20, sind mit rotierenden Kopplungsmuttern versehen, um einen Anschluss des Ventils an die Standardabflussleitungen bzw. die Flüssigkeitsversorgung mit industriellen Standardgrößen und -gewinden zu ermöglichen.
  • Die Schwimmkugel 14 ist eine glatte Kugel, die aus Kunststoff und einem Zusatzmaterial besteht, das die Anpassung des Gewichts in einem Bereich erlaubt, der schwerer als Luft und leichter als die durch das Ventil/den Geruchsverschluss flie ßende Flüssigkeit ist. Die Schwimmkugel 14 sollte größer als die Zulauf- und die Abflusstülle sein, jedoch kleiner als der Innendurchmesser des Gehäuses. Die Härte der Kugel sollte geringer sein als die des Gehäusematerials.
  • Der gewichtete ovale Schwimmkörper 16 ist im unteren Teil des Ovals schwerer als im oberen Teil, um eine bessere Positionierung in dem Doppeltrichterrohr zu ermöglichen, wobei der Schwimmkörper aber immer noch obenauf schwimmen soll. Der Schwimmkörper besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Die Kunststoffteile sollen vorzugsweise antibakterielles Material enthalten.
  • Das Doppeltrichter-Schwimmventil 10 sollte in einer vertikalen Position in das Rohrsystem eingebaut werden, da der Schwimmkörper in der oberen Zulauftülle sitzt und vom Flüssigkeitspegel in Position gehalten wird und durch Schwerkrafteinwirkung die Abflusstülle 20 des unteren Trichters abdichtet, weshalb die obere und die untere Tülle senkrecht angeordnet sein müssen, um eine Dichtverbindung herzustellen.
  • 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines Flüssigkeitsversorgungssystems mit einer Pumpe 36 und einer Rohrleitung, das die Erfindung mit einem gewichteten ovalen Schwimmkörper 16 verkörpert, der als Ventil zur Vermeidung von Rückfluss dient. In dieser Ausführungsform ist der gewichtete ovale Schwimmkörper 16 mit Kerben in der Außenfläche hergestellt, die den Durchtritt von Wasser an dem gewichteten ovalen Schwimmkörper 16 vorbei und durch die untere Abflusstülle 20 leiten, wenn der gepumpte Druck der Flüssigkeit den Schwimmkörper 16 gegen die untere Abflusstülle 20 drückt. Die Kerben müssen eine ausreichende Größe haben, damit ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen durch die untere Abflusstülle 20 entweichen kann.
  • 3 ist eine Schnittdarstellung der Erfindung in einer Flüssigkeitsbeseitigungsanlage und verkörpert die Erfindung als Geruchsverschluss mit einem birnenförmigen Saugschiffchen 22. Das Saugschiffchen 22 besteht aus Kunststoff und hat eine glatte Außenfläche am größeren oberen Ende, die geeignet ist, eine Dichtverbindung mit der oberen Trichterzulauftülle 18 herzustellen, um einen Rückfluss von Flüssigkeit zu vermeiden. Der kleinere untere Teil des Schwimmkörpers umfasst ein Saugloch 24 am unteren Mittelpunkt und ist so gewichtet, dass er beim Schwimmen in der Flüssigkeit eine senkrechte Ausrichtung behält. Das Saugloch reicht durch das massive, gewichtete untere Ende 26 des Schwimmkörpers und mündet in den oberen Hohlbereich 28 des Schwimmkörpers. Im gewichteten unteren Teil 26 des Schwimmkörpers sind auch zwei Entlüftungskerben 34 ausgebildet. Ein Kunststoffkern 30 verläuft durch die Mitte des Inneren des birnenförmigen Saugschiffchens 24, trägt zum strukturellen Halt bei und weist Luftlöcher 32 im Hohlbereich auf, um den Druckausgleich zu erleichtern. Der obere Hohlinnenraum des Schiffchens 28, der unter Teilvakuumbedingungen als Saugvorrichtung dient, umfasst kollabierbare Seiten, die selbst ein Teilvakuum erzeugen, wenn sie nach einer schnellen Dränage zur normalen Birnenform des Saugschiffchens 22 zurückkehren und den oberen hohlen Innenraum des Schiffchens 28 wieder aufblasen.
  • 4 ist eine Schnittdarstellung, welche die vorbeschriebenen Ausführungsformen in einer in einem geschlossenen Tank-Flüssigkeitsverteilungssystem zeigt. Die Doppeltrichter-Schwimmerventile können unter Verwendung herkömmlicher Leitungsverbindungen und -materialien eingebaut werden, mit der Bedingung, dass ihre Ausrichtung senkrecht ist, so dass die Schwerkraft und/oder der Flüssigkeitspegel sowohl für die Lage im oberen, als auch im unteren Trichter eine Dichtverbindung des Schwimmkörpers sicherstellen kann.
  • Bevorzugte Ausführungsform – Betrieb
  • In 1 fließt Flüssigkeit durch einen Abfluss einer Sanitäranlage, beispielsweise ein Waschbecken, über eine Rohrleitung in die obere Zulauftülle 18 mit dem umgekehrten Trichter des Doppeltrichterventils 10. Die Schwerkraft bewirkt, dass die Flüssigkeit in die obere trichterförmige Zulauftülle 18 und hebt dabei die Schwimmkugel 14, die leichter ist als die Flüssigkeit, aus ihrer Normalposition, in der sie die untere Trichterabflusstülle 20 aufgrund der Schwerkraft – da sie leichter als Luft ist – abdichtet, wodurch ein weiteres Fließen der Flüssigkeit durch das Abflussrohrsystem ermöglicht wird.
  • Läuft die Flüssigkeit den Abfluss hinunter, so senkt sich die Schwimmkugel 14 mit dem Flüssigkeitspegel und wird durch den kugelförmigen Trichter in eine Dichtverbindung mit der Trichterabflusstülle 20 geführt, wo sie durch ihr Gewicht und durch die Schwerkraft an Ort und Stelle gehalten wird. Die Form und das spezifische Gesicht der Schwimmkugel 14 ist vorzugsweise so gewählt, dass sie immer in einer Dichtverbindung mit der Abflusstülle 20 des unteren Trichters gehalten wird und so als Geruchsverschluss dient, um das Eindringen von unerwünschten Gasen in den darüber liegenden Abfluss zu verhindern.
  • Bei einem Rückfluss der Flüssigkeit wird die Schwimmkugel 14 durch den Flüssigkeitspegel angehoben und durch die Form des oberen Trichters geführt, bis sie anliegt und die obere Trichterzulauftülle abdichtet, wodurch sie als Ventil dient und den Rückfluss von Flüssigkeit in den darüber liegenden Abfluss verhindert und lediglich ein Abfließen nach unten erlaubt.
  • 2 zeigt das Doppeltrichter-Schwimmerventil in einer Anlage zur Flüssigkeitsversorgung, wobei Flüssigkeit von einer unten liegenden Versorgungsquelle zu einem erhöht angebrach ten Tank oder Speicherbehälter gepumpt wird. In dieser alternativen Ausführungsform ist die Normalposition des Schwimmkörpers, der in 2 optional als gewichteter ovaler Schwimmkörper 16 dargestellt ist, eine Dichtverbindung mit der oberen Trichter-Zulauftülle 18. Da der gewichtete ovale Schwimmkörper leichter ist als die Flüssigkeit, wird er durch die Schwerkraft der erhöht liegenden Flüssigkeit in seiner Position gehalten.
  • Ist die Pumpe 36 in Betrieb, wird der gewichtete ovale Schwimmkörper 16 durch den erhöhten Druck der gepumpten Flüssigkeit aus der Dichtverbindung mit der oberen Trichter-Zulauftülle 18 nach unten gedrückt, und die Flüssigkeit wird in den erhöht angeordneten Speicherbehälter gepumpt. Als Sicherheitsmerkmal umfasst die untere Hälfte des gewichteten ovalen Schwimmkörpers 16 eine mit Kerben versehende Oberfläche, die geeignet ist, die Flüssigkeit auch dann durch die untere Trichter-Abflusstülle 20 zu leiten, wenn der Druck der gepumpten Flüssigkeit so ist, dass er den gewichteten ovalen Schwimmkörper 16 gegen die untere Trichter-Abflusstülle 20 drückt.
  • Wird die Pumpe 36 abgestellt, so schwimmt der gewichtete ovale Schwimmkörper 16, da er leichter als die Flüssigkeit ist, zu einer Dichtverbindung mit der oberen Trichter-Zulauftülle 18, wobei er von der Trichterform geführt und von der Schwerkraft der Flüssigkeit in Position gehalten wird, und wodurch er die Pumpe 36 durch seine Funktion als Anti-Rückfluss-Ventil schützt.
  • 3 zeigt eine alternative Anwendung des Doppeltrichter-Schwimmerventils 10 in einer Anlage zur Flüssigkeitsbeseitigung als Sicherheitsvorrichtung bei plötzlich ansteigendem Luft-, Gas- oder Flüssigkeitsdruck innerhalb der Anlage und umgekehrt bei plötzlichem oder unerwartetem Abfluss, der beispielsweise bei Überflutungsbedingungen auftreten kann. Hierbei erlaubt die Stromlinienform des gewichteten birnenförmi gen Saugschiffchens 22 das Entweichen plötzlicher Luft- oder Gasdruckwellen, indem das gewichtete Saugschiffchen 22 aus seiner Dichtverbindung mit der unteren Trichter-Abflusstülle 20 gehoben wird, wodurch das Entweichen von Luft oder Gas über den darüber liegenden Abfluss ermöglicht wird, während gleichzeitig der Rückfluss von Abwasser verhindert wird. Treten von oben Flutwasser oder übermäßige Abflussmengen ein, drückt der zusätzliche Druck das gewichtete Saugschiffchen 22 aus seiner Dichtverbindung mit der oberen Trichter-Zulauftülle 18 und die Flüssigkeit fließt den Abfluss hinunter, bis der Oberflächenpegel der Flüssigkeit das gewichtete Saugschiffchen 22 zur unteren Trichter-Abflusstülle 20 absenkt.
  • 3 zeigt außerdem eine Schnittdarstellung des birnenförmigen Saugschiffchens 22, das einen hohlen oberen Teil 28 umfasst, mit einem Saugloch 24 am unteren Mittelpunkt, sowie zwei Entlüftungskerben 34 in dem massiven gewichteten unteren Teil 26, um eine Entlüftung der Anlage zu ermöglichen.
  • 4 zeigt den Querschnitt einer geschlossenen Tank-Flüssigkeitsverteilungsanlage, bei dem alle drei oben beschriebenen Ausführungsformen des Schwimmers umfasst sind. Die runde Schwimmkugel 14 wird als Überlaufventil verwendet, wobei die Schwimmkugel 14 in ihrer Normalposition an der Abflusstülle 20 ruht und das Eindringen einer Verunreinigung in die Tanks verhindert, sowie das Aufrechterhalten eines Drucks in dem geschlossenen System unterstützt. Das gewichtete ovale Schiffchen 16 ist innerhalb des Rohrleitungssystems als Flussregler und Mittel zum Verhindern von Rückfluss in die Tanks gezeigt. Das schwimmende gewichtete ovale Schiffchen 16 liegt bei normalem Betrieb an der Zulauftülle 18 an und wird durch Wasserdruck aus den Tanks aufgedrückt, wenn der Druck an der Ablauftülle 20 abfällt, dichtet aber die Zulauftülle ab, wenn ein Rückflussdruck auftritt. Das Saugschiffchen 22 wird in die Abflussleitung oder das Abwassersystem so eingebaut, dass es, wenn keine Flüssigkeiten abfließen, in Verbin dung mit der Ablauftülle steht, und das Eindringen von Gas und Verunreinigungen in die Anlage verhindert. Bei Überflutung dichtet das Saugschiffchen 22 die Zblauftülle 18 ab und verhindert so einen Rückfluss. Bei plötzlichem Abfluss dient es außerdem als Saugvorrichtung.

Claims (2)

  1. Ventilvorrichtung zur Verwendung in Anlagen zur Flüssigkeitsversorgung und zur Flüssigkeitsbeseitigung, umfassend: ein Gehäuse, dessen Zulauf (18) und Abfluss (20) als entgegengesetzte trichterförmige Tüllen (12) ausgebildet sind; und einen im Gehäuse eingeschlossenen Schwimmkörper (14; 16), wobei der Schwimmkörper (14; 16) die folgenden Merkmale aufweist: a) der Schwimmkörper ist als ovales Schiffchen (16) ausgebildet, wobei das spezifische Gewicht des unteren Bereichs des Schwimmkörpers (14; 16) größer als das des oberen Bereichs ist, um die Senkrechtgenauigkeit des Schwimmkörpers (14; 16) beim Schwimmen im Gehäuse so groß wie möglich zu halten; b) der Durchmesser des Schwimmkörpers (14; 16) ist größer als sowohl der Durchmesser der trichterförmigen Zulauftülle (18), als auch der trichterförmigen Abflusstülle (20), wodurch der Schwimmkörper im Gehäuse verbleibt; c) das spezifische Gewicht des Schwimmkörpers (14; 16) ist so gewählt, dass er in einer durch die Anlage strömenden Flüssigkeit schwimmen kann, wobei er bei Durchströmen der Flüssigkeit von der trichterförmigen Abflusstülle (20) wegschwimmt, jedoch mit dem Oberflächenpegel der Flüssigkeit aufsteigt, wodurch eine abdichtende Verbindung mit der trichterförmigen Zulauftülle (18) entsteht, wodurch ein Rückfluss verhindert wird; d) die Wölbung und die glatte Oberflächenbeschaffenheit des Schwimmkörpers (14; 16) sind so gewählt, dass er eine abdichtende Verbindung mit der Wölbung und der glatten inneren Oberfläche der oberen trichterförmigen Zulauftülle (18) bilden kann, indem der Schwimmkörper im Falle eines Rückstaus oder eines Rückflusses der Flüssigkeit in eine abdichtende Verbindung mit dem oberen Zulauftrichter (18) schwimmt, wobei der Schwimmkörper dann den oberen Zulauftrichter (18) abdichtet, wobei er durch die Trichterform geführt wird und sowohl durch den Pegelstand als auch durch den Druck der Flüssigkeit in Position gehalten wird; e) die Härte des Schwimmkörpermaterials (14; 16) ist so gewählt, dass der Schwimmkörper weicher als die innere Oberfläche des Doppeltrichtergehäuses ist, wodurch an den jeweiligen Abdichtpositionen die abdichtende Verbindung mit der Oberfläche der Trichtertülle verbessert wird, gleichzeitig jedoch hart genug ist, dass sich seine Wölbung nicht wesentlich verändert, und auch hart genug, dass der Schwimmkörper weder in, noch durch die obere trichterförmige Zulauftülle (18) bzw. die untere trichterförmige Abflusstülle (20) gedrückt werden kann; dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Schwimmkörpers (14; 16) mit Nuten versehen ist, so dass ein Vorbeiströmen einer gepumpten Flüssigkeit durch die untere trichterförmige Abflusstülle (20) möglich ist, auch wenn der Druck der gepumpten Flüssigkeit den Schwimmkörper (14; 16) gegen die Oberfläche der unteren trichterförmigen Abflusstülle (20) drückt.
  2. Ventilvorrichtung zur Verwendung in Anlagen zur Flüssigkeitsversorgung und zur Flüssigkeitsbeseitigung, umfassend: ein Gehäuse, dessen Zulauf (18) und Abfluss (20) als entgegengesetzte trichterförmige Tüllen (12) ausgebildet sind; und einen im Gehäuse eingeschlossenen Schwimmkörper (22), wobei die Normalposition des Schwimmkörpers (22) eine Dichtverbindung mit der unteren trichterförmigen Abflusstülle (20) ist und die Ventilvorrichtung als Geruchsverschluss arbeitet, wobei die Abwesenheit von Flüssigkeit der Normalzustand ist, wobei jedoch ein Schutz gegen Rückfluss und/oder eine schnelle Dränage bei abnormen Bedingungen erforderlich ist, wobei der Schwimmkörper (22) die folgenden Merkmale aufweist: a) der Schwimmkörper (22) ist eine birnenförmige Saugvorrichtung; b) der Durchmesser des hohlen oberen Bereichs (28) des Schwimmkörpers (22) ist größer als sowohl die obere trichterförmige Zulauftülle (18) als auch die untere trichterförmige Abflusstülle (20), was ein Entweichen des Schwimmkörpers (22) durch beide Enden des Ventils verhindert und eine abdichtende Verbindung mit der oberen trichterförmigen Zulauftülle (18) ermöglicht, indem ein schwimmender Körper durch die eingesetzte Trichterform geführt wird; c) der Durchmesser des unteren Teils (26) des Schwimmkörpers ist kegelförmig ausgebildet, so dass der massive gewichtete untere Teil (26), der ein Saugloch (24) am unteren Mittelpunkt umfasst, von der unteren trichterförmigen Abflusstülle (20) aufgenommen wird; d) ein innerer Kern, dessen Durchmesser größer ist als die Zulauf- und die Abflusstülle (18; 20), ist in den Schwimmkörper (22) eingesetzt, für eine strukturelle Festigkeit und um ein Entweichen des Schwimmkörpers (22) durch den Zulauf und den Abfluss (20) des Gehäuses zu vermeiden; e) das spezifische Gewicht des Schwimmkörpers (22) ist so gewählt, dass ein Pegelstand der Flüssigkeit bewirkt, dass der Schwimmkörper (22) mit der Flüssigkeit steigt, um eine abdichtende Verbindung mit der oberen trichterförmigen Zulauftülle (18) zu bilden, und um mit dem Oberflächenpegel der ablaufenden Flüssigkeit ausreichend zu sinken, damit der untere Teil (26) des Schwimmkörpers von der unteren trichterförmigen Abflusstülle (20) aufgenommen wird; f) die Wölbung und die glatte Oberflächenbeschaffenheit des Schwimmkörpers so ausgewählt sind, dass eine abdichtende Verbindung mit der oberen trichterförmigen Zulauftülle gebildet wird; g) die Härte des unteren Teils (26) des Schwimmkörpers entspricht entweder der des Doppeltrichtergehäuses oder ist etwas geringer, jedoch besteht der obere, hohle Bereich (28) des Schwimmkörpers aus einem elastischen Kunststoffmaterial, das je nach Bedarf für das Ansaugen während der Flüssigkeitsdränage in der Anlage zusammenfallen oder sich wieder aufblasen kann; wobei die Oberfläche des Schwimmkörpers (22) mit Nuten versehen ist, so dass ein Vorbeiströmen einer ge pumpten Flüssigkeit durch die untere trichterförmige Abflusstülle (20) möglich ist, auch wenn der Druck der gepumpten Flüssigkeit den Schwimmkörper (22) gegen die Oberfläche der unteren trichterförmigen Abflusstülle (20) drückt.
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WO2008096092A1 (en) * 2007-02-05 2008-08-14 Washroom Services Limited A drain arrangement

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