DE19826959A1 - Druckspülsystem - Google Patents
DruckspülsystemInfo
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
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- E03D3/10—Flushing devices with pressure-operated reservoir, e.g. air chamber
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Druckspül-Tanks oder Druckspülsysteme des in US-A-
42 33 698 desselben Anmelders offenbarten Typs, nämlich der Fa. Sloan Valve Com
pany in Franklin Park, Illinois, USA. Im besonderen betrifft die Erfindung Merkmale, die
beim Spülen bzw. beim Ablassen von Wasser aus einem solchen Druckspültank ver
hindern, daß das Wasser im Toilettenbehälter plätschert, sobald der Drucktank abge
lassen wird, und die es gestatten, auch die Toilettenbehälter zu entleeren, falls sich
über längere Zeit darin Wasser sammeln sollte.
Die vorliegende Erfindung betrifft Druckspültanks und im besonderen Verbesserun
gen beim Ausleeren oder Auslassen solcher Tanks.
Ein hauptsächlicher Aspekt der Erfindung bezieht sich auf einen Druckspültank der
erläuterten Art, der ein Einwege-Rückschlagventil innerhalb des Toilettenbehälters,
jedoch außerhalb des Druckspültanks aufweist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, eine Ablaßeinrichtung für die
vorerwähnte Umgebung zu schaffen, mit der verhinderbar ist, daß Wasser in den
Toilettenbehälter plätschert, und die die Möglichkeit bietet, Wasser abzulassen, das
sich in dem Toilettenbehälter gesammelt hat.
Weitere Ziele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den
Zeichnungen und den Ansprüchen.
Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Druckspültanks, der in
einen Toilettenbehälter eingebaut ist,
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene 2-2 von Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt zum Illustrieren eines Druckspülauslasses
und eines darin montierten Rückschlagventils,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Rückschlagventil-Hülse,
Fig. 5 eine Druntersicht, teilweise im Schnitt, der Rückschlagventil-Hülse,
Fig. 6 eine Hinteransicht des Klappenabschnittes des Rückschlagventils, und
Fig. 7 eine Druntersicht des Klappenabschnittes des Rückschlagventils.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Druckspültanks für Toiletten eines Typs,
der in US-A-4 233 698 offenbart ist. Diese Druckschrift wird hiermit durch Rückverweis
in die Offenbarung aufgenommen.
Ein Druckspültank 10 in Fig. 1 ist zum Einsetzen in einen Toilettenbehälter bestimmt,
von dem ein Teil (z. B. der Boden) bei 12 angedeutet ist. Zweck des Druckspültanks ist
es, eine abgemessene Menge oder ein bestimmtes Volumen an Wasser unter Druck
so bereitzustellen, daß das Spülsystem damit effektiver spült, und dennoch nur ein
Wasservolumen bei jeder Betätigung verbraucht, wie es gegenwärtigen Vorschriften
(z. B. Regierungsregulationen) gerecht wird.
Der Tank 10 kann einen zentralen zylindrischen Abschnitt 14 und Endkappen 16 und
18 umfassen. Wasser tritt in den Tank 10 durch eine Leitung 20 ein, die ein passen
des Absperrventil 22 aufweisen kann. Vom Absperrventil zweigt eine weitere Leitung
24 zu einem Luft-Induziergehäuse 26 ab. Dieses Gehäuse 26 wirkt, wie dies in US-A-
42 33 698 offenbart ist, derart, daß es den Durchgang des Wassers aus der Leitung
24 nach unten durch ein Innenrohr ermöglicht, während gleichzeitig auch Luft mit ein
gesaugt wird, mit dem Resultat, daß im Tank 10 eine abgemessene Wassermenge
enthalten ist, oberhalb derer Luft unter erhöhten Druck vorliegt. Der Wasserstrom aus
der Leitung 24 zum Rohr 28 öffnet die Luftinduzierluftpassage, so wie dies in dem
vorerwähnten US-Patent beschrieben ist, so daß sowohl Luft als auch Wasser ins In
nere des Tanks 10 einströmen.
In Fig. 1 befindet sich zentral im Tank 10 eine Ablaßeinrichtung 30, die in Fig. 2 im
Detail gezeigt ist.
Die Ablaßeinrichtung 30 umfaßt ein Gehäuse 32, dessen unteres Ende in eine Nut ei
nes Ablaßadapters 34 paßt. Der Adapter 34 ist durch Verschrauben in Eingriff mit ei
nem Ablaßgehäuse 36, welches später im Detail erläutert werden wird.
Innerhalb des Gehäuses 32 und im Auslaß-Adapter 34 ist ein Spülventil 38 positio
niert, das einen O-Ring 40 trägt, der mit einer Lippe 42 eine Wasserabsperrdichtung
des Adapters 34 formt. Im Spülventil 38 ist ein längsgenuteter Steuerventilstößel 44
positioniert, der einen unteren Abschnitt 46 mit einer Reihe von Rippen sowie einen im
zentralen und allgemein verbreiterten Abschnitt 48 besitzt. Auf dem verdickten Ab
schnitt 48 ist ein O-Ring 50 angeordnet, der gegenüber einem nach innen gebogenen
Abschnitt 52 (Einschnürung) des Spülventils 38 abzudichten vermag. Eine Feder 54
beaufschlagt den Steuerventilstößel 48 in Richtung nach oben, da das untere Ende
der Feder auf dem Spülventil 38 ruht, während ihr oberes Ende den Steuerventilstö-
ßel nach oben belastet.
Es gibt ein manuelles Betätigungsglied 60, das sich aus dem Tank 10 nach außen
erstreckt. Das Betätigungsglied wird durch eine Schraubenfeder 62 nach oben beauf
schlagt. Die Schraubenfeder 62 ist in einer Kammer 64 eines Steuerventil-Stützringes
66 montiert. Der Stützring 66 ist innen eingeschraubt in einen Kragen 68, der mit dem
zentralen Abschnitt 14 des Tanks 10 integral geformt ist. Passende Dichtungsringe
werden verwendet, um sicherzustellen, daß durch diesen Einlaß zum Tank kein Was
ser nach außen entweicht.
Im Betrieb wird der Tank 10 zunächst mit Wasser unter Druck gefüllt, wobei die Luft in
ihrem Volumen oberhalb des Wasserspiegels komprimiert wird. Der Druck in der Hül
se 32 oberhalb des Ventils 38 hält das Ventil unten, so daß die Dichtung auf dem
Auslaßende des Adapters 34 abdichtet. Das obere Ende des Rohres wird zusätzlich
durch eine Membrandichtung 70 verschlossen, die festgelegt ist zwischen dem obe
ren Ende des Steuerventilstößels 52 und dem Steuerventil-Stützring 66. Sobald das
manuelle Ventilbetätigungsglied 60 gegen die Kraft seiner Feder 62 nach unten ge
drückt wird, wird das Ventil 48 von seinem Sitz gelöst, so daß Fluidum, d. h. sowohl
Luft als auch Wasser, in der durch das Rohr 32 geformten Kammer 72 nach unten
durch das offene untere Ende des Ventils 38 zum Auslaßöffnungs-Adapter strömt.
Wasser aus dem Tank 10 tritt dann in die Hülse 32 ein, und zwar durch (hier nicht ge
zeigte) Öffnungen, die in dem erwähnten US-Patent 42 33 698 gezeigt sind. Daraus
resultiert, daß das Wasser rasch durch den Boden des Tanks hindurch aus dem Tank
abgelassen wird.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich vorwiegend mit dem Ablaß- oder Auslaßglied
36. Es ist nämlich in Druckspülsystemen dieser Art wichtig, daß im Toilettenbehälter
12 kein gesammeltes Wasser verbleibt. Tatsächlich ist es sogar erwünscht, einen
trockenen Toilettenbehälter zu haben. Um einen trockenen Toilettenbehälter zu errei
chen, ist es notwendig, daß kein Wasser in den Toilettenbehälter plätschert, wenn das
Druckspülsystem benutzt wird, und daß auch jegliche im Toilettenbehälter gesammel
te Feuchtigkeit leicht zu entfernen ist. Dies wird erreicht durch das Ablaßglied 36. Das
Ablaßglied 36 umfaßt ein Gehäuse 80 mit einem allgemein bei 82 angedeuteten Ein
wege-Rückschlagventil. Das Rückschlagventil 82 besitzt eine Öffnung 84, die in die
zentrale Passage des Ablasses führt und eine im allgemeinen zylindrische Verlänge
rung 36. Eine Kappe 88 ist in die Verlängerung 86 eingepaßt. Die Kappe 88 kann eine
viereckige äußere Hülse 90 mit gerundeten Ecken, eine gegen das Ende der Verlän
gerung 86 anliegende Lippe 92 und ein im allgemeinen kreuzförmiges Stützglied 94
aufweisen, wie dies im besonderen in Fig. 4 gezeigt ist. Das kreuzförmige Stützglied
94 besitzt zwei Öffnungen 96.
Der Verschluß des Rückschlagventils wird geformt durch ein flexibles, gummiartiges
Schließglied 98, das zwei nach außen vorstehende Vorsprünge 100 besitzt, die in die
Öffnungen 96 in der Kappe 88 bzw. im Stützglied 94 passen. Die Vorsprünge 100
halten das Schließglied 98 an der Kappe 88. Das Schließglied 98 hat einen einstücki
gen, in etwa viereckig geformten Abschnitt 102 mit gerundeten Ecken. Da das
Schließglied 98 flexibel ist, und da es in den Öffnungen 96 am Stützglied 94 gehaltert
wird, werden durch den Abschnitt 102 zwei wirksame, integrale Klappen 101 geformt.
Die Klappen 101 sind miteinander in zwei Filmscharnieren 104 verbunden, welche all
gemein ausgerichtet sind auf die Vorsprünge 100 bzw. beiderseits der Vorsprünge
100 liegen.
Sobald Wasser durch den Ablaß 36 nach unten durchgeht, steht dieses Wasser unter
nennenswertem Druck. Das Wasser zwingt die äußere periphere Lippe 103 des Ab
schnitts 102 fest gegen die innere Stützfläche 106 der Kappe 88. Auf diese Weise
bleibt das Rückschlagventil wirksam geschlossen. Es verhindert, daß bei einer Druck
spüloperation Wasser in den Toilettenbehälter 12 plätschert. Sollte sich im Toiletten
behälter 12 Wasser sammeln und dort der Druck bis auf ein zweckmäßiges Niveau
steigen, dann wird dieser Wasser von außen gegen die Klappen 101 drücken, die
flexibel sind. Das Rückschlagventil öffnet, so daß es Wasser in dem Toilettenbehälter
12 möglich wird, durch das Ablaßgehäuse 80 abzufließen.
Obwohl das Glied 98 ein einziges integrales Element ist, besitzt es doch zwei wirksa
me Klappen 101, die durch die Filmscharniere 104 geformt werden, welche im we
sentlichen in der Mitte des Gliedes 98 vorgesehen sind. Die Klappen 101 können ge
gen die Dichtschließfläche 106 gezwungen werden, sobald Wasser nach unten durch
den Ablaß hindurchgeht, oder können von dieser Oberfläche weggedrückt werden,
sobald Wasser im Toilettenbehälter ein bestimmtes Niveau erreicht, um dann dieses
Wasser aus dem Behälter abzulassen, damit dieser trocken bleibt.
Obwohl vorstehend nur eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gezeigt und
beschrieben wurde, ist darauf hinzuweisen, daß es viele Modifikationen, Ersatzkom
ponenten und Abweichungen vom gezeigten und beschriebenen Prinzip gibt, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (9)
1. Druckspülsystem zur Verwendung in einem Toilettenbehälter (12), mit einem
Druckspültank (10), einen Lufteinlaß zum Druckspültank und einem Wassereinlaß des
Druckspültanks, wobei der Druckspültank vor einem Ablaßvorgang Wasser unter
Druck enthält, und mit Ventileinrichtungen in dem Druckspültank im Bereich eines
Wasserauslasses des Druckspültanks zum Ableiten von Wasser aus dem Druckspül
tank (10) in eine Toilettenschüssel, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserauslaß
(30) ein Gehäuse (32) aufweist, das an dem Druckspültank (10) angebracht ist, daß in
dem Wasserauslaßgehäuse (32) außerhalb des Druckspültanks (10) ein Einweg-
Rückschlagventil (82) angeordnet ist, mit dem in seiner Sperrstellung verhinderbar ist,
daß beim Ablassen vom Spülwasser aus dem Druckspültank (10) Wasser durch das
Rückschlagventil und in den Toilettenbehälter (12) tritt, und daß mit dem Einweg-
Rückschlagventil (82) in dessen Offenstellung Wasser durch das Wasserauslaßge
häuse (32) ablaßbar ist, das sich außerhalb des Druckspültanks (10) im Toilettenbe
hälter (12) befindet.
2. Druckspülsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einweg-
Rückschlagventil (82) eine Öffnung (84) im Wasserauslaßgehäuse (32) aufweist, und
daß diese Öffnung (84) normalerweise durch wenigstens eine flexible Klappe (101)
verschlossen ist.
3. Druckspülsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einweg-
Rückschlagventil (82) eine Vielzahl flexibler Klappen (101) aufweist, die normalerwei
se die Öffnung (84) verschließen.
4. Druckspülsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
des Ablaßgehäuses (32) wenigstens ein Stützglied (94) aufweist, das darin positioniert
ist und die flexiblen Klappen (101) lagert.
5. Druckspülsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen
Klappen (101) von einem einzigen integralen flexiblen Glied (98) gebildet werden, das
an dem Stützglied (94) befestigt ist.
6. Druckspülsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied
(94) im wesentlichen zentral in der Ablaßgehäuseöffnung (84) angeordnet ist.
7. Druckspülsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auslaß
gehäuseöffnung (84) eine Kappe (88) befestigt ist, und daß das Stützglied (94) ein
Teil dieser Kappe (88) ist.
8. Druckspülsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Glied (98) eine periphere Lippe (103) besitzt, die normalerweise gegen die Kappe (88)
abschließt.
9. Druckspülsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied
(94) wenigstens eine Öffnung (96) aufweist, daß das flexible Glied (98) wenigstens ei
nen Fortsatz (100) besitzt, der in der Öffnung (96) positioniert ist, um das flexible Glied
(98), das mit seinem Fortsatz (100) in der Öffnung (96) positioniert ist, an der Kappe
(88) festzulegen.
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