DE8110995U1 - Sicherheitsvorrichtung fuer wasserfuehrende haushaltgeraete - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer wasserfuehrende haushaltgeraeteInfo
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Description
BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8 München, den 20.03.1981
Stuttgart Hochstraße 17
TZP 81/307 Ka/si
Sicherheitsvorrichtung für wasserführende Haushaltgeräte
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für wasserführende
Haushaltgeräte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1,
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 23 ^9 237 bekannt.
Dort ist ein am Laugenbehälter einer Waschmaschine angeordnetes Absperrventil mit einer Überlaufkammer für ein
Sicherheitsniveau überschreitende Waschflüssigkeit beschrieben, die einen in der Kammer angeordneten, den Permanentmagneten
tragenden Schwimmer anzuheben vermag, was zum Sperren der Flüssigkeitszufuhr zum Laugenbehälter führt. Diese bekannte
Vorrichtung ist lediglich dazu geeignet, ein Überfüllen des Lavigenbehälters der Maschine zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sowohl das Flüssigkeitsniveau
im Gerät als auch Leckwasser erfassende Sicherheitsvorrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch i gekennzeichneten Merkmale gelöst. Diese Lösung zeichnet sich durch einen
besonders einfachen Aufbau aus, da der Permanentmagnet sowohl von der Druckdose als auch gegebenenfalls vom Schwimmer in
seiner Lage verändert werden kann. Somit können zwei Fehlzustände im wasserführenden System des Haushaltgerätes genutzt
werden, um lediglich ein, den weiteren Wasserzulauf zum Gerät sperrendes Ventil zu betätigen. Dabei ist beim Nichtvorhandensein
von Leckwasser die Empfindlichkeit der Druckdose nicht gemindert, da in diesem Fall keine Kupplung des Schwimmers
mit der Membran vorliegt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung für den konstruktiven Aufbau der Sicherheitsvorrichtung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.
Mit der im Anspruch 3 angegebenen Weiterbildung der Erfindung wird auf besonders einfache Weise die Anpassung der Druckdose
an unterschiedliche Flüssigkeitsniveaus durch Verstellen der Gewindebuchse und damit der Vorspannung der Druckfeder erzielt.
Die im Anspruch k gekennzeichnete Ausgestaltung der Erfindung
stellt eine besonders einfache Kupplung zwischen dem Schwimmer und der Membrane dar.
Die im Anspruch 5 angegebene Weiterbildung der Erfindung dient
der montagegünstigen, lagesicheren Verbindung zwischen dem Ventilgehäuse, der Druckdose und dem Schwimmer.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Sicherheitsvorrichtung 1 für wasserführende Haushaltgeräte, insbesondere Geschirrspül- und Waschmaschinen, besteht im wesentlichen
aus einem von der Gerätesteuerung programmabhängig
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schaltbaren Zulaufventil 2, einem in Serie dazu geschalteten, permanentmagnetbetätigbaren Absperrventil 3 sowie einer Druckdose
4 und einem Schwimmer 5. Das Zulaufventil 2 und das Absperrventil
3 bilden eine Baueinheit mit einem Wasserzulaufstutzen 6 und einem Auslaßstutzen 7.
Das Absperrventil 3 stellt eine Abwandlung des von der Firma Siemens AG vertriebenen Magnetventils der Typenreihe 2HB dar,
bei dem lediglich das Elektromagnetsystem durch einen Permanentmagneten 8 ersetzt ist. Ein derartiges Ventil arbeitet
nach dem Prinzip der hydraulischen Hilfsentlastung, d,h. der
Druck im Wasserleitungsnetz unterstützt durch eine vom Anker des Magneten freigegebene oder verschlossene Ausgleichsbohrung
in der Ventilmembran (nicht dargestellt) deren Öffnungs- oder Schließvorgang.
Die Druckdose 4 hat ein Gehäuse 9 mit einem seitlich weggeführten
Anschlußstutzen 10, der über einen Schlauch mit einer dem Flüssigkeitsdruck im Arbeitsbehälter des Haushaltgerätes ausgesetzten
Luftkaramer (nicht dargestellt) in Verbindung steht.
Innerhalb des Druckdosengehäuses 9 befindet sich der Permanentmagnet 8, dessen Magnetfeld durch einen an das Ventilgehäuse
des Absperrventils 3 angrenzenden, dünnwandigen Stirnwandabschnitt 12 des Druckdosengehäuses mit dem nicht sichtbaren Anker
des Absperrventils in Wirkverbindung steht. Mit dem Permanentmagneten 8 ist die gummiefestische Membran 13 der Druckdose 4
verknüpft. Randseitig ist die Membran 13 durch einen das Druckdosengehäuse
9 auf seiner ventilabgewandten Seite verschließenden Deckel 14 luftdicht gehalten. An der magnetabgewandten Seite
der Membran 13 greift eine ebenfalls mit dieser verknüpfte Druckplatte 15 an. Von der Druckplatte 15 geht ein angeformter
Zapfen 16 aus, der den Deckel 14 der Druckdose 4 zur Kupplung mit dem Schwimmer 5 durchdringt.
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Auf dem Zapfen l6 der Druckplatte 15 ist eine Druckfeder 17 geführt,
die sich mit ihrer einen Stirnseite gegen die Druckplatte abstützt, mit ihrer anderen Stirnseite dagegen an der Stirnfläche
einer längsverstellbar im Deckel 14 der Druckdose 4 geführten Gewindebuchse 18 angreift. Hiermit ist durch entsprechendes
Vorspannen der Druckfeder 17 der Schaltpunkt des Absperrventils 3 an ein bestimmtes Flüssigkeitsniveau im Arbeitsbehälter des Haushaltgerätes einstellbar.
An seinem von der Membran 13 abgewandten freien Ende hat der Zapfen 16 eine Einschnürung 19, die endseitig in einen Bund 20
übergeht. Die Einschnürung 19 wird vom endseitig gegabelten Hebelarm 21 eines zweiarmigen Hebels 22 umgriffen, der an seinem
anderen Hebelarm 23 mit dem Schwimmer 5 in Verbindung steht.
Diesem Schwimmer 5 ist eine bodensei tig im Haushaltgerät angeordnete
Auffangwanne 24 für Leckwasser zugeordnet.
Die Verbindung zwischen der Druckdose 4 und dem Schwimmer 5 dem Absperrventil 3 stellt ein Bauteil 25 her, welches am Ventilgehäuse
11 befestigt ist. Das Bauteil 25 hat mittig einen-Durchbruch 26 für den dünnwandigen Stirnwandabschnitt 12 des
Druckdosengehäuses 9. Außenseitig weist das Bauteil 3 mit Abstand zueinander angeordnete Arme 27 auf, mit denen die runde
Druckdose 4 umfangsseitig lagefest umfaßt ist. Außerdem besitzt
das Bauteil 25 Lagerböcke 28 für den Hebel 22 des Schwimmers
Die Sicherheitsvorrichtung funktioniert in folgender Weise:
Bei störungsfreiem Betrieb des Haushaltgerätes ist das Absperrventil
3 geöffnet. Der Wasserzulauf in den Arbeitsbehälter des Gerätes erfolgt durch Öffnen des von der Gerätesteuerung geechalteten
Zulaufventils 2. Beim Erreichen des Betriebsniveaus im Arbeitsbehälter bewirkt ein Betriebsniveauwächter das Schliessen
des Zulaufventils 2. Beim Versagen des Niveauwächters oder
Nichtschließen des Zulaufventils 2 erreicht der Flüssigkeitsstand
- 5-
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im Arbeitsbehälter das sogenannte Sicherheitsniveau, "bei dem
die mittelbar unter dem Druck der Flüssigkeit stehende Membran 13 der Druckdose 4 den Permanentmagneten soweit von seinem
Anker im Ventilgehäuse 11 abgehoben hat, daß das Absperrventil 3 den weiteren Zulauf von Wasser sperrt.
Beim Entleeren des Arbeitsbehälters des Gerätes wird die Druckbeaufschlagung
der Membran 13 abgebaut, so daß der Permanentmagnet 8 in seine Ausgangslage zurückkehrt, dabei den Anker
im Absperrventil 3 anzieht und somit das Ventil in seine Offenstellung überführt.
Während dieser Hubbewegung der Membran ist der Schwimmer 5 von
der Druckdose k entkuppelt, da sich hierbei die Einschnürung 19
des Zapfens 16 frei im endseitig gegabelten Hebelarm 21 zu bewegen vermag.
Beim Auftreten einer Undichtheit am Arbeitsbehälter, an den Ventilen
2, 3 oder sonst einem wasserführenden Bauteil des Haushaltgerätes sammelt sich Leckwasser in der bodenseitig angeordneten
Auf fangwanne 2.k, Der hierdurch angehobene Schwimmer 5
greift mit seinem Hebelarm 21 am Bund 20 des Zapfens 16 der Druckplatte 15 an und bewirkt über die Verknüpfung mit der
Membran 13 ebenfalls ein Abheben des Permanentmagneten 8 von seinem Anker im Absperrventil 3. Schon bei einer geringen Menge
Leckwasser in der Auffangwanne 2k ist die Auslenkung des Permanentmagneten
8 so groß, daß das Absperrventil 3 schließt und jeden weiteren Wasserzulauf in das Gerät unterbindet.
Auch bei einem Versagen der Druckdose h bewirkt das aus dem
Arbeitsbehälter überlaufende Wasser durch Anheben des Schwimmers 5 ein Schließen des Absperrventils 3. Ein Wasserschaden am
Aufstellort des Haushaltgerätes ist somit ausgeschlossen.
Claims (5)
1. Sicherheitsvorrichtung (l) für wasserführende Haushaltgeräte,
insbesondere Geschirrspül- und Waschmaschinen, mit einem in Serie zum Wasserzulaufventil (2) geschalteten
Absperrventil (3), dessen Beeinflussung durch einen außerhalb des Ventilgehäuses (Ii) angeordneten, schwimmerbetätigten
Permanentmagneten (8) erfolgt, gekennzeichnet
durch die Merkmale:
- am Ventilgehäuse (ll) sitzt eine das Flüssigkeitsniveau
im Arbeitsbehälter des Gerätes erfassende Druckdose (^),
- die Membran (13) der Druckdose trägt an ihrer einen Seite den Permanentmagneten (8),
- an ihrer anderen Seite ist die Membran mit dem Schwimmer (5) wenigstens mittelbar in der Weise gekuppelt,
daß dieser lediglich bei Leckwasser im Geräte die Membran auslenkt.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Druckdose (k) liegt mit einem dünnwandigen Stirnwandabschnitt
(12) ihres Gehäuses (9) am Ventilgehäuse (ll) an,
- der diesem Wandabschnitt zugeordnete Permanentmagnet (8) ist mit der gummielastischen Membran (13) verknüpft,
- die Membran ist randseitig durch einen das Druckdosengehäuse auf seiner ventilabgewandten Seite verschliessenden
Deckel (ΐ*ί) gehalten,
- an der magnetabgewandten Seite der Membran greift eine
federbelastete Druckplatte (15) an,
- mit der Druckplatte ist ein Zapfen (16) verbunden, der den Deckel zur Kupplung mit dem Schwimmer (5) durchdringt.
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3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- auf dem Zapfen (l6) der Druckplatte (15) ist eine Druckfeder
(17) geführt,
- die Druckfeder stützt sich mit ihrer einen Stirnseite gegen die Druckplatte ab,
- mit ihrer anderen Stirnseite greift die Druckfeder an der Stirnfläche einer Gewindebuchse (18) an, die im
Deckel (14) der Druckdose (4) längsverstellbar geführt ist.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gegekennzeichnet,
daß der Zapfen (16) der Druckplatte (15) an seinem freien Ende einen Bund (20) hat, an dem der
Schwimmer (5) mit einem Arm (21) eines Heftels (22) anzugreifen vermag.
5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 his 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ventilgehäuse (ll) ein Bauteil
(25) befestigt ist, welches
- mittig einen Durehbruch (26) für den dünnwandigen Abschnitt
(12) des Druckdosengehäuses (9) hat,
- außenseitig drei Arme (27) aufweist, mit denen die Druckdose (4) umfangsseitig lagefest umfaßt ist,
- sowie Lagerböcke (28) für den Hebel (22) des Schwimmers (5) besitzt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818110995 DE8110995U1 (de) | 1981-04-10 | 1981-04-10 | Sicherheitsvorrichtung fuer wasserfuehrende haushaltgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818110995 DE8110995U1 (de) | 1981-04-10 | 1981-04-10 | Sicherheitsvorrichtung fuer wasserfuehrende haushaltgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8110995U1 true DE8110995U1 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=6726732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818110995 Expired DE8110995U1 (de) | 1981-04-10 | 1981-04-10 | Sicherheitsvorrichtung fuer wasserfuehrende haushaltgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8110995U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3534602A1 (de) * | 1985-02-22 | 1986-08-28 | Tecnoplastica Prealpina S.p.A., Tradate, Varese | Kontroll- und absperrvorrichtung fuer den wasserzulauf bei geschirrspuelmaschinen und aehnlichem |
-
1981
- 1981-04-10 DE DE19818110995 patent/DE8110995U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3534602A1 (de) * | 1985-02-22 | 1986-08-28 | Tecnoplastica Prealpina S.p.A., Tradate, Varese | Kontroll- und absperrvorrichtung fuer den wasserzulauf bei geschirrspuelmaschinen und aehnlichem |
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