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Vorrichtung zum unter hohem Pressdrucke erfolgendem Entwässern gestapelter, insbesondere plattenförmiger Körper, z. B. Pappe 11. dgl.
Es ist bereits versucht worden, die Menge der aus einem Stapel, z. B. von Pappe, herausgepressten Flüssigkeit dadurch zu erhöhen, dass der Stapel durch Einfügung von mit unverdrückbaren Abzugkanälen versehenen Einlagen unterteilt wird. Hiebei hat sich jedoch gezeigt, dass der den Einlagen zunächst befindliche Teil des Pressgutes unter der Presswirkung in die zu den Abzugkanälen führenden Öffnungen eingedrückt wird, was sowohl den Widerstand gegen das Eintreten der Flüssigkeit in die Kanäle wesentlich erhöht als auch zu einer erheblichen Menge von Ausschussware. die durch bleibende Abdrücke der Eintrittsöffnungen verunstaltet ist, führt.
Ausserdem bewirkt der Pressdruck ein derart kräftiges Anliegen der den Einlagen benachbarten Pressgutteile an diesen Einlagen, dass auch die an diesen Stellen erforderlichen Sickerwege zu den Kanälen verlegt sind.
Weiters ist auch bekannt, den Pressgutstapel mittels Sieben zu unterteilen, was den erwähnten Nachteil der Verunstaltung zwar wesentlich milder, aber zu einer alsbald völligen Verlegung der Sickerwege im Innern des Stapels führt.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, die an sieh bekannten, mit unverdrückbaren Kanälen versehenen Einlagen mit derart zahlreichen Auflagestelle zu versehen, dass dadurch eine Abminderung des spezifischen Pressdruckes erzielt wird, welche ausreicht, ein Eindringen des unter dem Pressdrllcke stehenden Gutes bzw. der den Einlagen zunächst gelegenen Teile in die zwischen den Auflagestelle verbleibenden, zu den Abzugkanälen der Einlagen führenden Sickerwege zu verhindern.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Entwässerungseinlage nach der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt schematisch die Presse mit durch Roste unterteiltem Pressgutstapel, Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Rosteinrichtung und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 1II-1II in Fig. dz
Der in der Presse a eingebrachte Pressgutstapel ist durch Rosteimichtnngen b in Schichten unterteilt. Die Rosteimichtung selbst besteht aus einer vollwandige Bodenplatte d, z. B. mit einem Borde e, in dem eine Stufe f vorgesehen ist. Auf der Bodenplatte cl sind als Erhebungen z. B. Stege g angeordnet, die bis zur Höhe der Stufe f aufragen und samt der Stufe t'als Auflager für eine Lochplatte 7t dienen, die mit Lochreihen i versehen ist.
Auf diese Weise entstehen zwischen der Bodenplatte, der Lochplatte und den Erhebungen nach aussen offene Kanäle j. Um ein Einpressen der den Lochplatten benachbarten Pappetafeln in die Löcher i zu verhindern und dadurch einerseits Ausschussware zu vermeiden, anderseits den Zutritt der Flüssigkeit zu den Känälen nicht zu erschweren, werden über die Lochplatten feinmaschige Metallsiebe & , z.
B. die bei der Papierfabrikation üblichen Siebe der Papiermaschine, gelegt, die einerseits eine derartige Druckverteilung bewirken, dass ein Einpressen von Pappe in die Bohrungen i nicht zu befürchten ist, und anderseits unter sich zahlreiche Sickerwege für die Flüssigkeit zu den Lochungen i freilassen, welche ebenfalls durch den Pressendruek nicht verlegt werden können, da die Siebknoten auf der starren Lochplatte ruhen und zwischen dieser und den Maschendrähten freier Raum verbleibt. Praktische Versuche mit einer Unterteilung des Pressgutstapels mittels derartiger Roste haben einen wesentlich besseren Wirkung-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum unter hohem Pressdruck erfolgendem Entwässern gestapelter. insbesondere plattenförmiger Körper, z. B. Pappe u. dgl., mittels den Pressgutstapel unterteilender, mit unverdrückbaren Abzugkanälen für die auszupressende Flüssigkeit versehener Einlagen, gekennzeichnet durch die Anordnung verteilter Auflagestelle an den Einlagen in solcher Menge. dass die dadurch bewirkte Herabsetzung des spezifischen Pressdruckes-ausreicht, ein Eindringen des unter dem Pressdruck stehenden Gutes in die zwischen den Äuflagestellen gebildeten, zu
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