DE294415C - - Google Patents
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- DE294415C DE294415C DENDAT294415D DE294415DA DE294415C DE 294415 C DE294415 C DE 294415C DE NDAT294415 D DENDAT294415 D DE NDAT294415D DE 294415D A DE294415D A DE 294415DA DE 294415 C DE294415 C DE 294415C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/003—Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Vorrichtungen zum Entwässern von Papierstoff o. dgl. in Bahnenform bekannt geworden,
bei denen die Stoffbahn auf einem oder zwischen zwei endlosen Sieben entwässert wird. Dabei finden Begrenzungsbänder
Anwendung, die gleichfalls endlos sind, mit den Sieben oder Filzen mitlaufen und die
Stoffbahn entweder seitlich abgrenzen oder in der Breite in mehrere schmälere Stoffbahnen
trennen. Diese Begrenzungsbänder stehen unter keinem Druck, denn sie liegen auf dem
einzigen vorhandenen Metallsieb mit ihrem Eigengewicht auf und haben nur den Zweck,
ein seitliches A^erlaufen der einheitlichen, oder ein Wiedervereinigen der getrennten, in j edem
Fall aber in stark wässerigem Zustand befindlichen Stöfffließbänder zu verhindern. Es ist
auch die Entwässerung einer über die ganze Breite der Entwässerungsvorrichtung reichenden
Stoffbahn in einem Druckraum bekannt, der von zwei endlosen, umlaufenden, unter
Druck stehenden Sieben und feststehenden seitlichen Begrenzungswänden gebildet wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Entwässern von Papierstoff,
Faserstoff und Stoffgemischen beliebiger Art für die Pappen-, Kunststein-, Asbestzementschieferfabrikation
o. dgl., bei der die endlosen Begrenzungsbänder zwischen den endlosen Sieben oder Falzen angeordnet sind und
daher unter dem Druck der auf -die Siebe 0. dgl. wirkenden Preßvorrichtung, ζ. Β. von
Preßwalzen, mitlaufen. Dadurch werden in der Breite der Vorrichtung ein oder mehrere,
gänzlich von beweglichen Wänden begrenzte Druckräume geschaffen, die eine wirksame
Entwässerung der Stoffbahn ermöglichen.
Im übrigen kann die Bauart, der Entwässerungsvorrichtung
derart sein, daß die endlosen Siebe o. dgl. entweder zwischen Druckwalzenpaaren oder aber zwischen Entwässerungstrommeln
größeren Durchmessers und auf diese einwirkenden Druckwalzen oder endlich zwischen Entwässerungstrommeln von größe-'
rem Durchmesser allein laufen. Uni jene Ent-Wässerungsvorrichtungen,
bei welchen die vorgenannten Entwässerungstrommeln verwendet werden, in ihrer Wirkung leistungsfähiger zu
machen, werden die Trommeln der Erfindung gemäß in der Weise ausgestaltet, daß sie mit
einem im Abstande von der Trommelwand angeordneten wasserdurchlässigen Mantel versehen
werden, wodurch sich zwischen beiden ein leicht auszuspülender Zwischenraum ergibt.
Im nachfolgenden werden die Einrichtungen an Hand der Zeichnung beschrieben.
In den Fig. 1, 3 und 2, 4 sind zwei Ausführungsformen
der Entwässerungsvorrichtung . in Ansicht und Querschnitt dargestellt, die aus endlosen Sieben o. dgl. und Preßwalzenpaaren
bestehen.
Die Fig. 5 bis 10 stellen sechs Ausführungsformen der Entwässerungsvorrichtung dar,
bei denen Entwässerungstrommeln in ein- oder mehrfacher Anzahl und Preßwalzen Anwendung
finden.
In den Fig. ii bis 16 sind drei Ausführungsformen
von Stoffzuführungseinrichtungen für die Maschine je in Ansicht und Querschnitt dargestellt.
Die Fig. I1J bis 20 zeigen zwei Ausführungs- ■
arten der zur Anwendung gelangenden Ent-Wässerungstrommeln, und die
Fig. 21 bis 23 drei weitere Ausführungen
der Vorrichtung.
In allen dargestellten Ausführungsbeispielen der Entwässerungsvorrichtung" läuft der
zu entwässernde Stoff von A bis Z zwischen zwei durchlässigen endlosen Leitbändern c
und d, die z. B. aus Sieben, Filzen o. dgl.' bestehen.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen
enthalten neben dem oberen endlosen Sieb oder Filz c und dem unteren endlosen Sieb oder Filz d, die beide über Rollen
geführt sind, eine Anzahl . Preßwalzenpaare α und b, die die zwischen den Sieben c, d
durchgeführte Stoffbahn g einer Pressung unterwerfen und dadurch entwässern. Die über
die ganze Breite der Vorrichtung reichende Stoffbahn wird durch in der Dicke der Siebe
vorstehende Begrenzungsbänder Ji (Deckelriemen) in eine größere oder kleinere Anzahl
schmälerer Stoffbahnen geteilt. Diese Begrenzungsbänder bewegen sich zwischen und mit
den Sieben c und d und sind daher dem mit fortschreitender Auspressung des Wassers zunehmenden
Preßdruck der. Preßwalzenpaare a, b unterworfen. Diese Begrenzungsbänder
können z. B. aus Filz oder Gummi bestehen und einen beliebigen Querschnitt besitzen. In
Fällen, wo der Preß druck rasch zunimmt, empfiehlt es sich, hohle Querschnittsformen
anzuwenden, weil sich bei diesen die Breiteriabmessung·
nicht in dem Maße vergrößert, in dem sich die Höhenmaße bei zunehmendem Preßdruck vermindern, wie dies z. B. bei
einem vollen rechteckigen Querschnitt der Fall ist. Diese Begrenzungsbänder h können entweder
mit den Sieben c, d lose mitlaufen oder einen zwangläufigen Antrieb erhalten. Der
erste Fall ist in den Fig. 1 und 3 dargestellt, aus welchen neben dem oberen und unteren
Sieb c bzw. d und der Stoffbahn g zwei seitliche, nahe am Rande zwischen. den Sieben
lose mitlaufende Begrenzungsbänder h ersichtlich sind, die nach Verlassen der Siebe über
Rollen in sich zurückgeführt werden. In diesen Figuren sind bloß zwei Begrenzungsbänder
dargestellt, wodurch nur eine einzige über die ganze Breite reichende Stoffbahn entsteht.
Da, wie erwähnt, die Begrenzungsbänder ohne jede Verbindung mit den Sieben mitlaufen, so
ist es möglich, deren Entfernung zu ändern und durch ihre Vermehrung entweder eine geringere
Anzahl breiterer Stoffbahnen oder eine größere Anzahl schmälerer Stoffbahnen auf ein und derselben Vorrichtung gleichzeitig
zu 'entwässern, sowie endlich, wie bereits erwähnt, eine einzige über die gesamte Breite
der Vorrichtung reichende Stoffbahn zu entwässern. , /
Bei den in den Fig. 1 und 4 dargestellten Ausführungsformen sind vier Begrenzungsbänder
h vorgesehen, wodurch nebeneinander und gleichzeitig drei Stoffbahnen zur Entwässerung
kommen. Von diesen Begrenzungsbändern laufen die beiden äußeren mit
den endlosen Sieben leer mit, während die beiden inneren (um ein Beispiel für einen zwangläufigen
Antrieb der Begrenzungsbänder zu geben) mit dem oberen Sieb c verbunden sind,
so daß sie dieselbe Bahn wie das Sieb beschreiben. Bei dieser Ausführungsform ist es bei
den inneren Begrenzuhgsbändern nicht möglich, ihre Lage und damit die Breite der zu
entwässernden Stoffbahnen zu ändern, es sei denn, daß die erwähnte Verbindung zwischen
den Begrenzungsbändern und dem endlosen Sieb eine lösbare ist. Die beiden äußeren Begrenzungsbänder
sind jedoch seitlich verstellbar, wodurch es möglich ist, die Breite der beiden
äußeren Stoffbahnen zu verändern.
Die Wirkung der Begrenzungsbänder besteht darin, daß sie unter dem Druck der auf
die endlosen Siebe c, d wirkenden Preßwalzen a, b stehen und unter diesem Druck mitlaufen,
so daß allseits von beweglichen Wänden begrenzte Druckräume entstehen. Da die Stoffbahnen
durch die Begrenzungsbänder voneinander streng geschieden werden und daher eine seitliche Ausbreitung bzw. ein Ausweichen
derselben in der Querrichtung des Stofflaufes trotz des verhältnismäßig großen und
meist gegen Ende der Vorrichtung zunehmenden Druckes verhindert wird, so wird hierdurch
eine wirksame Entwässerung der getrennten Stoffbahnen erzielt. Dabei werden auch alle Nachteile vermieden, die sich bei den
bekannten, feststehenden, seitlichen Wänden ergeben und die in der großen Reibung, im
größeren Arbeitsaufwand, im unregelmäßigen Vorschub der Stoffbahn usw.. bestehen. Die
mittleren Begrenzungsbänder sind auf beiden Seiten dem gleichen Druck ausgesetzt, so daß
eine Veränderung ihrer relativen Lage auch beim losen Mitlaufen mit dem endlosen Sieb
nicht zu befürchten ist. Dagegen wirkt auf n5
die beiden äußeren Begrenzungsbänder nur der innere Druck, und es muß daher, trotzdem
sie auch unter dem Druck der Preßwalzen stehen, Vorsorge gegen ein seitliches Verschieben
getroffen werden. Diese besteht im allge-
meinen durch an der Außenseite der äußeren Begrenzungsbänder anliegende Führungen, die
nach der in -den Fig. ι und 3 dargestellten Ausführungsform
aus feststehenden Führungsleisten i o. dgl. und nach der in den Fig. 2 und 4 dargestellten Ausführungsform aus
drehbaren Scheiben Ji bestehen. Es ist selbstverständlich, daß diese Führungen einstellbar
bzw. verstellbar eingerichtet sein können.
In Fig. ι ist ferner dargestellt, daß sowohl die endlosen .Siebe c, d wie auch die Begrenzungsbänder
h von A bis Z ohne Unterbrechung durch die ganze Vorrichtung laufen,
während in Fig. 2 der Fall dargestellt ist, daß nur das untere Sieb d ohne Unterbrechung
durch die ganze Vorrichtung läuft, während das obere Sieb c sowie die Begrenzungsbänder
h in zwei Teile geteilt sind.
Die Stoffmasse kann der Entwässerungsvorrichtung über deren ganze Breite ungeteilt, d. h. in einer einzigen breiten Bahn zugeführt werden. Werden dabei auf der Vorrichtung mehrere Stoffbahnen entwässert, dann muß diesen entsprechend eine Teilung der breiten Stoffbahn erfolgen, was durch Zerschneiden oder Zerlegen derselben erfolgen kann. Es ist aber auch möglich, die Stoffmasse für die einzelnen Stoffbahnen geteilt der Entwässerungsvorrichtung zuzuführen.
Die Stoffmasse kann der Entwässerungsvorrichtung über deren ganze Breite ungeteilt, d. h. in einer einzigen breiten Bahn zugeführt werden. Werden dabei auf der Vorrichtung mehrere Stoffbahnen entwässert, dann muß diesen entsprechend eine Teilung der breiten Stoffbahn erfolgen, was durch Zerschneiden oder Zerlegen derselben erfolgen kann. Es ist aber auch möglich, die Stoffmasse für die einzelnen Stoffbahnen geteilt der Entwässerungsvorrichtung zuzuführen.
Diese Einrichtungen sind in den Fig. 11 bis 16
dargestellt.
Die Fig. 11 und 12 stellen ein Ausführungsbeispiel der Stoffzuführungsvorrichtung im
Querschnitt und in der Ansicht dar. I ist ein quer zur Vorrichtung angeordneter Druckbehälter
von winkelförmigem Querschnitt, dem die in bekannter Art hergestellte, dickbreiige
Stoffmasse durch die Stoffleitung m zugeführt wird. Der Druckbehälter enthält in seinem
wagerechten Raum eine Anzahl Preßschnecken η, die die Stoffmasse dem gekrümmten
Auslauf 0 zuführen. Dieser Auslauf (Verteiler) besitzt entsprechend der Breite und
Anzahl der zu entwässernden Stoffbahnen Ausläufe q, die durch Zwischenwände p voneinander
getrennt sind. Auf diese Weise werden einzelne, voneinander getrennte Stoffbahnen
unmittelbar oder mittels Förderbandes o. dgl. der Entwässerungsvorrichtung zugeführt.
Die Ausläufe q können in an sich bekannter \¥eise in der Breite und in der Dicke
regelbar eingerichtet sein, um sowohl die Breite als auch die Dicke der austretenden
Stoffbahnen nach Bedarf verändern zu können.
In den Fig. 13 und 14 ist eine Stoffzuführungsvorrichtung
in Ansicht und Querschnitt für eine einzige Stoffbahn dargestellt. Der schmale und stehend angeordnete Druckbehälter
/ von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt erhält die Stoffmasse durch die seitlich
schräg abzweigende Stoffleitung m und enthält eine Anzahl lotrechter Preßschrauben,
die den Stoff durch die über die ganze Breite der Vorrichtung reichende Mündung q auspressen.
Bei der in den Fig. 15 und 16 dargestellten,
zur Zuführung mehrerer Stoffbahnen dienenden Vorrichtung ist der Druckbehälter I liegend
angeordnet und enthält die gleichfalls liegenden Preßschrauben η, die die durch die
Stoffleitung m zugeführte Stoffmasse durch den geraden Verteiler 0, nämlich durch die
durch Wände b getrennten Ausläufe q. der
Vorrichtung zuführen.
In den Fig. 5 bis 10 sind sechs Ausführungsformen von Entwässerungsvorrichtungen
dargestellt, bei denen unter Anwendung der beschriebenen Erfindung Erftwässerungstrommeln
und Anpreßwalzen zur Anwendung gelangen.
In Fig. 5 ist zugleich die Vereinigung zweier Systeme, nämlich jener aus Preßwalzenpaaren
und der aus einer Entwässerungstrommel bestehenden Entwässerungsvorrichtung dargestellt. Wie ersichtlich, geht das
untere endlose Sieb d über beide Systeme, während zwei obere Siebe c vorgesehen sind,
von denen das eine nur über die Preßwalzen α, b und das andere nur über die Entwässerungstrommel
e und die dagegenwirkenden Anpreßwalzen f läuft. Die Stoffbahn g läuft
von A bis Z zwischen die Preßsystenie a, b und
e, f durch und wird auf diesem Wege bei zunehmendem Druck entwässert. Hier ist zugleich
gezeigt, daß das obere Sieb, ähnlich wie in Fig. 2, geteilt ist, ferner, daß die Begrenzungsbänder
h nur auf einem entsprechend langen Anfangsstück des Entwässerungsweges, nämlich im Preßwalzensystem α, b, vor-
gesehen sind. Es soll damit gezeigt werden, daß es genügt, die Begrenzungsbänder h auf
einer solchen Länge anzuwenden, als die Stoffmasse noch nicht genügende Konsistenz besitzt,
während, wenn dies der Fall ist, die Begrenzungsbänder nicht mehr erforderlich sind
und die weitere Entwässerung zwischen Entwässerungstrommel e und Preßwalzen f bei
größerem Druck erfolgen kann, dem die Begrenzungsbänder nicht mehr ausgesetzt werden.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform stimmt im wesentlichen mit Fig. 5 überein,
nur ist die Entwässerungstrommel e unten angeordnet, und es finden nebst den zwei oberen
Sieben c auch zwei Gruppen von Begrenzungsbändern h Anwendung, die so wie die beiden
endlosen Siebe c zwischen den beiden Preßsystemen α, b bzw. e, f durchlaufen.
In Fig. 7 kommen die Preßwalzenpaare in
Wegfall, und die Entwässerungsvorrichtung besteht nur aus der Trommel e von größerem
Durchmesser und den Anpreßwalzen f, zwischen welchen die endlosen Siebe c, d und die
Begrenzungsbänder h durchlaufen.
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 7, nur liegt hier die Trommel e unten.
Fig. 9 zeigt die Vereinigung von zwei Entwasserungstrommeln
e mit drei größeren und einer größeren Anzahl kleinerer Anpressungswalzen
f. Das untere endlose Sieb d läuft in einem über sämtliche Walzen, während das
obere Sieb c und die Begrenzungsbänder h in zwei Teile geteilt sind.
J5 Fig. io zeigt endlich die Vereinigung von
drei Trommeln e mit einem über alle drei Walzen in einem laufenden unteren Sieb d und
zwei über je eine untere und der halben oberen Walze laufenden oberen Sieben C1 während
die Begrenzungsbänder h nur mit dem linken Sieb c zusammenlaufen.
Zur Verbesserung der Wirkungsweise der in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Entwässerungsvorrichtungen
erhält die Entwässerungstrommel e die nachfolgend beschriebene Einrichtung.
Die bisher bekannten Trommeln waren in ihrer Wirkungsweise deshalb begrenzt,
weil der Ablauf des ausgepreßten Wassers kein genügend rascher sein konnte, ferner, weil die Trommeln bald verlegt (verstopft)
wurden, und endlich, weil dasReinigen derselben durch Ausspülen nicht leicht möglich
war. Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß die Trommelwand mit einem
3^ im Abstand von dieser angeordneten wasserdurchlässigen
Mantel versehen wird.
In den Fig. 17 bis 20 sind zwei Ausführungsformen einer solchen Trommel dargestellt.
Die Fig. 17 und 18 zeigen eine Ausführungsform im Längs- und Querschnitt. In
Fig. 17 sind jedoch nur die Trommel- und Mäntelwände im Schnitt dargestellt, während
alle übrigen Teile in Ansicht gezeigt sind. Bei dieser Ausführungsform ist die Trommel r an
ihrer äußeren Umfläche mit radial stehenden ■ Stäben t versehen, die einen beliebigen Querschnitt
besitzen und in beliebiger Art in Reihen oder versetzt angeordnet und endlich
mit der Trommel aus einem Stück oder an derselben befestigt sein können. An der äußeren
Stirnfläche dieser Stäbe ist der durchlässige Mantel J befestigt, der aus gelochtem
Blech 0. dgl. bestehen kann. Diese Bauart der Trommel läßt das ausgepreßte Wasser in dem
Zwischenraum zwischen Mantel und Trommel leicht und rasch zur Seite abfließen, und
ebenso ist es für den Fall des Verstopfens des Mantels möglich, durch Einleiten von Druckwasser
in diesen Zwischenraum den Mantel und den Zwischenraum wieder leicht und rasch
zu reinigen. Die äußere Umfläche der Trommel r kann eine beliebige, am einfachsten eine
zylindrische oder, um den Wasserablauf zu begünstigen, eine solche Form erhalten, daß
das Wasser von selbst nach außen abfließt. In Fig. 17 ist der äußere Mantel der Trommel:
nach einem Doppelkegel mit innen liegender Grundfläche dargestellt. In Fig. 17, untere
Hälfte, ist ferner dargestellt, daß je zwei Stäbe t an ihrem Fuße durch niedere (wagerechte)
Stege u miteinander verbunden sind, um deren Festigkeit zu erhöhen. Diese
Stege u können auch über mehrere Stäbe reichen.
In .den Fig. 19 und 20 ist eine Ausführungsform
der Trommel dargestellt, bei der die Stäbe t nicht an der Walze selbst, sondern
an einem oder mehreren Mantelstücken ν angeordnet sind, die auf die Trommel aufgeschoben
oder aufgelegt und an vorstehenden'Ansätzen ζυ derselben befestigt werden. In der
Zeichnung sind diese Mantelstücke sowohl in der Länge wie auch im Querschnitt geteilt
dargestellt, doch können dieselben nur nach einer der beiden Richtungen geteilt sein oder
endlich auch eine einstückige Hülse bilden. Bei dieser .Ausführungsform ist ein Ersatz
einzelner schadhaft gewordener Stücke leicht durchzuführen, insbesondere dann, wenn auch
der durchlässige Mantel 's, aus einem oder mehreren Stücken hergestellt, auswechselbar angeordnet
wird. Der Mantel kann auch unabhängig von der Teilung der Unterlage geteilt sein. Unter den Begriff Trommel soll auch
ein voller Walzenkörper fallen, der namentlich bei kleinerem Durchmesser angewendet werden
kann.
Die Fig. 21 bis 23 zeigen drei Ausführungsformen einer Einrichtung, mit welcher es möglich
ist, zwei oder mehr verschiedene Stoffmassen auf einer Vorrichtung gleichzeitig zu
entwässern. Dies ist dann von Bedeutung, wenn entweder die einzelne Stoffbahn aus
zwei oder mehreren, in der Entwässerungsvorrichtung zu vereinigenden Stofflagen von
verschiedener Mischung, Farbe oder Preis o. dgl. zusammengesetzt werden soll, oder
wenn mehrere in der angegebenen Art verschiedene, in sich aber einheitliche Stoffbahnen
auf einer Vorrichtung entwässert werden no sollen. Den nachfolgenden Beispielen ist der
erste Fall zugrunde gelegt.
Fig. 21 zeigt eine im wesentlichen der Fig. 1
entsprechende Entwässerungsvorrichtung, bei der vorn am Anfang drei der in den Fig. 13
und 14 dargestellten Stoffzuführungsvorrichgen
/ hintereinander angeordnet sind, von denen jede einzelne eine Stoffbahn entsprechender
Dicke der Entwässerungsvorrichtung zuführt. Es kommen hier also drei Stoffbah-
nen übereinander zu liegen, die zusammen die gewünschte Dicke der zu entwässernden
Stoffbahn ergeben. Hier müssen, also die Ausläufe der Druckbehälter insbesondere in
der Dicke regelbar sein. Dabei stehen die Behälter von links nach rechts immer etwas mehr
vom endlosen Sieb d ab.
In Fig. 22 ist gezeigt, daß zwei Stoffzuführungsbehälter / vorn und ein dritter in der
ίο Mitte zwischen den beiden gemäß der Fig. 2
geteilten oberen Sieben c angeordnet sind.
In Fig. 23 sind endlich alle drei Druckbehälter / an verschiedenen Orten angeordnet, und
zwar der eine vorn, der zweite zwischen den Preßsystemen α, l· und e, f und der dritte zwischen
dem Preßsystem e, f und dem folgenden System a,h.
Sollen in sich einheitliche, untereinander aber verschiedene Stoffbahnen gleichzeitig auf
der Vorrichtung entwässert werden, dann liefert jeder Druckbehälter nur Stoffmasse für
ein oder mehrere ihm zugehörige Stoffbahnen. Diese Druckbehälter können sowohl hintereinander
als auch nebeneinander angeordnet sein.
Es ist auch möglich, beide Arbeitsarten zu verbinden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Entwässern von Papierstoff o. dgl. in Bahnenform zwischen
endlosen umlaufenden Sieben mit die Stoffbahn seitlich abgrenzenden oder in der Breite in mehrere schmälere Stoffbahnen
trennenden, endlosen, mitlaufenden Begrenzungsbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsbänder (A)
zwischen den endlosen, umlaufenden Sieben oder Filzen (c, d) angeordnet sind
und daher unter dem Druck der auf die Siebe ( c, d) wirkenden Preßvorrichtung
(ζ. B. der Preßwalzen a, b) mitlaufen.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsbänder (A) mit einem der Siebe (c
oder d) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsbänder
(A) entsprechend dem einen (oberen) Sieb (c) entweder geteilt durch
die ganze Vorrichtung laufen oder nur in einem entsprechend langen Anfangsstück
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsbänder
(A) hohl sind.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
äußeren Begrenzungsbänder (Zi) durch seitliche Führungen, z. B. durch Leisten
(i), oder durch drehbare Scheiben (k) gegen seitliches Ausweichen gesichert sind.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadufch gekennzeichnet, daß der die einheitliche
Stoffmasse aufnehmende Druckbehälter (/) mit einem auswechselbaren Verteiler (0.) versehen ist, der voneinander
getrennte, in Breite und Dicke regelbare Ausströmöffnungen (q) trägt.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von
zwei oder mehreren Druckbehältern (/) in oder außerhalb der Maschine.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine Entwässerungstrommel, die mit einem im Abstand von
der Trommelwand (r) angeordneten, wasserdurchlässigen Mantel (s) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel
(s) der Entwässerungstrommel mit der Trommelwand (r) durch im wesentlichen
radial laufende, gegebenenfalls durch Stege (u) miteinander verbundene Stäbe (i)
verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294415C true DE294415C (de) |
Family
ID=548973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294415C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952226C (de) * | 1952-05-09 | 1956-11-15 | Ici Ltd | Verfahren zum Entwaessern von unloeslichen Schlaemmen entoelten Erdnuss- oder Sojabohnenmehles |
US2821120A (en) * | 1952-08-22 | 1958-01-28 | St Annes Board Mill Co Ltd | Dewatering pulp or stock on a paper or boardmaking machine |
DE4101856C1 (en) * | 1991-01-23 | 1992-07-16 | G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld, De | Dewatering device partic for sludge of paper fibres |
-
0
- DE DENDAT294415D patent/DE294415C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952226C (de) * | 1952-05-09 | 1956-11-15 | Ici Ltd | Verfahren zum Entwaessern von unloeslichen Schlaemmen entoelten Erdnuss- oder Sojabohnenmehles |
US2821120A (en) * | 1952-08-22 | 1958-01-28 | St Annes Board Mill Co Ltd | Dewatering pulp or stock on a paper or boardmaking machine |
DE4101856C1 (en) * | 1991-01-23 | 1992-07-16 | G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld, De | Dewatering device partic for sludge of paper fibres |
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