DE294415C - - Google Patents

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DE294415C
DE294415C DENDAT294415D DE294415DA DE294415C DE 294415 C DE294415 C DE 294415C DE NDAT294415 D DENDAT294415 D DE NDAT294415D DE 294415D A DE294415D A DE 294415DA DE 294415 C DE294415 C DE 294415C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Vorrichtungen zum Entwässern von Papierstoff o. dgl. in Bahnenform bekannt geworden, bei denen die Stoffbahn auf einem oder zwischen zwei endlosen Sieben entwässert wird. Dabei finden Begrenzungsbänder Anwendung, die gleichfalls endlos sind, mit den Sieben oder Filzen mitlaufen und die Stoffbahn entweder seitlich abgrenzen oder in der Breite in mehrere schmälere Stoffbahnen trennen. Diese Begrenzungsbänder stehen unter keinem Druck, denn sie liegen auf dem einzigen vorhandenen Metallsieb mit ihrem Eigengewicht auf und haben nur den Zweck, ein seitliches A^erlaufen der einheitlichen, oder ein Wiedervereinigen der getrennten, in j edem Fall aber in stark wässerigem Zustand befindlichen Stöfffließbänder zu verhindern. Es ist auch die Entwässerung einer über die ganze Breite der Entwässerungsvorrichtung reichenden Stoffbahn in einem Druckraum bekannt, der von zwei endlosen, umlaufenden, unter Druck stehenden Sieben und feststehenden seitlichen Begrenzungswänden gebildet wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Entwässern von Papierstoff, Faserstoff und Stoffgemischen beliebiger Art für die Pappen-, Kunststein-, Asbestzementschieferfabrikation o. dgl., bei der die endlosen Begrenzungsbänder zwischen den endlosen Sieben oder Falzen angeordnet sind und daher unter dem Druck der auf -die Siebe 0. dgl. wirkenden Preßvorrichtung, ζ. Β. von Preßwalzen, mitlaufen. Dadurch werden in der Breite der Vorrichtung ein oder mehrere, gänzlich von beweglichen Wänden begrenzte Druckräume geschaffen, die eine wirksame Entwässerung der Stoffbahn ermöglichen.
Im übrigen kann die Bauart, der Entwässerungsvorrichtung derart sein, daß die endlosen Siebe o. dgl. entweder zwischen Druckwalzenpaaren oder aber zwischen Entwässerungstrommeln größeren Durchmessers und auf diese einwirkenden Druckwalzen oder endlich zwischen Entwässerungstrommeln von größe-' rem Durchmesser allein laufen. Uni jene Ent-Wässerungsvorrichtungen, bei welchen die vorgenannten Entwässerungstrommeln verwendet werden, in ihrer Wirkung leistungsfähiger zu machen, werden die Trommeln der Erfindung gemäß in der Weise ausgestaltet, daß sie mit einem im Abstande von der Trommelwand angeordneten wasserdurchlässigen Mantel versehen werden, wodurch sich zwischen beiden ein leicht auszuspülender Zwischenraum ergibt.
Im nachfolgenden werden die Einrichtungen an Hand der Zeichnung beschrieben.
In den Fig. 1, 3 und 2, 4 sind zwei Ausführungsformen der Entwässerungsvorrichtung . in Ansicht und Querschnitt dargestellt, die aus endlosen Sieben o. dgl. und Preßwalzenpaaren bestehen.
Die Fig. 5 bis 10 stellen sechs Ausführungsformen der Entwässerungsvorrichtung dar,
bei denen Entwässerungstrommeln in ein- oder mehrfacher Anzahl und Preßwalzen Anwendung finden.
In den Fig. ii bis 16 sind drei Ausführungsformen von Stoffzuführungseinrichtungen für die Maschine je in Ansicht und Querschnitt dargestellt.
Die Fig. I1J bis 20 zeigen zwei Ausführungs- ■ arten der zur Anwendung gelangenden Ent-Wässerungstrommeln, und die
Fig. 21 bis 23 drei weitere Ausführungen der Vorrichtung.
In allen dargestellten Ausführungsbeispielen der Entwässerungsvorrichtung" läuft der zu entwässernde Stoff von A bis Z zwischen zwei durchlässigen endlosen Leitbändern c und d, die z. B. aus Sieben, Filzen o. dgl.' bestehen.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen enthalten neben dem oberen endlosen Sieb oder Filz c und dem unteren endlosen Sieb oder Filz d, die beide über Rollen geführt sind, eine Anzahl . Preßwalzenpaare α und b, die die zwischen den Sieben c, d durchgeführte Stoffbahn g einer Pressung unterwerfen und dadurch entwässern. Die über die ganze Breite der Vorrichtung reichende Stoffbahn wird durch in der Dicke der Siebe vorstehende Begrenzungsbänder Ji (Deckelriemen) in eine größere oder kleinere Anzahl schmälerer Stoffbahnen geteilt. Diese Begrenzungsbänder bewegen sich zwischen und mit den Sieben c und d und sind daher dem mit fortschreitender Auspressung des Wassers zunehmenden Preßdruck der. Preßwalzenpaare a, b unterworfen. Diese Begrenzungsbänder können z. B. aus Filz oder Gummi bestehen und einen beliebigen Querschnitt besitzen. In Fällen, wo der Preß druck rasch zunimmt, empfiehlt es sich, hohle Querschnittsformen anzuwenden, weil sich bei diesen die Breiteriabmessung· nicht in dem Maße vergrößert, in dem sich die Höhenmaße bei zunehmendem Preßdruck vermindern, wie dies z. B. bei einem vollen rechteckigen Querschnitt der Fall ist. Diese Begrenzungsbänder h können entweder mit den Sieben c, d lose mitlaufen oder einen zwangläufigen Antrieb erhalten. Der erste Fall ist in den Fig. 1 und 3 dargestellt, aus welchen neben dem oberen und unteren Sieb c bzw. d und der Stoffbahn g zwei seitliche, nahe am Rande zwischen. den Sieben lose mitlaufende Begrenzungsbänder h ersichtlich sind, die nach Verlassen der Siebe über Rollen in sich zurückgeführt werden. In diesen Figuren sind bloß zwei Begrenzungsbänder dargestellt, wodurch nur eine einzige über die ganze Breite reichende Stoffbahn entsteht. Da, wie erwähnt, die Begrenzungsbänder ohne jede Verbindung mit den Sieben mitlaufen, so ist es möglich, deren Entfernung zu ändern und durch ihre Vermehrung entweder eine geringere Anzahl breiterer Stoffbahnen oder eine größere Anzahl schmälerer Stoffbahnen auf ein und derselben Vorrichtung gleichzeitig zu 'entwässern, sowie endlich, wie bereits erwähnt, eine einzige über die gesamte Breite der Vorrichtung reichende Stoffbahn zu entwässern. , /
Bei den in den Fig. 1 und 4 dargestellten Ausführungsformen sind vier Begrenzungsbänder h vorgesehen, wodurch nebeneinander und gleichzeitig drei Stoffbahnen zur Entwässerung kommen. Von diesen Begrenzungsbändern laufen die beiden äußeren mit den endlosen Sieben leer mit, während die beiden inneren (um ein Beispiel für einen zwangläufigen Antrieb der Begrenzungsbänder zu geben) mit dem oberen Sieb c verbunden sind, so daß sie dieselbe Bahn wie das Sieb beschreiben. Bei dieser Ausführungsform ist es bei den inneren Begrenzuhgsbändern nicht möglich, ihre Lage und damit die Breite der zu entwässernden Stoffbahnen zu ändern, es sei denn, daß die erwähnte Verbindung zwischen den Begrenzungsbändern und dem endlosen Sieb eine lösbare ist. Die beiden äußeren Begrenzungsbänder sind jedoch seitlich verstellbar, wodurch es möglich ist, die Breite der beiden äußeren Stoffbahnen zu verändern.
Die Wirkung der Begrenzungsbänder besteht darin, daß sie unter dem Druck der auf die endlosen Siebe c, d wirkenden Preßwalzen a, b stehen und unter diesem Druck mitlaufen, so daß allseits von beweglichen Wänden begrenzte Druckräume entstehen. Da die Stoffbahnen durch die Begrenzungsbänder voneinander streng geschieden werden und daher eine seitliche Ausbreitung bzw. ein Ausweichen derselben in der Querrichtung des Stofflaufes trotz des verhältnismäßig großen und meist gegen Ende der Vorrichtung zunehmenden Druckes verhindert wird, so wird hierdurch eine wirksame Entwässerung der getrennten Stoffbahnen erzielt. Dabei werden auch alle Nachteile vermieden, die sich bei den bekannten, feststehenden, seitlichen Wänden ergeben und die in der großen Reibung, im größeren Arbeitsaufwand, im unregelmäßigen Vorschub der Stoffbahn usw.. bestehen. Die mittleren Begrenzungsbänder sind auf beiden Seiten dem gleichen Druck ausgesetzt, so daß eine Veränderung ihrer relativen Lage auch beim losen Mitlaufen mit dem endlosen Sieb nicht zu befürchten ist. Dagegen wirkt auf n5 die beiden äußeren Begrenzungsbänder nur der innere Druck, und es muß daher, trotzdem sie auch unter dem Druck der Preßwalzen stehen, Vorsorge gegen ein seitliches Verschieben getroffen werden. Diese besteht im allge-
meinen durch an der Außenseite der äußeren Begrenzungsbänder anliegende Führungen, die nach der in -den Fig. ι und 3 dargestellten Ausführungsform aus feststehenden Führungsleisten i o. dgl. und nach der in den Fig. 2 und 4 dargestellten Ausführungsform aus drehbaren Scheiben Ji bestehen. Es ist selbstverständlich, daß diese Führungen einstellbar bzw. verstellbar eingerichtet sein können.
In Fig. ι ist ferner dargestellt, daß sowohl die endlosen .Siebe c, d wie auch die Begrenzungsbänder h von A bis Z ohne Unterbrechung durch die ganze Vorrichtung laufen, während in Fig. 2 der Fall dargestellt ist, daß nur das untere Sieb d ohne Unterbrechung durch die ganze Vorrichtung läuft, während das obere Sieb c sowie die Begrenzungsbänder h in zwei Teile geteilt sind.
Die Stoffmasse kann der Entwässerungsvorrichtung über deren ganze Breite ungeteilt, d. h. in einer einzigen breiten Bahn zugeführt werden. Werden dabei auf der Vorrichtung mehrere Stoffbahnen entwässert, dann muß diesen entsprechend eine Teilung der breiten Stoffbahn erfolgen, was durch Zerschneiden oder Zerlegen derselben erfolgen kann. Es ist aber auch möglich, die Stoffmasse für die einzelnen Stoffbahnen geteilt der Entwässerungsvorrichtung zuzuführen.
Diese Einrichtungen sind in den Fig. 11 bis 16 dargestellt.
Die Fig. 11 und 12 stellen ein Ausführungsbeispiel der Stoffzuführungsvorrichtung im Querschnitt und in der Ansicht dar. I ist ein quer zur Vorrichtung angeordneter Druckbehälter von winkelförmigem Querschnitt, dem die in bekannter Art hergestellte, dickbreiige Stoffmasse durch die Stoffleitung m zugeführt wird. Der Druckbehälter enthält in seinem wagerechten Raum eine Anzahl Preßschnecken η, die die Stoffmasse dem gekrümmten Auslauf 0 zuführen. Dieser Auslauf (Verteiler) besitzt entsprechend der Breite und Anzahl der zu entwässernden Stoffbahnen Ausläufe q, die durch Zwischenwände p voneinander getrennt sind. Auf diese Weise werden einzelne, voneinander getrennte Stoffbahnen unmittelbar oder mittels Förderbandes o. dgl. der Entwässerungsvorrichtung zugeführt. Die Ausläufe q können in an sich bekannter \¥eise in der Breite und in der Dicke regelbar eingerichtet sein, um sowohl die Breite als auch die Dicke der austretenden Stoffbahnen nach Bedarf verändern zu können.
In den Fig. 13 und 14 ist eine Stoffzuführungsvorrichtung in Ansicht und Querschnitt für eine einzige Stoffbahn dargestellt. Der schmale und stehend angeordnete Druckbehälter / von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt erhält die Stoffmasse durch die seitlich schräg abzweigende Stoffleitung m und enthält eine Anzahl lotrechter Preßschrauben, die den Stoff durch die über die ganze Breite der Vorrichtung reichende Mündung q auspressen.
Bei der in den Fig. 15 und 16 dargestellten, zur Zuführung mehrerer Stoffbahnen dienenden Vorrichtung ist der Druckbehälter I liegend angeordnet und enthält die gleichfalls liegenden Preßschrauben η, die die durch die Stoffleitung m zugeführte Stoffmasse durch den geraden Verteiler 0, nämlich durch die durch Wände b getrennten Ausläufe q. der Vorrichtung zuführen.
In den Fig. 5 bis 10 sind sechs Ausführungsformen von Entwässerungsvorrichtungen dargestellt, bei denen unter Anwendung der beschriebenen Erfindung Erftwässerungstrommeln und Anpreßwalzen zur Anwendung gelangen.
In Fig. 5 ist zugleich die Vereinigung zweier Systeme, nämlich jener aus Preßwalzenpaaren und der aus einer Entwässerungstrommel bestehenden Entwässerungsvorrichtung dargestellt. Wie ersichtlich, geht das untere endlose Sieb d über beide Systeme, während zwei obere Siebe c vorgesehen sind, von denen das eine nur über die Preßwalzen α, b und das andere nur über die Entwässerungstrommel e und die dagegenwirkenden Anpreßwalzen f läuft. Die Stoffbahn g läuft von A bis Z zwischen die Preßsystenie a, b und e, f durch und wird auf diesem Wege bei zunehmendem Druck entwässert. Hier ist zugleich gezeigt, daß das obere Sieb, ähnlich wie in Fig. 2, geteilt ist, ferner, daß die Begrenzungsbänder h nur auf einem entsprechend langen Anfangsstück des Entwässerungsweges, nämlich im Preßwalzensystem α, b, vor- gesehen sind. Es soll damit gezeigt werden, daß es genügt, die Begrenzungsbänder h auf einer solchen Länge anzuwenden, als die Stoffmasse noch nicht genügende Konsistenz besitzt, während, wenn dies der Fall ist, die Begrenzungsbänder nicht mehr erforderlich sind und die weitere Entwässerung zwischen Entwässerungstrommel e und Preßwalzen f bei größerem Druck erfolgen kann, dem die Begrenzungsbänder nicht mehr ausgesetzt werden.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform stimmt im wesentlichen mit Fig. 5 überein, nur ist die Entwässerungstrommel e unten angeordnet, und es finden nebst den zwei oberen Sieben c auch zwei Gruppen von Begrenzungsbändern h Anwendung, die so wie die beiden endlosen Siebe c zwischen den beiden Preßsystemen α, b bzw. e, f durchlaufen.
In Fig. 7 kommen die Preßwalzenpaare in
Wegfall, und die Entwässerungsvorrichtung besteht nur aus der Trommel e von größerem Durchmesser und den Anpreßwalzen f, zwischen welchen die endlosen Siebe c, d und die Begrenzungsbänder h durchlaufen.
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 7, nur liegt hier die Trommel e unten.
Fig. 9 zeigt die Vereinigung von zwei Entwasserungstrommeln e mit drei größeren und einer größeren Anzahl kleinerer Anpressungswalzen f. Das untere endlose Sieb d läuft in einem über sämtliche Walzen, während das obere Sieb c und die Begrenzungsbänder h in zwei Teile geteilt sind.
J5 Fig. io zeigt endlich die Vereinigung von drei Trommeln e mit einem über alle drei Walzen in einem laufenden unteren Sieb d und zwei über je eine untere und der halben oberen Walze laufenden oberen Sieben C1 während die Begrenzungsbänder h nur mit dem linken Sieb c zusammenlaufen.
Zur Verbesserung der Wirkungsweise der in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Entwässerungsvorrichtungen erhält die Entwässerungstrommel e die nachfolgend beschriebene Einrichtung. Die bisher bekannten Trommeln waren in ihrer Wirkungsweise deshalb begrenzt, weil der Ablauf des ausgepreßten Wassers kein genügend rascher sein konnte, ferner, weil die Trommeln bald verlegt (verstopft) wurden, und endlich, weil dasReinigen derselben durch Ausspülen nicht leicht möglich war. Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß die Trommelwand mit einem
3^ im Abstand von dieser angeordneten wasserdurchlässigen Mantel versehen wird.
In den Fig. 17 bis 20 sind zwei Ausführungsformen einer solchen Trommel dargestellt. Die Fig. 17 und 18 zeigen eine Ausführungsform im Längs- und Querschnitt. In Fig. 17 sind jedoch nur die Trommel- und Mäntelwände im Schnitt dargestellt, während alle übrigen Teile in Ansicht gezeigt sind. Bei dieser Ausführungsform ist die Trommel r an ihrer äußeren Umfläche mit radial stehenden ■ Stäben t versehen, die einen beliebigen Querschnitt besitzen und in beliebiger Art in Reihen oder versetzt angeordnet und endlich mit der Trommel aus einem Stück oder an derselben befestigt sein können. An der äußeren Stirnfläche dieser Stäbe ist der durchlässige Mantel J befestigt, der aus gelochtem Blech 0. dgl. bestehen kann. Diese Bauart der Trommel läßt das ausgepreßte Wasser in dem Zwischenraum zwischen Mantel und Trommel leicht und rasch zur Seite abfließen, und ebenso ist es für den Fall des Verstopfens des Mantels möglich, durch Einleiten von Druckwasser in diesen Zwischenraum den Mantel und den Zwischenraum wieder leicht und rasch zu reinigen. Die äußere Umfläche der Trommel r kann eine beliebige, am einfachsten eine zylindrische oder, um den Wasserablauf zu begünstigen, eine solche Form erhalten, daß das Wasser von selbst nach außen abfließt. In Fig. 17 ist der äußere Mantel der Trommel: nach einem Doppelkegel mit innen liegender Grundfläche dargestellt. In Fig. 17, untere Hälfte, ist ferner dargestellt, daß je zwei Stäbe t an ihrem Fuße durch niedere (wagerechte) Stege u miteinander verbunden sind, um deren Festigkeit zu erhöhen. Diese Stege u können auch über mehrere Stäbe reichen.
In .den Fig. 19 und 20 ist eine Ausführungsform der Trommel dargestellt, bei der die Stäbe t nicht an der Walze selbst, sondern an einem oder mehreren Mantelstücken ν angeordnet sind, die auf die Trommel aufgeschoben oder aufgelegt und an vorstehenden'Ansätzen ζυ derselben befestigt werden. In der Zeichnung sind diese Mantelstücke sowohl in der Länge wie auch im Querschnitt geteilt dargestellt, doch können dieselben nur nach einer der beiden Richtungen geteilt sein oder endlich auch eine einstückige Hülse bilden. Bei dieser .Ausführungsform ist ein Ersatz einzelner schadhaft gewordener Stücke leicht durchzuführen, insbesondere dann, wenn auch der durchlässige Mantel 's, aus einem oder mehreren Stücken hergestellt, auswechselbar angeordnet wird. Der Mantel kann auch unabhängig von der Teilung der Unterlage geteilt sein. Unter den Begriff Trommel soll auch ein voller Walzenkörper fallen, der namentlich bei kleinerem Durchmesser angewendet werden kann.
Die Fig. 21 bis 23 zeigen drei Ausführungsformen einer Einrichtung, mit welcher es möglich ist, zwei oder mehr verschiedene Stoffmassen auf einer Vorrichtung gleichzeitig zu entwässern. Dies ist dann von Bedeutung, wenn entweder die einzelne Stoffbahn aus zwei oder mehreren, in der Entwässerungsvorrichtung zu vereinigenden Stofflagen von verschiedener Mischung, Farbe oder Preis o. dgl. zusammengesetzt werden soll, oder wenn mehrere in der angegebenen Art verschiedene, in sich aber einheitliche Stoffbahnen auf einer Vorrichtung entwässert werden no sollen. Den nachfolgenden Beispielen ist der erste Fall zugrunde gelegt.
Fig. 21 zeigt eine im wesentlichen der Fig. 1 entsprechende Entwässerungsvorrichtung, bei der vorn am Anfang drei der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Stoffzuführungsvorrichgen / hintereinander angeordnet sind, von denen jede einzelne eine Stoffbahn entsprechender Dicke der Entwässerungsvorrichtung zuführt. Es kommen hier also drei Stoffbah-
nen übereinander zu liegen, die zusammen die gewünschte Dicke der zu entwässernden Stoffbahn ergeben. Hier müssen, also die Ausläufe der Druckbehälter insbesondere in der Dicke regelbar sein. Dabei stehen die Behälter von links nach rechts immer etwas mehr vom endlosen Sieb d ab.
In Fig. 22 ist gezeigt, daß zwei Stoffzuführungsbehälter / vorn und ein dritter in der
ίο Mitte zwischen den beiden gemäß der Fig. 2 geteilten oberen Sieben c angeordnet sind.
In Fig. 23 sind endlich alle drei Druckbehälter / an verschiedenen Orten angeordnet, und zwar der eine vorn, der zweite zwischen den Preßsystemen α, l· und e, f und der dritte zwischen dem Preßsystem e, f und dem folgenden System a,h.
Sollen in sich einheitliche, untereinander aber verschiedene Stoffbahnen gleichzeitig auf der Vorrichtung entwässert werden, dann liefert jeder Druckbehälter nur Stoffmasse für ein oder mehrere ihm zugehörige Stoffbahnen. Diese Druckbehälter können sowohl hintereinander als auch nebeneinander angeordnet sein.
Es ist auch möglich, beide Arbeitsarten zu verbinden.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Entwässern von Papierstoff o. dgl. in Bahnenform zwischen endlosen umlaufenden Sieben mit die Stoffbahn seitlich abgrenzenden oder in der Breite in mehrere schmälere Stoffbahnen trennenden, endlosen, mitlaufenden Begrenzungsbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsbänder (A) zwischen den endlosen, umlaufenden Sieben oder Filzen (c, d) angeordnet sind und daher unter dem Druck der auf die Siebe ( c, d) wirkenden Preßvorrichtung (ζ. B. der Preßwalzen a, b) mitlaufen.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsbänder (A) mit einem der Siebe (c oder d) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsbänder (A) entsprechend dem einen (oberen) Sieb (c) entweder geteilt durch die ganze Vorrichtung laufen oder nur in einem entsprechend langen Anfangsstück vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsbänder (A) hohl sind.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Begrenzungsbänder (Zi) durch seitliche Führungen, z. B. durch Leisten (i), oder durch drehbare Scheiben (k) gegen seitliches Ausweichen gesichert sind.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadufch gekennzeichnet, daß der die einheitliche Stoffmasse aufnehmende Druckbehälter (/) mit einem auswechselbaren Verteiler (0.) versehen ist, der voneinander getrennte, in Breite und Dicke regelbare Ausströmöffnungen (q) trägt.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei oder mehreren Druckbehältern (/) in oder außerhalb der Maschine.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine Entwässerungstrommel, die mit einem im Abstand von der Trommelwand (r) angeordneten, wasserdurchlässigen Mantel (s) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (s) der Entwässerungstrommel mit der Trommelwand (r) durch im wesentlichen radial laufende, gegebenenfalls durch Stege (u) miteinander verbundene Stäbe (i) verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952226C (de) * 1952-05-09 1956-11-15 Ici Ltd Verfahren zum Entwaessern von unloeslichen Schlaemmen entoelten Erdnuss- oder Sojabohnenmehles
US2821120A (en) * 1952-08-22 1958-01-28 St Annes Board Mill Co Ltd Dewatering pulp or stock on a paper or boardmaking machine
DE4101856C1 (en) * 1991-01-23 1992-07-16 G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld, De Dewatering device partic for sludge of paper fibres

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DE952226C (de) * 1952-05-09 1956-11-15 Ici Ltd Verfahren zum Entwaessern von unloeslichen Schlaemmen entoelten Erdnuss- oder Sojabohnenmehles
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DE4101856C1 (en) * 1991-01-23 1992-07-16 G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld, De Dewatering device partic for sludge of paper fibres

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