DE418236C - Gefriertisch zum Herstellen von Mikroschnitten - Google Patents

Gefriertisch zum Herstellen von Mikroschnitten

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DE418236C
DE418236C DEB109331D DEB0109331D DE418236C DE 418236 C DE418236 C DE 418236C DE B109331 D DEB109331 D DE B109331D DE B0109331 D DEB0109331 D DE B0109331D DE 418236 C DE418236 C DE 418236C
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DE
Germany
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freezer
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gas
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DEB109331D
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BALTHAZAR SIMON TEN BERGE DR
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BALTHAZAR SIMON TEN BERGE DR
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/04Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting
    • G01N1/06Devices for withdrawing samples in the solid state, e.g. by cutting providing a thin slice, e.g. microtome
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
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Description

  • Gefriertisch zum Herstellen von Mikroschnitten. Die Erfindung betrifft einen Gefriertisch zum Herstellen von Mikroschnitten aus gefrorenen Präparaten. Es sind bereits Gefriertische bekannt, deren obere Fläche, auf welcher man den Gewebeteil gefrieren läP.)t, die eine ,äußere Wand des Hohlkörpers bildet, dessen Innenraum mit einer flüssige Kohlensäure enthaltenden Flasche in Verbindung gebracht werden kann, so daß die flüssige Kohlensäure in dem Hohlkörper schnell verdampft, wodurch den Wandungen so viel Wärme entzogen wird, daß der auf dem Hohlkörper ruhende Gewebeteil gefriert. Die Seitenwandung des Hohlkörpers ist mit Öffnungen versehen, durch welche die Kohlensäure entweichen kann. Es ist klar, daß mittels eines derartigen Gefriertisches das Präparat nur kurze Zeit in gefrorenem Zustand verbleibt, wenn nicht dauernd flüssige Kohlensäure o. dgl. hindurchgeleitet wird. bies hat den Nachteil, daß der Gefriertisch ganz in der Nähe der Schneidevorrichtung @üfgestellt werden und vorzugsweise daran angebaut sein muß. Man begegnet schon bei der Anfertigung einzelner Mikroschnitte dem fibelstand, daß durch verhältnismäßig schnelles Auftauen das Volumen des Präparates sich ändert, wodurch das Erhalten gleichmäßiger Mikroschnitte sehr erschwert wird. Die Nachteile äußern sich ganz besonders bei solchen Vorrichtungen, mit denen Serienmikroschnitte angefertigt «erden.
  • Bei einem anderen bekanntcn Gefriertische, der mit verdichteter, asförmiger Kohlensäure arbeitet, hat der' Durchlal;, zum Entweichen des Gases nach außen die Form einer Spirale. Mittels des Ventils der Kohlensäureflasche wird der Kohlen-,#äurestrom geregelt. Wenn das Ventil ganz geöttnet wird, sinkt die Temperatur des Kopfes plötzlich tief 'herab, so daß Gewebe, die darauf liegen, schnell gefrieren. Läßt man dagegen das Gas aus der Flasche bei gedrosseltem Ventil ausströmen, so können die Gewebe langsam unter Einwirkung einer milden Kälte gefrieren. Außerdem kann man dadurch, daß man das Ventil der Flasche entsprechend weit öffnet, dauernd eine gleichmäßig niedrige Temperatur erzielen.
  • Dieser Apparat verbraucht zwar nicht viel Kohlensäure, er muß aber auch mit dem Mikrotom verbunden sein.
  • Außer diesen Apparaten, bei denen das Präparat durch Expansion verdichteter Kohlensäure gefriert, gibt es noch Gefriertische, bei denen zum Gefrieren des Präparates feste Kohlensäure verwendet wird. Es wird hierbei eine Stange aus fester Kohlensäure in einem 1;ewarglas untergebracht, dessen Deckel a15 Gefriertisch dient. Durch dauerndes andrücken der Stange an die untere Fläche des Objekttisches bleibt das Präparat längere Zeit in gefrorenem Zustand. Dieser Tisch braucht nicht konstruktiv mit der Kohlensäureflasche verbunden zu sein, was die Walil des Mikrotom erleichtert. Die Benutzung eines derartigen Gefriertisch-es hat aber den übelstand, daß er viel Raum beansprucht und nicht auf den üblichen Mikrotomen befestigt werden kann.
  • Der Zweck der Erfindung bestellt darin, die Nachteile der bekannten Gefriertische zu beseitigen, ihre Vorteile aber beizubehalten, d. 1i. einen Tisch zu schaffen, auf dem das Präparat längere Zeit in gefrorenem Zustande verbleibt, und der auf jedem beliebigen Mikrotom befestigt «erden kann.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß man dem Tisch die Gestalt einer Dose gibt, wie dies an sich bekannt ist, daß man ihn aber zugleich derart einrichtet, daß verflüssigte Kohlensäure oder ein anderes verflüssigtes Gas mit ähnlichen physikalischen Eigenschaften, das unter hohem Druck eingeführt wird, sich z. B. als Schnee im Innern der Dose niederschlägt.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Innenraum des. Gefriertisches mit zahlreichen Körpern angefüllt ist, die dem durchströmenden verflüssigten Gase (z. B. flüssiger Kohlensäure) einen solchen -Widerstand entgegensetzen, daß sich dieses bei der Expansion an der Oberfläche der Körper in fester Form niederschlägt und allmählich die zwischen den Körpern befindlichen Zwischenräume ausfüllt.
  • Durch die Verdampfung der flüssigen Kohlensäure wird der Dose und somit auch den in der Dose sich befindenden Körpern zunächst Wärme entzogen. Das nachher eintretende Gas wird also dann gezwungen, längs einer verhältnismäßig großen Oberfläche von niedriger Temperatur zu streichen, und da die Verdampfung nicht mehr zur Erhaltung der niedrigeren Temperatur erforderlich ist, wird das Gas fest werden und sich an den Wandungen der Dose und ihrer Füllung absetzen. Durch die Widerstände in Gestalt der Wandungen und der Füllung wird überdies diese Absetzung genügend gleichmäßig über den ganzen Raum oder jedenfalls an den dazu meist geeigneten Stellen stattfinden.
  • Es ist verständlich, daß die Größe der verschiedenen Zwischenräume und die Art, wie sie gegenseitig in Verbindung stehen, sowie das Material, aus welchem die Wandungen hergestellt sind, einen gewissen Einfluß haben. Auch die Größe der AllSlahöffnungen in der Außenwand spielen in gewissem Maße eine Rolle. Diese öifnungen werden im allgemeinen kleiner sein als diejenigen der bekannten Vorrichtungen.
  • Eins der einfachsten Mittel besteht im Ausfüllen der Dose mit Watte, Metalldrelispänen, zusammengepreßter Metallgaze oder ähnlichem Material, während durch das- Anordnen von mit Löchern versehenen Zwischenwandungen, die den Raum in verschiedene miteinander in Verbindung stellende Abteilun; gen zerlegen, den strengeren Anforderungen Rechnung getragen werden kann.
  • Nach der Erfindung erhält man eine gute Ausführungsform dadurch, daß man die Abteilungen durch konzentrisch im Hohlkörper angeordne:e Zwischenwandungen bildet.
  • In der Praxis ist es nicht leicht, die Abmessungen dieser Abteilungen genügend klein zu machen. Diese Schwierigkeit kann nach der Erfindung dadurch überwunden werden, daß man die Abteilungen wiederum mit Körpern, bestellend aus einem der obengenannten oder ,ähnlichen Stoffen, oder, was sich als noch besser herausgestellt hat, mit kleinen Kugeln, vorzugsweise aus Kupfer, ausfüllt.
  • Da sich gezeigt hat, daß in der Abteilung, in die das Gas zuerst eintritt, sich wenig oder kein Schnee bildet, trifft man nach der Erfindung die Vorkehrung, daß die zur Aufnahme des Präparates dienende Tischplatte keine Wandung dieser Abteilung bildet.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung im Schnitt beispielsweise dargestellt.
  • Die Fläche, auf die das Präparat gelegt wird, wird durch den Boden i eines Hohlkörpers gebildet, dessen Innenraum mittels konzentrisch angeordneter zylindrischer Zwischenwandungen 2 in verschiedene Abteilungen unterteilt ist.
  • Die Unterseite des Hohlkörpers ist mit einem Deckel ; verschlossen, der mit einem aufwärts ragenden Rand versehen ist. f- Der Rand besitzt ein Innenge«znde, das mit einem entsprechenden Gewinde auf der Außenwandung 'Deckel Hohlkörpers zusammenpaßt.
  • Der 3 besitzt eine zentrische Bohrung, in die ein rohrförmiger Teil 4, hinein. geschraubt ist, der an dem aus dem Deckel herausragenden Ende mit einem Innengewinde versehen ist. In diese Bohrung ist ein Stift 5 hineingeschraubt, womit das Ganze auf einem Mikroton befestigt werden kann. Der Teil .i ist an dem im Hohlkörper gelegenen Ende durch eine Wandung abgeschlossen, die ebenso wie die übrige Wandung dieses Teiles mit Bohrungen versehen ist, so daß der. Teil .l gewissermaßen eine Düse bildet.
  • Die von den Wandungen des Hohlkörpers, dem Deckel ;, den Zwischenwandungen 2 und der Düse .l gebildeten Abteilungen sind mit kupfernen Kugeln 6 gefüllt. In den Zwischenwandungen 2 sind Bohrungen angeordnet, wodurch die verschiedenen Abteilungen miteinander in Verbindung stehen. Auch die Außenwandung des Hohlkörpers und der Deckel sind mit Bohrungen versehen, wodurch die Abteilungen mit der Außenluft in Verbindung stehen.
  • Soll die Vorrichtung gebrauchsfertig gemacht werden, so wird der Stift 5 entfernt und an dessen Stelle ein Kupplungsteil angeordnet, womit die Vorrichtung an die Kohlensäureleitung angeschlossen wird. Daraufhin wird diese Leitung geöffnet, die Kohlensäure tritt durch die Düse .l ein und strömt von der einen nach der anderen Abteilung, wobei sie jedesmal teilweise durch die üffnungen im Deckel ,; entweichen kann. Aus der letzten Abteilung kann die Kohlensäure durch die öffnungen in der Außenwandung des Hohlkörpers ins Freie treten.
  • Durch die Entspannung und Verdampfung der Kohlensäure entsteht eine tiefe Temperatur, und infolge des noch verhältnismäßig hohen Druckes des Gases wird eine Kohlensäureschneebildung bei dieser Ausbildung der Vorrichtung hervorgerufen. Infolge dieser Ausbildung braucht man nur sehr wenig Kohlensäure für die Abkühlung und die Füllung der Dose mit Kohlensäureschnee, die das Präparat lange Zeit fest gefroren hält.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gefriertisch zum Herstellen von 14Zikroschnitten, bei dem die Tischplatte durch eine der Wandungen eines Hohlkörpers gebildet ist, in dem mittels eines verflüssigten Gases Kälte erzeugt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Gefriertisches mit zahlreichen, zweckmäßig kugelförmigen Körpern angefüllt ist, die dem durchströmenden verflüssigten Gase (z. B. flüssiger Kohlensäure) einen solchen Widerstand entgegensetzen, daß sich dieses bei der Expansion an der Oberfläche der Körper in fester Form niederschlägt und allmählich die zwischen den Körpern befindlichen Zwischenräume ausfüllt.
  2. 2. Gefriertisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß das Innere des Hohlkörpers durch Wandungen in eine Anzahl Abteilungen unterteilt ist, die miteinander in Verbindung stehen, und an deren eine die Zuleitung des Gases angeschlossen werden kann, während ein Teil der übrigen Abteilungen durch öffnungen in der Wandung des Hohlkörpers mit der Außenluft in Verbindung steht.
  3. 3. Gefriertisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilungen durch konzentrisch im Hohlkörper angeordnete zylindrische Zwischenwandungen gebildet sind.
  4. 4.. Gefriertisch nach Anspruch 2 oder ;, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilungen oder ein Teil derselben mit Körpern gefüllt sind, die aus einem die Wärme gut leitenden Stoff bestehen.
  5. 5. Gefriertisch nach Anspruch 2 oder ,l, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des Präparates dienende Tischplatte keine )Wandung der Abteilung bildet, in die das Gas zuerst eintritt.
DEB109331D 1923-04-17 1923-04-17 Gefriertisch zum Herstellen von Mikroschnitten Expired DE418236C (de)

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DE418236C true DE418236C (de) 1925-08-31

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DE (1) DE418236C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5257128A (en) * 1988-06-22 1993-10-26 Board Of Regents, The University Of Texas System Freezing/perfusion microscope stage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5257128A (en) * 1988-06-22 1993-10-26 Board Of Regents, The University Of Texas System Freezing/perfusion microscope stage

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