DE918266C - Verfahren zum Herstellen von Eisbloecken und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Eisbloecken und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

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DE918266C
DE918266C DEW6783A DEW0006783A DE918266C DE 918266 C DE918266 C DE 918266C DE W6783 A DEW6783 A DE W6783A DE W0006783 A DEW0006783 A DE W0006783A DE 918266 C DE918266 C DE 918266C
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Germany
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ice
liquid
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DEW6783A
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Eugen Wilbushewich
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C1/00Producing ice
    • F25C1/04Producing ice by using stationary moulds
    • F25C1/06Producing ice by using stationary moulds open or openable at both ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Eisblöcken und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Eisblöcken durch Gefrieren einer Flüssigkeit in mindestens einer Eiszelle sowie auf Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei bekannten Verfahren zum Gefrieren einer Flüssigkeit in der Eiszelle zirkuliert meinem die Zelle umgebenden :Mantel oder Behälter ein Kühlmittel, das der Flüssigkeit Wärme entzieht. Der Gefriervorgang dauert lange, weil das sich an den Wänden der Zelle bildende Eis als Isollerscbicht wirkt und daher den Wärmeübergang von der innen befindlichen Flüssigkeitsmasse an die Zellenwände erschwert. Zur Verminderung dieses Nachteils ist vorgeschlagen worden, in einem im Innern der Zelle befindlichen Kühlrohr ein flüssiges Kühlmittel umlaufen zu lassen. Dadurch können aber nur geringe Wärmemengen abgeführt werden. Zudem müssen gemäß diesem Vorschlag der Eisblock, die Zelle und das Kühlrohr nach Beendigung -des Gefriervorganges zusammen in ein Abtaug-efäß getaucht -,verden, usn den Eisblock von der Zelle und von dem Kühlrohr zu läsen. Nach dieser Behandlung hat der Eisblock eine Temperatur, die nur noch wenig unter dein Gefrierpunkt liegt. Außerdem weist der Eisblock an der Stelle, an der sich das Kühlrohr befand, ein Loch auf. Dies ist aber unerwünscht, und das Loch selbst kann. nur meinem besonderen G@efrIervorgang und auch dann nur schwer zugefroren werden.
  • Der Hauptzweck der Erfindung bestellt darin, Verfahren, und Vorrichtungen zu schaffen, durch die die Nachteile der vorgekennaeichneten bekannten Einrichtungen vermieden werden.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Gefrierverfahren zu schaffen, bei .dem eine Flüssigkeitsmasse von innen her zu einem Eisblock ausgefroren wird, der in seinem Innern kein Loch aufweist.
  • Schließlich bezweckt die Erfindung, neue Vorrichtungen zu schaffen, durch die das Verfahren der Erfindung zum Herstellen von Eisblöcken auf einfache Weisse .durchgeführt werden kann.
  • In Übereinstimmung mit dem Lösungsgedanken der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von Eisblöcken durch Gefrieren einer Flüssigkeit in mindestens einer Eiszelle angegeben, :die periodisch mit verdampfendem Kältemittel gekühlt bzw. zwecks Trennung der Kühlflächen vom vorher gebildeten Eisblock periodisch mit kondensierendem Kältemittel beheizt wird. Erfindungsgemäß, wird das Kältemittel in mindestens einem relativ kleinen, rohrförmigen Verdampfer, der in der nach unten zu entleerenden Eiszelle angeordnet ist, durch die von der Gefrierflüssigkeit ,abgegebene Wärme verdampft. Dieser Verdampfer ist zweckmäßig so im Gefrierraum der Eiszelle angeordnet, daß :er zu jeder benachbarten, vom verdampfenden. Kältemittel gekühlten Fläche sich im annähernd gleichen senkrechten Abstand befindet.
  • Es ist zwar durch .die Patentschrift 735 164 ein Eiserzeuger bekanntgeworden, bei dem das Eis um einen inneren, Verdampferraum ausgefroren wird. Dieser hat jedoch den Nachteil, daß Teile des ausgefrorenen Eisies stark unterkühlt werden, während andere Teile eben erst gefrieren, was mit unnötigem Kraft- und Zeitaufwand verbundien isst.
  • Auch leine weitere Patentschrift 558 656 beschreibt eine Eiszelle mit Inunenverdampfer. Die Zelle ist jedoch danach so ausgebildet, daß der ausgefrorene Hlohlzylnder aus Eis nach dem Hochheben des Verdampfers aus dem Innern der Zelle nach oben entnommen werden muß. In der Mitte verbleibt ferner eine große Öffnung, so daß der Block leicht zerbrechlich ist, infolge seiner großen Oberfläche schneller auftaut und beim Transport viel Raum benötigt.
  • Gemäß, der Erfindung ist der von dem Innenverdampfer reingenommene Raum im Verhältnis zum Gesamtvolumen des Eisblockes so klein, daß nach dem Entfernen des Eisblockes nach unten nur eine oder mehrere kleine Öffnungen verbleiben, die infolge ihres ,geringen Volumens mit der im Eisblock vorhandenen Unterkühlungskälte leicht zugefroren werden könnten, sofern die verbliebenen Öffnungen im unmittelbaren Anischluß an das Entnehmen des ausgefrorenen Blockes mit Wasser gefüllt werden.
  • Die Erfindung ulmfaßt ferner Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens. Einte solche Vorrichtung kann mindestens leine Eiszelle und einen von Kältemittel durchströmten Raum umfassen, in welchem sich ein. Teil des durchströmenden Kältemittels niederschlagen und unter Bildung eines Flüssigkeitsspiegels sammeln kann und bei der in der Eiszelle mindestens ein vorzugsweis-- von oben in sie hineinragender Verdampfer angeordnet ist. -;ach .einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann der Verdampfer von einem unten geschlossenen, mit dem oberhalb des Flüssigkeitsspiegels gelegenen Teil des genannten Raumes in Verbindung stehenden :Mantelrohr und einem in diesem angeordneten, untenoffenen, mit dem unterhalb .des Flüssigkeitsspilegels gelegenen Teil des genannten Raumies in Verbindung stehenden Einspritzrohr gebildet werden, wobei das offene untere Ende dieses Einspritzrohres tiefer Neigt als der genannte Flüssigkeitsspiegel.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung der Erfindung, wobei diesle leinen Teil einer im übriigen nicht @dargestellten Eis.erze--ugun,gs,anlage bildet. An Hand der Zeichnung wird auch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren beispielsweise beschrieben.
  • Die Eislerzeugungsanlage umfaßt vorzugsweise eine Mehrzahl von doppelwandigen Eiszellen, die senkrecht nebeneinander angeordnet sind und von denen eine gezeigt und mit i bezeichnet ist. Oben und unten ist diese Zelle offen; nur der Zwischenraum zwischen Innenwand z und Außenwand 3 der Zelle, :der einen Kühlmantel 4 bildet, ist allseitig geschlossen. An seiner tiefsten Stelle ist dieser Kühlmantel 4 an eine Zuleitung 5 für ein Kältemittel, z. B. Ammoniak, angeschlossen, dessen Siedepunkt bei dem j,e@tveils im Kühlmantel 4 herrschenden Druck niedriger .als der Gefrierpunkt der Flüssigk,eit, z. B. Wasser, ist, aus der die Eisblöcke hergestellt werden sollen. Die Zuleitung 5 ist über ein nicht dargestelltes Drosselventil an einen Kondensator .angeschlossen. Das obere Ende des Kühlmantels 4 steht über eine Leitung 6 mit einem Flüssigkeitsabscheider 7 in Verbindung; und diese Leitung 6 mündet in den Abscheider 7 so weit oberhalb des Bodens 8, daß das sich im Betrieb unten im Abscheider 7 sammelnde flüssige Kältemittel nicht in die Leitung 6 überläuft. Das obere Ende des Flüssigkeits:abscheiders 7 ist durch eine Saugleitung 9 mit dem Einsaß eines Kompressors verbunden, der das verdampfte Kältemittel wieder in den Kondensator fördert. Eine von einem Absperrorgan gesteuerte Verbindung zwischen der Druckseite des Kompressors und d--r Saugleitung 9 ist vorhanden, !um unter Umgehung des Kondensators warmes gasförmiges Kältemittel vorübergehend in die Saugleitung 9 fördern zu können.
  • Beim Betrieb der Eiserzeugungsanlage fließt, soweit es die vorbeschriebenen Teile betrifft, vom Kondensator flüssiges Kältemittel durch die Zuleitung 5 in den Kühlmantel 4 und verdampft in diesem -unter Wärmeaufnahme. Sobald die Eiszelle eine Temperatur hat, die niedriger als der Gefrierpunkt der zu gefrierenden Flüssigkeit ist, wird die Zelle unten durch Anlegen eines Bodens i o geschlossen, und der von der Wand a umschlossene Gefrierraum i i der Zelle wird mit der zu gefrierenden Flüssigkeit gefüllt. Diese fängt augenblicklich an zu gefrieren, wobei sie den unten angelegten Boden fest und dicht mit dem unteren Rand der Zelle i verbindet. Das Kältemittel verdampft im Kühlmantel 4 weher, wobei es der im Gefrierraum i i enthaltenen Flüssigkeit Wärme entzieht. Vom Kühlmantel 4 wird das verdampfte Kältemittel, das auch noch flüssige Kältemittelteilchen mitreißt, durch die Leitung 6 in den Abscheider 7 abgezogen. Dort schlagen. sich die mitgerissenen flüssigen Kälternitteliteilchen an den Abscheiderwänden nieder, fließen an diesen nach unten und sammeln sich bei 12 unten im Abscheider, wobei ein FlüssigkeitssPegel 13 gebildet wird. Das verbleibende gasförmige Kältemittel wird vom Kompressor durch die Saugleitung 9 abgesogen, unter Erwärmung verdichtet und in den Kondensator gedrückt, wo es durch Abkühlen wieder verflüssigt wird und dann erneut durch die Zuleitung 5 in den Kühlmantel q. gelangt. Sobald die im Gefrierraum i i der Zelle enthaltene Flüssigkeit vollständig gefroren ist, wird die Saugleitung 9 vorübergehend mit der Druckseite des Kompressors verbunden, so daß heißes gasförmiges Kältemittel über die Leitung 9, den Abscbeider 7 und die Leitung 6 in den Kühlmantel ¢ zurückströmt. Dadurch kommt die Innenwand 2 der Zelle auf eine Temperatur, die über dem Gefrierpunkt der den Eisblock bildenden Flüssigkeit liegt; dieser taut infolgedessen von der Wand 2 ab. Gleichzeitig taut auch der Boden io vom unteren Rand der Zelle ab, worauf der Eisblock mit dem Boden, z. B. einem Brett, auf eine unter der Zelle angeordnete Rutsche fällt. Hierauf wird die Saugleitung 6 wieder :mit dem Einlaß des Kompressors verbunden, und das beschriebene Arbeitsbeispiel beginnt von neuem.
  • In diese Anlage ist nun eine Vorrichtung nach der Erfindung eingebaut. Nach einer Ausführungsform umfaßt die Vorrichtung einen von oben in den Gefrierraum i i der Zelle hineinragenden Verdampfer. Im Gefrierraum i i einer Eiszelle können auch mehrere solcher Verdampfer vorhanden sein. Der Verdampfer wird durch ein Mantelrohr 1 4. und ein im Innern dieses Mantelrohres angeordnetes Einspritzrohr 15 gebildet. Das Mantelrohr 1 ¢ ist unten durch einen Boden 16 gegen den Flüssigkeitsraum i i geschlossen, während es oben durch eine Leitung 17 mit dem oberhalb des FlüssigkeitssPiegels 13 gelegenen Teil des vom Abscheider 7 gebildeten Raumes in Verbindung steht. Wenn in einer Zelle :mehrere Verdampfer vorhanden sind und/ oder die Anlage :mehrere Zellen umfaßt, so dient eine gemeinsame Leitung 17 zweckmäßig zur Verbindung mehrerer oder aller Verdampfer der Anlage mit dem Absch@eider 7. Das Einspritzrohr 15 ist unten offen, und zwar liegt sein -offenes unteres Ende 18 wenig oberhalb des Bodens 16 des Mantelrohres 14, aber tiefer ,als der Flüssigkeitsspiegel 13 im Abscheider. Oben ist das Einspritzrohr 15 im Innern des die Leitung 17 bildenden Rohres an eine Zuleitung i9 angeschlossen, die ebenfalls mehreren Verdampfern gemeinsam sein kann. Diese Zuleitung 19 hat ihren Anfang in nächster Nähe des Bodens 8 des Abscheiders 7 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 13 und ist von da aufwärts und in die Leitung 17 hineingeführt. Das Einspritzrohr 15 des Verdampfers steht somit über die Zuleitung i 9 mit dem unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 13 gelegenen Teil des Abscheiderraumes in Verbindung.
  • Da das offene untere Ende 18 des Einspritzrohres 15 tiefer liegt als der Flüssigkeitsspiegel 13 im Abscheider 7, die Zuleitung 19 dagegen in die oberhalb dieses Flüssigkeitsspiegels ausmündende Leitung 17 hineingeführt ist, bilden die Zuleitung 19 und das Einspritzrohr 15 zusammen einen hydraulischen Heber. Solange dieser Heber mit flüssigean Kältemittel gefüllt ist und der FlüssigkeitssPiegel 13 oberhalb des Anfanges 2o der Leitung i 9 steht, wird deshalb flüssiges Kältemittel über diese Leitung und das Einspritzrohr 15 durch sein offenes Ende 18 in das Mantelrohr 14 ausfließen oder =spritzen. Dort verdampft es unter Aufnahme von Wärme aus der zu gefrierenden, im Gefrierraum i i enthaltenen Flüssigkeit, wobei das verdampfte Kältemittel am oberen Ende des Mantelrohres 14 durch die Leitung 17, den oberen Teil des Abscheiders 7 und die Saugleitung 9 zusammen mit dem im Kühlmantel q. verdampften Kältemittel durch den Kompressor abgesaugt wird.
  • Beim ersten Einfüllen von verdampfender Flüssigkeit während der Inbetriebnahme des Eiserzeugers wird bei der dargestellten Anordnung Flüssigkeit von rechts über die Zuleitung i9 eingefüllt. Infolge des Überangebotes von Flüssigkeit füllt sich auch das bei 2o endigende Stück dieser Leitung, zumal sobald der Flüssigkeitsstand im Mantelrohr 1 ¢ die Höhe des Flüssigkeitsspiegels 13 .erreicht hat. Das nicht gezeichnete Regelventil in der Zuleitung i 9 kann dann gedrosselt werden.
  • Beim vorübergehenden Einführen heißen gasförmigen Kältemittels durch die Saugleitung 9, den Abscheider 7 und die Leitung 6 in den Kühlrnante.l ¢ gelangt :solches heißes Kältemittel :auch über die Leiturig 17 in das Mantelrohr 1 ¢ und erwärmt dieses so weit, daß der Eisblock von ihm abtaut. Es hat sich bei Versuchen gezeigt, da ß während dieses Abtauvorga.nges die Flüssigkeitssäule im Heber i g, 15 nicht abreißt, obwohl jedenfalls ein Teil des im Einspritzrohr 15 enthaltenen flüssigen Kältemittels infolge der En ,##ärmung durch das heiße Kältemittel verdampft. Sobald das Abtauen beendet ist, arbeitet der Heber selbsttätig weiter, wenn seine Wirkung durch den Abtauvorgang überhaupt beeinträchtigt wurde.
  • Der Abscheider 7 könnte auch so angeordnet sein, daß sein Boden 8 höher liegt als das obere Ende der Eiszelle i bzw. des Einspritzrohres 15. In diesem Falle könnte das auch bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung vorhandene natürliche Gefälle zwischen dem Flüssigkeitsspiegel r3 und dem offenen Ende 18 des Einspritzrohres 15 zur Förderung des Kältemittels in den Verdampfer ausgenutzt werden, ohne die Zuleitung i 9 und das Einspritzrohr 15 als Heber auszubilden. Zu diesem Zweck müßte die Zuleitung durch den Boden 8 des Abscheiders 7 nach außen und in der Nähe des Verdampfers wieder durch die Wand der Leitung 17 oder des Mantelrohres 14 geführt werden.
  • Zufolge der Anordnung eines Verdampfers im Innern des Gefrierraumes i i und der Verwendung eines wesentlich unter der Gefrierte imperatur der zu gefrierenden Flüssigkeit verdampfenden Kältemittels kann mit der beschriebenen Einrichtung die Herstellung der Eisblöcke nicht ;nur sehr rasch erfolgen, sondern diese Eisblöcke können auch erheblich unter ihre Gefriertemperatur abgekühlt werden. Normalerweise dauert die Herstellung eines Eisblockes von quadratischem Querschnitt i 8 X i 8 cm und von 25 kg Gewicht 18 Stunden, wenn das Kälte mittel m einem besonderen Verdampfer bei -- 15° C verdampft und die Wärme mittels Sole von der Eiszelle .in den Verdampfer abgeführt wird. Bei direkter Verdampfung des Kältemittels in der Zelle der beschriebenen Eisierzeugungsanlag@e, ;aber ohne im Innern des Gefrierraumaes i i .angeordneten Verdampfer, kann diese Gefrierzeit auf 5 Stunden, mit einigen zweckmäßig angeordneten Innenverdampfern der beschriebenen Art jedoch auf 2 Stunden ve:°nürzt werden. Der derart hergestellte Eisblock hat bei einer Verdampfungstemperatur von - 15° C des Kältemittels unmittelbar nach Verlassen der Zelle noch eine Temperatur von - i2° C und außerdem infolge dieser niedrigen Temperatur und des raschen Gefrierens ein Oberflächengefüge, das der Wärmeaufnahme aus der Umgebung lange großen Widerstand bietet.
  • Beim Verlassen der Eiszelle weist der Eisblock an der Stelle, wo sich in der Zelle der Verdampfer befand, ein Loch .auf. Es wird nun sofort dafür gesorgt, daß dieses Loch mit Wassier bzw. der Flüssigkeit, .aus welcher der Eisblock hergestellt wurde, gefüllt ist. Oft ist dies dadurch wenigstens teilweise der Fall, daß beim Abtauen an der Wand des Loches und an der ungekühltenoberen Stirnseite des Blockes entstandenes Tauwasser sich im Loch gesammelt hat; .anderenfalls wird eine entsprechende Wasser- bzw. Flüssigkeitsmenge zugegossen. Da die Temperatur des Blockes niedriger ist als die Gefriertemperatur der im Loch enthaltenen Flüssigkeit, friert das Loch bald von selbst unter Wärmeabgabe an das Eis des Blockes zu. Dessen niedrige Temperatur erlaubt ihm ohne weiteres, diese Wärmemenge aufzunehmen, ohne selbst aufzutauen.
  • Für die Herstellung von i kg Wassereis müssen beispielsweise 15 Kalorien zum Kühlendes Wassers von :einer Zuleitungstemperatur von -j- 15° C auf den Gefrierpunkt, 8o Kalorien zum Gefrierenselbst und 5 Kalorien zum Unterkühlen des Eisblockes auf - io° C, zusammen also rund ioo Kalorien, abgeführt werden. Um also einen Eisblock von 251g wieder auf den Gefrierpunkt zu erwärmen, sind 25 X 5 = 125 Kalorien erforderlich. Gewöhnlich sind im Loch, das der rohrförmige Verdampfer im Eisblock zurückgelassen hat, etwa o,2kg Wasser nachzufrieren; wenn dieses '\@'asser neu zugegossen wurde, so sind demnach 0,2X 100=2o Kalorien aus ihm in den Eisblock abzuführen, also nur ein kleiner Teil der W ärm emenge, die nötig wäre, um ihn auf Tautemperatur zu bringen Ein besonderes Nachkühlen zum Be-,eiti-en des Loches ist daher nichterforderlich.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Eisblöcken durch Gefrieren einer Flüssigkeit in mindestens einer Eiszelle unter Verwendung von periodisch mit verdampfendem Kältemittel gekühlten bzw. mit kondensierendem Kältemittel beheizten und dadurch vom Eis getrennten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kältemittel in mindestens einem relativ kleinen, rohrförmigen Verdampfer, der in der nach unten periodisch zu entleerenden Eiszelle angeordnet ist, durch die von der Flüssigkeit abgegebene Wärme verdumpft wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, da.ß der Eisblock durch Verdampfen von Kältemittel auf eine solche Temperatur .gekühlt wird, daß in dem durch Ablösen des Eisblockes vom Verdampfer entstandenen Loch vorhaindene bzw. eingebrachte Flüssigkeit durch die im Eisblock aufgespeicherte Kältemenge gefriert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kältemittel dem Verdampfer aus einem Flüssigkeitssammler eines mit ihm in offener Verbindung stehenden Flüssigkeitsabscheiders -durch natürliches Gefälle zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kältemittel dem Verdampfer durch Heberwirkung zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem .an sich bekannten Verfahren zum Außenkühlen einer Eiszelle kombiniert durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Kältemittel, welches dem im Innern der zu gefrierenden Flüssigkeit befrndlich@e:n Verdampfer zugeführt wird, dem Kreislauf des Kältemittels entnommen wird, das die Zelle -umspült.
  7. 7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 6 mit mindestens einer Eiszelle und einer in ihrem Innern angeord!neroen und vom Kältemittel durchströmten Raum, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verdampfer (14, 15) von oben her in die Eiszelle (i i) hineinragt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7 mit einem Abscheidet für flüssiges Kältemittel, dadurch gekennzeichnet, daß, der Verdampfer ,aus !einem geschlossenen Raum (Rohr 14) besteht, der an den Abscheidet (7) oberhalb seines Flüssigkeitsspiegels angeschlossen ist und ein Rohr (15) od. dgl. in sich aufnimmt, dessen unteres offenes Ende tiefer als der Flüssigkeitsspiegel im Abscheidet (7) liegt, während das andere Ende ,des Rohres (15) @od. dgl. sich im Abscheidet (7) ,ulnterhalbdessen Flüssigkeitsspiegels befindet.
  9. 9. Vorrichtung flach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführrohr (15) und .seine Verbindung ,mit dem Flüssigkeitsabscheider (7) einen hydraulischen Heber bilden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 558 656, 735 164.
DEW6783A 1950-09-25 1951-09-26 Verfahren zum Herstellen von Eisbloecken und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens Expired DE918266C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062262B (de) * 1952-08-21 1959-07-30 Eugen Wilbushewich Verfahren und Vorrichtung zum Gefrieren und Abtauen von Eisbloecken

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE558656C (de) * 1930-09-18 1932-09-09 Reinhard Wussow Verfahren zur Eiserzeugung
DE735164C (de) * 1942-03-20 1943-05-07 Friedrich Carl Klose Gefriereinrichtung

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