DE654493C - Verfahren zum Abtauen von Trockenluftkuehlern - Google Patents

Verfahren zum Abtauen von Trockenluftkuehlern

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DE654493C
DE654493C DEG90100D DEG0090100D DE654493C DE 654493 C DE654493 C DE 654493C DE G90100 D DEG90100 D DE G90100D DE G0090100 D DEG0090100 D DE G0090100D DE 654493 C DE654493 C DE 654493C
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D21/00Defrosting; Preventing frosting; Removing condensed or defrost water
    • F25D21/06Removing frost

Description

  • Verfahren zum Abtauen von Trockenluftkühlern Bekanntlich bildet sich beim Kühlen von Luft in Troclenluftkühlern an den Kühlsystemen durch Niederschlagen der Luftfeuchtigkeit ein Reifansatz, der mit zunehmender Stärke die Kühlwirkung beeinträchtigt und deshalb in gewissen Zeitabständen entfernt werden muß.
  • Es ist seit langem bekannt, von Luftkühlern, in deren Kühlschlangen ein Kältemittel, beispielsweise Ammoniak, verdampft, den Reifansatzdadurch abzutauen, daß man aus den Kühlschlangen den Flüssigkeitsinhalt entleert und die Schlangen, die in der Kühlperiode als Verdampferschlangen dienen, während des Abtauens als Verflüssigerschlangen verwendet, in denen die vom Verdichter ausgestoßenen warmen Ammoniakdämpfe verflüssigt werden dadurch, daß sie ihre Verflüssigungswärme an den die Schlangen umhüllenden Reifansatz abgeben, wobei dieser Reifansatz infolge der Wärmeaufnahme abtaut.
  • Bei Luftkühlern, die durch eigen Kälteträger, meist Sole, gekühlt sind, ist es üblich, diesen Reifansatz abzutauen, indem man entweder warmes Wasser außen über die Kühlsysteme rieseln oder aber erwärmte Sole durchdieSystemchindurchtließen läßt. Nachteil des ersten Verfahrens ist ein starkes Spritzen des Rieselwassers, wodurch die hölzernen Umbauten der Luftkühler naß und damit schnell unbrauchbar werden, wenn nicht besondere Schutzmaßnahmen getroffen sind. Nachteil des zweiten Verfahrens war es bisher, daß man für die Erwärmung der Abtausole Wärmemengen verwendete, die man von außen in Form von Heizwärme dem Prozeß zuführte. Hierzu wendete man also besondere Kosten (für eine besondere Heizvorrichtung) auf, während man bei dem gleichen Prozeß, ebenfalls unter besonderem Kostenauf-,vand (für Kühlwasser o. d,-I.), Wärmemengen, nämlich die überhitzutugs- und Verflüssigungswärme der vom Verdichter ausgestoßenen warmen Kältemitteldämpfe, entfernte.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile vermieden, indem man mittels Sole abtaut, die beim Liefern von Nutzkälte durch Aufnahme der Verflüssigungswärme der vom Verdichter ausgestoßenen warmen Kältemitteldämpfe angewärmt ist. Zu diesem Zweck wird in den Kreislauf des Kältemittels mit dem eigentlichen Verflüssiger parallel oder in Reihe ein Wärmeaustauscher geschaltet, in dem Sole als Kühlmittel verwendet wird. Die hierbei erwärmte Sole läuft in einem dem Hauptkreislauf der Kühlsohle parallel geschalteten Nebenkreislauf um. Der Luftkühler ist auf beide Kreisläufe ümscha1tbar angeschlossen.
  • In der "Zeichnung ist die Anordnung dieser Schaltung gezeigt. Hier ist beispielsweise der Soleanwiirmer IV dem Verflüssiger l' parallel geschaltet. Die vom Verdichter IL kommenden warmen Dämpfe strömen durch Verflüssiger V und Anuvärmer 1-17 und geben hier ihre Verflüssigungswärme ab. Hierdurch kann im Anwärmer 11.' die als Kühlmittel dienende Sole nahezu auf die Verflüssigungstemperatur angewärmt werden. Der Luftkühler L, der während der Kühlzeit an den Hauptkreislauf der im SolekühlerS gekühlten Sole angeschlossen ist, wird jeweils zum -Abtauen durch Schließen der Absperrorgane A aus dem Hauptkreislauf heraus- und durch öff=nen der entsprechenden Organe O iii den Nebenkreislauf hineingenommen. Nim kann die im Anwärmer W erwärmte Sole die Luftkühlersysteme durchströmen und ihre Wärme zum Abtauen abgeben. Nach Beendigung der Abtauperiode wiederholt sich das Umschalten sinngemäß. Das Verfahren gestattet selbstverständlich den Anschluß sowohl nur eines als auch beliebig vieler Luftkühler.
  • Für ein schnelles Abtauen eines Luftkühlers ist eine möglichst hohe Temperatur der Abtausole erforderlich. Dazu wird man zweckmäßig den Anwärmer IV vor den Verflüssiger V - die beiden also in I'@eihe - schalten und zur Soleanwärmung nur die L?berhitzungswärme der vom Verdichter ausgestoßenen Dämpfe verwenden. Geeignet ist diese Anordnung besonders für größere Anlagen mit mehreren Luftl,-ühlern: denn hier steht eine vergleichsweise große Verflüssigungsleistung bzw. als Anteil davon auch eine vergleichsweise große Menge Überhitzungswärme zum Abtauen eines. einzelnen Luftkühlers zur Verfügung. , Je größer nun aber die Temperaturdifferenz zwischen Kühl- und Abtausole, desto größer auch der Kälte- bzw. Wärmeverlust. der jedesmal beim Umschalten des Luftkühlers durch Abkühlen oder Erwärmen der in den Systemen verbliebenen Restsolemenge entsteht. Dieser Verlust läßt sich durch folgendes Verdrängungsverfahren vermeiden oder doch stark vermindern, Beim Umschalten des Kühlers z. B. vom Kühlen auf Abtauen werden zunächst die Absperrorgane 0, und A., (siehe Zeichnung) geöffnet, während die Organe Al und O_, geschlossen sind. Die vom Nebenkreislauf in den Kühler strömende warm Sole drängt nun die in den Systemen befindliche kalte Sole vor sich her in den Hauptkreislauf und das evtl. vorzusehende Ausgleichgefäß Gri. Ist die kalte Sole verdrängt, was an einem in die Rücklaufleitung hinter dem Luftkühler eingebauten Thermometer leicht erkennbar ist, so wird A. geschlossen und O_, geöffnet. Nach Beendigung der Abtauperiode erfolgt das Umschalten sinngemäß, wobei die verdrängte warme Sole von einem Ausgleichgefäß G,%- aufgenommen wird.

Claims (1)

  1. PATEN TA\SPRL"C-üt3: i. Verfahren zum Abtauen von Trockenluftkühlern, die von einem Kälteträger durchflossen werden, mittels hindurchgeleiteten angewärmten Kälteträgers, dadurch gekennzeichnet, daß der Kälteträger durch die aus einer -Nutzkälte liefernden Verdampfung müssigen Kältemittels entstandenen und vom Verdichter der Kompressionskälteanlage angesaugten, verdichteten und wieder ausgestoßenen warmen Kältemitteldämpfe angewärmt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anwärmen des Kälteträgers allein oder hauptsächlich die Überhitzungswärme der vom Verdichter ausgestoßenen Kältemitteldämpfe benutzt wird. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i :oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufth-ühlerschlangen (L) mit ihrem einen Ende unter Einschaltung von Absperrorganen (Al und 01) an die Zulaufleitungen sowohl der kalten wie der warmen Sole und mit ihrem anderen Ende unter Einschaltung von Absperrorganen (A., und O.,) an die entsprechenden Rücklaufleitungen derart angeschlossen sind. daß durch Öffnung von zwei der in die Soleleitungen eingebauten Absperrungen (01 und A=) bei Beginn des. Abtauens der in den Luftkühlerrohren befindliche kalte Kälteträger durch warmen Kälteträger in den Kreislauf des kalten Kälteträgers bzw. in ein damit verbundenes Gefäß (GH) gedrängt und dort nach dem Verdrängen durch Umstellung der Absperrorgane (öffnung von O" und Abschluß von A=) gegen den umlaufenden warmen Kälteträger abgesperrt werden kann, und daß nach .Beendigung des Abtauens ebenso der warme Kälteträger nach einer entsprechenden Umstellung der Abschlußorgane durch den kalten Kälteträger in den Kreislauf des warmen Kälteträgers bzw. ein damit verbundenes Gefäß (G,v) gedrängt und dort nach dem Verdrängen gegen den kalten Kälteträger abgesperrt werden kann.
DEG90100D 1935-03-28 1935-03-28 Verfahren zum Abtauen von Trockenluftkuehlern Expired DE654493C (de)

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DE654493C true DE654493C (de) 1937-12-20

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DE (1) DE654493C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3630043A (en) * 1968-05-09 1971-12-28 Jan Mulder Cold transporting device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3630043A (en) * 1968-05-09 1971-12-28 Jan Mulder Cold transporting device

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