DE609406C

DE609406C - Fluessigkeitsrieselkuehler, bestehend aus einem Vor- und Tiefkuehlabteil

Info

Publication number: DE609406C
Application number: DET42179D
Authority: DE
Original assignee: DR ALFRED TEVES
Current assignee: DR ALFRED TEVES
Priority date: 1933-02-26
Filing date: 1933-02-26
Publication date: 1935-02-14

Description

Flüssigkeitsrieselkühler, bestehend aus einem Vor- und Tiefkühlabteil Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsrieselkühler, dessen durch Lötung hergestellte Rieselfläche eine einheitliche, ununterbrochene Fläche bildet, die aus einem von Brunnenwasser durchflossenen Vorkühlabteil und einem maschinell gekühlten Tiefkühlabteil besteht. Die Neuheit besteht darin, daß zwischen dem Vor- und dem Tiefkühlabteil ein Blindrohr eingeschaltet ist, das die Einheitlichkeit und den. Zusammenhang der Rieselfläche nicht unterbricht und von keinem der beiden Kühlmittel durchflossen wird. Die Vorteile dieser neuartigen Anordnung sind in der nachfolgenden Beschreibung angeführt.
Bei den bekannten Ausführungsformen von Berieselungskühlern mit einer einheitlichen und zusammenhängenden Rieselfläche waren Vor-und Tiefkühlabteil aus einem Stück hergestellt. Wenn diese Bauart auch sehr einfach war, so ergab sich jedoch im praktischen Betrieb insofern eine Schwierigkeit, als - das unterste wasserführende Rohr des Vorkühlers über die ganze Länge des Rohres leitend mit dem obersten Rohr des Tiefkühlers verbunden war, so daß die Kälte gut übertragen und ein Einfrieren des Wassers herbeigeführt werden konnte. Dieser Fall trat besonders dann ein, wenn versehentlich vergessen wurde, - das Wasser sofort bei Betriebsbeginn einzuschalten.
Bei solchen bekannten Ausführungsarten von Flüssigkeitsrieselkühlern, bei denen das Vorkühlabteil getrennt vom Tiefkühlabteil ausgeführt und unter- Aufrechterhaltung der Einheitlichkeit der Rieselfläche auf dieses aufgebaut wurde, hemmte die Trennfuge zwar schon die Kälteübertragung zwischen beiden Abteilen. Dadurch wurde aber der Flüssigkeitskühler verteuert, und es konnten sich in, den Fugen Reste der Rieselflüssigkeit ablagern. Diesen Mißstand hat man dadurch zu beseitigen versucht, daß man einen entsprechenden Zwischenraum zwischen Vor- und Tiefkühlabteil vorsah und dann. eine Verteilrinne anordnete, die dafür sorgte, daß die Rieselflüssigkeit gleichmäßig auf das Tiefkühlabteil verteilt wurde. Durch die Anwendung der Verteilrinne und die getrennte Ausführung wurde jedoch der Zusammenhang und die Einheitlichkeit der Rieselfläche gestört und die Herstellung noch umständlicher.
Nach der Erfindung wird bei einem Berieselungskühler, der aus einem einzigen- Stück besteht, das in einem Fabrikationsgang hergestellt werden kann und eine gleichmäßige, durch keine Fuge oder Verteilrinne unterbrochene Fläche aufweist, die Gefahr des Einfrierens dadurch vermieden, daß ein die Einheitlichkeit und den. Zusammenhang der Fläche nicht unterbrechendes Blindrohr zwischen Vor-und Tiefkühlabteil eingebaut ist, das nicht in den Kreislauf des Kältemittels oder Kühlwassers eingeschaltet ist. Durch diese neuartige Ausführungsform wird trotz einfacher Herstellung eine zuverlässige Betriebsweise des Kühlers gewährleistet.
Das blinde Rohr zwischen den beiden Kühlabteilen kann hohl sein, es kann aber auch voll und äus irgendeinem der bekannten Isoliermittel gebildet werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in der Ansicht und im Schnitt dargestellt i ist der Flüssigkeitsrieselkühler, der aus dem Vörkühlabteil3 und dem Tiefkühlabtei1 q. besteht. Zwischen den beiden Kühlabteilen ist ein Rohr 5 eingefügt, das mit keinem der beiden Kühlkreisläufe in Verbindung steht. Das Vorkühlabteil wird durch Brunnenwasser gekühlt, das bei 7 in den Kühler eintritt und ihn bei 6 wieder verläßt. Das Tiefkühlabteil kann entweder durch tiefgekühlte Sole oder durch direkte Verdampfung gekühlt werden. Der Eintritt des Kühlmittels oder der Sole ist bei g, der Austritt bei 3 angegeben.
Die Flüssigkeit wird in das Einschüttgefäß 2 gegossen und durch die Rinne io auf den Kühler verteilt. Durch gleichmäßige Berieselung des Vor- und Tiefkühlabteiles wird die Abkühlung der Flüssigkeit erreicht. In der Sammelrinne ii wird die gekühlte Flüssigkeit aufgefangen und durch den Stutzen 12 abgezapft. Der Flüssigkeitsrieselkühler kann auf' den Füßen 13 oder auf sonst irgendeinem Grundgestell montiert werden.
Das zwischen Vor- und Tiefkühlabteil liegende Rohr 5 unterbricht die Berieselungsfläche in keiner Weise und ist äußerlich ebenso ausgebildet wie die übrigen. Rohre des Kühlers. Es verhindert ein Einfrieren des untersten wasserführenden Rohres, indem das Zwischenrohr aus der Rieselflüssigkeit Wärme aufnimmt und dem obersten Rohr des Tiefkühlers zuführt; dadurch wird dem untersten Rohr des Vörkühlers weniger Wärme entzogen und eine zu tiefe Abkühlung vermieden. An Stelle des Rohres kann auch ein Zwischenstück aus vollem Material, beispielsweise auch aus Isoliermaterial verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsrieselkühler, bestehend aus einem eine einheitliche ununterbrochene Rieselfläche bildenden, durch Lötung hergestellten Vor- und Tiefkühlabteil, zum schnellen Abkühlen von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vor-und Tiefkühlabteil ein die Einheitlichkeit und den Zusammenhang der Fläche nicht unterbrechendes Blindrohr eingefügt ist, das von der gleichen Form wie die die Berieselungsfläche bildenden Kühlrohre ist und von keinem der beiden Kühlmittel des Vor- und Tiefkühlabteiles durchflossen wird.
2. Flüssigkeitsrieselkühler nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß das Blindrohr voll ausgebildet und aus Isolationsmaterial hergestellt ist.