DE755359C

DE755359C - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Luftbehandlungs-, insbesondere Klimaanlagen

Info

Publication number: DE755359C
Application number: DEM140190D
Authority: DE
Inventors: Alfred Teufel
Original assignee: TEUFEL MASCHF
Current assignee: TEUFEL MASCHF
Priority date: 1937-12-24
Filing date: 1937-12-24
Publication date: 1951-05-17

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Luftbehandlungs-, insbesondere Klimaanlagen Das Hauptpatent 666 826 betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Trocknen von Gegenständen in einem geschlossenen Raum und verbessert die bekannten Verfahren und Anordnungen, die mit Umwälzung der Luft und Erhitzung derselben unter teilweiser Zufuhr von Frischluft und entsprechendem Abzug von Feuchtluft arbeiten, dahin, daß aus der Abzugsleitung für die Feuchtluft einerseits eine bestimmte, vorzugsweise gleichbleibende Luftmenge nach außerhalb des Trockenraums gefördert und andererseits die um die einstellbare Frischluftmenge verminderte Umwälzluftmenge abgesaugt wird.
Eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens, in der in an sich bekannter Weise eine verzweigte Druckluftleitung, ein Umwälzlüfter mit Heizvorrichtung, eine an diesen angeschlossene Feuchtluftsaugleitung mit Frischluftstutzen und ein weiterer Lüfter für die Absaugung von Feuchtluft vorgesehen sind, ist gemäß dem Hauptpatent derart ausgebildet, daß der zweite Lüfter ebenfalls an die Saugleitung des L'mwälzlüfters angeschlossen ist.
Es wurde nun gefunden, daß das Verfahren gemäß dem Hauptpatent und die zur Durchführung des Verfahrens dienende Anlage, die gemäß dem Hauptpatent zum Trocknen von Gegenständen in einem geschlossenen Raum dienen, ganz allgemein bei Luftbehandlungsanlagen angewendet werden können, und zwar derart, daß die verbrauchte Luft wie die Feuchtluft nach dem Hauptpatent behandelt wird. Durch die Umgestaltung des Verfahrens und der Anlage bekannter Luftbehandlungsanlagen gemäß der Erfindung ergeben sich also dieselben Vorteile, die der Gegenstand des Hauptpatents gegenüber den bekannten Trockenanlagen aufweist.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zum Betrieb von Luftbeliandlungs-, insbesondere von Klimaanlagen mit Luftumwälzung und teilweiser Beimischung von Frischluft und entsprechender Abfuhr von Abluft ins Freie, bei dem die um die einstellbare Frischluftmenge verminderte Umwälzluftmenge vom Zuluftgebläse angesaugt wird und auf das nun das Verfahren nach Patent 666 826 derart angewendet wird, daß die Abluft durch das Abluftgebläse unmittelbar aus der Zuluftgebläsesaugleitung in bestimmter, vorzugsweise gleichbleibender Menge abgesaugt wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Vorrichtung, bei der in einer verzweigten Druckleitung ein Zuluftgebläse mit Heizvorrichtung, eine an diese angeschlossene Umwälzluftsaugleitung mit Frischluftstutzen und ein weiteres Abluftgebläse vorgesehen sind, dieses saugseitig unmittelbar an die Saugleitung des Zuluftgebläses angeschlossen ist.
An sich sind Verfahren zum Betrieb von Luftbehandlungs-, insbesondere von Klimaanlagen mit Luftumwälzung und teilweiser Beimischung von Frischluft und entsprechender Abfuhr von Abluft ins Freie, bei denen die um die einstellbare Frischluftmenge verminderte Umwälzluftmenge von einem Zuluftgebläse angesaugt wird, bekannt.
Bei den zur Durchführung dieser bekannten Verfahren dienenden Vorrichtungen sind in einer verzweigten Druckleitung ein Zuluftgebläse mit Heizvorrichtung, eine an diese angeschlossene Umwälzluftsaugleitung mit Frischluftstutzen und ein weiteres Abluftgebläse vorgesehen.
Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art wird jedoch die Abluft nur infolge des im belüfteten Raum herrschenden Aufdruckes ins Freie gefördert. Bei ähnlichen Vorrichtungen drückt ein Frischluftgebläse unmittelbar in den Raum, und ein Abluftgebläse saugt unmittelbar aus dem Raum.
Wieder andere Vorrichtungen der erstgenannten Art zeigen einen umständlichen Aufbau und die Notwendigkeit, lange Leitungen zu führen. Demgegenüber wird beim Verfahren und der Vorrichtung gerhäß der Erfindung neben einer äußerst einfachen Leitungsführung eine Ersparnis dadurch erzielt, daß das Zuluftgebläse nicht gleichzeitig die ins Freie zu führende Abluft fördern muß.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
In dem Raum a, dessen Luft zu behandeln ist, ist ein Zuluftgebläse b angeordnet, das die durch die mit Öffnungen c versehene Umwälzluftsaugleitung d angesaugte verbrauchte Luft zusammen mit der durch den Frischluftstutzen e einströmenden, regelbaren Frischluftmenge ansaugt und durch die Heizvorrichtung f hindurch in die vorzugsweise verzweigte Druckleitung g1, g= drückt. An das dem Zuluftgebläse b gegenüberliegende Ende der Umwälzluftsaugleitung d ist mit seiner Saugseite ein Abluftgebläse h angeschlossen, das die abzusaugende verbrauchte Luft durch den Stutzen i nach außen befördert. Der Saugstutzen des Abluftgebläses 1a. kann an beliebiger Stelle der Umwälzluftsaugleitung d angeordnet sein. Zweckmäßig ist ferner die Anordnung so getroffen, daß die Rohrleitungen selbst im Raum nicht sichtbar sind und beispielsweise in der Decke oder im Fußboden angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Luftbehandlungs-, insbesondere Klimaanlagen mit Luftumwälzung und teilweiser Beimischung von Frischluft und entsprechender Abfuhr von Abluft ins Freie, bei dem die um die einstellbare Frischluftmenge verminderte Umwälzluftmenge vom Zuluftgebläse angesaugt wird, gekennzeichnet durch die Anwendung des Verfahrens nach Patent 666826 hierauf, derart, daß die Abluft durch das Abluftgebläse unmittelbar aus der Zuluftgebläsesaugleitung in bestimmter, vorzugsweise gleichbleibender Menge abgesaugt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Vorrichtung, bei der in einer verzweigten Druckleitung (äi, g2) ein Zuluftgebläse (b) mit Heizvorrichtung (f), eine an diese angeschlossene Umwälzluftsaugleitung (d) mit Frisch- Luftstutzen (e) und ein weiteres Abluftgebläse (h) vorgesehen sind, dieses saugseitig unmittelbar an die Saugleitung (d) des Zuluftgebläses (b) angeschlossen ist. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 369 9i3; schweizerische Patentschriften N r. 144 522, 169 283; USA.-Patentschriften Nr. 1 583 oho, 1 817 38q.