DE965960C - Trocknungskanal fuer Fliessbetrieb - Google Patents

Description

• Trocknungskanal für Fließbetrieb Die Erfindung betrifft einen waagerechten Trocknungskanal mit etwa A-förmig sich anschließenden, abwärts geneigten offenen Einlauf- bz«-. Auslaufkanälen, insbesondere Lacktrockner mit vorgeschalteter Tauchzone, durch den die zu behandelnden Werkstücke an einem Förderer hängend geführt werden.
• Bei derartigen Trocknern müssen die getauchten Teile in einem solchen Abstand an der Wanderkette hängen, daß sie sich nicht berühren. Da der Trocknungskanal infolge der kontinuierlichen Arbeitsweise an beiden Enden offen sein muß, und zwar in seinem gesamten Querschnitt, würde, wenn man den Kanal nur in waagerechter Richtung führte, ein großer Wärmeverlust durch Abströmung der warmen Trocknungsluft aus den beiden offenen Kanalenden entstehen. Dies wird dadurch verhindert, daß die beiden Kanalenden nach unten gezogen werden. Dadurch wird infolge des natürlichen Auftriebes die warme Luft im Kanal gehalten.
• Bei Trocknungsanlagen dieser Art wurde bisher die Kanallänge durch die Kettenteilung unter Berücksichtigung der Abmessungen der zu trocknenden Teile bzw. der sie aufnehmenden Gehänge sowie des Ein-bzw. Auslaufwinkels der Trocknungskanalenden bestimmt. Dieser Winkel beträgt bei den Anlagen mit schräg gerichteten Aufgabe- und Abnahmeenden, den sogenannten A-Anlagen, meist q5°, bei den U-Anlagen, d. h. solchen, bei denen die Kanalenden senkrecht geführt sind, go°. Hierdurch ergibt sich bei A-Anlagen eine Teilung von wobei b = Abmessung der Teile oder Gehänge in der Förderrichtung, 50 = Abstand zwischen den Teilen bzw. Gehängen in mm ist. Bei den U-Anlagen ist die Teilung T = b + h, wobei h die Höhe der Teile bzw. Gehänge bedeutet. Hieraus ergibt sich bei einer Leistung des Apparates von Q = x Teilungen die nutzbare Apparatlänge L = T . x. Bei großen Leistungen und entsprechend hohem Wert von x ergeben sich also lange Kanäle mit großem Materialaufwand und entsprechendem - Grundraumbedarf, die oft schwer unterzubringen sind. Das gilt besonders beim Einbau der betreffenden Trockner in vorhandene Räume. Auch in wärmewirtschaftlicher Beziehung wirkt sich die große Kanallänge ungünstig aus.
• Die Erfindung schafft hier dadurch Abhilfe, daß die Förderung der Werkstücke nicht, wie bisher, mittels einer einzigen von der Tauchlackierzone bis zum Austritt aus dem Trockenkanal reichenden endlosen Kette erfolgt, sondern daß der gesamte Förderweg in drei --jeweils mit einem besonderen, als endlose Förderkette ausgebildeten Förderer ausgerüstete - Förderabschnitte unterteilt ist, von denen sich der erste mindestens über die Länge des Einlaufkanals und gegebenenfalls der Tauchzone, der zweite, an den ersten unmittelbar anschließend, über die Länge des waagerechten Trockenkanals und der dritte, an den zweiten unmittelbar anschließende Förderer mindestens über die Länge des Auslaufkanals erstreckt, wobei unter Einhaltung eines notwendigen waagerechten RZindestabstandes der einzelnen Werkstücke im ersten Förderer voneinander die waagerechte Komponente der Fördergeschwindigkeit über alle drei Förderabschnitte ungefähr dieselbe Größe hat.
• In der Zeichnung, die die Erfindung in Anwendung auf einen Lacktrockner mit A-Kanal in einem schematisch gehaltenen Längsschnitt durch die Gesamtanlage beispielsweise veranschaulicht, ist mit A die Lackierzone, mit C der Trocknungskanal bezeichnet, dessen offene Ein- bzw. Auslaufkanäle Cl, C2 um etwa 45° abwärts geneigt sind.
• Die gesamte Förderstrecke ist durch die gestrichelten Linienzüge angedeutet. Sie ist in drei Abschnitte z, 2 und 3 aufgeteilt, die je mit einer endlosen Förderkette ausgerüstet sind. Die Ketten r und 3 weisen eine Teilung auf, die so groß ist, daß die lackierten Werkstücke bzw. die- sie tragenden Gehänge in den geneigten Strecken der Kette noch den genügenden gegenseitigen Abstand haben. Die Teilung der Kette des Abschnitts 2, die innerhalb des waagerechten Teils des Trockenkanals C verläuft, erhält dagegen eine Teilung, die entsprechend dem Neigungswinkel der schräg verlaufenden Strecken gegenüber der Horizontalen geringer ist. Entsprechend sind die Fördergeschwindigkeiten in den drei Abschnitten des Förderweges so auszulegen, daß die waagerechte Komponente der Fördergeschwindigkeit über alle drei Förderabschnitte ungefähr dieselbe Größe hat. Daraus ergibt sich, daß die lackierten Werkstücke bzw. die sie tragenden Gehänge von der Kette x in entsprechend geringeren gegenseitigen Abständen abgesetzt und von der Kette 2 auf die Kette 3 wieder in entsprechend größeren Abständen übertragen werden.

Claims (2)

1. PATEN TANSPRÜCIIIs: x. Waagerechter Trocknungskanal mit etwa A-förmig sich anschließenden, abwärts geneigten offenen Einlauf- bzw. Auslaufkanälen, insbesondere Lacktrockner mit vorgeschalteter Tauchzone, durch den die zu behandelnden Werkstücke an einem Förderer hängend geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Förderweg in drei - jeweils mit einem besonderen, als endlose Förderkette ausgebildeten Förderer ausgerüstete - Förderabschnitte unterteilt ist, von denen sich der erste mindestens über die Länge des Einlaufkanals und gegebenenfalls der Tauchzone, der zweite, an den ersten unmittelbar anschließend, über die Länge des waagerechten Trockenkanals und der dritte, an den zweiten unmittelbar anschließende Förderer mindestens über die Länge des Auslaufkanals erstreckt, wobei, unter Einhaltung eines notwendigen waagerechten Mindestabstandes der einzelnen Werkstücke im ersten Förderer voneinander, die waagerechte Komponente der Fördergeschwindigkeit über alle drei Förderabschnitte ungefähr dieselbe Größe hat.
2. 2. Trocknungskanal nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Förderkettenabschnitte durch einen gemeinsamen Antrieb bewegt werden, wobei die Unterschiede in der Wandergeschwindigkeit durch entsprechende Einstellung von Zwischengetrieben erreicht werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 17 553, 44 966.