DE2245824C2 - Vorrichtung zur Beförderung von Gegenständen durch eingeblasene Luft - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beförderung von Gegenständen durch eingeblasene Luft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur Beförderung von Gegenständen ist es bekannt, Vorrichtungen mit eingeblasener Luft zu verwenden, die mindestens einen Einspritztrichter mit einem Venturiprofil aufweisen.

Diese Vorrichtungen gewährleisten jedoch nicht immer eine ausreichende Führung der verschiedenen Gegenstände, die auf diese Weise befördert werden sollen und die verschiedensten Formen und verschiedensten Volumen haben können.

Eine bekannte Vorrichtung (FR-PS 20 49 340) weist eine im Inneren eines Venturirohres angeordnete Führungseinrichtung auf, die aus zwei Rohren besteht. Die Rohre weisen keine öffnungen auf, die eine Verbindung zwischen dem Inneren der Rohre durch die Wand der Rohre hindurch mit dem Innenraum des Venturirohres herstellen.

Aus der US-PS 35 02 195 ist eine Einrichtung zum pneumatischen Transport von Gegenständen mit einem Trichter und einem inneren Führungsorgan bekannt, wobei das Führungsorgan ebenfalls keine öffnungen aufweist. Eine Gleitführungsvorrichtung aus Stäben befindet sich außerhalb des Trichters.

Eine weitere bekannte Fördervorrichtung (FR-PS 63 428) bezieht sich auf eine Führungsleitung mit einer durchgehend geschlossenen Wandung, die im Inneren einer trichterförmigen Ausbildung angeordnet ist, jedoch keinerlei Wanddurchbrüche aufweist.

Bei den bekannten Fördervorrichtungen besteht das Problem, daß nur Gegenstände befördert werden können, die verhältnismäßig genau in die Führung passen. Wird ein unregelmäßig geformter, zu kleiner Gegenstand bei der bekannten Vorrichtung in der die Gleitführung bildenden Leitung gefördert, dann strömt Luft an dem Gegenstand vorbei und führt zu einer Wirbelbildung bzw. zum Querstellen des Gegenstandes.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die

bekannten Fördervorrichtungen dahingehend zu verbessern, daß sie zum Fördern von Gegenständen unterschiedlicher Formgebung jeweils in gleicher Weise verwendbar sind.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung strömt die den Gegenstand beschleunigende Luft dann, wenn der Gegenstand kleiner als die Gleitführung ist, nicht mehr in nennenswertem Umfang am Gegenstand vorbei und verursacht vor dem Gegenstand in der geschlossenen Führungsleitung keine Störungen, da sie sich vor und nach dem Passieren des Gegenstandes durch die öffnungen ausbreiten und in den Innenraum des Venturirohres hinein entweichen kann.

Weiter wird mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Fördervorrichtung in vorteilhafter Weise beim Durchgang der Gegenstände durch das Rohr eine pulsierende Strömung erreicht, mittels der unter Umständen durch Verkanten der Gegenstände verursachte Betriebsstörungen selbständig behoben werden können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Aus der US-PS 32 85 670 ist zwar eine Fördereinrichtung bekannt, mit der Gegenstände in starren Röhren mit kreisförmigem Querschnitt gefördert werden, wobei diese Röhren öffnungen für den Luftaustritt aufweisen. Hierbei wird jedoch statt eines Venturirohres ein Behälter mit einer konischen Trennwand verwendet, die den Behälter in zwei Teile unterteilt, in denen ein unterschiedlicher Druck herrscht. Die zwei Teile sind über ein Gebläse verbunden. In dem einen Teil des Behälters wird mittels der konischen Trennwand ein Druckkegel aufgebaut, der zur Beschleunigung der zu befördernden Gegenstände dient. Unmittelbar daran anschließend sind die Luftaustrittsschlitze zur Erzielung eines möglichst hohen Druckgefälles angeordnet. Das Anordnen der öffnungen löst somit nicht das Problem, eine Fördervorrichtung zu schaffen, mit der Gegenstände unterschiedlicher Formgebung gefördert werden

so können.

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Venturirohr einer Fördervorrichtung mit einer Gleitführung zur Führung der Gegenstände;

F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein Venturirohr einer anderen Fördervorrichtung.

In F i g. I ist ein Venturirohr 1 dargestellt, das ein Teil

ω einer pneumatischen Fördervorrichtung mit einer Druckluftzuführung 2 und einem am Ausgang des Venturirohrs 1 angeordneten Förderrohr 3 verbunden

Am Eintritt des Venturirohres 1 ist ein Eintrittsrohr 4

hs mit einer öffnung 5 zum Einführen der zu fördernden Gegenstände vorgesehen, die am Eintrittsrohr 4 manuell oder durch eine mechanische Zuführeinrichtung oder dergleichen eingebracht werden.

Zwischen dem Eintrittsrohr 4 und dem Förderrohr 3 ist eine Führungseinrichtung vorgesehen, die aus einer Gleitführung 6 besteht, die sich über die ganze Länge des Venturirohrs 1 erstreckt Diese Gleitführung 6 besteht aus einem Bündel einzelner Stangen 7, die durch Ringe 8 so miteinander verbunden sind, daß eine Leitung mit öffnungen gebildet wird, die das Innere dieser Leitung mit der in dem Venturirohr 1 strömenden Luft verbinden.

Diese Gleitführung 6, deren Querschnittsform dem Profil der eu befördernden Gegenstände angepaßt ist, gewährleistet die Führung der Gegenstände zwischen dem Eintrittsrohr 4 und dem Förderrohr 3. Zur Herstellung dieser Gleitführung 6 wird ein zu Förderzwecken geeigneter Werkstoff, insbesondere rostfreier Stahl, Schwarzblech, Aluminium oder Kunststoff verwendet

Eine weitere Ausführungsform der Gleitführung 6 ist auf den Austrittskegel la des Venturirohrs 1 begrenzt und endet an dem Einströmkegel 16.

Die Länge der Gleitführung 6 hängt von der Empfindlichkeit des Fördergutes ab.

Auf dem Förderrohr 3 oder der Austrittsöffnung 11 ist ein verschiebbarer Ring 9 vorgesehen, der ein gegenüber der Austrittsöffnung 11 des Venturirohrs 1 angeordnetes Ablenkorgan 10 aufweist das Stellungen 10a, 10Z>, 10c einnehmen kann, in denen es der Austrittsöffnung 11 des Venturirohrs 1 mehr oder weniger angenähert ist Auf diese Weise wird eine Einstellung des Luftdurchsatzes ermöglicht wodurch die notwendige Luftleistung zur Förderung der Gegenstände in dem Förderrohr 3 geeignet an die Abmessungen der Gegenstände angepaßt werden kann, wobei die notwendige Leistung zur Bewegung der Gegenstände durch das Ansaugen an der öffnung 5 des Venturirohres beibehalten wird. Zum anderen gestattet diese Vorrichtung auf die Fördergeschwindigkeit der Gegenstände in dem Förderrohr einzuwirken.

Die Gleitführung 6 kann ebenfalls aus einem perforierten Rohr oder aus jeder anderen mit Luftaustrittsöffnungen versehenen Leitung bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Beförderung von Gegenständen durch eingeblasene Luft mit einem Venturirohr, in dem eine Einrichtung zur Führung der Gegenstände vorgesehen ist, die aus einer als Leitung ausgebildeten Gleitführung mit einer dem Profil der zu befördernden Gegenstände angepaßten Form besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (6) bildende Leitung mindestens in einem Teil ihrer Wand öffnungen besitzt, die den Innenraum dieser Leitung mit der im Venturirohr (1) strömenden Luft verbinden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung diese öffnungen in ihrer ganzen Wand aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (6) aus einem Bündel von getrennten Stangen (7) besteht, die in Längsrichtung im Inneren des Venturirohres (I) nach einem bestimmten Profil angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung diese öffnungen nur in einem begrenzten Teil ihrer Länge aufweist, der sich gegenüber dem divergenten Teil {la) des Venturirohres (1) befindet.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Austrittsöffnung (11) des Venturirohres (1) ein Ablenkorgan (10) angeordnet ist, das mit einem Ring (9) fest verbunden ist, der zur Einstellung des Luftdurchsatzes verschiebbar ist.