DE942685C

DE942685C - Kuehlvorrichtung an Metallstrangpressen

Info

Publication number: DE942685C
Application number: DEP8763A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Albers; Matthias Scheren
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1956-05-03

Description

Zum Abkühlen und Vergüten von durch Strangpressen hergestellten Drähten, Bändern u. dgl., beispielsweise aus Kupfer oder Kupferlegierungen, sind VorricUtungen bekanntgeworden, bei welchen der au3gepreßte *Strang von der Preßmatrize durch eine von der Außenluft abgeschlossene Hohlführung unter 'Schutzgas weggeleitet und innerhalb einer abgeschlossenen Kühlkammer durch Wasser gekühlt wiTd.
Es ist bereits' eine Vorrichtung zum Kühlen und Vergüten von durch Strangpressen hergestellten Erzeugnissen bekanntgeworden, bei welcher der ausgepreßte'Strang von der Preßmatrize durch eine mitSchutzgas gefüllte Kammer und dann geradlinig durch eine weitere Hohlführung iii einen Kühlraum geführt wird, in welchem Wasser von allen 'Seiten auf den Strang geleitet wird und im wesentlichen in Richtung des Stranges zu einem Abfluß läuft, während der Strang die Kühlkammer geradlinig bis zu einer Austrittsöffnung durchläuft.
Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Vorrichtung. Bei der bekannten Vorrichtung ist keine Möglichkeit vorgesehen, den aus der Düse austretenden Strang mit Unterstützung der KÜhlflüssigkeit abzuziehen und dadurch gestreckt zu halten, so daß Störungen, unter Umständen auch Nachrichtarbeiten, vermieden werden. Diese Aufgabe liegt der Erfindung zugrunde.
'Sie wird dadurch gelöst, daß das Wasser mit dem geradlinig verlaufenden Strang gemeinsam aus der Kühlkammer durch ein Einlaufmundstück austritt, welches am Eintrittsende für Wasser und Strang kegelförmig erweitert ist und in welches das den Strang zuführende Auslaufmundstück derart eingeführt ist, daß es mit dem Einlaufmundstück eine von zwei Kegelmänteln begrenzte 1Zingdüse für den Wässeraustritt in Bewegungsrichtung des 'Stranges bildet. Diese Lösung gestattet ohnee besonderen Aufwand an Kühlflüssigkeit ihre Ausnutzung als Zugkraft derart, daß der Strang gleichsam aus der Kühlkammer herausschwimmt.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgedankens weisen die in der Schutzkammer befmdlichen Teile der Auslaufmundstücke von denLängsbohrungen derselben ausgehend radial zu ihrem Umfang führende Bohrungen auf.
In der Zeichnung ist der die Erfindung darstellende Teil der Anlage schaubildlich dargestellt, und- zwar zeigt Abb. i die Einrichtung im Zusammenhang, wozu die Abb. 2 Einzelheiten erkennen läßt.
Die Führungen i, die man sich der Presse so angeschlossen denken muß, daß die austretenden Drähte unmittelbar in die Führungen eintreten, haben quadratische Hohlform solcher Anordnung, daß eine der Ecken nach unten gerichtet ist. Bei 2 treten diese Führungen in einen geschlossenen Kasten 3 ein und laufen hierin (vgl. Bezugszeichen 4) frei aus. In Achsrichtung ist dieser freie Führungs--auslauf unter Einhaltung eines mit x bezeichneten Abstandes einem Hohlmundstück 5 Zugeordnet, dessen in eine Druckwasserkammer 6 1:Lineingeführtes Ende 7 mit freiem Spiel 8 in das Druckwassereintrittse-ndeg hineingeführt ist. Dieses tritt bei io aus der Druckwasserkammer6 aus und ist einem nicht dargestellten Haspel zugeordnet.
Der Betrieb gestaltet sich so-, daß die aus der Presse austretenden Drähten (vgl. das Bezugszeichen 12) in die Führungen i gelangen und durch diese hindurch in das Mundstück 5 hineingeführt werden, aus welchem sie in die wasserdurchströmte Leitung io gelangen. In dieser herrscht ein starker Druckwasserfluß, der auf die Drähte eine mitreißende Wirkung aus-übt und dadurch den ordnungsgemäßen Durchlauf der Drähte durch die Führung-en wesentlich unterstützt. Zurückgestautes, im Gegenlauf abfließendes Wasser wird bereits vor Erreichen des vorderen Einlaufes unterteilt und durch die radial angeordneten öffnungen i i zum Abfluß gebracht, wobei die aus Abb. 2 ersichtliche Innenausbildung der Führung 5 die Wasserabscheidung in den z. B. mit überdruckdampf gefüllten Raum 3 besonders fördert.

Claims

PATEN TANS PR ÜC H E: i. Vorrichtung zum Abkühlen und Vergüten von du-Tch Strangpressen hergestellt-en Drähten, Bändern u. dgl., vorzugsweise aus Kupfer oder Kupferlegierungen, bei welcher der ausgepreßte 'Strang von der Preßmatrize durch -eine mit Schutzgas gefüllte Kammer und darin geradlinig durch eine weitere Hohlführung in einen Külilraum geführt wird, in welchem Wasser von allen Seiten auf den Strang geleitet wird und im wesentlichen in Richtung des Stranges zu einem Abfluß läuft, während der Strang die Külilkammer geradlinig bis zu einer Austrittsöffnung durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mit dem geradlinig verlaufenden Strang gemeinsam aus der Kühlkammer durch ein Einlaufmundstück (9) austritt, welches am Eintrittsende fürWasser undStrang kegelförmig erweitert ist und in welches das den 'Strang zuführende Auslaufmundstück (7) derart eingeführt ist, daß es mit dem Eililaufmundstüclz (9) eine von zwei Kegelmänteln begrenzteRingdüse für den Wasseraustritt in Bewegungsiichtung des *Stranges bildet. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schutzgaskammer (3) befindlichen Teile der Auslaufmundstückc (7) von den Längsbohrungen derselben. ausgehende radial zu ihrem Umfang führende Bohrungen (ii) aufweisen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 655 322; britische Patentschrift Nr. 340734; USA.-Patentschlift Nr. 1 741 8 15.